Harukana Receive

  • Okay, die Folge war aus 2 Gründen ziemlich gut:
    Auch wenn ich die Gegner nicht so prickelnd fand, hat man sich auch nach der Niederlage noch um sie gekümmert. Ein versöhnlicher Abschluss, auch wenn das Spiel nun nicht superspannend aber dennoch ganz nett war.
    Der wichtigere Punkt war, dass die beiden dann aber direkt in der zweiten Runde rausgeflogen sind. Also absolut auf ihrem Niveau und kein langer Run. Und dennoch fühlte es sich so an, als wären sie einen großen Schritt weiter.
    Nun noch Zöpfchen einbauen...kA was sie dann wird? Irgendwie fehlt den beiden auch ein Trainer, sie wird es aber nicht.

  • Episode 6
    Einerseits ist es schade, dass man das andere Spiel nicht gesehen hat, aber anderseits verstehe ich, dass sie möglichst schnell zum entscheidenden Turnier kommen wollen. Ich geh jedenfalls stark davon aus, dass der Anime zumindest bis zum Ende des Vorrundenturniers geht.

  • Ehrlich gesagt vermisse ich das zweite Spiel nicht. Nachdem man so ausgiebig ihr erstes gezeigt hat, in dem auch die Entwicklung der Figuren vollzogen wurde, war das zweite nicht mehr wirklich wichtig. Von Vornherein war ihre Teilnahme nicht mehr als Training, da ja schon fest stand, dass sie bald rausfliegen bzw. vielleicht überhaupt kein Spiel gewinnen werden.

  • Episode 7


    Ein bisschen SoL zur Abwechslung tat echt gut, besonders die Anspielung aufs Idol-Genre mit billigstem CG zu Beginn gefiel mir. Wobei man mit diesem "berühmtes Mädchen sehnt sich nach Freunden" leider keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken kann, angesichts dessen wie viele solcher Mädchen herumspringen. Auch vermisse ich zur Abwechslung doch echtes und ausführliches SoL. Der Anime ist ein extremes Gegenstück zu vergleichbaren Serien, bei denen der Sportanteil als Alibi verkümmen muss. Das bspw. die Mädchen nicht bloß zusammenarbeiteten, sondern einen eigenen Club im Sinn hatten, ging bislang völlig unter. Durch das eine oder andere Alltagserlebnis könnte auch endlich ihr Charakter vertieft werden, welcher doch arg auf die Fähigkeiten beim Volleyball beschränkt bleibt.


    Ich liebe übrigens Kanatas Reaktionen, dass Mädchen hat schon so manche Probleme... ^^


  • Diesen Neuzugang hätten sie sich sparen können. Shi-chan wirkt als Figur so dermaßen ausgelutscht, dass sich sie in der Episode in erster Linie ermüdend fand. Möchtegern-Idol und Tsundere, hat man ja noch nie gesehen... Genausowenig wie Figuren, die unfreiwillig keine Freunde haben und erst durch die Helden welche bekommen... Bleibt zu hoffen, dass es mit ihr besser weitergeht oder man ihr wenig Zeit widmet im weiteren Verlauf.

  • Episode 7
    Mir hat die Folge auch nicht so gefallen. Mal abgesehen davon, dass ich bei Idols die Krätze bekomm, finde ich Shii auch nicht sympathisch. Ich frag mich, ob sie extra in den Anime eingebaut wurde, denn eigentlich kommt sie ja zu einer ungünstigen Zeit. Außerdem kann sie ohne Partner gar nicht spielen.

  • Ja, der Neuzugang ist leider eine herbe Enttäuchung. Hatte mir schon etwas von ihr versprochen, aber nur um ein fünftes Mitglied zu haben und somit als offzieller Club zu gelten? Sie brauchen doch gar kein Club zu sein, um bei den "höheren" Turnieren mitzumachen. Die geilen Blondinen sind doch auch schon überall gewesen. Naja, die Mum ist auch nicht wirklich nötig, auch wenn so ein Trainer auch mal was hätte...etwas externer Input kann nicht schaden. Die Frage, die ich habe...kommt hier noch was? Oder haben wir schon alles gesehen?

  • Episode 8
    Nun hat sich Kanata also auch offiziell von Narumi getrennt! Das war auch das Highlight der Folge, das Training fand ich irgendwie halbherzig, nicht dass es mich groß stört, ich bin sowieso kein Fan von langen Trainings-Arcs. Mal sehen, ob es dann in der nächsten Episode schon mit dem Turnier losgeht.

  • Episode 9


    Wobei es schon dezent theatralisch wirkte, dass sie sich erst im letzten Moment am Flughafen verabschieden konnten. Ihre Ex-Freundin war immerhin über mehrere Tage auf der Insel gewesen. Die Qualifikationsspiele wurden mir nun zu schnell heruntergewürgt, auch klingt es nach einer selten dämlichen Taktik, solange zu verlieren, bis man die Abwehr des Gegners durchbrochen hat. Ich kenne mich mit Volleyball aber nicht gut genug aus, um darüber wirklich urteilen zu können.

  • Episode 9
    Anscheinend geht der Anime sogar bis zu den "Nationals", denn ich geh davon aus, dass die beiden nicht verlieren werden. Ich dachte, das Ziel ist analog zu Koushien bei Baseball-Animes immer nur zum Finale zu kommen, ob man dort spielt und gewinnt ist egal.

  • Episode 10


    Was für ein aggressives Spiel. Dabei dachte ich, dass sie alle Freunde seien bzw. sogar im selben Club. Zwar würde es mir besser gefallen, wenn das Gebäck nun verliert, aber ihre Überlegenheit sticht schon klar heraus. Eine Teilnahme an den Meisterschaften haben sie sich dadurch auch stärker verdient.

  • Episode 11
    Das ist doch mal ein tolles Match. Der Anime hat ja leider nur 12 Folgen, also geht es (im Anime) wohl doch nur darum, nach "Koushien" zu kommen, falls die beiden nicht sogar verlieren. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass der Manga den Endkampf mit Narumi hinauszögert, auch wenn er kein typischer, endlos laufender Shounen-Sport-Manga ist.

  • Episode 11


    Ich hätte mir noch eine Erklärung dazu gewünscht, was damals tatsächlich zwischen Kanata und Narumi vorgefallen ist, aber das Thema bleibt wohl leider unbeantwortet. Ansonsten wird sich durch ihr Spiel meine Bewertung noch einmal ein bisschen verbessern, einen so tollen Kampf hatte ich schon lang nimmer im Schulmädchen-Sport miterleben dürfen. Spannung, Atmosphäre und die Gefühle sind hier wirklich gut in Szene gesetzt worden.

  • Ich finde das Spiel okay. Gut fand ich es, dass das Spiel in dieser Episode noch nicht vorbei war und dass man nun auch etwas mehr Spannung hat. Man hat sowieso schon sehr viel vom Spiel in eine einzelne Episode gepackt. Aber mal ganz nüchtern betrachtet sind Haruka und Kanata viel viel zu stark. Die beiden Blondies als langjährig eingespieltes Team auf Nationallevel müssen 1-2 Stufen über dem Niveau der beiden sein, aber Haruka ist bei jedem Block da und absolut gleichwertig. Ansonsten würde ich mir mehr Highlights wünschen, einzelne Momente noch intensiver...aber insgesamt ist das Spiel(niveau) deutlich besser als ich erwartet hatte.

  • Aber mal ganz nüchtern betrachtet sind Haruka und Kanata viel viel zu stark. Die beiden Blondies als langjährig eingespieltes Team auf Nationallevel müssen 1-2 Stufen über dem Niveau der beiden sein, aber Haruka ist bei jedem Block da und absolut gleichwertig.

    Dem stimme ich absolut zu. Dass die Serie dahingehend so dermaßen unrealistisch ist, ist eigentlich auch mein Hauptkritikpunkt an ihr. Und ich verstehe eigentlich auch nicht, warum man das inhaltlich so angelegt hat. Warum müssen die beiden nach lediglich etlichen Monaten Training die Nr. 2 von ganz Japan schlagen? Als Team aus einer körperlich Gehandicapten und einer anderen, die bei Null angefangen hat? Es hätte vollkommen gereicht, wenn das Ziel, das es zu erreichen gilt, nur die Teilnahme an der nationalen Meisterschaft gewesen wäre und die Schwestern lediglich die regionalen Meister, nicht aber die Nr. 2 des ganzen Landes gewesen wären. Selbst dann wäre es aufgrund des hohen Trainings/Erfahrungsunterschiedes noch unrealistisch gewesen, aber halt nicht so extrem wie jetzt.

  • Als Team aus einer körperlich Gehandicapten und einer anderen, die bei Null angefangen hat?

    Das sind dann aber auch alberne Übertreibungen.
    Von Haruka weiß man immerhin, dass sie zuvor schon bei etlichen Sportarten mitspielte, also sowohl über ein ordentliches Training als auch Fachwissen im Sport verfügen wird. Und Kanata könnte sowieso schon längst ganz oben stehen, wenn ihr dieser ominöse Zwischenfall nicht dazwischengekommen wäre.


    Euch beiden stimme ich zwar zu, dass dieser Sprung vom freundschaftlichen bolzen hin zu den Meisterschaften wirklich zu extrem heraussticht. Trotzdem gehören ein paar Aber dazu. Das Niveau der Spiele scheint weiterhin nicht sonderlich hoch zu sein, was die Frage nach dem tatsächlich benötigten, spielerischen Können aufrecht erhält. Leider gab es nicht viel über jap. Beachvolleyball zu lesen, auch der Valkyrie Cup scheint erfunden zu sein. Und da sich beide Teams sehr gut kennen, bzw. eben über Monate miteinander trainierten, müssen dann selbst die Zweitbesten ohne einen Trumpf im Ärmel gewinnen.



    Edit: Ich möchte mich noch um einen Vergleich und Verdeutlichung zum Argument nach dem Niveau bemühen. Wobei sämtliche Aussagen wie immer mit Vorsicht zu genießen sind, da ich mich mit Beachvolleyball so gar nicht auskenne. Die Mädchen tragen auf einem abgetrennten Bereich des Strands ihre Turniere aus, es gibt weder Kommentatoren, noch Balljungen, Tribünen oder sonstige Ausstattung, vom Sonnenschirm abgesehen. Ein paar verwirrte Spaziergänger zeigen sich interessiert.


    In der Realität findet eine ähnliche Situation bei den U18 Meisterschaften statt, Gruppenspiele der deutschen Meisterschaften verlaufen allerdings schon so.

    Einmal editiert, zuletzt von Neal ()

  • Die meisten Sport-Animes, die ich kenne, zeigen keinen realitätsnahen Sportalltag (es kommt z. B. öfters vor, dass unerfahrene Spieler gegen deutlich erfahrenere bzw. körperlich weit überlegene Gegner gewinnen) und zudem richtet sich Harukana auch nicht vorrangig an Sport-Fans - zumindest hab ich den Eindruck - sondern genauso an die von niedlichen Mädchen in Bikinis, dementsprechend zweitrangig ist es, den Sport realitätsnah darzustellen. Ich finde nicht, dass der Anime unter Berücksichtigung von dem, was er ist, auffällig weniger realitätsnah ist, als andere Serien vom gleichen Schlag und damit meine jetzt keine Sport-Animes, sondern eher die mit niedlichen Mädchen, egal auf welche Weise sie sich kämpferisch betätigen. Sport ist ja auch ein wenig Kampf.


    Harukana spielt auf jeden Fall nicht in einer realitätsnahen Welt. Also könnte man sagen: Haruka ist ein Naturtalent, ihr ist es gelungen, ihre Meisterin in kurzer Zeit zu überbieten. Das ist keine ungewöhnliche Trope, bei Shounen-Action passiert das häufig. Kanata ist schon vorher besser als die beiden Schwestern gewesen, sie war nur etwas aus der Übung. Natürlich würde jemand mit der Körpergröße beim Beachvolleyball große Schwierigkeiten haben, aber nur in der Realität. Hier macht Kanata das mit Spielintelligenz wett. Das zeigt die Serie ja sogar.

  • Zudem richtet sich Harukana auch nicht vorrangig an Sport-Fans - zumindest hab ich den Eindruck - sondern genauso an die von niedlichen Mädchen in Bikinis, dementsprechend zweitrangig ist es, den Sport realitätsnah darzustellen.

    Was Fatal wäre, da neben Sport und Bikinis so gut wie nichts anderes behandelt worden ist. Über Harukas Leben gab es lediglich flüchtige Anmerkungen zu hören, auch ihre Schule, das Umfeld oder Freunde und Verwandtschaft der beiden standen nie im Mittelpunkt. Tatsächlich war es ein extrem auf den Sport fokussierter Anime gewesen, und mein eigener Hauptkritikpunkt bleiben die dementsprechend mager ausgearbeiteten Charaktere. Dieser extreme Sprung hätte durch einen stärkeren Fokus aufs Privatleben ausgebügelt werden können, auch ihr Training ließ man zugunsten der Meisterschaften fast völlig fallen.


    Darüber hinaus lassen sich Freiheiten beim ausüben des Sports zwar nicht vermeiden, im großen und ganzen aber sind die Autoren tatsächlich immer um eine realitätsnahe Darstellung bemüht. Deswegen hatte ich mich noch gewundert, dass sich nichts über den Cup finden ließ, womöglich ist er auch einfach zu unbedeutend. Techniken, Turniere, Regeln, das grundlegende "Handwerk" etc. werden bei solchen Serien für gewöhnlich akribisch ausgearbeitet. Ein solcher Inhalt nun auf niedliche Mädchen in Bikinis reduzieren zu wollen, gehört dann wieder zu den albernen Übertreibungen.

  • Ein schöner Abschluss und sie haben doch tatsächlich gewonnen. Das Thema zur Stärke des Teams gabs ja letzte Woche schon, Ausgang war für diese 12 Episoden auch relativ egal dann - ihr Fortschritt war eben doch zu schnell. Vom letzten Ballwechsel war ich überrascht, so hätte ich es gerne die ganze Zeit gehabt, aber immerhin gabs eben diesen finalen Höhepunkt nun. Danach war es ein versöhnliches Ende und ein runder Abschluss.


    Eine nette Serie, die keinem so wirklich wehgetan hat, und mehr positiv als negativ überraschen konnte - und mit den Vorzeichen vorab ist das ein rundum zufriedenstellendes Fazit für mich.

  • Finale


    Während der Episode wurde nochmals bekräftigt, dass sie eben doch schon über fast ein Jahr massiv trainierten, von daher stört mich dieser Ansatz nun gar nicht mehr. Zwei sportliche Mädchen (davon eine sowieso als Expertin), ein recht "einfacher" Sport und die entsprechenden Zeiträume passen soweit zusammen. Fataler bleibt ihre private Seite hängen, von welcher ich das meiste dann schon vorweggenommen habe. Zumindest 2-3 SoL-Episoden hätten zur Abwechslung dem Anime nicht bloß verdammt gut getan, sondern auch die Charaktere besser dastehen lassen. Über Harukas Leben bekam man bis zum Ende so gut wie nichts vermittelt, während Kanata durch den mysteriösen Vorfall zwar einen Hintergrund besaß, ansonsten aber selbst auf lesbische Anwandlungen beschränkt blieb.


    Was den Sport selbst anbelangt gab es nichts zu bemängeln. Die Spiele liefen spannend und unterhaltsam ab, auch das Thema Beachvolleyball wurde anständig vermittelt. Während bei den meisten Serien über "süße Mädchen treiben Sport" besagter vielmehr eine nette Abwechslung zum CGDCT bieten soll, hatte man mit Harukana ein völlig gegensätzliches Extrem angeschlagen, bei dem sich nun alles einzig ums Hobby statt CT drehte, bzw. der Part sogar regelrecht ignoriert wurde. Schmerzlich bekam man diese Einseitigkeit noch einmal beim Abschiedsgrillen zu spüren. Da die Mädchen doch sehr sympatisch gewesen sind, ärgert ihr oberflächlicher Charakter einen umso mehr. Wer sich stattdessen völlig auf den Sport konzentrieren möchte, ist hier jedenfalls an der richtigen Stelle.



    7/10