Die Rollenspielserie Persona ist unter leidenschaftlichen Rollenspielern mit dem Hang zum J-RPG mit SIcherheit bekannt. Hierbei handelt es sich um eine schon länger bestehende Serie, einem Spin Off der ebenfalls bekannten Shin Megami Tensei Serie. Mit Persona soll eine Art Highschollsetting geschaffen werden und die SMT Elemente sind anhand dem Beschwören und nutzen von sogenannten Personas immer noch allgegenwärtig. Während die ersten beiden Serienteile etwas betagt daherkommen und selbst unter Persona Fans eher unbekannt oder kaum gespielt worden sind, so hat sich die Persona Reihe seit dem dritten Serienteil zu einem etablierten Titel entwickelt, den man in der qualitativ hochwertigen Riege an Spielen immer aufzählen würde.
Aus spielmechanischer Sicht findet man eine Art Dungeon Crawler, indem es darum geht derlei Areale zu meistern, Gegner zu bekämpfen und stärker zu werden. All das hat in Persona aber einen signifikanten Wert, weil man das Spielmechanische sehr gut mit der Handlung zu verweben weiß. Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab und sind in ihrer Handhabung sehr klassisch, während das Erlebnis im Dungeons selbst nicht unbedingt eine besondere Erfahrung ist. Diese kommt erst mit den sogenannten Personas empor, weil man mit stetigem Kampf neue Personas an sich binden kann, wovon es eine große Vielzahl gibt. Dies gilt zumindest für den Helden des Spiels. Alle wichtigen Hauptcharaktere sind dagegen an einen Persona gebunden, was handlungstechnisch absolut sinnvoll ist. Man kann sich das Persona als eine psychische Manifestation eines anderen Ichs vorstellen, dass an der Seite der Protagonisten kämpft. Diese psychische Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen ist ein Grundelement der Persona Serie, die sehr viel Wert auf die Handlung sowie derer Figuren legt.
Während das spielerisch typische RPG Element des stetigen Verbesserns und Auflevelns motiviert und auch noch mit einer Vielzahl an Personas interessant gemacht wird, so sind es vor allem die Handlung mit seinen Charakteren die uns bisher so begeistert haben. Persona spielt mit vielen Symbolen, impliziten Untertönen, mal kritisch, mal spielerisch, mal humoristisch oder auch einfach mal hart und direkt. Das Highschool Setting als Basis führt dazu, dass wir als Spieler Tag für Tag einem scheinbar geregelten Alltag erfahren und zu bestimmten Zeiten oder aufgrund bestimmter Ereignisse kämpfen werden bzw. müssen. Hierbei liegen Parallelwelt und Realwelt nahe beieinander und auch die Existenz jener Parallelwelt wird handlungstechnisch oder symbolisch erklärt. Wer mag, wird auch philosophische Elemente im Spiel finden. Es besteht also eine signifikante Tiefgründigkeit im Spiel, die das Setting, die Handlung, die Figuren sowie die Personas erläutern und erklären. Diese Basis überlässt uns einige Freiheiten. Im Alltag können wir mit unseren Klassenkameraden reden, um sie besser kennenzulernen. Auch ganz gewöhnliche Aktivitäten, wie das Essen im Restaurant oder das Entspannen am Strand werden hier zu einem spannenden Erlebnis, weil es immer mit Interaktion zu tun hat, einer sinnvoll anmutenden Interaktion dank gut geschriebener Charaktere.
Die hier anzutreffenden Figuren sind in ihrer Gesamheit sehr verschieden und individuell gestaltet. Anfangs scheinbare Sterotypen entpuppen sich als sehr eigene Charaktere, die recht ungewöhnlich sind. Das sind Überraschungsmomente oder eben auch glückerfüllende Momente, wenn man jene Facetten entdeckt und die Figuren immer mehr nachvollziehen kann. Sie lassen einen nich kalt, sie binden sich in dieser Welt durch die Beziehung zum Hauptcharakter und schlagen damit gekonnt eine Brücke zu uns, den Spielern. Damit ist das intensive Mitfühlen ein wunderbarer Aspekt der Reihe und das stetige Verbessern der Beziehung, das Entdecken neuer Facetten, der Gewinn von Freunden sind hierbei in jener Form sehr motivierend. All das verbindet sich mit einem sehr spannend konstruierten Haupstrang, der seinerseits viele Überraschungen oder Aspekte bietet, über die man diskutieren kann.
Ich für meinen Fall freue mich wahnsinnig auf Persona 5 und habe dahingehend die CE vorbestellt und bin mehr als nur gespannt auf dieses Erlebnis. Hierbei können wir uns auf ein einzigartiges Erlebnis einstellen, dass wieder im Gedächtnis bleiben wird.
Seid ihr auch Persona Fans? Könnt ihr damit gar nichts anfangen? Egal, wie die Sache steht. Gebt euren Senf hinzu, denn Anfang April wird dieser Thread vor P5 Erfahrungen (hoffentlich) überquillen.
Gerne könnt ihr auch auf bestimmte Lieblingstitel- oder Charaktere eingehen. Nicht zu vergessen: Die tollen Soundtracks.
Ich für meinen Teil bin großer Aigis Fan, verzichte an dieser Stelle aber mal auf weitere Lobeshymnen und übergebe die Stage an euch.
Nachdem ich nun wirklich viel Zeit in P5 investiert habe (jede Sekunde genossen), muss ich sagen, dass es das bis dato beste Persona Spiel geworden ist. Man macht einfach alles richtig. Nachdem sich in P4 nichts Großartiges herauskristallisiert hat bezüglich der Figuren, hat es jemand in P5 geschafft sich in die Riege meiner großen Lieblingscharaktere einzureihen. Welcome! Nun hast du Gesellschaft Aigis!