Zuletzt gelesenes Buch (+Meinung)


  • "The holy grail of popculture"
    So wird das Buch im Trailer zu seiner Verfilmung von Steven Spielberg bezeichnet.
    Wade Watts ist ein Junge aus der Unterschicht in einer dystopischen Zukunft inder die Kluft zwischen Arm und Reich gigantisch wurde und Strom ist aufgrund immer knapper werdenden Rohstoffe immer teurer.
    Trotzdem flüchtet er wie fast gesamte Menschheit in das VRMMORPG Oasis, was nur 25 Cent kostet. Im Spiel hat der Macher ein Easter Egg versteckt und derjenige der es findet, erbt sein ganzes Vermögen. Wade findet nach 5 Jahren als erster einen entscheidenden Hinweis.


    Is sag's quer raus, auf die Grundstory geschnitten hat Ready Player One eine unterdurchschnittliche Geschichte die alle Klischees abhakt, die man auf der Liste finden kann.
    Was das Buch gut und beliebt macht sind die Tonnen an Anspielungen an die 80er Jahre. Musik, Filme, Spiele, Bücher, Mode, hier konnte der Autor sich komplett ausnerden und wenn man sich etwas auskennt, dann wird man auch seinen Spaß haben.
    Allgemein liest sich das Buch sehr locker durch ohne große Hänger aber auch ohne groß Tiefe. Hier ist alles schwarz weiß.
    Böse sind böse und machen böse Dinge aus bösen Motiven, zumindest aus der Sicht der Protagonisten. Hier hätte ich mir gerne mehr gewünscht, um zu zeigen, dass ihre Sicht auf die Dinge zu eindimensional ist.


    Es war nett für zwischendurch, aber für mich wird der Hype nicht gerecht.




  • Die Darth Bane Trilogie. Gibt nicht viel dazu zu sagen ausser das es interessant war und recht linear verläuft. Bane ist mein Lieblings Sith und Disney ist retarded, weil sie immer noch nicht seine Story verfilmt haben.
    Wenn das vernünftig gemacht wird, wird das der grösste Erfolg des StarWars Franchises. Die Fans lechzen danach. Stattdessen bekommen wir einen Han Solo Film. Ich bin jetzt kein besonders grosser StarWars Fan,
    aber über die Jahre hinweg konnte das Franchise immer mal wieder mein Interesse erwecken. Der letzte Film wurde natürlich zurecht verrissen. Mit der Story von Bane sitzt man wirklich auf einer Goldmine und
    nutzt es nicht aus. Bane ist ein unaufhaltbarer Berserker, der aber trotzdem intelligent ist und seine Sachen gut durchplant. Diese Trilogie hat mich jedenfalls gut entertained.
    Wer allerdings nur irgendwelche deepen Klassiker-Schinken liest und von jedem Buch erwartet, dass es seinen eigenen Horizont erweitert, der sollte eventuell die Finger davon lassen.


  • Janne Teller - Intet (Nichts)


    "Nichts im Leben ist von Bedeutung." Zu dieser Erkenntnis kommt der Junge Pierre Anthon und geht nicht mehr zur Schule um sein Leben im Nichts zu leben. Seine Klassenkameraden wollen dies jedoch nicht glauben und entschließen sich dazu, Pierre zu zeigen, was ihnen im Leben wichtig ist und so bringen sie Opfer.
    D&D-Bücher, Schuhe, eine Angel, ein Tagebuch, ein Adoptionsbeweis, ein Gebetsteppich, das Kreuz aus der Kirche, ein Sarg samt Inhalt, ein Zeigefinger, der abgetrennte Kopf eines streunenden Hundes und die eigene Jungfräulichkeit werden auf einem Berg gesammelt. Doch bald werden die Kinder feststellen, dass Pierre Anthon Recht hatte.


    Definitiv eine sehr spannende Lektüre und auch leicht und flüssig zu lesen, obgleich schon ein wenig älter. Das Ende hat mich mit einem mulmigen Gefühl im Magen zurückgelassen. Wer einen Faible für Nihilismus hat oder gerne über den Sinn des Lebens philosophiert, sollte hiermit bestens bedient sein. Man sollte nur eventuell damit rechnen, die nächsten Tage nicht mehr schlafen zu können.

  • Gibt es nicht schon den Thread "Was lest ihr gerade?"? Dachte, dass der Thread quasi den gleichen Sinn hat o.o.

  • Da der andere kaum aktiv ist, wären 2 solche Threads eher wenig sinnvoll denke ich. An sich ist "lese ich gerade" und "habe gelesen" schon eine andere Bedeutung, aber so relevant ist der Unterschied jetzt auch nicht mit kaum Aktivität in dem Bereich. Es wird sicher keinem Übel genommen, wenn z.B. hier gepostet wird, was gerade gelesen wird.



    Zuletzt gelesen:



    War wie gewohnt super von Sanderson. Buch 1 und 2 der Reihe fand ich aber deutlich besser.


    Lese ich aktuell:

    Das Buch ist irgendwie seltsam. Ich habe nach interessanten Fantasy Büchern mit stärkerem Romance Plot gesucht, was dabei einigermaßen erwachsen ist (d.h. Charakterfokusiert und nicht Romance im Sinne von "Mädchen quietscht, sieht alles in einer Rosa-Brille und wird jedes mal rot, wenn ihr Schwarm auftaucht!"). Das Buch ist aber irgendwie halb BDSM und recht eigen, aber trotzdem sau interessant (z.B: ist die dort wichtige Religion eine, in der Jesus ein Kind hatte. Dieser hat aber die Welt und alles sehr geliebt und will, dass jeder sich der Lust hingibt und lebt, wie man will...).
    Der politische Machtkampf zwischen den Gebieten hat einiges von A Song of Ice and Fire und gefällt mir hier sogar besser.
    Ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, danach aber (bisher) echt super.

  • Hab die letzten beiden Monate das ziemlich empfehlenswerte Buch eines vietnamesischen Schriftstellers "Der Sympathisant" gelesen sowie Steppenwolf von Hermann Hesse. Jetzt lese ich zum wiederholten male 100 Jahre Einsamkeit vom Marquez. Leider kann ich mir auf den Philippinen das neue Buch von Haruki Murakami nicht kaufen. Wird aber nachgeholt werden.

  • Name des Windes von Patrick Rothfuss


    Der Autor versteht es eine gehaltvolle Welt aufzubauen und die Atmosphäre ist anziehend. Mein Problem ist, dass der gute Patrick sich aber sehr viel Zeit nimmt, damit die Geschichte weitergeht, weil er gerne ausschweift. Und dass das Buch kein richtiges Ende hat und einfach so aufhört, hat mich auch gestört.

  • Name des Windes von Patrick Rothfuss


    Der Autor versteht es eine gehaltvolle Welt aufzubauen und die Atmosphäre ist anziehend. Mein Problem ist, dass der gute Patrick sich aber sehr viel Zeit nimmt, damit die Geschichte weitergeht, weil er gerne ausschweift. Und dass das Buch kein richtiges Ende hat und einfach so aufhört, hat mich auch gestört.

    Genau das gleiche Problem hatte ich am Anfang auch bei dem Buch, es ist einfach sehr lang und der gute Rothfuss weiß wie man Geschichten in die Länge zieht. Trotzdem fand ich es dann so interessant dass ich weiter gelesen habe. Mittlerweile habe ich diese Reihe durch und warte schon auf den letzten Band. Durchaus eine sehr gut geschrieben Geschichte, nein, gar Abenteuer kann man sagen.

  • Marcus Aurelius Meditationen als Hörbuch.


    Steckt schon Weisheit drinne. Geschrieben von einem Menschen mit einem klaren Verstand. Allerdings auch viel komischer Kram über die Götter und deren Einwirkung auf unser Schicksal.
    Ist wohl nicht vermeidbar wenn man sich 2000 Jahre alte Literatur reinzieht. Die Parts über die Natur des Menschen sind allerdings sehr tiefgehend, da sich der Mensch nicht grundlegend verändert hat.

  • Steven Erikson - Malazan Book of the Fallen (oder zu deutsch "Das Spiel der Götter") Band 4: House of Chains


    Jeder, der was für Fantasy übrig hat: Lest diese Reihe. Ich hab noch nie etwas Vergleichbares gelesen, das Worldbuilding ist unfassbar. Es gibt unzählige originelle Rassen mit eigener Kultur und eigener jahrtausender langer Historie auf mehreren Kontinente mit Unmengen an Charakteren und Fraktionen, ein einzigartiges Magiesystem und Eriksons Writing ist einfach sensationell gut. Allein die großartigen Dialoge, es gibt so unglaublich viel zitatwürdiges Zeug in dieser Reihe. Vor allem aber ist die Action einfach überragend. Was epischeres hab ich wirklich noch nicht gelesen.


    Die Reihe ist in 10 Bänden abgeschlossen, für den deutschen Markt wurden die Bände bis auf den ersten aufgeteilt und es fehlen noch anderthalb Bände, weil der Übersetzer wohl leider häufig krank war. Abschluss soll aber nächstes Jahr kommen. Wenn man bedenkt, dass George Martin immer noch nicht sein sechstes Buch veröffentlicht hat und Erikson es geschafft hat, dieses Mammutwerk in 10 Bänden inder selben Zeit zu beenden, muss man das umso höher bewerten.

  • Kann das alles nur bestätigen. Bin momentan bei Band 11 (Deutsch) und es ist wirklich einzigartig. Während andere mit ein paar Kapiteln Orte, Charaktere, oder Handlungen einbringen, widmet Erikson diesem teilweise ein ganzes Buch. Deswegen sollte man unbedingt am Ball bleiben. Scheinen die ersten Bände noch relativ zusammenhangslos, lässt sich im Verlauf immer mehr ein roter erkennen. Und obwohl durch die Größe der Welt unzählige Charaktere und Rassen vorhanden sind schafft es Erikson diese gut zu integrieren, so dass man unbedingt mehr von ihnen erfahren möchte.