[2017] Mary to Majo no Hana

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    Mary und die Blume der Hexen




    Regie & Skript: Yonebayashi Hiromasa
    Skript: Sakaguchi Riko
    Animationsaufsicht: Inamura Takeshi
    Musik: Muramatsu Takasugu




    Es war die schwarze Katze Tib, die Mary zu einer seltsamen Blume führte. Als sie kurz darauf einen kleinen Besen entdeckt, ist sie erstaunt und tritt in Aktion. Noch bevor sie sich versieht, fliegt Mary über Baumkronen, Wolken und landet schließlich auf dem Gelände des Endor College. Dort entdeckt sie den Beweis für ein schreckliches Transformationsexperiment ‒ deformierte und mutierte Tiere werden in Käfigen gefangen gehalten. Nachdem sie allerdings mit ihrem Besen starten will, merkt sie, dass Tib nicht mehr da ist und gefangen wurde. Daraufhin geht sie am nächsten Tag erneut zum College und schafft es nicht nur Tib, sondern auch alle anderen Tiere zu befreien. Ihre Rettungsaktion bleibt jedoch nicht unbemerkt und schon bald wird Mary verfolgt.


    Projekt ASS. Wer geschaut hat, kann hier was zu reinschreiben. Sanzo, Lebbo und ich haben den Anime bereits gesehen. Ich werd auf jeden Fall noch was in den Thread schreiben!

  • Ich bin leider nicht ganz zufrieden mit dem Film. Ich hatte nach dem Ende des Films das Gefühl, dass es mir doch an einigen Stellen zu oberflächlich war. Dazu kam, dass man sich für meinen Geschmack lieber auf einen Handlungsstrang konzentrieren hätten sollen, also entweder diese magische Akademie, die man im Schnelldurchwahl beim ersten Mal abgehakt hat oder eben die Beziehung zur Großtante. So war das ein Hin- und Hergefliege auf dem Besen und diese zusätzliche Schleife mit Peter hätte es auch gar nicht gebraucht. Da gab es auch diesen kleinen Peak mit der Rettung der Tiere, danach hing die Story ein wenig in der Luft. Mary war eine sympathische Heldin, jedoch war relativ schnell klar durch die optische Ähnlichkeit, dass es entweder die Mutter oder eben die Tante sein musste, die wir schon am Anfang gesehen hatte - was btw auch die beste Stelle war. Es kam mir auch schon so vor als hätte man das alles gesehen...ein wenig wie Chihiro, ein wenig wie Kikis kleiner Lieferservice aber so diesen neuen und erinnerungswürdigen Aspekt hatte der Film nun nicht. Der Film war sicherlich nicht schlecht, der Soundtrack ist z.B. richtig toll geworden, die Szenen am Anfang, auch das Zusammenspiel mit dem Besen, der Katze(n) und dieser Akademie...aber dann gab es doch noch einige Punkte mehr, die ich mir besser und noch genauer ausgeführt gewünscht hätte. Zumal das Ende auch ein klein wenig abrupt kam und am Ende blieb es für also nicht ganz so rund...bzw. es hätte noch runder, intensiver, fantastischer und noch mehr ins Detail gehen können.


    6/10

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin eigentlich recht zufrieden mit dem Film.


    An Kiki musste ich auch beim Film denken. Ich denk auch, dass es alles etwas knapp für den Inhalt war. Ich hätt zu vielen Dingen gerne noch mehr gewusst. Von der Schule hat man ja auch niemanden beleuchtet außer den Gegenspielern und dem Besenwärter. Die Schüler waren großteils sogar gesichtslos dort. Auch wenn die Welt eigentlich wesentlich mehr als das hergeben hätte können, fand ich das nicht so schwerwiegend. Mary ist sympathisch und sie wurde ausreichend gut behandelt. Ich mochte vor allem das Thema mit ihren Haaren: Dass sie diese nicht mochte, dafür sogar veralbert wird, dann aber dafür gelobt wird, ihre Meinung ändert und Gefallen an der Magie findet. Aber schlussendlich erkennt sie, dass sie die Magie nicht braucht, um glücklich zu sein und dass ihre Haare sie an keinem Glück der Welt hindern. Mahou nante iranai, sagte sie gegen Ende auch.


    Gott preise Shinya Ohira und Shinji Hashimoto für die besten Szenen im Film!

  • Hab den Film letztes Jahr in Japan im Kino gesehen und fand ihn mega langweilig. Aber ich mochte auch schon Kiki nicht. Wie Lebbo hatte ich auch das Gefühl, dass der Film einfach Elemente älterer Ghibli-Filme in sich vereint (u.A. Totoro, Chihiro, Kiki, Laputa), aber nix Neues bringt. Werde ich sicher nicht rewatchen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte die Vergleiche schon für ziemlich unfair. Ich hab' zwar auch Kiki erwähnt, aber abgesehen von Besen, Hexe + junge Heldin haben die Filme nichts gemein, Mary ist Abenteuer, Kiki ist SoL. Die Gemeinsamkeit mit Totoro ist auch nur die mysteriöse Entdeckung eines magischen Etwas im Wald. Bei Chihiro und Laputa muss ich schon rätseln, was überhaupt für Gemeinsamkeiten da sein sollen. Der Film ist nichts neuartiges und das Ghibli-esque ist nicht abzustreiten (daran ist ohnehin nichts falsch - im Gegenteil), aber dass er einfach ein Mischmach aus alten Ghibli-Filmen sein soll, ist für mich nicht nachvollziehbar, zumindest inhaltlich, aber sonst redet hier ja auch niemand über Stilistik :p

  • Das war bei mir einfach nur aufs grobe Setting bezogen. Kleines nerviges Hexen-Mädchen (Kiki), das aufs Land zieht und beim Erkunden der Umgebung eine sonderbare Entdeckung macht (Totoro) wird unfreiwillig in ein Abenteuer in einer "Fantasiewelt" (Chihiro), das zufällig in den Wolken liegt (Laputa) verwickelt. Da fällt mir grad auch noch die Szene mit der Tierrebellion ein, die mich an Mononoke erinnert hat. :3 Das sind jetzt natürlich nur sehr grobe, vll auch arg herbeigezogen wirkende Ähnlichkeiten, aber wenn ehemalige Mitglieder des Studios Ghibli groß ankündigen, dass sie jetzt was Eigenes machen, vergleicht man sie natürlich unweigerlich mit ihrer ehemaligen Arbeitsstelle und erwartet auch ein wenig, dass sie in dem neuen Studio nun etwas herumexperimentieren, um sich von Ghibli abzugrenzen. Stattdessen wird den ehemaligen Arbeitskollegen in den Credits sogar noch ein Dank ausgesprochen! Ich will jetzt nicht sagen, dass Ponoc nur Filme produzieren soll, die inhaltlich keinem der Ghibli-Filme auch nur annähernd ähneln, aber dass man gleich im Debüt-Wert so vor Unkreativität strotzt (zumindest ein etwas weniger ghiblieskes Charakterdesign hätte doch drin sein können), war für mich dann doch etwas ernüchternd. Aber vll bin ich auch nur mit falschen Erwartungen an den Film herangegangen und Ponoc will gar nichts anderes sein als ein Ghibli 2.0.


    Whatever, auch ohne die Vergleiche zu Ghibli fand ich den Film nicht gut. Objektiv gesehen sicherlich ein netter Kinder/Familien-Film, aber ich mag nunmal keine stereotypen Hexen. xD