In diesem Thread kann man sich über das Leben, den Alltag, Aktuelles, Kurioses in und um Japan unterhalten.
Hier mal mein erstes Thema. Es geht ums Thema Mobbing an japanischen Schulen.
https://sumikai.com/magazin/ja…als-den-tod-sehen-176754/
In diesem Thread kann man sich über das Leben, den Alltag, Aktuelles, Kurioses in und um Japan unterhalten.
Hier mal mein erstes Thema. Es geht ums Thema Mobbing an japanischen Schulen.
https://sumikai.com/magazin/ja…als-den-tod-sehen-176754/
Das das Mobbing an Schulen in Japan noch mal ein ganz anderes Ausmaß hat als z.b. in Deutschland ist ja schon länger bekannt.
Ich denke auch das es, wie im Artikel schon steht, an dem Druck liegt dem japanische Schüler ausgesetzt sind.
Viel wird man da wohl auch nicht ändern können, der Druck wird wohl in den nächsten Jahren nicht weniger, eher das Gegenteil.
Ich denke aber schon das Lehrer mehr auf so etwas achten sollten.
Hier ist mal noch ein anderer, etwas älterer Link dazu.
Zum Glück will die Regierung Abe das Bajonettfechten wieder in allen Schulen populär machen, da können sich die gemobbten Schüler dann gleich richtig verteidigen.
Aber lernen die Mobber das dann nicht auch?
Gemobbte Schüler verteidigen sich nicht.
Selbst wenn sie es könnten.
Sonst würden sie ja nicht gemobbt werden.
Mobbing hört nicht auf nur weil man einen Konter abgibt und schon gar nicht wenn man die Fäuste einsetzt. Man sollte das ganze nicht immer so einfach sehen als würde ein "Hört endlich auf!" schon ausreichen um Ruhe zu haben.
Mh wenn man die Fäuste einsetzt hörts aber schon eher auf. Mobber wollen ein Opfer was leicht zu mobben ist, jemanden zu mobben der sich körperlich wehrt wäre für die meisten zu lästig.
Denn auch Mobber haben i.d.R. nicht so Bock drauf Schläge abzukriegen.
Pädagogisch gesehen vllt. nicht das richtige, in der Realität aber die wirksamste Methode gegen mobbing.
Nicht wirklich. Zum einen sind Mobber oftmals nicht allein, in der Regel stehen mehrere bis hin zur ganzen Klasse hinter ihnen, man hat sich also nicht nur einer Person zu stellen. Zum anderen findet Mobbing nicht immer körperlich statt, psychisches Mobbing ist viel weiter verbreitet, allen voran Ausgrenzung das dann mit netten Sprüchen und Taten garniert wird.
Schlägt man einen hat man eine ganze Gruppe am Hintern die einen bei passender Gelegenheit mit mehreren nicht netter begegnen. Mobber wollen auch Macht und die haben sie nicht, wenn sie schon beim kleinsten Aufmucken den Schwanz einziehen. Das ist genauso ein Gerpcht wie, dass das Mobbing aufhört wenn es den Mobbern langweilig wird.
Davon ab ist Gewalt nie ein Lösung, man wird nur genauso ein Idiot wie die Mobber. Gewallt erzeugt nicht nur schnell Gegengewalt es hat auch Folgen. Ein falscher Schlag, der Gegenüber fällt unglücklich und der Mobber prallt irgendwo mit dem Hinterkopf auf und man verantwortet eine lebenslange Beeinträchtigung bis hin zum Tod. Selbt wenn es nur einige Kratzer und Schrammen werden, man ist in dem Moment der Täter weil man zugeschlagen hat und wird dementsprechend die Konsequenzen tragen. Während die Mobber oft bis zu dem Punkt im Verborgenen blieben oder höchstens einen erhobenen Zeigefinger sahen wird man selbst als Opfer zum Täter und darf dann mit der Eintragung in der Schulakte oder gar einen Verweis leben. In der Regel schneidet man sich damit nur ins eigene Fleisch.
Selbst wenn es mehrere sind, dann kassiert man eben ein paar mal aber wenn man es immer schafft hier und da 1-2 Leuten eine mitzugeben, werden die und auch die anderen, die das mitkriegen auf Dauer nicht so Bock drauf haben.
Und ich schrieb ja auch, dass es pädagogisch wohl nicht so richtig, aber es ist auch wie ich aus eigener Erfahrung kenne eben am wirkungsvollsten. Zumindest wirkungsvoller als es zu "ignorieren" oder dem Lehrer zu sagen. Dann gilt man eher als Weichei oder Petze und wird noch mehr fertig gemacht.
So ein Risiko, dass jemand ernsthafter verletzt wird ist immer dabei, auch bei einfacher Selbstverteidigung. Aber bei so Schulhofschlägereien doch eher geringer.
Und lieber ein Eintrag in sone scheiß Schulakte als da jahrelang psychisch und körperlich gequält zu werden, weil die Mobber merken, dass man ein leichtes Opfer ist.
Gewalt ist leider doch eine Lösung, vor allem gegen Idioten. Eine ziemlich wirkungsvolle sogar, die wenn man sich die Menscheitsgeschichte ansieht, die Leute immer recht schnell an ihr Ziel gebracht hat. Es vllt. ansichtssache, aber es gibt eben Leute die haben eben paar aufs Maul verdient und wenn man diese Idioten schlägt wird man auch meiner Meinung nach nicht selber zum Idioten. Idiot wird man nur wenn man anderen Idioten freie Hand lässt und diesen sogar noch Macht über einen einräumt. Wir leben eben nicht in einer Disneywelt. Wenn der Klügere immer nachgibt, regieren die Dummen die Welt.
Ich habe in meiner Schullaufbahn auch mehrere Mobbingfälle mitgekriegt. Einige haben sich körperlich gewehrt ( unter anderem ich ) und die Mobber sind dann recht schnell zum nächsten Opfer weitergezogen, andere haben nie was unternommen und wurden jahrelang gemobbt bis sie dann teilweise die Schule gewechselt haben. Ein anderer bekam sone Art Stockholmsyndrom und hat angefangen den Mobbern den Hintern zu küssen und andere mitzumobben um zu deren Gruppe dazu zu gehören. Und die Lehrer wussten von dem mobbing, die Eltern wussten von dem mobbing, gebracht hat es nichts, außer, dass das Mobbing hinterlistiger wurde, sodass man am Ende niemandem was beweisen konnte.
Im schlimmsten Fall frisst man die ganze Kacke jahrelang in sich rein bis man eines Tages komplett explodiert und Amok läuft oder sich einfach das Leben nimmt. Dann doch lieber direkt Kontra geben.
Und das Ding ist, wenn man sich schon in der Schule nicht dagegen wehrt, wird man sich auch höchstwahrscheinlich nie dagegen wehren und das ganze Leben mit eingezogenem Kopf verbringen.
Kenne mich mit japanischen Schulen nun nicht wirklich aus, aber wenn die nur halb so sind wie in den meisten Animes mit den ganzen komischen Regeln, isses da wohl etwas schwieriger "Kontra" zu geben.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir auch sagen, dass das nur bestimmte Mobber interessiert und man sich gerade bei psychischer Gewalt zum Idioten macht wenn man anfängt andere aus dem nichts für einen dummen Kommentar zu verprügeln. Spätestens wenn man einen Schulverweis kassiert, eine Anzeige oder gar selbst von der Schule fliegt verbaut man sich systematisch selbst die Zukunft. Körperliche Gewalt kommt einfach zu einem zurück "XY, was Z gesagt hat war nicht OK, aber man schlägt niemanden". Der Täter wird im Einstfall das Opfer sein wenn er selbst nie körperlich wurde. Ich rede nicht davon sich gar nicht zu wehren, bekommt man Prügel kann man sich wehren, aber einfach so durch körperliche Gewalt aufzufallen ist uch sinnlos.
Wenn man sich wehrt dann ist Gewalt sicher nicht der einzige Weg. Das ist wie zu raten das Kind zu verprügeln wenn Erziehung mit Worten nicht fruchtet. Du darfst das gerne anders sehen, aber für mich ist die Faust immer ein Schritt sich auf die selbe Stufe zu stellen. Ich habs lang genug mitgemacht, mitmal waren Sachen geklaut, von wem? Keine Ahnung, Tische wurden weggerückt, Sprüche wurden gerissen, außer wenn es zwingend sein musste wurde ich einfach ignoriert, wenn ich was sagen wollte wurde es laut, damit ich nicht ausreden konnte es wurden Lügen verbreitet ohne sie einer Person zuordnen zu können etc. Wo da mit einer Faust ansetzen, wenn einer den Stuhl wegrückt die Fresse polieren, wenn ein dummer Spruch kommt oder wenn jemand mich unterbricht zuschlagen oder einfach einmal allen eine mitgeben die mich ignorierten? Damit hätte ich nur mir selbst geschadet. Mobbing hat viel zu viele häßliche Gesichter.
Am Rande, gefressen habe ich viel und doch lebe ich noch und bin auch nicht so kaputt, dass ich diese Menschen den Tod wünsche. Das Ziel ist es das Opfer zu zerstören, die Genugtuung gönnte ich ihnen nie.
Jo sicher sollst du nicht direkt bei der erstbesten Beleidigung jemandem die Fresse polieren. Die ersten male entweder zurück beleidigen, ignorieren und sagen er soll das Maul halten. Wenns weiter anhält ihn warnen, dass wenn er weitermacht, eine kassiert. Und wenn er dann noch weitermacht, tjo, selber Schuld.
Sone Schulholfschlägerei wird selten zur Anzeige gebracht und wenn doch führts meistens eh zu nix. Und keine Ahnung wie das an eurer Schule war, aber in der Regel braucht es schon mehr alsn paar Prügeleien um wirklich von der Schule zu fliegen. Und so Schulakteneinträge oder wie auch immer die Dinger heißen interessieren eigl. eh niemanden. Davon abgesehen gehen Mobber selber auch ungern zu Lehrern petzen, weil die Lehrer meisten wissen wer die Mobber in der Klasse sind und diese dann Schiss haben auch mit ne Strafe zu kriegen, weil sie wissen, dass sie auch selbst Schuld sind.
Man muss auch nicht unbedingt direkt aufs Maul hauen, erstmal schubsen kann auch reichen um zu gucken wie reagiert wird, wer er sich provoziert fühlt und dann angreift, kann man das dann iwie eh noch als Selbstverteidigung abwälzen.
Soweit ich weiß ist bei uns nie jemand wegen so Schulfhofprügeleien von der Schule geflogen. In 90 % der Fälle haben es die Lehrer nicht mitgekriegt und beim Rest haste ne Standpauke gekriegt, evtl. die Eltern informiert, aber das wars auch.
Und meistens weiß man doch eh wer der oder die Täter waren, selbst wenn man sie nicht in flagranti dabei erwischt.
Das Ziel der Mobber ist es auch nicht das Opfer zu zerstören. Sie wollen einfach nur Macht ausüben und sich stark fühlen, die Genugtuung hast du ihnen schon gegeben.
Gegen physisches Mobbing hilft, wenn man sich wehrt. Psychisches Mobbing verstehe ich nicht.
Allgemein hilfts auch einfach den Ort zu wechseln.
Für Mobbing gibts ja immer nen Grund und wenn man den nicht beseitigt bekommt hilft nur die Flucht.
Neues Thema:
Osaka als erste japanische Stadt - gleichgeschlechtliches Paar als Pflegeeltern anerkannt.
Mobbing ist reines Gruppenverhalten. Die Gruppe definiert sich durch Aussenseiter. Mobbingopfer sind immer Aussenseiter. Solche Fechtclubs oder wasauchimmer können dazu beitragen, dass das Mobbingopfer in eine andere Gruppe aufgenommen wird
und so den Schutz dieser Gruppe geniesst. Das ist nunmal so bei Menschen. Wir unterteilen uns in Gruppen. Und der Zusammenhalt der Gruppe kann immer gut dadurch gestärkt werden, indem man Nicht-Mitglieder wie Scheisse behandelt.
Deswegen ist Lästern auch ein niemals verschwindendes Highlight jeder Gruppe und wird überall zelebriert. Bis man "erwachsen" wird und das Lästern mit irgendeiner anderen Thematik verbindet, die einen glauben lässt, dass man die Person wegen ihrer Ansichten nicht mag, statt einfach nur aus Langeweile oder wegen den falschen Klamotten die das uncoole Mobbingopfer trägt. Aber letztendlich ist das herabblicken und runtermachen anderer Menschen ein Laster, dass ein inneres Bedürfnis des Menschen befriedigt. Man muss auch kein Mönch werden um das abzulegen. Man sollte nur ab und zu reflektieren und dieses Verhalten bei sich selbst bemerken.
Osaka war schon immer weird.
In dem Buch wurde auch ein Freibad vorgeschlagen, mit Rutschen und Wellenbad, Whirlpool etc. Soweit wäre das also alles recht gewöhnlich, bis auf den Eintrittspreis: Nämlich 3000 Yen. Hat man sich dabei um eine Null vertippt, wird einem noch irgendetwas ganz spezielles angeboten oder zahlt man in Japan fürs Freibad wirklich gut 25€?
Stand der Name des Freibads dabei? Ich hab mal spontan irgendeines gesucht, auch mit Rutschen, Wellenbad und mehreren Pools (kein Whirlpool). 310 Yen Eintritt für Erwachsene.
"Immerhin wurde bekannt, dass es im März 2016 etwa 45.000 vernachlässigte oder körperlich misshandelte Kinder gab, die auf den Wohlfahrtsdienst angewiesen waren. Die Zahl der nicht gemeldeten Fälle liegt dennoch viel Höher."
Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Ich wünsche der neuen Familie alles Gute. n__n
Stand der Name des Freibads dabei?
Die Adresse konnte ich mir leider nicht merken, aber sollte es direkt zwischen einem Stadion und Freizeitpark liegen, dann hängt tatsächlich eine 0 zuviel daran.
Im Artikel wurde auch auf ein günstigeres Kombiticket für Park und Freibad hingewiesen.