Kemurikusa


  • Handlung


    In einer postapokalyptischen Welt kämpfen drei Schwestern mit übernatürlichen Fähigkeiten ums Überleben. Während sie nach Mitteln suchen, ihre Feinde auszurotten, begegnen sie einem weiteren Menschen. Zunächst skeptisch, freunden sie sich schnell an.


    Infos


    Studio: Yaoyorozu
    Orginal Creator: Tatsuki
    Genre: Action, Sci-Fi
    Folgen: 12 (unbestätigt)
    Vorlage: Original


    Trailer







    Der Anime basiert auf mehreren Kurzfilmen, erzählt aber eine eigenständige Geschichte. Vorwissen ist also keines nötig, lediglich über die Schwestern wäre es vom Vorteil, sich für einen verständlicheren Hintergrund zu informieren. Nach der vierten Episode bin ich inzwischen restlos von dem Anime überzeugt. Auch wenn Wakaba zwar ein kleiner Stachel bleibt, gewöhnt man sich doch schnell an sein überzogenes Verhalten und kann ihn danach sogar sympatisch finden. Ansonsten wurde die düstere Weltuntergangsstimmung gut einfangen, auch die Action ist ordentlich aber nicht bestimmend. Im Vordergrund stehen überzeugende Charaktere und viel Stoff zum grübeln und debattieren.

  • Ich muss jede Episode gegen den Drang kämpfen, den Anime wegen Jar Jar Binks abzubrechen. Die Welt ist ja ganz interessant, aber dem Anime fehlen die sympathischen Figuren.

  • Jar Jar Binks trat als reines comic relief auf, während Wakaba zwar einen nervigen Charakterzug verpasst bekam, ansonsten aber seriös handelt. Durch sein Interesse für die Blätter und deren Funktion wird das Geschehen vorangetrieben, er bringt andere nicht in Gefahr (beschützt sie sogar) und zeigt Einfühlungsvermögen für die Schwestern.

  • Episode 5


    Ausgehend davon, dass durch Grün alles geheilt oder wiederhergestellt werden kann (Wunden, Gegenstände, Krankheiten) und Rot eine Art von Infizierung sein muss, lässt sich schlussfolgern das die Schwestern selbst als Makel gerade aufgrund des Gebrauchs der grünen Blätter derart geschwächt sind. Eine bittere Ironie des Schicksals. Was sie am Leben hält, ist gleichzeitig pures Gift für die Mädchen.


    Rins Verhalten finde ich etwas affig, Wakaba hatte nun immerhin schon mehrmals seine Unschuld unter Beweiß gestellt und sogar ihre Schwestern gerettet, dass Er zumindest keine bösen Absichten verfolgt, sollte also offensichtlich sein. Abgesehen davon gefallen mir ihre aufkeimenden Gefühle füreinander, besonders die Auswirkungen davon sind immer wieder zu süß. Schlussendlich scheinen doch auch nicht alle anderen gestorben zu sein, solange die neue mit den Haifischzähnen tatsächlich zur Gruppe dazugehört.

  • Episode 6


    Was für eine Episode. ^^"
    Eigentlich sollte wohl ein infodump im Vordergrund stehen, schlussendlich wurden aber bloß noch mehr Fragen aufgeworfen. Und unsere Gruppe, von welcher man bislang annahm sie wären die einzigen Überlebenden, gehören zu den zurückgelassenen Versagern. Es ließ sich auch längst schon erahnen, da Rin und Co. tatsächlich allein Interesse für den Status Quo aufbringen können. Wakaba dagegen hatte während den wenigen Tage mehr erreicht, als alle drei zusammen über Wochen oder gar Monate. Was ihre übrigen Schwestern wohl für Pläne verfolgen? Da man jetzt Wasser fand, dürfte sich die nächste Hälfte um die Absichten der Ersten und Welt im Allgemeinen drehen.


    Besonders grandios gefiel mir übrigens der Moment als Wakaba das Buch-Blatt entzifferte, die schaurige Musik nach dem harten Übergang sorgte für eine richtige Gänsehaut. Dahinter steckt ein ganz großes Kino. Es macht endlich wieder richtig Spaß, einen so gut durchdachten, tiefgründigen und feinfühlig aufgebauten Anime zu sehen.

  • Episode 8


    So langsam schält es sich ziemlich heraus, dass Wakaba jemand/etwas besonderes sein muss, angesichts dessen wie ihm die Roboter gehorchen. Das Schicksal der kleinen war schon arg herzergreifend gewesen, da steckte mehr Gefühl drin als bei so manchem realen Charakter. Außerdem gab es wieder einiges an Charakterentwicklung zu sehen. Rin vertraut ihm nun völlig, und gut einleben konnte er sich inzwischen auch. Die Szenerie veränderte sich dafür drastisch, bestimmten am Anfang noch Städte und Industrie die Inseln, sind sie derzeit auf dem Land unterwegs. Der finale Höhepunkt scheint wohl nicht mehr weit entfernt zu liegen.


    >Rin besitzt das Blatt der Ersten
    >neue (verwirrende) Infos aus den gelben Blättern
    >Roombas können miteinander zu den großen Robotern verschmelzen

  • Episode 10


    Das Ritsu und die Rinas wirklich gestorben sind kann ich mir kaum vorstellen, dafür verlaufen Tatsukis Anime doch zu fröhlich. Andererseits leben ja auch ihre anderen Geschwister nicht mehr, und bei all den Todesflaggen wird es irgendwann keinen weiteren Ausweg mehr geben. Für ein weiteres SSR bin ich noch nicht bereit, Hilfe! Das letzte Abendmahl hinterließ einen Kloß im Hals, vor allem dann im Nachhinein, als sich herausstellte das sie wirklich kein Wasser mehr getrunken haben.
    Und Bagger 288 wird man nun als Endboss besiegen müssen.

  • Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Geschichte eigentlich interessant sein könnte, wenn die Figuren sympathisch (und im Fall von Wakaba nicht unsympathisch) sein würden und Persönlichkeit hätten. Gerade bei einer vergleichsweise ernsten Serie ist es kontraproduktiv, die Figuren zur Hälfte zu "fetischisieren".

  • Episode 11


    >tfw no loli who destroys the world for you cause she's worried about your health
    Mir gefällt auch der behutsame Umgang mit dramatischen Szenen, Wakabas aufopferungsvolle Trennung zu Riri verlief nicht wie üblich (in Anime) mit größtem Kitsch, sondern vielmehr tragisch aufrichtig. Das er ein Alien war konnte man bereits erahnen, trotzdem ist es wieder eine sehr gefühlvolle Episode gewesen, durch welche einerseits schön aufs Finale hingearbeitet, und andererseits die bisherigen Handlungsstränge zusammengeführt wurden. Schade, dass am Mittwoch schon die letzte Episode läuft. Solche epochalen Anime gibt es viel zu selten zu sehen.