Reviews: Fachpresse vs. User

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage, die sich in diesem Thread gestellt werden soll, ist einfach: Bevorzugt ihr Reviews aus einem Print- oder Online-Magazin, oder bevorzugt ihr die Eindrücke von einfachen Usern, die ihr Review wo auch immer posten und ihr Exemplar nicht gestellt bekommen haben?



    Meine Antwort: Ich bevorzuge in der Regel die Reviews der Fachpresse. Sie haben Erfahrung, einigermaßen vernünftig ihre Eindrücke zu schildern und neigen im Normalfall nicht zu Hass- oder Antiwertungen. Bei dahergelaufenen Usern geht die Qualität ihres Geschreibsels von bis, aber die meisten sind furchtbar. Jetzt sind mir aber eigentlich die Reviews am liebsten von Leuten, die ich kenne und gut einschätzen kann, aber das ist eine Minderheit, die nicht zwingend alle Spiele abdecken kann, an denen ich interessiert bin, sofern mich offizielle Informationen nicht schon überzeugt haben.
    Aber wenn ich auf metacritic gehe und mir den Metascore und den Userscore anschaue, dann halte ich in den meisten Fällen den Metascore für sinniger. Wobei Zahlen nicht viel Aussagekraft haben. Die liegt in den Texten selbst.

  • Die "Fachpresse" ist korrupt und/oder ahnungslos. Deren Urteilen ist nicht zu trauen. Fast immer wenn ich deren Wertungen sehe, denke ich mir


    Ich traue mir sogar selbst zu, bessere Kritiken zu schreiben. Lieber lese ich, wie ein Trottel auf /v/ "It's shit" schreibt, als dass ich diesen Leuten auch nur einen Klick schenke.

  • Die "Fachpresse" ist korrupt und/oder ahnungslos. Deren Urteilen ist nicht zu trauen.

    Über solche Aussagen kann ich immer wieder nur den Kopf schütteln. Die Verdammung der Fachpresse ist in meinen Augen mitunter einfach nur noch absurd und völlig losgelöst von der Realität. Dabei ist die Fachpresse letztendlich die einzige Institution, bei der es zumindest theoretisch einen Anspruch auf Professionalität und versuchte Objektivität gibt. YouTuber sind zB viel anfälliger für befangene oder korrupte Wertungen. Einerseits verdienen sie direkt an den Klickzahlen ihrer Videos, legen es also darauf an möglichst viele Klicks zu generieren, was am besten mit Hypes oder Shitstorms funktioniert, andererseits werden sie inzwischen auch schon direkt von den Publishern bestochen. Letzteres funktioniert natürlich bei ihnen auch noch weit besser, da auch hier wieder zu tragen kommt, dass sie einerseits direkt und persönlich von jeder Bestechung bzw. jedem Geschenk profitieren und andererseits auch noch billiger sind und es bei ihnen auch kein Berufsethos dagegen gibt.


    Einzelne Normaluser hingegen sind halt nur einzelne Normaluser, von denen jeder andere Präferenzen haben kann bzw. wo jedes Urteil auch von ganz anderen Dingen beeinflusst sein kann. Findet man jemanden, dessen Geschmack mit dem eigenen stark übereinstimmt, ist das natürlich gut, aber einerseits muss man den erst finden und andererseits bewirkt zu starkes Vertrauen auf einer einzelnen Meinung dann halt auch, dass einem Spiele verborgen bleiben.


    Persönlich lese ich bei Spielen jedenfalls zuerst immer die Fachpresse und schaue mir dann noch ein paar Kommentare auf Steam an, wobei es dabei bis jetzt noch zu keinen großen Diskrepanzen gekommen ist. Ein Problem ist halt, dass die Leute sich bei Videospielen - aber eben auch leider bei wichtigeren Dingen - inzwischen zunehmend nur noch News und Meinungen suchen, die ihnen nach dem Mund reden. Alles andere ist dann Fake News oder gekauft oder sonstwas. Dass jemand einfach zu einem anderen Urteil kommen kann, auch einem leicht begründbaren, wird da gleich mal komplett ausgeschlossen.


    Ein Beispiel, an dem sich die aktuelle Problematik dann aber schön zeigen lässt ist No Man's Sky. Der Titel wird ja eigentlich gerne herangezogen um die Unfähigkeit der Fachpresse zu zeigen, die den Titel angeblich unreflektiert gehypt haben soll usw. Für mich ist er hingegen ein Beispiel für die rückblickend verzerrte Wahrnehmung der Spieler sowie die Shitstorm-Problematik. Ersteres weil die Fachpresse vorab nicht anders über das Spiel berichtet hat als auch die YouTuber etc. Man hat das hergenommen was einem von den Entwicklern präsentiert und versprochen wurde, hat es gezeigt und kommentiert und weil es toll klang eben für gut befunden. So wie es halt immer abläuft, wenn man lediglich Vorabberichte über ein Spiel erstellt. Man bringt den Entwicklern eben Vertrauen entgegen. Das haben alle getan. Als dann schließlich das Spiel zum Testen bereit lag, gingen die Meinungen von Fachpresse und YouTubern merklich auseinander. Die Urteile der Fachpresse würde ich als mäßig bis beschränkt positiv beschreiben, ohne aber zu verheimlichen, dass viele versprochene Features nicht vorhanden waren. Die Urteile der User waren Shitstorm in Reinkultur. Keinerlei Nuancen im Urteil, etwa das anerkannt wurde, dass es trotz allem eine Zielgruppe für das Spiel gibt, denen es auch in der damaligen Form gefällt, nein, es ging nur noch darum es für den Vertrauensbruch hinzurichten. Nicht Fakten bildeten mehr die Grundlage für das Urteil, sondern nur noch Emotionen, was das Spiel dann etwa auf Steam unter die am schlechtesten bewerteten Spiele katapultierte, was bei aller berechtigten Kritik daran kompletter Schwachsinn ist.


    Fazit: Die Fachpresse hat ihre Fehler, ist im Gesamten gesehen aber immer noch besser und objektiver als der emotionsgesteuerte Mob oder irgendwelche YouTuber.

  • Ich vertraue hauptsächlich der Fachpresse, allerdings auch nur noch über Youtubevideos, Spielezeitschriften kaufe ich schon seit längerem nicht mehr, da mich nur noch vereinzelt neue Spiele interessieren. Trotzdem lese ich mir auch Reviews von normalen Nutzern durch. Zum Beispiel hatte ich vor ein paar Monaten überlegt, ob ich mir Dishonored 2 kaufen soll. Bei der Gamestar hieß es zwar, dass es ein paar technische Probleme geben soll (mit 5 Punkten Abzug auf die Gesamtwertung), ich hab dann einfach drüber hinweggesehen nach dem Motto "So schlimm ist es ja scheinbar nicht", und dann stellte sich dieser Softwaremüll als absolut unspielbar heraus. Hätte ich da mal vorher die Nutzerreviews gelesen...


    Zum Glück kann man aber bei Steam Spiele zurückgeben, daher war das nicht so tragisch.

  • Vllt. sollte man da einfach ein gesundes Mittelmaß finden. Ich meine, beim lesen der Fachpresse und/oder der Userkommentare nicht allzusehr in eine einzige Richtung gehen und auf die Aussagen zählen. Am Ende bildet man sich doch sowieso seine eigene Meinung oder?

  • Eigentlich beides. Wenn es um irgendwelche Produkte geht lese ich mir in der Regel Dutzende Bewertungen von anderen User durch. Um mir ein Bild zu machen. Zusätzlich noch die für das Produkt zuständigen fachseiten im Netz und deren Tests

  • Ist eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera, glauben kann man keinem wirklich. Normale User bestehen fast nur aus Deppen, sind aber wie bei jeder Statistik ab einem großen n immer deutlicher. Wenn ein Depp in einem Kommentar ein Problem hat interessiert das niemanden, haben 10k das selbe Problem kann da schon mal was dran sein. Daher durchscrolle ich doch mal auf Steam die Reviews, wenn ich bei einem Spiel mal genauer nachfühlen will. Konsolenspieler sind in der Hinsicht natürlich gearscht, da kann man nur auf die Presse schauen.


    Und diese Presse hat diverse Probleme, klar sind einige gekauft. Dabei geht es nicht um den Geldkoffer, sondern, dass man einfach keine Exemplare mehr vom Publisher bekommt, auf den Release warten muss und mit seinem Test im Hintertreffen ist. Aus alten 4Players Tagen weiß ich z.B., dass SquareEnix gerne den Rotstift zückte, wenn die Tests nicht entsprechend waren. Ich beziehe mich jetzt auch noch ein paar Mal auf meine Erfahrungen von dort. Die haben sich davon nicht zu groß beeinflussen lassen und das merkt man auch an der ausgedünnten Belegschaft. Andere knicken dann eben ein, was ich am Ende des Tages auch was verstehen kann. Der Markt ist zu satt und damit auch schwierig.


    Objektivität ist eine Illusion in der Fachpresse. 4Players hat ja dann auch einfach gesagt: Ist alles subjektiv, deal with it. Damit zieht sich bei der weniger beeinflussten Presse ein gewisser roter Faden voller Inkonsistenzen durch die Tests. Bei Spielserien wo der Tester (vor allem der Chefredakteur) einfach Fan von ist, gibt es oft einfach eine unsinnige Hypewertung, oder vise versa eine übertrieben negative Einstellungen, wenn sich die Serie in eine andere Richtung bewegt, denn: Früher war alles besser. Wenn man es mit einem Spiel vergleicht dem alle neutral gegenüber stehen, auch bei öffentlichen Hypes, fallen die gleichen Punkte völlig unterschiedlich ins Gewicht. Womit es dann genug Fälle gibt in denen Spiele die gleichen positiven und negativen Punkte haben mit völlig unterschiedlichen, teils absurden Wertungen.


    Egal wie die eigene Usermeinung ist, kann man sowas auf Dauer einfach nicht ernst nehmen. Klar hat man die eigene Meinung immer noch, aber wie will man schauen, ob ein Tester eher zu einem passt, wenn er mit Willkür testet. Mich hat es immer gestört, dass die selbst ernannten Profis/Fachredakteure so unfähig sind eine Linie zu haben und sich nicht vom eigenen Hype so stark beeinflussen zu lassen, in welche Richtung auch immer.
    Sonst würden nicht so absurde Dinge passieren wie bei Mass Effect 2, welches die ganze Zeit dafür kritisiert wurde, dass es nicht mehr einem klassischen Action RPG entspricht wie der Vorgänger. Dass der RPG Anteil dort schon nicht sehr gut umgesetzt war und dass die Änderung im zweiten von Minute 1 kommuniziert wurde, hat jeder vergessen. Anstatt das Spiel an sich zu testen, werden die Erwartungen getestet, wodurch man dann viele Fakten außer Acht lässt, damit sind die Profis meist nicht besser als der übliche User.


    Ich für meinen Teil schaue auf die Presse, wo ich ungefähr eine geschmackliche Übereinstimmung habe und dann auch in den Reddit/Steam, falls ich unsicher bin. Bei einigen Spielen weiß ich aber schon sehr genau ob sie mir gefallen werden oder nicht. Wenn CD Project Red was baut, kann ich schon von einer Perle ausgehen, während ich bei Telltale Spielen nur overhypten Müll erwarte. Da brauche ich auch keine zweite Meinung, weil die Entwickler sich meist treu bleiben.

  • Persönlich lese ich bei Spielen jedenfalls zuerst immer die Fachpresse und schaue mir dann noch ein paar Kommentare auf Steam an, wobei es dabei bis jetzt noch zu keinen großen Diskrepanzen gekommen ist

    Wirklich? Ich habe immer den Eindruck, dass besonders Steam Reviews so ziemlich das schlechteste sind. Hat das Spiel ein Problem, dann hagelt es auf Steam massig negative Reviews. Als relativ aktuelles Beispiel fällt mir da Civilizations 6 ein, jedoch habe ich dies schon häufig gesehen.
    Es gibt haufenweise negative Reviews, weil in der Special Edition die ersten 4 DLCs beinhaltet sind. Es wurde nichts weiter gesagt, was das für DLCs sind und wenn man es mit alten Civ Spielen vergleicht, konnte man abschätzen, was man erhält: 2 neue Civs, Mappack und Szenarien (eine Art Mission, die man Spielen kann). Jedes DLC kostet etwa 5€. Damit ist dies absolut angemessen und man kommt mit der Specialedition auf etwa den gleichen Preis, wie wenn man das Spiel + DLCs einzeln kauft und man hat sogar noch etwas mehr.
    Die alten Civ Teile hatten im Verlauf der Zeit recht große DLCs/Addons bekommen, die auch sehr viel am Spiel veränderten. Dies aber erst nach einem Jahr oder länger(!). Nun beschweren sich bei Steam viele User, warum man keines von diesen 20€ Addons in der Special Edition bekommen hatte, sondern nur kleinere DLCs.
    Hier war von vornerein ziemlich abzusehen, was man erhält. Das Endresultat war das erwartete und preislich hat es absolut gestimmt. Die Kritik die Civ6 auf Steam bekommt ist so ziemlich unbegründet.


    Auch ganz wichtig bei Review Sammlungen, wie man die auf Steam findet:
    Hat ein User ein Problem, dann beschwert er sich dort. Gefällt ein User ein Spiel, dann spielt er es und schreibt vermutlich erstmal kein Review.


    Daher vertraue ich eher auf eine Mischung zwischen Fachpresse, meinem eigenen Eindruck durch Gameplayvideos/Twitch-Stream und Kommentaren auf Board wie Reddit und keine richtigen Userreviews. Bei größeren Spielen ist z.b. der Subreddit des Spiels relativ aktiv bei Release und man kriegt dort schnell mit, ob die Mehrheit der Spieler Probleme haben oder ob es ihnen gefällt. Die Up/Downvote Funktion hilft dort auch, sodass man einigermaßen ermitteln kann, ob es ein Einzelfall ist oder wirklich viele Probleme haben.
    Youtube Reviews sind da mMn das schlechteste von allem. Zwar sind Kommentare auf Reddit/Foren auch subjektiv, aber man kann relativ schnell 10+ Stück lesen. Ein Youtube Review ist extrem subjektiv und dauert erstmal 10-20min. Noch dazu besteht da eben, wie schon im Thread angesprochen, die Möglichkeit, dass diese bezahlt wurden.

  • Es gibt haufenweise negative Reviews, weil in der Special Edition die ersten 4 DLCs beinhaltet sind. Es wurde nichts weiter gesagt, was das für DLCs sind und wenn man es mit alten Civ Spielen vergleicht, konnte man abschätzen, was man erhält: 2 neue Civs, Mappack und Szenarien (eine Art Mission, die man Spielen kann)

    Das geht noch viel schlimmer. Ich hab mal auf Amazon eine neue Handyschutzhülle bestellen wollen. Einer hat sie mit 3 Sternen bewertet. Begründung: "Hülle ist super, aber das Handy hat dauernd Softwareprobleme"

  • Also ich schreibe ja selbst Reviews mit gestellten Exemplaren der Publisher und ich kann guten Gewissens sagen, dass ich und auch andere im Redaktionsteam mit Sicherheit nicht korrupt agieren! Wir arbeiten gewissenhaft und versuchen mit den Texten auch das wiederzugeben, was wir mit dem Spiel bzw. dem Produkt insgesamt gefühlt haben. Wenn es mal überschwänglicher wird, das gehört auch mal dazu, dann ist es ernst gemeintes Lob. Natürlich kann ich hier nicht für alle Redaktionen sprechen, aber ich bin mir sicher, dass ein Großteil ordentlich und auch zuverlässig zu versuchen agiert. Wir bekommen keinen Bonus und auch keinen Entzug an Exemplaren, wenn wir etwas stark kritisieren.


    Ich für meinen Teil lese recht gerne Reviews. Einfach weil ich in dem Bereich selbst arbeite und auch gerne sehe, wie andere Fachschreiber eben jenes Spiel oder anderes Spiel sehen. Als erfahrener Leser, weiß man ja auch, wo und bei wem man lesen möchte. Man merkt ja sehr schnell, welcher Schreiber einem zu liegen scheint. Wenn das übereinstimmt, dann liest man dort gerne wieder und kann auf das Urteil durchaus auch mal Gewicht legen. Man hat schließlich die Auswahl und kann in diesem Punkt ganz differenziert sein, also selbst schauen, wo man was lesen möchte. Eine gewisse Kompetenz gibt es dann eben schon.


    Bei Usern kommt es ganz drauf an. Auf random User Meinungen gebe ich nicht so viel. Man kann es registrieren, aber nicht großartig mehr. Hier stimme ich Eli zu. Es kommt auf den User an. Wenn man diese kennt, dann kann man deren Meinung auch besser einschätzen und in diesem Kontext bewerten. Es gibt einige User hier, auf deren Meinungen ich auch wert lege und mich überzeugen lassen kann. Ansonsten blende ich viele User Meinungen aus, weil diese in vielen Fällen alles andere als fundiert sind. Ein "ist mega geil" oder "ist totaler Schrott" ist in keinem Maß reflektiert noch hilfreich. Nein danke.


    Letztendlich weiß man für sich selbst ja vor allem, welche Spiele man mag und kann auf diesem Gefühl auch Wert legen. Also selbst probieren und sich seine Meinung machen. Nichtsdestotrotz wird der Tenor der Fachpresse als Ganzes auch gewisse Tendenzen aufzeigen, sodass man ein Spiel in entsprechende Qualitätsdimensionen schon verankern kann. Und natürlich kann solch ein Text nicht objektiv sein. Sehr wohl aber kann der Text sachlich, kompetent und kohärent geschrieben sein, sodass man diesen nachvollziehen kann. Ein Schuss Eigendynamik ist immer dabei. Ich bewerte Beatem Ups tendenziell auch immer besser und deeper als andere, die davon weniger Ahnung haben. Ist eben so. Im Hinterkopf spielt bei mir schließlich auf Folgendes mit: Ich versuche die Leser für das Spiel etc. zu begeistern, weil es wirklich toll ist. Und dann gibt es eben einige sehr überschwängliche Sätze im Rahmen dieser Sachlichkeit. Vollkommen normal. Davon werde ich auch nicht kehrt machen beim Schreiben.

  • Ist wahrscheinlich auch der beste Weg, aber eben Zeitaufwändiger, als sich mal schnell die Wertung und Pro Contra Liste reinzuziehen.

  • So lange dauert es nun auch nicht, mal eben auf YouTube ein Video zu öffnen und ein bissl durchzuskippen. Wobei ich auch zugeben muss, dass ich teilweise einfach sehe "tolles Cover, im Animestil" und dann ist es gekauft. Auf die Art bin ich damals an Etrian Odyssey gekommen und das sollte das beste Spiel werden, was ich je gespielt habe, hat genau meinen Geschmack getroffen.

  • Naja durchskippen sagt mir persönlich kaum was über ein Spiel. Vor allem wenn es irgendein nutzloser Youtuber versucht zu zocken xD.

  • Wirklich? Ich habe immer den Eindruck, dass besonders Steam Reviews so ziemlich das schlechteste sind. Hat das Spiel ein Problem, dann hagelt es auf Steam massig negative Reviews. Als relativ aktuelles Beispiel fällt mir da Civilizations 6 ein, jedoch habe ich dies schon häufig gesehen.

    Deshalb verwende ich sie auch immer nur in Kombination mit der Fachpresse. Die Punkte die kritisiert werden sind - von solchen Dingen wie von dir zu Civ6 beschrieben mal abgesehen - aber meistens schon die gleichen, nur die Gewichtung der Punkte ist mitunter eine andere. Manchmal erscheint mir jene der Spieler die korrektere, manchmal jene der Fachpresse, eben wenn sich die Spieler wegen Nichtigkeit oder überhaupt anderen Dingen in Rage schreiben.


    Für mich ist eines der absurdesten Beispiele für Spielerkritik die Sims-Reihe. Da gibt es haufenweise Leute, die es als Frechheit ansehen, dass es für das Spiel so viele Addons und DLCs gibt. Also allein schon deren Existenz. Für sie bedeutet sowas automatisch, dass das Ursprungsspiel absichtlich in seinem Umfang beschnitten wurde um diese zu verkaufen. Jetzt ist das an sich sicher etwas, das tatsächlich bei Spielen passiert, aber bei den Sims ist das ein komplett absurder Vorwurf. Dieses Spiel kann einfach nicht "vollständig" sein, da es unendliche Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Man kann unendlich viele neue Objekte dafür designen und kann sicher auch zig neue Szenarien dafür entwickeln. Es gibt hier schlicht keinen Endpunkt, den es entwicklungstechnisch zu erreichen gilt. Man kann noch nicht mal verlangen, dass das Spiel alle Inhalte und Funktionen aus dem Vorgänger plus dessen Addons beinhaltet, da diese Inhalte über einen langen Zeitraum und über viele Addons entwickelt wurden, also schon weit mehr als "ein" Spiel darstellen. Das einzige was man verlangen kann ist, dass einem ein rundes "Basisspiel" geboten wird, das für sich gesehen vollwertig ist und dem keine essentiellen Basis-Features fehlen, die dann tatsächlich erst mit einem Addon kostenpflichtig nachgereicht werden.

  • Fürs Gameplay und nen groben Eindruck reichts. Wenn das Spiel dann trotzdem scheiße ist, zock ichs halt nicht zu Ende.

    Nja, mir reicht das nicht. Ich kaufe aber auch nicht jeden Kram. Hab sogut wie alle Spiele bei mir daher durchgezockt. Da gibt es so gut wie keine Fehlkäufe im Regal.

  • Gut bei mir ist das anders. Ich kaufe im Jahr sicher 10-15 Spiele. Zu viele Enten wären für mein Konto nicht zu vertreten.