Episode 13 war dann nicht mehr die allzu große Überraschung dabei. Immerhin wurde das Drama um Kiruko halbwegs gut gelöst und sie ist nun kein Wrack...aber könnte ja nochmal aufgegriffen werden. Robin treibt auch immer noch sein Unwesen, vllt treffen wir den auch wieder. In Heaven blieb so ein wenig der große Knall aus fand ich. Klar, die eine Gruppe schafft es, zu flüchten. Aber hatte mir da noch mehr erhofft...vllt auch weil es dann so mittendrin aufhört. Also wirklich...mitten in der Handlung.
Mein Fazit:
Tengoku Daimakyo kann auf sehr vielen Ebenen überraschen und daher ist die Serie für mich schon jetzt eine der besten Serien im Jahr 2023. Denn sie ist ich nicht nur handwerklich ohne jeden Zweifel top produziert, sondern auch erzählerisch auf konstant sehr gutem Niveau. Es gibt mehrere spannende und in sich verwobene Erzählstränge, unterschiedliche Zeitebenen aber auch Elemente von Horror, Sci-FI und jede Menge kleiner geheimnisvoller Andeutungen, die sich immer mehr zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Es spielt in einer dystopischen Welt, die mich auch vom Look ein wenig an etwas ältere Serien erinnert hat. Es werden teilweise auch sehr erwachsene Themen und auch Gewalt doch auch durchaus explizit dargestellt. Der Autor des Mangas wagt sich schon auch an die ein oder andere schwierigere Thematik ran. Das kann hier und da auch mal über die Stränge schlagen und ich fand das nicht alles optimal platziert, aber alleine den Mut und dieses "erwachsene" Eltement honoriere ich. Aber es gibt auch leichtherzige Momente mit dem Duo auf ihrer Reise zurück in die Vergangenheit, auf der Suche nach Heimat und dem Finden einer möglichen Zukunft. Man rätselt mit, man fiebert mit und man freut sich auch mit den Figuren, wenn sie irgendwann am Ziel ihrer Reise ankommen. Und all diese vielen kleinen und großen Überraschungen zusammen in diesen 13 Episoden sind viel zu gut, um nicht auch noch den Manga zu verschlingen und sehnsüchtig auf eine 2. Staffel zu warten!