Eizouken ni wa Te o Dasu na!


  • Handlung


    Seinen eigenen Anime kreieren! Für Asakusa Midori rückt der Traum in greifbare Nähe als sie auf Mizusaki Tsubame trifft, eine junge Prominente, welche selbst nach einer Karriere als Animatorin strebt. Zusammen mit ihrer Freundin Kanamori Sayaka machen sich die drei nun daran, ihre eigene Welt Wirklichkeit werden zu lassen.


    Infos


    Studio: Science SARU
    Orginal Creator: Sumito Ōwara
    Genre: Abenteuer, Komödie, Schule
    Folgen: 12 (unbestätigt)
    Vorlage: Manga


    Trailer







    Ein sympathisches Trio aus drei ungleichen Freunden, dass einprägsame "Easy Breezy" Op/Ed und eine musikalische Untermalung von Oorutaichi. An der Einstiegsepisode gab es von meiner Seite her nichts zu beklagen. Die Begeisterung der Mädchen für ihr Hobby ist jedenfalls schön vermittelt worden, während Animationen und der Stil von wenigen Ausrutschern einmal abgesehen richtig heimelig geblieben sind. Das könnte ein unterhaltsames Abenteuer zwischen Schulalltag und alltäglichen Träumereien werden.

  • Easy Breezy~


    Gerade Folge 1 gesehen (hatte bisher auch die positiven Reaktionen mitbekommen) und fand die schon mal echt toll :D Vor allem das Setting ist wundervoll abgedreht gestaltet so seltsame Hausgebilde habe ich als Kind auch ständig gezeichnet! Die 3 Hauptcharas gehen auch klar vor allem gefällt mir Midoris unkonventionelle Stimme, einfach mal eine Abwechslung zu den ständig gleich klingenden Charakteren und die gefühlt immer zu quietschig klingenden Damen zudem hätte ich echt nicht gedacht dass das der erste Job dieser Seiyuu ist O.o Also ja ich bleib dran.
    Der Manga ist ja mit 4 Bänden auch noch nicht so weit von daher werden es wohl wirklich nur 12 Folgen. Bei der positiven Reaktion momentan auf den Anime (oder ist das nur wieder meine Filterblase?) kann ich mir gut vorstellen dass ein amerikanischer Verlag sich den Manga noch holt (auf Deutschland kann man ja da eher nicht hoffen)

    • Offizieller Beitrag

    Hm... weiß nicht, ob ich den Manga verfolgen würde. Wäre mir wahrscheinlich zu... hm. Weiß nicht.


    Würde an dem Anime nicht der Yuasa-Tag kleben, wäre der Anime wohl bei mir auch durchrutschen. So ist das Setting ganz witzig und die Atmosphäre die der Anime in der ersten Folge versprüht hat war schon einmal richtig fresh. Eazy Breezy halt... Ohrwurm...


  • Easy Breezy!


    Ich fands cool, ich mochte diesen Entdeckervibe und diese Möglichkeit, keine Grenzen zu haben - vor allem optisch. Birgt natürlich auch Risiken mit sich, dass es teilweise zu random, zu chaotisch und teilweise evtl auch etwas belanglos wirkt. Aber das fände ich auch okay. Letztlich könnte das Studio hier ein paar Dinge ausprobieren für größere Aufgaben in der Zukunft?
    Ich finde die Charaktere gar nicht sooo skurril wie @Horst_Humpendiek im anderen Thread meinte. Bisschen schrullig und etwas eigen vom Design...aber sonst fand ich sie relativ "normal", allen voran das eine Mädel, das abgehauen ist.

  • Mir hat die erste Folge ganz grundsätzlich auch erst einmal gefallen. Den größten Schwachpunkt bildet für mich die Handlung, die mich auch an anderen Animes nie gereizt (mich stört nichtmal das selbstreferentielle, sondern eif die Tatsache, dass ich "Let's make an anime" langweilig finde, wer ist schon an dem Prozess der Entstehung interessiert^^). Die Charaktere sind aber cool, die Animationen auch, mal sehen was die nächsten Folgen so bringen!

  • Episode 2


    Es würde mich generell einmal interessieren zu welchem Zeitpunkt diese Serie spielt. Während der ersten Episode gab es einen Kalender mit der Jahreszahl 205* zu sehen und recht futuristisch wirkt das alles auch, dass dann aber immer noch mit cels gearbeitet wird, ist heute schon antik.


    Mal schauen wohin sich die Geschichte mit dem Anime-Club, welcher keiner sein darf, schlussendlich hin entwickelt. Die drei bilden ein wirklich schönes Trio, wobei das Darwin-Video ja schon fies gewesen war.

  • Episode 3


    Eine schöne Motivationsrede ums animieren gab es zu sehen, allerdings sind das auch schon wieder sehr idealistische Ansichten gewesen. Ich würde zu gerne einmal einen Anime sehen, bei dem sich Animatoren und Mangaka selbst auf die Schippe nehmen (dürfen), bzw. sogar leise Kritik daran üben. Während der Arbeit in andere Gefilde abzugleiten kenne ich dann selbst bloß zu gut.


    Und Mizusaki kann einem Leid tun, so als junges Model.

  • Episode 4


    Etwas lahm finde ich, dass es (bislang) zu keinem realen Konflikt kam bzw. sich Konflikte doch immer schnell auflösen. Mizusaki muss sich schon längst nicht mehr vor ihrer Familie verstecken, und wie sie neben ihrer Arbeit als Model überhaupt Zeit fürs Zeichnen findet, bleibt auch offen. Während es selbstverständlich wurde das nun ein weiterer Anime Club existiert, welcher ja eigentlich keiner sein durfte.


    Ansonsten verlief die Episode diesmal deutlich düsterer, was man auch an den fehlenden Träumereien merkte. Neben dem Stress einen Anime zu animieren gab es dann sogar tatsächlich ein paar Seitenhiebe zu sehen, z.B. mit den Lichteffekten um von mangelnder Qualität abzulenken, oder solchen langen Einzelanimationen.

  • Episode 7


    Hatten wir hier im Forum nicht auch einmal einen User, welcher fanatisch über Animationen und deren Bedeutung schwärmte? :D:  
    Mizusaki bekam jedenfalls viel an Charakterentwicklung spendiert. Auch wenn die Produktion eines Anime immer wieder zu idealisiert dargestellt wird, steckt die überschwängliche Begeisterung der Mädchen für ihre Hobbys einen einfach an. Und wie sie mit diesen Studien über Bewegung schlussendlich sogar noch ihrer Großmutter helfen konnte, war wirklich rührend gewesen. Der Rest der Episode bildete zwar ein rechtes durcheinander zwischen typischer Onsen-Episode, Clubaktivitäten und SoL, was aber alles dennoch wieder gut zusammenpasste.


    Leider hatte ich verpasst etwas zur Mecha-Episode zu schreiben, bei der wurde das Genre ja auch kräftig durch den Kakao gezogen.

    • Offizieller Beitrag

    So, hier mal endlich mit angefangen. Episodenweise gebe ich nun meine Eindrücke wider. Ich habe immer nach jeder gesehen Episode etwas niedergeschrieben.


    #01
    Faszinierend. Sehr viel Kreativität. Die Fallen im Theater waren herrlich und die Traumsequenz das Highlight. Dass die Soundeffekte dort von den Charakteren selbst imitiert wurden, hat wunderbar dazu beigetragen, dass hier die Fantasien der Hauptfiguren „Wirklichkeit“ werden. Natürlich hat ein Miyazaki-Anime Midori dazu inspiriert, sich für das zu interessieren, was hinter den Kulissen von Anime abgeht. Bonuspunkte gibt es für best girl und star animator Tsubame, die mit Iso, Inoue und Ohira wahrlich die richtigen Vorbilder hat.


    #02
    Kreativität wird weiterhin großgeschrieben. Ich hatte den Eindruck schon nach der ersten Episode, aber die Fantasiesequenzen haben ein bisschen etwas von denen aus Miyazakis „Wie der Wind sich hebt“. Beide haben einen starken Fokus auf Maschinerie und die Soundeffekte entspringen dem menschlichen Stimmorgan.


    #03
    Fetzige Keyframe-Actionszene, aber Kenshiro braucht nicht so viel Wirbel für einen jämmerlichen Panzer. Nun, die Möglichkeiten einer Oberstufenschülerin sind wohl beschränkt. Tsubame hat auf jeden Fall die richtigen Prioritäten!


    #04
    Schöner Fokus auf die Realität einer Animeproduktion. Recherche-Arbeit für unbekanntes Metier und Sparfuchstricks werden eingefügt, „auch wenn es wehtut“. Tsubame würde natürlich viel lieber öfter komplett animieren, aber was nicht in den Zeitplan passt, passt nicht in den Zeitplan. Das Endprodukt war jedenfalls fantastisch. Erinnert mich an viele unabhängige Einzelproduktionen, die man hier und da auf YouTube etc. findet. Dort geht es weitesgehend oft auch nur um einen Kampf, z. B. der hier (der hat aber noch etwas mehr Story :D).


    #05
    Hadouken üben kenne ich, auch wenn es bei mir das Kamehameha war. Aber die Bewegungen sind ähnlich, also kein großer Unterschied, haha. Die emotionale Konfliktlösung im Gegensatz zu Sayakas rationalem Theoriegespinst hat mir gefallen. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? :D


    #06
    Buahaha! Ein Klub für Neue Deutsche Härte. Was zum Kuckuck!? :D Und das stand da wirklich an der Tafel, schön mit Katakana. Sieht jedenfalls so aus, als ob es langsam ernst wird. Das wird schon sehr professionell für ein Schulprojekt aufgebaut.


    #07
    Tsubames Kindheitsszenen waren supersüß. Schön mal etwas mehr über die Charaktere zu erfahren. Das ist nach der ersten Episode irgendwie ausgeblieben, da sich sonst primär auf die Animeproduktion beschränkt wurde (mit kleinem Schwenker auf Bürokratie und Handwerk). Auch sonst hatte die Folge mehr einen Fokus auf Alltag, was als Abwechslung sehr willkommen war. Und Tsubames Ansprache am Ende über das, was wie motiviert, war <3


    #08
    Oh, die Eltern von Tsubame kommen also wieder ins Spiel. Ich hatte mir bei der vorigen Episode schon gedacht, dass ihr Anime-Verbot gar nicht so extrem sein kann, wenn die Eltern sonst so locker drauf sind, insbesondere die Mutter, die da hervorgehoben wurde. Und entsprechend hat sich das hier auch aufgelöst. Dadurch, dass die Eltern zu sehr mit ihrer Schauspielerei beschäftigt sind, haben sie so einiges nicht richtig wahrgenommen, was ihr Kind angeht. Die Vorführung war jedenfalls klasse. Tsubames Animationen waren wieder einsame Spitze.


    #09
    Hab mich nach der letzten Folge schon gefragt, ob man auch auf die anderen Charaktere genauer eingeht, was hier gleich mit Sayaka eingetreten ist. Ich nutze das als Gelegenheit, um ihr meinen Respekt auszusprechen. Sie wirkt teilweise, als hätte sie ein Management-Studium abgeschlossen. Sie ist unglaublich flexibel und passt sich an die Eigenheiten von anderen Menschen an und gibt ihnen genau den richtigen Stups. Sie denkt auch an alle Eventualitäten, hat einen guten inneren Zeitplan und sichert sich vor Risiken ab. Ihr guter Geschäftssinn ist da auch noch der ideale Bonus. Nun geht es also an einen Werbefilm für die Stadt - freue mich drauf!


    #10
    Haha, Midori im Miyazaki-Outfit. Außerdem: Akira-Referenz. Mittlerweile overused, aber hey. Schön diese Folge war, dass die Schülerratssekretärin mit einbezogen wurde. Die war von Anfang an schon interessant, also begrüße ich es, dass sie hier mehr Sendezeit bekommen hat.


    Hatten wir hier im Forum nicht auch einmal einen User, welcher fanatisch über Animationen und deren Bedeutung schwärmte?

    Wie weit in der Vergangenheit bist du? raito-kun? Nayx? Ataru (eher weniger)? Oder meinst du doch nur die harmlosen Beiträge von Younez und mir? :D

  • Wie weit in der Vergangenheit bist du? raito-kun? Nayx? Ataru (eher weniger)? Oder meinst du doch nur die harmlosen Beiträge von Younez und mir? :D

    Dunno wie weit es zurückliegt, jedenfalls war das noch zu Zeiten von aP gewesen, damals gab es sogar ein Thema darüber. Dieses Kernthema um die Produktion eines Anime gefällt mir aber wirklich gut, und wird auch weiterhin grandios umgesetzt. Es gibt nicht viele Anime, welche sich derart eindrücklich mit ihrer Herkunft beschäftigen.


    Auch den Klub zur Neuen Deutsche Härte gab es diesmal ja wieder zu sehen. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Dunno wie weit es zurückliegt, jedenfalls war das noch zu Zeiten von aP gewesen, damals gab es sogar ein Thema darüber

    Ja, Nayx hatte einen "Animationsthread" erstellt.


    Auch den Klub zur Neuen Deutsche Härte gab es diesmal ja wieder zu sehen. ^^

    Ich wusste vorher nicht mal, dass das eine Musikrichtung ist, dessen Name angelehnt an die Neue Deutsche Welle ist. Auf den ersten Blick klang das wie ein Naziklub :D

  • Finale


    Die Mädchen selbst standen am stärksten im Mittelpunkt des Geschehens, alle drei traten eigen ohne gängige Stereotypen auf und überzeugten von sich mit sympatischen Charakterzügen. Besonders schön fand ich nebenbei den Mut zur Hässlichkeit, auch wenn das viele Reddits bzw. allgemein eine stark westlich geprägte Aufmerksamkeit anzog. Für Asakusa selbst hätte ich mir zwar etwas mehr Hintergrund zu ihren Lebensumständen gewünscht, im großen wie ganzen aber bekam doch jeder von ihnen ordentlich tiefe verpasst.


    Das Finale dagegen ging leider gar nicht. Es bleibt immer ein schlechtes Zeichen wenn sich Fans hinterher fragen müssen: "War es das jetzt? Kommt da noch etwas?". Andere wiederum meinten, dass die achte Episode viel besser als finale gewirkt hätte, eine Aussage der ich uneingeschränkt zustimme. Mizusaki welche sich mit ihren Eltern versöhnte, ein schönes Schulfest und die Reaktionen auf den Kurzanime waren deutlich besser umgesetzt worden. Nun saß man eben bloß noch auf der Comiket herum und schürte unnötiges Drama durch Produktionsschwierigkeiten, was für ein antiklimaktischer Abgang. Allein dafür ziehe ich dann einen Punkt ab.


    Ansonsten gefiel mir die Handlung soweit sehr gut. Es gab einige lustige Spitzen besonders aufs Mecha-Genre zu sehen, die zwar schon allseits bekannt gewesen sind, aber trotzdem anständig in Szene gesetzt wurden. Auch bei der Produktion von Anime ging es doch immer unterhaltsam zu. Mizusaki machte eine gute Figur als Fetischistin fürs Animation, durch Asakusas träumereien entstanden schöne Geschichten und Kanamori passte ebenfalls in die Rolle des Geldgierigen. Mehr worldbuilding wäre zwar das berühmte Tüpfelchen gewesen, auch mangelte es hier und da ein bisschen am nötigen Ernst, für 12 Episoden lässt sich aber wirklich nicht viel am Gesamteindruck meckern. Selbst diese häufigen Traumsequenzen, welche mir am Anfang noch sorgen machten, passten schlussendlich wunderbar zum eigentlichen Thema dazu.


    Ein klarer Fall für den AotS und womöglich sogar AotY, ich werde ihn vermissen.



    8/10