Hanebado!

  • Es geht wie erwartet weiter...zu Ayano will ich gar nichts mehr schreiben.
    Aber immerhin ist das Spiel spannend genug. Letztlich wird der Ausgang des Spiels wohl von Nagisa abhängen und wie viel sie opfern wird. Ich gehe mal davon aus, dass sie das größere Ziel verlieren wird mit ihrer Knieverletzung und somit könnte sie dann das Finale jetzt gewinnen oder es wird supersupereng. Was dann noch folgt, ist Mutter-Tochter-Kitsch...besser fände ich aber, wenn Nagisa nun zurücksteckt und das langfristige Ziel der Nationals im Auge behält, aber ich befürchte...es wird anders kommen. Und diese Verletzung hätte es überhaupt nicht gebraucht.

  • Ep. 12
    Dass die Folge coole Ballwechsel hatte, kann man ihr nicht absprechen. Mich störte leicht die sich ab und an wechselende Kameraperspektive, weshalb ich zwei-Mal den Punktgewinn zunächst falsch zuordnete. Nett fand ich die Szene in der Ayano ihren aus bzw. seit der Kindheit trainierten Spielzug zur Verteidigung anwand. Ich hätte aber lieber wirklich mal Teile des Matches am Stück gesehen anstatt zwischendurch die Rechtfertigung der Mutter wegen des Erschaffen einer perfekten Badmintonspielerin bzw. am Ende gar recycelte Rückblenden sehen zu müssen. Es nahm für mich dadurch die Intensität etwas ab. Zwar wird durch die Rechtfertigung der Mutter ein Grund geliefert, aber dieses Ereignis bleibt trotzdem storytechnisch ein größerer Fehlgriff der jüngeren Animegeschichte. Die Realitätsschelte der Mutter bzgl. des Lebens auf Grundlage des Leistungssports sollte allerdings auch nicht unerwähnt bleiben.
    Die Power of Friendship bzw. des Team hat Ayano dann wieder für den 3. Satz motiviert. Sie wird zwar nochmal rankommen, jedoch ost Nagisa - wie schon in dem letzten Kommentar geschrieben - auf mentaler Ebene einfach stärker. Nagisas Moral wurde in dieser Folge nochmals deutlich. Man wird ihr Knie wohl zu dramaturgischen Zwecken verwenden, aber ihre bessere Kondition sowie der Punktvorsprung sollten ausreichen. Ayano braucht einfach die Niederlage, um sich wie Nagisa dann selbst besiegen und somit letztlich wirklich zur besten Spielerin aufsteigen zu können.
    Man kann nur hoffen, dass eine Versöhnung zw. Mutter und Ayano ausbleibt. Auch einen Epilog mit Connie fände ich jetzt sogar komplett deplaziert, da das Match in dieser Folge nicht endete. Ayano, die ihren eigenen, wahren Grund (komplett losgelöst von iwelchen Bezugspunkten zu ihrer Mutter) für's Badmintion spielen findet und sich mit dem Team versöhnt, wäre für mich ein halbwegs sinnvoller Abschluss.

  • Die vermeintliche "Erklärung" der Mutter für ihr wortloses Verschwinden ist natürlich total lächerlich und wirklich schlüssig ist der Stuss auch nicht, den die da von sich gibt. Für diese Episode hat man sich auch für einen etwas anderen Stil entschieden - fand ich leider auch nicht optimal gewählt. Hanesaki wirkt nun auch optisch mittlerweile nur noch wie ein schlechter Klon von sich selbst - nun mit der etwas kämpferischen Seite und weniger wie ein apathischer Psycho. Das macht sie gleich mal ein paar Jahre älter...aber immerhin war so etwas mehr Dynamik drin und man konnte den "shiny" Moment am Ende präsentieren.
    Das Match wird letztlich einzig und allein Nagisa entscheiden - was ich für einer der besseren Entscheidungen halte. Es wird wohl wirklich darum gehen, wie viel sie für das eine Match bereit ist zu opfern...der Rest mit der Hanesakis Mum, Connie und dem Teamgeschwafel wird dann in einem Aufschwung erledigt...hoffentlich.

  • Finale bei Hanebado und sagen wir mal so...es war weit weniger schlimm als gedacht. Nein, für mich war das Ende sogar zufriedenstellend.
    Das Knie hat es dann doch nicht entschieden, Nagisa hat gewonnen und kann bei den Inter-High mitspielen und die Mutter ist auch wieder in Dänemark - also ohne allzu viel lovey-dovey Kitsch am Ende. Die ersten 14 Minuten als man das Spiel gezeigt hat, das war sehr spannend und interessant inszeniert...auch wenn ich die Entscheidung immer noch nicht nachvollziehen kann, wieso man in den letzten beidens Epis nochmal so im Charakterdesign umgeschwenkt ist.


    Entscheidungen ist aber ein gutes Stichwort, viele falsche gab es davon im Laufe dieser Serie. Hanesaki war nur noch nervig und sie stand zu sehr im Mittelpunkt. Dabei war Nagisa (und Riko <3) wesentlich interessanter als Ganbattecharakter. Aber für die hatte man dann viel zu wenig Zeit. Stattdessen so ein alberner Plot mit der Mutter und Conny. Dazu noch die sehr dämliche Stimmung Mitte der Serie...teilweise schon dieser morbide Grundton. Das hat mir gar nicht gepasst, denn ich wollte die Serie mit ihren guten Sportszenen gerne gut finden...aber sie war es oft nicht.

  • Ep. 13 - Finale
    Eine großartige Folge im Hinblick auf Animationstechnik und dem Verlauf des Matches. Besonders die Texteinblendungen der Gedankengänge in der Slowmotion sowie die farblose Darstellung sagten mir zu. Das Match verlief zwar letztlich wie erwartet, jedoch ist Ayano nun endlich "geheilt". Leider kommt es auch zur Versöhnung (Anäherung beschreibt es vielleicht treffender) mit der Mutter, jedoch schlägt Ayano zum Glück das Leben an der Seite ihrer Mutter aus. Ich verstand nur nicht wieso Riko davon ausgeht, dass Nagisa in einer anderen Liga spielt und als Grund gerade nicht Nagisas Motivation zur stetigen Verbesserung anführt. Nagisa ist ein reines Arbeitstier, welches dazu die richtige Siegermentalität (vs. sich selbst) besitzt und gerade deswegen jetzt oben steht.




    Fazit:
    Dieser Anime ist extrem schwer zu bewerten. Während die Matchszenen (Ballwechsel, unterschiedliche Spieltechniken, Gestik der Spielerinnen) und deren Qualität durchgehend überzeugen konnten, ist die Handlung mit Ausnahme von Nagisa vs. Ayano (Nagisas 1. Niederlage, Ayanos Rebirth nach dem 2. Match) unterdurchschnittlich. Es gibt zu viele Charaktere (Pinky-Girl, Nozomi, Connie), die letztlich im Gesamtüberblick keine gravierende Relevanz besitzen und deren Daseinsberechtigung nur als nicht Noname-Turniergegner gerechtfertigt werden könnte. Dazu gelingt Ayanos Psycho-Darstellung (Dark-Ayano) teilweise überhaupt nicht, sodass die Tragweite der eigentlichen Problematik (von der Mutter als junges Kind verlassen worden, Mutter hat einen Tochterersatz gefunden, etc.) an ihrer Ernsthaftigkeit verliert. Das Kernproblem ist allerdings überhaupt der storytechnische Umstand, dass Ayano von ihrer Mutter in erster Linie verlassen wird und dies später als Auslöser für ihre Psycho-Darstellung dient. Das ist für mich leider schlecht geschrieben. Man hätte lieber eine Route wählen sollen, in der die Mutter versucht(e) aktiv aus Ayano eine Super-Badmintonspielerin zu machen und Ayano sich von dem Badmintonweg ihrer Mutter im Verlauf der Story loslöst und ihren eigen Weg wiederfindet (vgl. Konflikt zw. Nozomi und ihrerm Trainer). Dies wäre auch weit realistischer, denn es gibt genung Eltern, die ihren Kindern ihren Willen und einen enormen Leistungsdruck aussetzen. Ich fand Dark-Ayanos Trashtalk dagegen, wenn er im sinnvollen Maß verwendet, z. B. aber gut. Daher auch nett, dass sie disen scherzhafterweise beibehält. Von den ganzen Charakteren bzw. deren Darstellung konnte mich letztlich nur Nagisa überzeugen. Wie gesagt hätte ich kein Problem mit einer Psycho-Ayano. Ich begrüße sogar eine facettenreiche Ayano (cute & dark), aber mit einem sinnvollen Ursache für ihre psychische Störung und einer weniger überdramatisierten bzw. bewusst bösen Darstellung. Da bei mir letztlich Animation im Gegensatz zu Story und Charakteren nur etwas ist, was ich gerne mitnehme, gebe ich dem Anime 5/10 Punkte (wirklich schade). Leider zu viel verschwendetes Potential und ich könnte auch noch weiter "ranten". Daher der Verweis auf bisherige Kommentare. On the other side of that net wäre auch genial als Titel gewesen.


    Eine 2. Season ist auf jeden Fall möglich (sofern die Verkaufszahlen stimmen), da die Geschichte mit/um Connie sich in dieser Season verlaufen hatte. Dazu kommt das Nationalturnier mit neuen Gegnern, Nagisas Zukunft und die geheilte Ayano, die motiviert ist wie noch nie in ihrem Leben. Aber ich würde eine 2. Season auf jeden Fall nicht brauchen, denn Connie und die Mutter interessieren mich nicht, Nagisa hat ihr Ziel erreicht und Ayano ist geläutert - passt daher alles.

  • War zu erwarten, dass Ayano nochmal so aufholt. Aber kam mir dann doch sogar ein bissl zuuu gestreckt vor mit dem Gleichstand und den nötigen 2 Punkten Vorsprung. Dazu immer die Frage wieso man überhaupt Badminton spielt. Ansonsten wirkte das einigermaßen abgeschlossen - und glücklicherweise verlor Ayano ja auch. Sie hat jetzt vermutlich das Trauma mit der Mutter überwunden. Man will an dem Punkt auch gar nicht wirklich wissen, wie es noch weitergeht in zukünftigen Matches, da das Hauptthema des Anime ja abgeschlossen ist.


    Für mich reicht das noch für 7/10 (befriedigend). Gab doch einige spannende Szenen. Die Schwächen ziehen den Anime aber halt runter, so dass die 7/10 eher aufgerundet von 6.5 sind. Größte Kritik war, dass es alles wild durcheinander gewürfelt wirkte und die Geschichte mit der Mutter ziemlich doof war. Mit wild durcheinander meine ich: Die ganzen Vor-Gegner, gegen die Ayano spielte ... hatten nicht wirklich ne große Ausarbeitung oder Bedeutung. In andern Anime hat man da teils episodenweise Arcs die sich mit den Zwischengegnern befassen. Aus der Pinken hätte man viel mehr rausholen können. (Aber die hockt am Ende nur da und fiebert auch mit als die andern beiden Gegeneinander spielen.) Connie stünde ja wohl erst später beim Haupt-Turnier als Gegnerin an.


    Ansonsten würde ich mich dem - dank moderner Forensoftware soeben während ich schrieb - erschienenen Beitrag von vide anschließen. Er spricht ja auch die vielen Charaktere an. Und ne zweite Saison brauch ich - da ich mit "Ayano ist geheilt" eigentlich nen runden Abschluss sehe - auch nicht.

  • Ich mache mein Gesamtfazit mal ganz kurz:
    Die Darstellung der Matches bzw. des Badminton war technisch um einiges besser als man erwarten hätte können und eine positive Überraschung. Die Handlung rund um die Nebenfiguren war weitgehend Standard, mit ein paar Ausreißern nach unten bei den Widersachern. Ayanos Darstellung war unter aller Sau, gemeinsam mit dem Konflikt mit der Mutter an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und hat die Serie für mich völlig in den Abgrund gerissen.

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Anime ist extrem schwer zu bewerten

    Musste ich auch gerade feststellen, als ich dem Anime in meiner Animeliste eine Wertung geben wollte :D


    Ich mag:

    • die Badminton-Matches
    • die Animationen sowie das Charakterdesign
    • Elena
    • Ayano …

    Ich mag nicht:

    • … Ayano
    • Ayanos Mutter
    • diese Psychodarstellungen von Ayano in ihren schwierigen Phasen

    Würde der Anime mit der jetzigen Ayano weitergehen und würde Ayano Ayano bleiben, würde mich das sehr freuen, aber ich denke nicht, dass ich jemals mit einer Fortsetzung rechnen kann. Nach der ersten Folge hatte der Anime für mich jedenfalls das Potenzial die volle Punktzahl zu erreichen, aber er hat es verschenkt. Eigentlich war Nagisa so der typische Ganbatte-Protagonist, deswegen hat mir Ayano, die stattdessen Protagonistin war, sehr gut in ihrer Rolle gefallen, bis sie in seltsame Richtungen gedriftet ist (nach dem ersten Match gegen Connie). Das mit der Mutter war dann so seltsam, dass ich mit der letztendlichen Begegnung mit ihr nicht wirklich etwas anfangen konnte, obwohl ich daran sehr interessiert gewesen bin.


    Letztendlich gebe ich dem Anime trotz allem 7/10 Punkten, hauptsächlich weil mir die Ayano am Ende gut gefallen hat, sonst hätten es auch gut und gerne 5 werden können.

  • Soeben auch endlich abgeschlossen und kann mich den anderen eigentlich nur dabei anschließen, dass der Anime schwer zu bewerten ist. Oder auch nicht?


    Zum einen hat man als positives die Animationen bei den Spielen. Waren richtig gut und haben Spaß gemacht. Da es nun mal ein Sportanime ist macht das schon alleine ca. die Hälfte aus. Hinzu kommt Nagisa, die zwar eigentlich mehr der Fanservice-Chara ist und Riko, die ne nette Waifu abgibt.
    Das wars dann auch schon mit den positiven Punkten.
    Negativ ganz klar Ayano als MC. Es gibt glaube kaum einen schlechteren MC als sie. Ich weiß gar nicht was sie sein soll. Für ne Yandere fehlt ihr die der niedliche Touch, den jede andere auf gewisse Weise eigentlich hat. Sie ist einfach ein Psycho. Null Mitleid mit ihr, auch wenn es nicht toll ist, wenn die Mutter einen als Kind verlässt. Aber wer hat schon Mitleid mit Michael Myers? Das Beste an Ayano ist noch Elena.


    Auch die anderen Charaktere sind eher belanglos und fühlen sich nach Filler-Charas an.


    Was mich jedoch besonders stört ist der ernste Ton im Anime. Nicht, dass man an die Sache auch Ernst gehen kann aber keine Auflockerung.


    Auf jeden Fall würde ich dadurch 6 von 10 Punkten vergeben.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...