• Es folgt eine nicht wirklich druckreife Beschreibung: Die beiden Hauptfiguren kümmern sich um Probleme mit und von Youkais. Kotoko wurde als Kind von den Youkais - freiwillig - zu ihrer "Göttin der Weisheit" gemacht, verlor dabei aber ein Auge und ein Bein. Kurou wiederum hat außerordentliche regenerative Fähigkeiten. Ich vermute, dass sich der Anime recht episodisch mit Youkai-Geschichten befassen wird.


    ***


    Episode 1
    Die erste Episode hat mir schon mal sehr gut gefallen. Zum einen liegt das daran, dass mir Kotoko, nicht zuletzt wegen ihrer prägnanten Persönlichkeit, auf Anhieb sympathisch war und zum anderen an den zumindest für Anime-Verhältnisse gewitzten Dialogen. So kann es gerne weitergehen.

  • Episode 3
    Den Handlungsbogen mit der Schlange fand ich nicht so interessant. Im Endeffekt hat sich Kotoko nur irgendwelche Geschichten ausgedacht, um die Schlange zufriedenzustellen. Anscheinend kommt die Geschichte in der Vorlage auch erst später, vielleicht hätte das Studio bei deren Reihenfolge bleiben sollen. Die Geschichte mit dem Stahlträgergeist war allerdings wieder gut, Kotoko und Saki werden wohl keine Freunde werden. Möge das Angiften beginnen.

  • Episode 3


    Ohne viel verraten zu wollen: Der Arc um den Stahlträgergeist zieht sich über die gesamten 14 vorherigen Kapitel und Kotoko spielt in manchen davon so gut wie keine Rolle mehr. Sollte sich am pacing des Anime nichts ändern, wird er die restliche Staffel vollends einnehmen, worauf ich auch hoffe da er doch extrem komplex ist. Ohne den Bogen um die Schlange hätte man aber einerseits einen ziemlich falscher Eindruck geweckt (Saki als Protagonist), und auch viele Zuschauer gleich von vornherein abgeschreckt.


    Kotokos Gabe sich eine Geschichte zusammen zu spinnen fand ich jedenfalls schon imposant, völlig erlogen war sie ja nun auch nicht gewesen.

  • Episode 4
    Das Zusammenspiel von Saki und Kotoko ist sogar noch besser als das zwischen Kotoko und Kurou. Überhaupt ist der Anime ungewöhnlich dialoglastig, er hat in einer Folge mehr Dialogzeilen als so mancher anderer in einer ganzen Staffel.

  • Episode 4


    Der Kriminalfall bietet zwar keine besonderen Raffinessen, mit dem Idol und deren mysteriösen Ableben bzw. des des Vaters. Es muss aber auch nicht das Rad neu erfunden werden, wichtiger ist was daraus gemacht wird. Saki und Kotoko gehen hier jedenfalls ziemlich intelligent vor, den Fall von Beginn an aufrollen zu wollen, sowie zuerst einmal überhaupt die Motive des Geistes zu hinterfragen. Das Zusammenspiel zwischen den beiden finde ich albern, besonders da es allein auf der gemeinsamen Beziehung zu Kurou beruht, und beide eigentlich erwachsen genug für ein friedlicheres Miteinander sein sollten. Mir gefällt es da schon eher wie Saki die mystischen Wesen zu ihrem eigenen Vorteil nutzen kann.

  • Eine interessante Mischung aus Geister und Detektive Geschichte.


    Ich finde es ungewöhnlich das es zwischen den Handlungsabschintten zwei Jahre sind. Kotoko hat eine interessante Persönlichkeit. Die Frage ob Kuro sie irgendwann tatsächlich liebt wird noch interessant. Nennt man Leute wie Kotoko nicht normalerweise Salker?


    Ansonsten ist sie für jemanden der am Stock geht erstaunlich agil gegen die Steel Lady.

  • Episode 5


    Vom Bein abgesehen ging man auch nicht sonderlich konsequent mit ihrem Glasauge um, dessen Pupille sich ständig weitet/zusammenzieht und mitbewegt.
    Was für eine reizende Familie jedenfalls, :grin: neben der Großmutter hätte Mengele den Friedensnobelpreis verdient.


    Die Geschichte über aus Gerüchten geborenen Geistern fand ich auch interessant. Von irgendwo her kenne ich zwar das Konzept, kann es aber nicht mehr zuordnen. Das kindische Gekeife von Kotoko stört mich dagegen weiterhin, in den späteren Kapiteln gibt sie zusammen mit Kurou eine bessere Figur ab, besonders in Bezug auf ihr vulgäres Verhalten.

  • Episode 6
    Food for thought: Wenn der Stahlträger frontal auf Nanase gefallen ist, wieso wurde nur ihr Gesicht zertrümmert und nicht der Körper (mal außer Acht gelassen, dass der Träger wohl den gesamten Kopf zerstört hätte)? Aber wie dem auch sei, die Serie bleibt sehr unterhaltsam.

  • Episode 8


    Durch das traute Zusammensein im Hotel während der letzten Episode bekam man gut vermittelt, dass beide doch etwas füreinander empfinden. Insbesondere da Kotoko keinerlei Berührungsängste zeigte in Unterwäsche und ohne Prothesen ihr Zimmer mit Kurou zu teilen, während Sie sonst sehr auf ein gepflegtes Äußeres bedacht ist.


    Der eigentliche Handlungsbogen zieht sich dagegen wie Kaugummi, was mir zwar bewusst gewesen ist, ich so in dem Ausmaß aber doch nicht mehr in Erinnerung hatte. Auch das Phänomen des Internets bzw. der Internetkultur wird wieder mal stark idealisiert und vereinfacht dargestellt: "Solange ich shitposts meines Gegenüber mit besseren shitposts kontere, wird sich der Verlauf zu meinen Gunsten verändern". Man muss nicht lange in sozialen Netzwerken unterwegs sein, um zu wissen das solche Methoden nicht einmal ansatzweise funktionieren. Es wäre besser gewesen sich auf Rikka und ihre möglichen Motive zu beschränken, nachdem man die Quelle des Übels nun entsprechend eingrenzen konnte.

  • So sehr mir die Wortgefechte zwischen den Hauptfiguren auch gefallen haben, die letzten Folgen waren nicht so gut. Es ist fade, die meiste Zeit nur (überhaupt nicht mehr gewitzten) Internetdiskussionen zu folgen, die obendrein auch noch monoton in Szene gesetzt wurden.