Yagate Kimi ni Naru (Bloom into You)

  • Hab 4 Kapitel des Mangas gelesen und war kein bisschen überzeugt. Keine Ahnung wieso dieser Manga so gut bewertet wird. Ich schau aber mal in den Anime rein, vielleicht entwickelt sich ja doch eine großartige Geschichte, die mir verborgen blieb.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Angeblich soll das hier ja dieser waschechte und nicht-baitige Yuri-Anime sein (das ist so ziemlich das einzige, was ich darüber weiß bzw. gehört hab).


    Im Trailer fand ich dieses "Protagonistin denkt, dass sie Emotion X nicht fühlen kann" schon wieder direkt zu dick aufgetragen. Da von Shojo Mangas und Liebesliedern die Rede war, ist wohl anzunehmen, dass sich darin Yuus "Unfähigkeit" zeigt, emotionalen Wert aus diesen (meist heteronormativen) Geschichten und Songs zu ziehen. Insofern scheint das Ganze schon mal von Anfang an relativ ernsthaft zu sein. Mal sehen was draus gemacht wurde und ob es das Yuri-Äquivalent zu Yuri on Ice ist.


    Die Schuluniformen sehen komisch aus.

  • Der erste ernsthafte Yuri-Anime seit Langem, der kein Schrott a la Citrus ist.

    Im Trailer fand ich dieses "Protagonistin denkt, dass sie Emotion X nicht fühlen kann" schon wieder direkt zu dick aufgetragen.

    Die Schwäche der Geschichte ist allerdings nicht Yuu, sondern Nanami. Dass Yuu mit dem Gefühl von Liebe wenig anfangen kann beeinträchtigt die Geschichte nicht weiter und steht auch nicht im Mittelpunkt. Kernkonflikt der Geschichte ist Nanamis Problem, das nicht gerade überzeugend ist, wenn man es auch konsequent und ohne wirkliche Überdramatisierung durchzieht. Ich weiß nicht ob mir das sonst schon mal wo untergekommen ist bei Anime und Manga, also dass ich die Abhandlung eines Konflikts passend und nachvollziehbar finde, der Konflikt selbst aber halt ein blöder ist.


    Nichtsdestotrotz mag ich den Manga und hoffe mal, dass man seine Adaption nicht in den Sand setzt. Yuus Stimme ist jedenfalls komplett anders als ich sie mir nach der Darstellung ihres Charakters im Manga vorstellen würde. Hoffentlich gewöhne ich mich daran.

    • Offizieller Beitrag

    Die Trailer finde ich etwas komisch. Sie gehen irgendwie nie auf die Kernkonflikte des Manga ein, wobei das nicht schlimm ist. Stattdessen aber gibt es ein "Wir können es niemandem sagen", was allerdings überhaupt nichts mit der Vorlage zu tun hat :S (Citrus hat das im Opening auch schon abgezogen mit der Pssht-Geste)


    Ich erhoffe mir ja eine zumindest solide Adaption des Manga, aber, wie in den Trailern zu sehen, werden mir einige Panels eigentlich viel zu direkt übernommen. Dass sie für den zweiten Trailer ausgerechnet die Schulwegszene mit den vielen zufälligen Schülern wiederverwendet haben (es ist schließlich das Animationsschmankerl bisher), ist auch nicht unbedingt das beste Zeichen, wenn sie sonst nichts zu bieten haben. Der Staff gibt leider auch nicht superviel her, aber ich mag die Komponistin (u. a. FMA oder Ico) und vom Ton her wirkt es mehr nach Aoi Hana als Citrus oder NTR, was definitiv ein gutes Zeichen ist. Angesichts der Vorlage wäre alles andere aber auch eher fraglich gewesen :D


    Yuus Stimme ist jedenfalls komplett anders als ich sie mir nach der Darstellung ihres Charakters im Manga vorstellen würde. Hoffentlich gewöhne ich mich daran.

    Hehe, ja, das hoffe ich auch.

  • Episode 1
    Yuu wirkt irgendwie emotionaler als im Manga, was sicher auch an der unschuldig klingenden Sprecherin liegt (eine "neutraler" klingende hätte ich besser gefunden). Ansonsten hält sich die Adaption eng an die Vorlage.

  • Yuu wirkt irgendwie emotionaler als im Manga, was sicher auch an der unschuldig klingenden Sprecherin liegt (eine "neutraler" klingende hätte ich besser gefunden).

    Ja, wie schon aufgrund der PVs zu erwarten war, wirkt Yuu durch die Sprecherin wirklich spürbar anders, als sie sich dann im Verlauf der Geschichte herausstellt. Wobei ich mir bei der Folge allerdings auch überlegt habe ob sie zu Beginn eventuell wirklich auch noch etwas anders dargestellt wurde, was ich jetzt aber nicht mit dem Manga nachgeprüft habe. Insgesamt aber eine werkgetreue Adaption, auch wenn Nanamis abruptes Beinahe-Liebesgeständnis abweichend inszeniert vielleicht nicht so seltsam rübergekommen wäre, wie es auch schon im Manga wirkte :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Episode #01


    Das war definitiv besser als ich befürchtet habe. Wenn es auf diesem Niveau weitergeht, wird das für mich sicher der Anime der Saison, keine Frage, aber die erste Episode sollte man natürlich nie als Maßstab nehmen, da die als Zuschauermagnet oft aufwendiger produziert wird. Gewisse Gesichtsausdrücke haben mich hier aber schon etwas enttäuscht. Gerade Toukos Reaktionen waren mMn nicht ausgeprägt genug. Aber gut, ein KyoAni-Level war natürlich von Anfang an nicht zu erwarten. Immerhin an Yuus Sprecherin habe ich mich erstaunlich schnell gewöhnt; das wäre also eine Sorge weniger.


    Ich freu mich jedenfalls auf die nächste Episode :)

  • Episode 2
    Jetzt, in animierter Form, fällt mir erst richtig auf, wie seltsam Yuus Laissez-Faire-Einstellung gegenüber Toukos Gefühlen eigentlich ist. Sei es der Kuss (der bei Bekannten wohl normalerweise zu einigen wütenden Worten geführt hätte) oder ihre Reaktion auf das Liebesgeständnis. Selbst wenn Yuu aromantisch sein würde, müsste ihr zumindest bewusst sein, welche Konsequenzen die einseitigen Gefühle von Touko hätten. Man merkt doch, dass die ganze Konstellation ziemlich künstlich ist.

    • Offizieller Beitrag

    Selbst wenn Yuu aromantisch sein würde, müsste ihr zumindest bewusst sein, welche Konsequenzen die einseitigen Gefühle von Touko hätten. Man merkt doch, dass die ganze Konstellation ziemlich künstlich ist.

    Konsequenzen für sie oder für Touko?


    Für sie selbst sicherlich keine, wenn sich am Status Quo erstmal nichts verändert. Touko selbst ist erstmal glücklich überhaupt etwas für jemanden zu empfinden, insofern sind mögliche weitere Probleme erstmal nicht im Blickfeld. Ich bezweifle auch, dass Yuu in ihren Shoujo-Manga irgendwelche tiefgehenden Auseinandersetzungen mit dem Thema von einseitiger Liebe gelesen hat. Ansonsten ist sie 15 oder 16.

  • Für beide. Jemand, der unglücklich verliebt ist, fühlt sich dabei ja nicht besonders gut. Liebeskummer sollte Yuu kennen, selbst wenn sie noch nie verliebt war, denn in Medien (inkl. Shoujo-Mangas) und im sozialen Umfeld gibt es immer jemanden, der unglücklich verliebt ist. Wenn die Freundin indirekt wegen einem selbst unglücklich ist, dann leidet man auch selbst darunter. Normalerweise würde eine Freundschaft das nicht aushalten. Die Autorin löst das Problem mit Gleichgültigkeit und das finde ich wie gesagt ziemlich unglaubwürdig. Es soll ja offenbar nicht so sein, dass Yuu keine Liebesgefühle empfinden kann.

    • Offizieller Beitrag

    Liebeskummer wird ihr sicher ein Begriff sein, aber dazu nochmal genauer:


    Wie gesagt wirkt Touko direkt vorerst glücklich und das nicht nur überzeugend, sondern auch wahrhaftig. Das mag nicht anhalten, aber eine ähnliche Situation muss Yuu nicht aus Medien bekannt sein und man macht ja auch lieber eigene Erfahrungen als alles aus den Medien zu glauben. Dass sie etwas gleichgültig wirkt und teilweise auch ist, liegt daran, dass sie Touko noch nicht wirklich lange kennt. Sie findet sie ganz cool und ist jetzt enttäuscht, dass sie total im Dokidoki-Modus ist.


    Außerdem ist das Liebesgeständnis ja der Start ihrer Freundschaft. Es steht so gesehen erstmal nichts auf dem Spiel. Unüberlegt sind die beiden, klar, aber beide sind jung und unerfahren, während die eine auch noch verliebt ist. Ich finde es jedenfalls nicht wirklich unglaubwürdig.

  • Episode 5
    Die Folge unterstreicht für mich, dass Yuu eigentlich schon längst in Touko verliebt ist, das aber nicht wahrhaben will bzw. kann, weil sie nicht (so wie Touko) Schmetterlinge im Bauch hat. Bezeichnend ist ja, dass sie sich sogar wünscht, dass sich ihre Gefühle ändern (damit sind natürlich ihre Gefühle gegenüber Touko gemeint). Dabei übersieht sie nur, dass sie Liebe vielleicht einfach anders empfindet als ihre Senpai.

  • Als das erste Mal die "Student council president vor 7 Jahren" erwähnt worden ist, wars sofort klar, dass es irgendeine ältere Schwester gab, die nicht mehr existiert. Ist mir zu abgedroschen, gerade dieses "live for her sake, replacement, in her place"-blabla. Zu oft schon gesehen. Aber immerhin verleiht es der Show am Ende nochmal einen "tieferen" Sinn und es poliert das Resumee am Ende auf. Ansonsten wird mir die Beziehung der beiden fast schon zu kompliziert, gerade weil Koito so ist wie sie ist. Aber die Szene unter der Brücke war schon ein Highlight, also optisch fand ich sie doch sehr gut mit dem Lichteinfall, dem Wasser usw. sehr gut umgesetzt.

  • Mir ist der ganze Konflikt aber schon zu künstlich kompliziert. Wäre Yuu wirklich aromantisch, wäre sie damit zufrieden (soweit ich gehört hab, sind aromantische Menschen das), aber man merkt ja wie gesagt, dass sie Touko eigentlich liebt, also sind ihre Worte nur leere, poetische Hülsen. Touko wiederum müsste eigentlich psychisch krank sein, so sehr wie sie sich in ihren "Wahn" steigert, aber das soll sie wohl nicht sein, zumindest wird es nie angedeutet. Es wird der Anschein erweckt, als ob es ausreicht, die Schwester zu bewundern und ein paar Sprüche von Familie und Angehörigen zu hören, aber das erklärt ihre Fixierung natürlich nicht. Für so eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung (wenn sie denn eine wäre, ist sie eben nicht) müsste schon mehr passiert sein oder Touko hatte schon vorher eine. Für mich ist daher auch alles, was Touko betrifft, der große Schwachpunkt der Geschichte.

  • Das war nun aber eine schöne Folge. Immer gut, wenn einem Nebencharaktere wie Sayaka mit ihren Problemen so viel näher gebracht und damit sympathischer werden. Ich fands auch sehr angenehm, wie das "erwachsene", lesbische Pärchen gezeigt wurde. Joa eher weniger passiert, aber umso mehr hats mir gefallen. Letztlich steuert es auf diese stage show hin.

  • Sayaka gefällt mir von den Figuren am besten, dementsprechend hat mir auch die Episode gefallen. Ich frag mich, ob ihre "Freundin" von damals ihre Gefühle nur verneint oder nie etwas empfunden hat. Normalerweise halte ich überhaupt nichts von "Nur eine Phase", aber ich geh mal davon aus, dass die Autorin in einem Yuri-Manga so eine Einstellung nicht propagiert.

  • Episode 9
    Ja, ich hinke etwas hinterher. Wenn Yuu nicht in Touko verliebt sein würde, wäre das, was Touko macht, eigentlich schon sexuelle Belästigung. Deswegen ist es schon gut so, dass Yuu gar nicht so seltsam ist, wie sie denkt.

  • Mir gefällt das Paar Touko x Saeki sogar besser als das eigentliche Hauptpaar. Liegt aber nur an Yuu bei mir, mit ihrer vermeintlich emotionslose(re)n Art werde ich einfach nicht warm. Das habe ich vor allem in der aktuellen Episode 11 gemerkt. Das Gespräch am Ende zwischen Saeki und Touko war besser als die letzten 3,4 Episoden (die Szene unter der Brücke zwischen Yuu und Touko bleibt für mich aber noch das Highlight). Dieses Anteasern und Touko funktionieren aber super, gefällt mir gut aktuell.