Das iPhone Gedankenexperiment

  • Das Bild muss sich irgendein Diesellobbyist ausgedacht haben...
    Zum einen ist die Energieumsetzung in einem Elektromotor mindestens doppelt so effizient wie in einem Verbrennungsmotor (die genauen Zahlen hab ich jetzt nicht im Kopf, aber allein schon alles was in einem Verbrennungsmotor an Hitze verlorengeht ist erheblich.), zum anderen kommt die Energie aus der Steckdose eben nicht zu 100% aus fossilen Energieträgern, sondern nur noch zu unter 50% (Stand 2018, Tendenz fallend).

  • Ausserdem ist es leichter Schadstoffe einmalig zu filtern an einer einzigen grossen Stelle, statt überall kleine Verpester rumfahren zu lassen, die jeweils ihr eigenes Süppchen kochen und selber filtern.
    Komplexe Inhalte lassen sich einfach so ohne weiters auf Memes reduzieren. Hat schon seinen Grund wieso man von Dampf und Diesellok zur E-Lok umgestiegen ist.

  • Problem an E-Autos ist eher die Batterie, die nicht ganz so lange hält, wie man sich das erhoffen würde und deren Herstellung und Entsorgung ziemlich umweltunfreundlich ist. Am umweltfreundlichsten ist Fahrradfahren. Aber da gehts ja jetz' auch los mit den E-Bikes xD


    Schon schade, dass sich Magnetschwebebahnen und diese Vakuumröhren nicht durchsetzen konnten. Die sind auch schön effizient.

  • Wir sind immer noch nicht an dem Punkt angekommen, an dem wir 100% "umweltfreundliche" Energiequellen benutzen können.

    80% würden auch schon eine Menge bewirken. Man gelangt dann schnell an einem Punkt zwischen dem, was möglich sein könnte und schließlich möglich ist. Windkraftanlagen z.B lassen sich hier im Süden kaum noch ohne jahrelange Rechtsstreite aufstellen, stattdessen wird lieber weiter fleißig in Kohle investiert.


    Unabhängig davon mache ich mir bei einem solchen Szenario wenig Sorgen um die Menschheit, durch das noch vorhandene Wissen erleichtert sich doch einiges. Es müsste nicht erst über Jahrtausende wieder Stahl erforscht werden (Kupfer -> Bronze -> Eisen), in der Landwirtschaft ist vieles perfektioniert und um die Gefahren durch dreckiges Wasser weiß man auch. Die größte Hürde läge im Wiederaufbau einer Zivilisation bzw. den ersten Jahren bis dahin.

  • Windkraft ist ein Witz. Was man an Energie braucht um so ein Teil zu bauen bekommt man im schlimmsten Fall nie wieder raus. Darum meinte ich auch, dass man erstmal die anderen Energiequellen braucht, um solche populäreren Sachen überhaupt erst bauen zu können. Wasserkraft ist ganz brauchbar, kann man aber nur da bauen, wo es auch das Wasser gibt.


    Ist auch nicht so, dass jeder alles was relevant ist wüsste. Ich hab bspw. keine Ahnung wie man Stahl macht. Oder woran man Trinkwasser erkennt. Oder wie Ziegelsteine hergestellt werden. Lehm + brennen? Aber wo den Lehm hernehmen.

  • Als "wirren Fantasietraum" würde ich Vakuumröhren jetzt nicht bezeichnen, und wenn ich jemandem zutraue, ein Pilotprojekt umzusetzen, dann ist es Musk, aber als kurz- oder mittelfristige Alternative zum Personenverkehr ist das ganze wohl eher nicht geeignet.
    Und was die Umweltfreundlichkeit von Batterien angeht, so muss man halt schauen, wie das Nutzungsprofil des Autos aussieht. Wenn man damit nur einmal die Woche einkaufen fährt ist die Anfangsinvestition eher unrentabel. Ich hatte irgendwann mal ausgerechnet, dass es sich ab 6-7K km Jahresleistung lohnt - weniger je mehr der Anteil an erneuerbaren Stromquellen steigt.

  • Der Hyperloop wurde bereits mehrfach debunked. Es ist eine Utopie. Ein pures Fantasieprojekt und genau wie Elon Musks U-Boot, dass die Thailänder aus der Höhle holen sollte, mehr PR Gag als realistischer Vorschlag.
    Nein, eigentlich nur PR Gag. Es ist völlig unlogisch, ein Vakuum auf mehrere 100 KM aufzubauen. Es ist gefährlich, es kostet zuviel Geld und alleine das ausdehnen des Metalls wegen Temperaturen, macht diesen Hyperloop unrealistisch.

  • Das eigentliche Problem ist, dass sich sowas nicht für kurze Strecken lohnt, weil das Energiesparen ja daher rührt, dass man nur zum Losfahren und zum Bremsen was machen muss und zwischendurch nicht, weil Vakuum. Wenn man dann aber alle zehn Minuten für irgendein Dorf anhalten muss, geht die Rechnung nicht mehr so ganz auf.


    Aber Flugzeugstrecken zu ersetzen wäre nicht schlecht. Flugzeuge sind neben Hubschraubern so ziemlich das umweltunfreundlichste Transportmittel, dass es gibt.

  • Ist auch nicht so, dass jeder alles was relevant ist wüsste. Ich hab bspw. keine Ahnung wie man Stahl macht. Oder woran man Trinkwasser erkennt. Oder wie Ziegelsteine hergestellt werden. Lehm + brennen? Aber wo den Lehm hernehmen.

    Es wäre auch nicht nötig alles zu wissen, dafür gibt es schließlich die Gemeinschaft in welcher sich jeder ergänzt.
    Trinkwasser: Abkochen, Regenwasser sammeln, einen simplen Filter bauen (Kohle -> Sand -> Kiesel)
    Ton: An Bachläufen sammeln, kann getrocknet verarbeitet werden. Und am besten mit Stroh/Pflanzen vermengen.


    Mein Vater hatte als Kind zum Spaß mit Fallen gejagt, ein größeres Thema war es gewesen das Tier danach korrekt auszuweiden. Vor allem weil es keine Messer mehr gäbe. Gerade jetzt im Sommer wird auch in jedem besseren Museum wieder Experimentalarchäologie betrieben, solche Vorführungen sind wirklich spannend und sehenswert. All die ganzen Experten oder Survival-Fetischisten würden nach der Apokalypse sowieso bloß Wetten abschließen, wer schneller eine neue Zivilisation aufgebaut bekommt. ^^

  • Deswegen sprach ich von einem Pilotprojekt.
    Mehrere 100km und das auch ncoh wirtschaftlich rentabel ist mit heutiger Technologie sicher nicht möglich, aber jede Technologie wurde irgendwann mal angefangen zu entwickeln.
    Und dass das U-Boot ein reiner PR-Gag war unterstellst du jetzt einfach. Es hat am Ende nicht geklappt, weil alles doch zu eng war, aber wenn Zeit knapp ist, dann ist es mMn besser, mehrere Möglichkeiten als Option zu haben als von vornherein zu sagen, 'das klappt sowieso nicht'.

  • Elon Musk Fanboy maybe ? Man braucht keine alternative Option wenn man die Beschaffenheit der Höhle kennt und weiss, dass das U-Boot niemals reinpassen wird.
    Dann ist das keine neue Option, sondern einfach nur Bullshit.


    [cbox]https://www.youtube.com/watch?v=1TmjpIkVDrU[/cbox]



    Und der Hyperloop ist genau der gleiche Rotz.


    [cbox]https://www.youtube.com/watch?v=RNFesa01llk[/cbox]


    Elon Musk sollte lieber weiter Joints mit Joe Rogan rauchen und den Tesla Stock weiter in den Keller drücken mit wilden Aktionen und Twitter Eskapaden oder sein Ego boosten
    indem er junge, blonde Schauspielerinnen und Models dated, die ihn eigentlich hassen.


    [cbox]https://www.youtube.com/watch?v=B2wRvhbJIQQ[/cbox]



    Ich habe nix gegen Elon Musk, wirklich nicht, aber so cool ist er halt einfach nicht.

  • Ja, "wenn man die Beschaffenheit der Höhle kennt". Heute ist das Ding wohl jedem milimetergenau bekannt, aber war es das auch schon in den ersten Tagen?


    Und nein, mit Fanboytum kann ich nicht wirklich was anfangen. Dass Musk Fehler hat und macht ist offensichtlich, aber das heißt nicht dass man seine Leistungen nicht anerkennen kann.

  • Ja dann soll man auch Leistungen von PR Gags Unterscheiden. Die Frage ist doch, warum kommt er mit einem U Boot an, wenn er die Beschaffenheit der Höhle nicht kennt ?
    Ist es nicht so das man zuerst das Problem sich anguckt und danach anfängt die Lösung zu suchen, geschweige denn sie zu präsentieren ?
    Sorry, Elon Musk ist in vielen Dingen einfafach nur ein Selbstdarsteller.

  • Okay, nächstes Mal wenn ein paar Kinder irgendwo eingeschlossen und kurz vor dem Abkratzen sind, kannst du ja vorschlagen erst alles zu 100% auszumessen, bevor du ein Hilfsangebot einreichst. Ich persönlich finde das zynisch, aber wenn du meinst...
    Klar ist Musk in vielen Dingen auch ein Selbstdarsteller. Kein Grund, alles was er macht schlechtzureden.

    • Offizieller Beitrag

    Toller Themenwechsel hier...


    Ich find eigentlich so ziemlich alles, was Musk produziert kacke, _aber_ ich respektiere eine Sache: Er ist unerwartet stinkreich geworden und macht jetzt mit dem Geld dafür wirklich, worauf er Lust hat. Dass vieles davon unausgereift ist mag sein, aber eben mal nen Space Program starten, einfach weil man es kann? Das hat schon was.

  • Die topographische Beschaffenheit der Höhle war bereits vorher bekannt. Das war keine Höhle die zuerst vermessen werden musste. Man hätte einfach mal überlegen können, ob man überhaupt die nötigen Informationen hat um wirklich zu helfen, bevor man seine Ambitionen an die grosse Glocke hängt und sich selber ins Zentrum des Geschehens rückt, obwohl man 0% hilfreich ist.



    @Dev


    Stinkreich werden und dann das machen worauf man Bock hat, ist so ziemlich das was jeder Mensch tun würde. Ehrlich gesagt gibt es nichts vorrausehbareres als das. Schön das er ein Space Programm gestartet hat.
    Vielleicht führen seine Komplexe und sein unglaublicher Geltungsdrang irgendwann dazu, dass er die Menschheit tatsächlich weiterbringt. Aber für mich zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Intention.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, aber die meisten Leute, die richtig Geld machen, verbringen ihre Zeit dann damit, Yacht zu fahren, Champagner zu trinken, und ihr Geld durch Aktienhandel etc weiter zu vermehren. Wer macht denn da wirklich mal sowas, worauf er einfach Bock hat, weil's cool klingt, selbst wenn das Irrsummen in den Sand setzt? Wirklich wenige. Bill Gates auf gewisse Art vielleicht noch.