Wege nach Nippon


  • Nette, ehrliche und rassistische Leute findet man sicherlich auch in schöneren Gegenden :P

    Kann es sein, dass du noch nicht viel von der Welt gesehen hast? Selbst hier in Europa gibt es schmuddeligere Ecken als Sibirien. ^^

  • Von der Welt eher nicht, aber Russland und Kasachstan war ich schon in einigen Ecken, auch in denen außerhalb von Großstädten ^^
    Bin ja selber von da, aber ich find das Land so rein vom Aussehen her eigl. total hässlich ^^


    Gut, außer wenn du da in der tiefsten Tundra inmitten von unberührter Natur bist ||


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Der Baikalsee kurz vor Sludjanka. Hier ändert sich die Landschaft zum ersten Mal.



    So sah das Frühstückspaket im Zug aus. Ein Beutel Schwarztee, löslicher Kaffee, Zucker, Marmelade, Butter, vier Cracker, eine Schokowaffel, Kaffeesahne.



    Der Fluss Selenga kurz vor Ulan Ude. Anstatt Birken gibt's jetzt Nadelgehölz.



    Mittagessen im Zug! Es gab immer Reis mit Fleisch und dazu so komischen Fisch.



    Zwischenhalt irgendwo in der Pampas.



    Zwischenstop in Jerofej Pawlowitsch, das ist schon in der Oblast Amur und recht weit im Osten.



    Sehr hübsch war's da.



    Die Verpflegung im Zug besteht i.W. aus koreanischen Instantnudeln "Doschirak".


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  • Heiliger Bimbam... Das essen sieht fast schon exotischer aus als die Landschaft!


    Wenn du schon in Amur bist, ist es ja nicht mehr weit...

  • Das ist übrigens nicht aktuell, die Bilder sind aus dem August 2010 :D:

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  • Bei solchen Gerichten hätte ich entweder Angst davor, dass mir bloß noch kotzübel wäre, oder gegen Ende dann verhungert bin. Vermutlich beides.

  • On nice, Heimat. Du bist auch an meiner Stadt vorbeigefahren. Doschirak ist und bleibt King des Zugessens. In was für einer Abteilung wart ihr?

    Kupe. Plazkart oder Luks waren mit diesem komischen Ticket nicht möglich.


    Bei den Omas gab's immer anständige Qualität. In Hmelnitzkiy habe ich am Bahnsteig mal ein paar Wareniki gekauft und später nie mehr bessere gegessen :sad:

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  • Kupe ist auch das beste mMn. Mit Plazkart habe ich fast immer schlechte Erfahrungen gemacht mit pissenden Kindern, heruntergefallenen Koffern und der krassen Unhygiene. Ist aber auch viel lustiger und sozialer.


  • Zwischenstop in Chabarowsk.



    Ankunft frühmorgens in Wladiwostok. Da hat natürlich noch alles zu. Bis zur Abfahrt der Fähre habe ich mein Gepäck am Bahnhof abgegeben und bin ein bisschen herumgelaufen.



    Später am Tag hätte man das Uboot auch besuchen können.



    Auch wenn Wladiwostok im fernen Osten liegt, ausschauen tut's wie in Osteuropa. Nur die Autos, das sind hauptsächlich aus Japan importierte Rechtslenker. Im Rechtsverkehr. Ganz schön unpraktisch. Habe in Japan mal jemanden kennengelernt, der hatte einen aus Deutschland importierten 500er Benz und hat mir vorgejammert dass das beim Einfahren in's Parkhaus so unpraktisch sei.



    Auch der von Tauben vollgeschissene Lenin darf nicht fehlen.



    Der Transsib-Obelisk am Bahnhof.



    Die Ausreiseformalitäten waren bei mir unkompliziert, am Nachbarschalter gab's allerdings kurzzeitig Probleme da zwei Italiener über Weißrussland eingereist waren und die Grenzerin fragte wo denn jetzt der russische Einreisestempel sei.



    Zwischenstop in Donghae in Südkorea. Die Finanzkrise hatte zum Wegfall der anderen Fährverbindung zwischen Russland und Japan geführt, es gab (und gibt bis heute) nur diese eine Verbindung. Korsakow - Wakkanai lasse ich da mal unter den Tisch fallen da erstens nicht ganzjährig in Betrieb und zweitens nur was für die ganz Harten.



    Und das ist die erste Impression aus dem gelobten Land: Pampas auf der Hakubi-Bahn zwischen Yonago und Niimi.


    Ja, kann man mal machen, so eine Zugfahrt.

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  • Das ist die Fährverbindung zwischen dem Nordzipfel Hokkaidos und der russischen Insel Sachalin (deren Südteil bis 1945 als Karafuto zu Japan gehörte und über eine offizielle Dampfschiffverbindung mit dem Rest des Reiches verbunden war).


    Von Europa kommend muss man da von Moskau erst auf der Transsib nach Osten, früher oder später dann über die Baikal-Amur-Magistrale bis zum vorletzten Bahnhof Wanino, mit der Fähre von dort nach Cholmsk auf Sachalin, mit der Marschrutka dann irgendwie quer durch die Insel nach Korsakow und schließlich mit der Fähre nach Wakkanai. Wollte ich schon immer mal machen, aber da braucht man schon einen Haufen Urlaub.


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