Isekai-Schwemme - Ginge nicht auch normale Fantasy?

  • Zitat von Luthan

    Und ich denke dafür bräuchte man nen eigenen Thread, damit es hier nich zu sehr zuspammt. (Man kann nie genug Threads haben ...)

    Das denke ich auch. Um die Diskussion aus diesem Thread hier mal fortzuführen:


    Jahrzehntelang hat ess wunderbar funktioniert, den Lesern Fantasywelten durch die Augen ihrer Bewohner näherzubringen. Und auch heute noch gibt es genug Serien, die das problemlos hinkriegen. Wer das (als Autor) als einzige Begründung nimmt ist einfach nur faul. Natürlich gibt es andere Gründe, die einen Charakter aus einer anderen Welt besser rechtfertigen. Kumo desu ga ist hier ein gutes Beispiel; ein anderes wäre "Realist Hero", wo das Wissen aus unserer Welt und dessen Auswirkungen auf die Welt ein großer Plotpoint ist oder "AbilAverage" wo der Hauptplot durch die Wiedergeburt selbst getrieben wird. "Reborn as a Vending Machine" würde als reiner Fantasy sowieso nicht funktionieren :-)


    In anderen finde ich das Isekai aufgesetzt, und es würde mit nur geringen Änderungen auch als pure Fantasy funktionieren...


    Zum Anfang mal eine kurze Liste von Isekais, die mir so auf Anhieb einfallen ohne Anspruch auf Vollständigkeit, grob unterteilt in Summon-, Reincarnation-, Gate- und VRMMO-Isekai


    Summon Isekai
    Arifureta From Common Place to World's Strongest
    Death March to the Parallel World Rhapsody
    Defeating the Demon Lord's a Cinch (If You've Got a Ringer)
    Grimgar of Fantasy and Ash
    How a Realist Hero Rebuilt the Kingdom
    How NOT to Summon a Demon Lord
    Lazy Dungeon Master
    Mixed Bathing in Another Dimension
    Re:Zero Starting Life in Another World
    Strongest Gamer
    The Eccentric Master and the Fake Lover
    The Master of Ragnarok and Blesser of Einherjar
    The Rising of the Shield Hero
    Twelve Kingdoms


    Reincarnation Isekai
    Bluesteel Blasphemer
    Der Werwolf: The Annals of Veight
    Didn't I Say to Make My Abilities Average in the Next Life?
    I've Been Killing Slimes for 300 Years and Maxed Out My Level
    In Another World With My Smartphone
    JK Haru is a Sex Worker in another World
    Knights & Magic
    Konosuba: God's Blessing on This Wonderful World!
    Me, A Genius? I was Reborn into Another World and I Think They've Got the Wrong Idea!
    Mushoku Tensei: Jobless Reincarnation
    My Next Life as a Villainess: All Routes Lead to Doom
    Obsessions of an Otome Gamer
    Reborn as a Vending Machine, I Now Wander the Dungeon
    Seirei Gensouki: Spirit Chronicles
    So I'm a Spider, So What?
    That Time I Got Reincarnated As a Slime
    The Faraway Paladin
    The Saga of Tanya the Evil


    Gate Isekai
    Gate
    Outbreak Company


    VRMMO-Isekai
    .hack//...
    Log Horizon
    Overlord

  • Disclaimer: Ich hab die nicht alle gelesen/geschaut. Bei einigen kenne ich nur den Klappentext, also bin ich mir nicht sicher ob die Zuordnung passt.


    Zu den VRMMO-Isekai zähle ich nur die, wo die/der Spieler tatsächlich in der Welt gefangen sind. Wenn man sich jederzeit ausloggen kann ist es für mich kein Isekai sondern normaler SciFi.


    Einiges sind auch Grenzfälle. Ist Overlord noch ein VRMMO? Wenn nicht, zählt das als Summon? Ähnlich für Death March. Bei SAO konnte man sich nur in Band eins nicht ausloggen, seitdem ist das kein Problem mehr etc.

  • Ich kenn tatsächlich keine VRMMO-Isekai (vom Namen schon, aber nur bei Log Horizion renigeguckt und früh gedroppt) - laut deiner Liste. (Außer SAO, wo die erste Staffel unter deine Definition noch fallen dürfte, deren erste Hälfte.) Mit MMO das find ich eh am Nervigsten. Mir wär ein stinknormales Game lieber, wo man grad außerhalb die Probleme der Gamer (sozial zurückgezogenes Leben, etc.) thematisiert. Vor allem dass man bei Log Horizon nich versuchte rauszukommen sondern einfach es hinnahm, dass man im Game ist. Dann hätte es genauso gut ein Game mit gelegentlichem Login (auch Außenwelt zeigen) sein können.


    Die mit dem Gate hab ich beide gesehn. GATE war sehr geil. (Weil auch Politik mit dabei und man beide Welten sah und die Chars stimmten, auch älterer Main.) Outbreak Company war so la la. Da nervten die Weiber und der Harem teils doch bissl.


    Ansonsten dürfte ich von den Reincarnation-Sachen einige kennen (aber auch nich mehr als die Hälfte) die ich komplett gesehen hab. Die mir teils gefielen. Beim Summon-Kram eher weniger und nix dabei was gefiel. Re:Zero fand ich nervig sogar extrem wegen dem Main. Aber der mit dem Shield Hero könnte der erst sein, wo mir der Anime gefällt. (Edit: Und Realist Hero die Novel.)


    KonoSuba war gute Parodie - sagte ich schon.
    Knight's & Magic hätt ich fast vergessen. Gut da wärs auch mit nem overpowerten Main in normaler Fantasy-Welt gegangen. Hier basierte die Magie halt irgendwie auf "Programmieren" und der Main war glaub Programmierer - was man dann auch nutzte, weil er dadurch OP war. Fands aber gut gemacht, weil mir die Chars passten.
    Tanya hätt ich fast vergessen - weil das eher modeneres Setting ist, statt Fantasy. (Aber halt mit Magie obendrauf.) Irgendwo auch cool, wobei es hier auch ein overpowerter Main getan hätte der halt dann in seiner männlichen Form bleibt. Mit dem Being X dass ihn teast halt noch ein bissl einen Überbau der sinnvoll versucht das auszunutzen.



    Ansonsten find ich es eher nervig, wenns Service wird: Nerviger Main der otaku-ähnlich ist (damit man die Otakus anspricht) und dann noch von Mädls umringt wird. Ginge auch als normaler Fantasy ohne Isekai. Wäre vermutlich aber mit dem Setup nich weniger nervig. :D


    Dass man in normalen Fantasy ohne Isekai die Welt vermittelt - geht doch auch meist recht gut. Wie ich schon sagte: "mittelalterähnliche Fantasy" mit "klassischen" Rassen a la Elfen, Zwerge - da muss man nich viel erklären. Eventuell mal ne Weltkarte die der Erzähler bringt. Ansonsten kann man recht gut auch durch nen Erzähler oder Chars die irgendwo Training machen Sachen vermitteln. Spontan kommt mir da Attack on Titan in den Sinn, wo die Chars trainieren - aber glaub auch so mal vom Erzähler anfangs Infos verbaut wurden. Wobei ja vieles der Hintergründe über die Welt auch nich mal den agierenden Chars am Anfang bekannt ist.


    Bei "politischen" Fantasy-Anime mit Krieg, etc. hat man eh öfter mal Strategieplanung wo ein Erzähler mal nebenher mehr Infos geben kann. Das wirkt auch nich gezwungen. Wenn eh Noobs oder Soldaten im Training vorkommen oder ne Hauptrolle kriegen, dann bekommen die (und der Zuschauer siehts mit) nen Briefing und da noch Backgrounds erklärt für ne Mission, etc.



    Vieles geht auch durch "show don't tell" - liegt halt schon an den Fähigkeiten der Autoren und Regisseure, wie sowas gemacht wird. Also wenn plötzlich exotische Flugwesen da sind, dann sind die halt da - das seh ich. Brauch ich nix ewig Erklärung. Wenn die für Transport genutzt werden, dann zeigt man das halt mal irgenwo nebenbei, vielleicht muss der Main auch irgendwo damit hinfliegen. Da muss man nich groß sagen "so es gibt hier Wesen die sonsoviel Jahre trainiert werden udn dann nutzt man die zum Transport". Die sind da. Die sieht man mal. Der Main steigt irgendwo ein. Fertig. Kann man auch erweitern wie man grad braucht.


    Ne zu große Infodump direkt kann auch in Isekai nervig sein. (Beim Realist Hero fand ich das grad optimal dass so viel gegeben wird wie man grad ja nur braucht - ich bin immer noch nich über Kapitel 2 weiter in Vol. 1, hab andere Sachen vorangetrieben gestern - meine aktuelle VN die ich les ...)

  • Es gibt noch einige Shoujo-Varianten, die mir persönlich auch besser gefallen und eine lange Tradition haben (die Vorlagen stammen aus den 80ern und 90ern). Auf Anhieb fallen mir Twelve Kingdoms, Escaflowne und Fushigi Yuugi (ziemlich durchschnittlich) ein. Ich hoffe noch darauf, dass Isekai de "Kuro no Iyashi Te" tte Yobarete Imasu adaptiert wird, den lese ich aktuell sehr gerne. Otome Game no Hametsu Flag shika nai Akuyaku Reijou ni Tensei shite shimatta..., bei dessen Namen man sofort erkennt, dass er von einer Light Novel adaptiert wurde, gefällt mir auch, da soll ja bald ein Anime kommen. Da landet die Heldin übrigens in einem Otome-Spiel.


  • Isekai sind die Harem für den modernen Otaku. Fight me.
    Aber leider verstehe ich nicht so recht worum es überhaupt gehen soll, solche ausgelagerten Diskussionen stiften bloß Verwirrung.

    • Offizieller Beitrag

    in der Liste fehlt speziell die hack// reihe. Man könnte durchaus sagen, dass hack//sign der Ursprungsanime der ganzen "gefangen in nem videospiel" serien ist.
    Ich glaube auch, dass das eher das Problem ist: an und für sich ists ja ok, wenn ein Charakter aus einer anderen Welt beschworen wird, das kann wie z.B. i Juuni Kokuki echt gut funktionieren - aber die Schwemme, die sich in den letzten Jahren speziell im Videospielkontext zeigt hat halt leider arg dazu geführt, dass alle auf den Zug aufspringen und diese Popularität nutzen, um an Qualität der Story zu sparen.
    Aber der Trend ist ja überall zu beobachten, wenn die Entscheidungen nur noch von Marketingabteilungen getroffen werden...

  • Zitat von Neal

    Aber leider verstehe ich nicht so recht worum es überhaupt gehen soll, solche ausgelagerten Diskussionen stiften bloß Verwirrung.

    Wenn sich in einem Serienthread drei oder mehr Leute über ein Thema unterhalten, das mit der Serie direkt nichts zu tun hat, ist es besser das auszulagern.


    Luthan:
    Gate fand ich anfangs auch okay, vom Worldbuilding und so. Was es mir kaputtgemacht hat waren die Charaktere in der zweiten Hälfte, insbesondere die Elfe mit Ödipuskomplex und die wahnsinnig doofen Bösewichte.


    Shield Hero lese ich gerade, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Serie nicht bis zum Ende verfolgen werde. Auch hier liegt das zum Teil an den Charakteren - fast jeder, der in dem Buch vorkommt ist eintweder ein Arschloch oder jemand der sein Gehirn nur benutzt, damit niemand durch seine Ohren Licht von der andereren Seite sieht. Hier kommt noch dazu, dass es ziemlich dilettantisch geschrieben ist. Kurzes Beispiel: Wenn die Gruppe an einer Stelle drei Magische Artefakte erhält, und im buchstäblich nächsten Kapitel genau diese drei Artefakte benötigt werden, um der Gruppe den Hintern zu retten, dann fühlt sich das für mich so an, als hätte der Autor gerade gelernt was ein Deus Ex Machina ist und wollte das unbedingt mal ausprobieren.
    Bei Tanya sehe ich Being X nicht als "Überbau" sondern als Triebmotor der kompletten Geschichte. Und sei ehrlich: Wenn da einfach ein magischer, männlicher Muskelprotz über den Schützengräben des 1. Weltkrieges fliegen würde, würde sich das irgendjemand anschauen?


    Auf den Anime zu Villainess freue ich mich auch schon. Den ersten Band der LN hab ich schon, bin aber noch nicht zum Lesen gekommen.

  • Ich fand den Main sehr stark. Also 8/10 für GATE konnt ich durchweg glaub vergeben. Schade dass es nich noch weiter ging. Ich mag halt auch genau Fantasy von dem Typ wo man mal bissl politisch die andern Reiche agieren sieht - da gibs nicht soooo viel. (Und noch weniger was mindestens so gut ist wie GATE, aber schone in paar. Mehr als 2 Hände um die abzuzählen braucht man aber sicher nich.)


    Also witzig wär das ja schon mit nem Muskelprotz der durch die Gegen fliegt. :D Kommt aber auch drauf an, wie man es präsentiert. Sind in der Serie ja durchaus männliche Charaktere drin. (Wenn der nich grad mit freiem Oberkörper rumfliegt und es ein Kerl ist der eher dünn = körperlich nicht zu stark, so wie man sich Magier vorstellt ... + charismatisches Gesicht ... das hätte auch funktioniert.)


    Klingt beim Shield Hero nicht sooo prickelnd. Aber mal sehn wies im Anime rüberkommt. Sympathie bei Chars. Chardesign. OST usw. -Das macht ja auch viel aus.

  • Ja, Anime kann eine Menge fehlendes Autorentalent kompensieren. Als Beispiel fällt mir grade Mayo Chiki ein. Die LN war Fanfiction Niveu und nicht mal gehobenes. Der Anime war dann zumindest ordentlicher Durchschnitt.

  • In dem Thread hatte TaZ kurz erwähnt, dass man bei Isekai dem Zuschauer leicht die "Besonderheiten" der Welt beibringen kann. Der Protagonist kennt ja die Welt, in der wir leben, und erkennt so die Unterschiede zwischen dieser und der Fantasy-Welt. Da macht es Sinn, wenn der Nebencharakter ihm die Sachen noch einmal erklärt.


    Ich sehe aber das Problem nicht wirklich. In Fantasy Büchern wird es ja auch meist so gehandhabt, dass die Charaktere in der Welt einfach interagieren. Man benötigt keine zweite Person, die einen sagt: "So funktioniert das bei uns!". Wenn man sich in Fantasy World A begrüßt, indem man die Ellbogen gegeneinander reibt, dann versteht der Zuschauer es schon beim 2. Mal. Es irgendwie besonders erklären zu müssen, ist dann einfach schlecht geschrieben. Der Zuschauer wird schon von selbst merken, dass es nicht die echte Welt ist und dort einiges anders läuft.


    Ich habe nicht viele solcher Animes gesehen und erinnere mich nur signifikant an Log Horizon, SAO und The Saga of Tanya the Evil. Bei Tanya macht es ein klein wenig Sinn, weil er/sie ja mit Gott agiert und damit besonders ist. Aber bei SAO/Log Horizon sehe ich keinen Grund, wieso man daraus kein reines Fantasy-Setting gemacht hat. Vielleicht bei SAO, damit man mehrere Geschichten miteinander verbindet und dem Author eine Fantasy-Welt evtl. zu langweilig wird (und er zu faul ist neue Charaktere zu schreiben?) oder die alte Fantasy Welt aus mangelnden Fähigkeiten nicht füllen kann.



    Bei Reborn Themen ist es etwas anders. Wenn die Geschichte ist, dass man als Objekt wiedergeboren wird und der Charakter so besonders wird, dann ist es so und man kann es nicht wirklich anders sinnvoll schreiben.

    • Offizieller Beitrag

    @Air diese Erklärerei ist aber nicht nur in Isekai so schlimm - sie ist gerade auch ein Grund, warum Hauptcharaktere wie z.B. Naruto oft so dumm sind - damit sie einen Grund haben sich und dem Zuschauer jeden Scheiß nochmal erklären zu lassen. Das ist aber kulturell in Japan einfach so: Man erklärt und regelt dort einfach jeden Scheiß lieber 3mal,als zu riskieren, dass man nicht auch den letzten Idioten mitnimmt.


    Zum Thema MMO statt normaler Fantasy bleibt anzunehmen, dass sie einerseits auf der Erfolgswelle mitschwimmen wollen, andererseits einfach denken, damit können junge Menschen (ergo die Zielgruppe) was anfangen.

  • erinnere mich nur signifikant an Log Horizon [...] sehe ich keinen Grund, wieso man daraus kein reines Fantasy-Setting gemacht hat.

    Weils bei Log Horizon ohne den Isekai-Part keinen Sinn macht. Die Geschichte beschäftigt sich damit wie eine Gruppe von Spielern anfängt sich in eine eigene Nation zu entwickeln und in diplomatische Verstrickungen mit den Einheimischen zu geraten. Außerdem gehts darum wieder in die eigene Welt zurückzukommen. Mir fällt nur Grimgar ein, in dem das Isekai absolut keinen Sinn macht, weil sich die Protagonisten nicht mal mehr daran erinnern, dass es Isekai ist. Aber vllt kommt das auch erst später..


    Verstehe auch immer noch nicht, wo eine Schwemme gesehen wird. Wieviele Isekai-Anime bekommen wir pro Jahr, eine Hand voll? Und was mich angeht, sind die zu 89% auch alle gut anschaubar. Von mir aus kann die Isekai-Schwemme kommen, mein Body ist ready für 200 Isekai-Anime pro Jahr. Toaru Ossan tät ich als Anime nehmen. Mushoku Tensei auch. Oder diesen viel zu langen Titel.


    Gibt noch viele interessante unadaptierte Werke. Mehr Schulromanzen, Slice-of-Life, Mecha, Sport, Koch, Ganbatte, Mahou Shoujo, CGI, Yaoi und Healing-Anime brauche ich hingegen nicht..

    • Offizieller Beitrag

    Aber normale Fantasy a la Shin Sekai Yori, Seirei no Moribito oder Made in Abyss wären doch nicer als ein weiterer Trope von immer dem ewig gleichem. Vor allem, weil so viele davon einfach billig gemacht sind und nicht einmal versuchen (!) ihr Potential auszuschöpfen, sondern sich an die 13-Folgen-Season-Logik klammern, die Hälfte davon mit unnötigen slice of life fillern überbrücken und der Humor sich in jedem davon wiederholt.


    Streng genommen sind die meisten davon letztendlich auch wieder nur slice of life harem anime, halt mit anderem Setting, aber eben immer nur der gleiche Rotz. Wenn man das natürlich mag, dann hat man in dem Genre wohl sowviel "Abwechselung" gefunden, wie man sich wohl zutraut. :whistling:

  • Aber bei SAO/Log Horizon sehe ich keinen Grund, wieso man daraus kein reines Fantasy-Setting gemacht hat.

    Wie TaZ schon sagte sind bei LogH die speziellen Regeln des Spiels und das kreative Ausnutzen derselben integraler Storybestandteil.



    Zitat von TaZ

    Verstehe auch immer noch nicht, wo eine Schwemme gesehen wird. Wieviele Isekai-Anime bekommen wir pro Jahr, eine Hand voll?

    Hmm, für Anime hab ich's jetzt grad nicht parat, aber bei den LNs sind mehr als ein Viertel (16 von 61) aller in diesem Jahr neu lizensierten Titel irgendeine Form von Isekai - und ich hab mich gewundert, dass es nur so wenige waren, denn gefühlt waren es noch mehr :-)

  • Na ja, was heute bei den LNs passiert wird dann in 1-2 Jahren im Animesegment ankommen :-)
    Scherz beiseite, ich hatte dieses Forum gewählt, weil es kein Unterforum für "alle Medien Japanischer Unterhaltungskultur" gibt...


    Und kein Anime hat das Recht sich eine Abkürzung zu patentieren :D:

  • Winter 2018: 3 von 45 (Overlord II, Death March, Märchen Mädchen(?))
    Frühling 2018: 0/1 von 55 (SAO:GGO(?))
    Sommer 2018: 3/4 von 40 (Overlord III, How Not to Summon a Demon Lord, Hyakuren no Haou to Seiyaku no Valkyria, Shichisei no Subaru(?))
    Herbst 2018: 2/3 von 46 (SAO III (?), Tensei shitara Slime Datta Ken, Conception)


    Im Jahr 2018: 11 von 186 Anime


    Im Vergleich "normale" Fantasy: 15 Anime 2018. Könnten aber auch mehr oder weniger sein je nachdem was man alles zu Fantasy zählt.


    Die Gesamtzahl der Anime habe ich immer etwas überschlagen, könnten jeweils ein paar mehr sein. SAO zähle ich selbst nicht als Isekai, habs aber trotzdem mal dazu getan.


    Nur mal als kleiner Überlick wieso diese Diskusstion m.M.n. überbewertet wird. Es kommt einen immer nur so viel vor weil diese Anime gerne von bestimmten Gruppen besonders hervorgehoben werden.

  • ..und bei den 11 von 186 zählst du Overlord zweimal. Sequels zähle ich in dem Zusammenhang nicht, bleibt ja dieselbe Geschichte, weswegen ich auch noch SAO zurück auf 2012 datieren würde. Isekai-Anime sind möglicherweise unter den beliebten und viel diskutieren Anime überrepräsentiert, weil die meisten Isekai-Anime so gut sind, aber deswegen wird daraus noch keine Schwemme. Mit Zero no Tsukaima wurde damals einfach ein neues Formular gefunden, das funktioniert, darum bekommen wir davon ein wenig mehr. Ist mit Fighting Shounen auch so gewesen. Hat funktioniert und die Kopie davon hat immer noch funktioniert, also gibts davon mehr. (Anders als die ganzen Kopien von Evangelion, die alle nicht funktioniert haben, weswegen das nach kurzer Zeit auch wieder aufhörte.)


    Hier by ze way eine Liste von allen Isekai-Anime bis 2017/18: