Yagate Kimi ni Naru (Bloom into You)

  • Mich stört Yuus Persönlichkeit im Anime auch, komischerweise, die Yuu aus dem Manga tut es eigentlich nicht. Sie kommt hier irgendwie so fade rüber. Sayaka finde ich auch deutlich besser, Touko dann wiederum nicht, aber Alternativen gibt es ja leider nicht.

  • Also an sich ist alles gut bei Yagate Kimi ni Naru. Auch in Episode 12 finde ich es gut, dass hier nicht so überdramatisiert wird. Ich hatte nämlich befürchtet, dass man hier Touko nun nochmal in ein emotionales Loch schubst. Aber die Serie kommt locker ohne Tränendrüsengedrücke und Dramaqueens aus. Auch Saeki hält sich im Hintergrund und immerhin hier ist Yuu dann mit ihrer etwas emotionslosen Art fast schon sowas wie ein Ruhepol, ein Anker. Daher auch eine schöne Szene in ihrem Zimmer, Touko ist aber auch sehr liebenswert. Zwei Sachen stören mich aber. Ich finde das Theaterstück relativ belanglos, auch wenn hier immer wieder Parallelen gezogen werden...aber könnte besser verknüpft sein. Und dann finde ich die Dialoge teilweise etwas lahm...i want to hate that i love you, i want to be my own self, dont fall in love with me...so in der Form. Haut mich nicht vom Hocker...ansonsten sehr angenehme Serie und das Finale wird dann auch ein versöhnlicher Abschluss werden.

  • Episode 13
    Ich bin, als die Serie anfing, eigentlich davon ausgegangen, dass sie zumindest bis zur Aufführung geht, stattdessen hört sie an einem vergleichsweise belanglosen Zeitpunkt auf.


    Insgesamt gesehen find ich die Adaption in Ordnung. Ich kenn die Handlung aber schon, was bei Dramen eher ein Nachteil ist, außerdem kommen beim Anime die Schwächen des Mangas stärker zur Geltung. Die Inszenierung hat mir gefallen, auch wenn der Anime ein paar Standbilder weniger hätte haben können (s. Abspann diese Folge).

  • Ich dachte nun (bzw. in den letzten Wochen) eigentlich auch, dass wir am Ende noch die Aufführung sehen werden. Stattdessen haben sie ein nettes Date im Aquarium. Kann man so machen, letztlich musste ich für mich nur nochmal sehen, dass sich Yuu ein Stück weit "verändert" hat. Und so wurde es auch nochmal etwas angedeutet - von daher bin ich hier schon halbwegs zufrieden. Im Grunde genommen war auch schon das wichtigste bzw. alles ausgesprochen und sicherlich hätte die Aufführung noch ein Highlight sein können, aber am Ende passte das Ende für mich so besser, dass man es ruhig ausklingen lassen hat.
    Hab nur ganz kurz in den Manga geguckt und ohne groß zu spoilern fand ich den Zeitpunkt auch gut gewählt. Der Manga geht ja doch eher in eine weniger positive Richtung für eine gewisse Konstellation, da hätte man dann schon noch Zeit gebraucht. Somit war die Animeumsetzung wohl doch eine runde Sache, weil es hier nicht zu großer Melodramatik kam bzw. die Gefahrenherde wie die verstorbene Schwester oder das love trianlge dann doch relativ unfallfrei umfahren wurde und ich fand dann doch die Harmonie, die der Anime ausgestrahlt hat, um großen Teil sehr entspannend. Am Ende konnte ich mich sogar ein wenig darauf verlassen, dass ich nicht negativ überrascht werde von der Serie...das war für mich das größte Plus der Serie.

  • außerdem kommen beim Anime die Schwächen des Mangas stärker zur Geltung.

    Interessant, denn ich fand eigentlich, dass das Gegenteil der Fall war. Für mich bügelt der Anime ein paar Holprigkeiten des Manga aus und wirkt runder. Kann natürlich - in unser beider Fälle - auch schlicht der Effekt sein die Handlung nochmal mit dem Wissen über den ganzen Manga gesehen zu haben und das aktuelle Wissen bzw. Meinung auf die erste Hälfte zurückzublenden.

  • Vielleicht liegt es bei mir daran, dass die Persönlichkeit durch Sprecherinnen und Animation stärker zur Geltung kommt. Inhaltlich hält sich die Adaption ja eng an die Vorlage, ich meine, dass die Panels sogar 1:1 übernommen wurden.

    • Offizieller Beitrag

    ich meine, dass die Panels sogar 1:1 übernommen wurden

    Yup, war in fast allen Fällen so, aber kleine Eigenheiten gab es in der Bildsprache in einzelnen Episoden schon. Gerade auch wenn es um die Körpersprache der Charaktere ging, hat man sich hin und wieder Mühe gegeben, was mir sehr gefallen hat, wobei die Vorlagen schon im Manga waren. Die größte Freiheit war klar die Generalprobe der zwei Turteltauben vor der Pinguinshow im Aquarium, die es im Manga halt nicht gab. Der Inhalt nimmt ja schon etwas vom Theaterstück vorweg und das hat mir gefallen, weil der Anime so ein gutes Ende setzen konnte ohne den Aufhänger vom Ende des Theaters zu haben, den man im Anime zwar hätte weglassen können, aber andererseits hätte man sonst das Tempo auch anziehen müssen. Ich bin eh schon überrascht, dass wir 13 Episoden bekommen haben, weil ich 12 erwartet habe, haha.


    Mir haben die Sprecher übrigens trotz anfänglicher Zweifel sehr gefallen. Sie wirkten deutlich natürlicher als befürchtet und es gab kein animetypisches Superoveracting. Koyomis Sprecherin (die Skriptschreiberin) hat mir besonders gut gefallen.


    Ingesamt bin ich jedenfalls sehr positiv von der Adaption überrascht. Das pacing stimmte auch, womit ich nicht gerechnet hätte. Stellenweise hätte ich mir zwar mehr Leben gewünscht und mehr Freiheiten, aber im Großen und Ganzen kann ich mich echt nicht beklagen. Kreativ hat man sich jedenfalls beim Opening sehr ausgetobt. :)

  • Ja, der Anime hat sich ziemlich genau an den Manga gehalten. Ich meinte auch gar nicht, dass er die Geschichte durch Abänderung irgendwie runder gemacht hat, sondern eben, dass Animation, Sprecher usw. also halt alles, was Anime mehr bieten können als Manga, da geholfen hat bzw. auch die Emotionen klarer wurden.