Der Corona-Thread (Diskussionen/News)

  • Davon werden aber noch deutlich mehr Arbeitnehmer betroffen sein, spätestens dann nach Wahl, wenn man die Firmen nicht mehr künstlich auf Pump am Leben erhalten muss.

    • Offizieller Beitrag

    So schlimm kann es denen zum Teil nicht gehen.
    Mein Fahrlehrer erzählt mir heute so von einer seiner Fahrschülerinnen, die nächste Woche einen Friseurtermin gehabt hätte, dass sie gestern nicht zu ihren Friseur konnte, weil Ruhetag. Da denkt man sich: Ab Mittwoch hat man ganz viele Ruhetage, aber den Montag hält man halt trotzdem ein. Andere haben wiederum die Öffnungszeiten erweitert, um noch einmal Umsatz mitzunehmen.


    Ich denke die Branchen, die seit Sommer quasi durchgehend offen hatten, hatten sich die Gelegenheit, ein entsprechendes Polster zu erwirtschaften. Der nächste Lockdown war ja quasi garantiert.
    Schwer haben es da eher der Kultur- und Veranstaltungsbereich...

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie absurd... da steht nun ein Impfstoff, wenn auch in raren Mengen zur Verfügung und die Personen, die sich unabhängig ihres Alters und ihres Krankheitsbildes impfen lassen können (Pflegende und Klinikpersonal) zögern.
    Insbesondere im Pflegebereich gibt es da wohl Skepsis...


    Sicher auch irgendwo nachvollziehbar. Normalerweise benötigt die Impfstoffentwicklung oder allgemein die Entwicklung und Zulassung von Pharmazeutika in der Regel mehr Zeit. Wer sich allerdings mit den Prozessen beschäftigt, weiß am Ende auch, warum. In Kurz: Sie müsste auch in anderen Fällen nicht so lange dauern. Nicht selten verzögert sehr viel Bürokratie den Fortschritt.


    Söder bringt eine Impflicht ins Spiel, zumindest für bestimmte Berufsgruppen. Analog zu den Impfpflichten insbesondere im Kita-Bereich. IMHO auch sinnvoll. Auch wenn es ethisch korrekter wäre, doch erst zu versuchen, aufzuklären um die Akzeptanz zu erhöhen.
    Wir reden hier von Menschen, die tagtäglich mit anderen Menschen zusammenarbeiten, die stark gefährdet sind. Aber es geht hier nicht nur um Schutz der Alten und Kranken, sondern auch um Selbstschutz. Interessant ist hier auch, dass klinisches Personal weniger kritisch ist.


    Und nun bringt ein Europa-Politiker der CSU doch wieder einen Impfausweis ins Spiel, der bei einer Corona-Impfung "Sonderrechte" einräumen soll. Es gibt sicher sehr sehr sehr viele Menschen, die sich liebend gern gegen Corona impfen lassen würden, es aber nicht dürfen beziehungsweise nicht können, weil sie halt nicht dran sind. Die Breite der Bevölkerung wird, nach aktuellen Plänen frühestens im zweiten Halbjahr 2021 die Möglichkeit der Impfung haben.
    "Freies Reisen für Geimpfte"


    Impfgegner und -skeptiker durch Privilegien zur Impfung zu bewegen ist ganz gewiss nicht der richtige Weg. Zumal der Zugang zur Impfung aktuell selbst ein Privileg ist.

  • Müsste halt mehr aufgeklärt werden, wie die schnellere Zulassung zu Stande kommt. Fast genau so schlimm ist die Situation am Arbeitsplatz wenn man die Berichte der letzten Tage so ließt. Während die einen ihre Geschäfte schließen müssen um die Pandemie einzudämmen und damit ihre Existenz auf Spiel setzen, beklagen andere, dass das dauerhafte Tragen einer Op-Maske (nicht mal FFP2; da kann ich es beim längeren Tragen verstehen) doch so unangenhem sei und das Hygenekonzept des Arbeitgebers ausreiche. Und unabhängig von der Qualität des Konzepts kann man auch einfach aus Solidarität eine Maske tragen. Jetzt mit der neuen Mutation des Virus noch wichtiger. Wobei Home Office, da wo es geht, natürlich die beste Wahl ist.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt halt immer zwei Meinungen. Ich arbeite bei einer kommunalen Verwaltung und dort auch im Beschwerdemanagement. Beschwerden rund um Corona und den Maßnahmen sind Alltag. Das geht dann auch wirklich in beide Richtungen. Der Friseur, der sich über die Schließungen beklagt hatte ich genauso schon, wie den, der im Sommer sein Unverständnis über die Wiedereröffnung kundgetan hat.
    Klar hätte der Friseur, der sich im Sommer beklagt hat, seinen Laden auch zu lassen können. Nur das dann auf eigene Kosten.


    Genauso ist es auch mit dem Thema Home-Office. Es gibt diejenigen, die es gerne machen würden. Es gibt aber auch diejenigen, die es nur machen, wenn der AG auch wirklich kurzfristig sämtliche Kosten trägt. Also diejenigen, die nicht bereit sind, eigene, bereits vorhandene Hardware, zu nutzen.
    Dass das nicht realistisch ist, muss man nicht diskutieren. Bei uns war bis vor Corona ein Bruchteil der Verwaltung mit HO-Zugängen ausgestattet. Die Hardwareausstattung ist halt auch rein auf stationäres Arbeiten ausgelegt (Desktop-PCs statt Laptops). Das schmeißt du nicht von jetzt auf gleich um.


    Ich glaube halt mit Aufklärung ist es nicht getan - zumindest in Bezug auf die Pflegekräfte. Da geht es nicht darum, ob ich Impfgegner bin oder nicht. Ich arbeite in einem Beruf, wo letztlich der Beruf bestimmt, ob ich mich impfen lassen muss oder nicht. Sprich: Hygienevorschriften.
    Wie gesagt. Es ist ja z.T. schon normal, wenn auch nicht gesetzlich geregelt, dass Mitarbeiter in bestimmten Berufen eine gewisse Immunisierung nachweisen müssen. Vor allem zum Selbstschutz.

  • Ob ich jetzt eine Maske aus Solidarität trage oder mein Geschäft aus Solidarität schließe ist dann aber doch ein großer Unterschied. Da kann ich dann auch nur meinen Kopf schütteln.


    Und natürlich sollte der Arbeitgeber Home Office zur Verfügung stellen ohne den Arbeitnehmer zu belasten. Ich denke auch, dass ein halbes Jahr durchaus (nach Frühling 2020) genug Zeit ist, um ein vernünftige Lösung für Homeoffice zu finden. Politik und Wirtschaft hat sich nach dem guten Manövrieren in der Pandemie Anfang 2020 zu sehr auf seinen Erfolgen ausgeruht und den Sommer quasi verschlafen.


    Gegen eine Impfflicht für besagte Gruppen habe ich nichts. Finde ich auch sinnvoll. Momentan scheint der politische Wille dafür aber zu fehlen. Dementsprechend hiflt nur gute Aufklärung damit die Leute sich impfen lassen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass ein halbes Jahr durchaus (nach Frühling 2020) genug Zeit ist, um ein vernünftige Lösung für Homeoffice zu finden.

    Wenn Home-Office nur eine Übergangslösung ist, zumindest in dem Umfang, dann überlegt man sich als Unternehmen zweimal, ob man das Geld investiert. In einer Zeit, wo die Umsätze ohnehin zurückgehen. Du verstehst: Weniger Geld und dann aber mehr investieren für etwas, dass nach der Krise ggfs. ohnehin wieder zurückgefahren wird.
    Ich bin aktuell im Wochenwechsel im Home-Office. Nach Corona sehr wahrscheinlich maximal ein Tag. Auf meinen Wunsch hin. Mein AG bietet mir im Büro einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz. Ich sehe nicht, wo man einen AG dazu verpflichten kann, wenn ICH ins Home-Office möchte, mir Home-Office auf seine Kosten zu ermöglichen.


    Aktuell mag das noch einmal etwas anderes sein. Wobei man hier als AN auch nicht nur fordern kann. Die Alternative ist im Zweifel Kurzarbeit, Urlaub oder Überstundenabbau.

  • Kann sein, dass folgendes zu naiv gedacht ist. Mitarbeiter und Außenstehende bewerten während der Pandemie die Krisenarbeit des Unternehmens. Sollte deren Handhabung der Krise und das Hygienekonzept nicht ausreichend sein, würde mich das als Arbeitnehmer schon ziemlich stören. Je nach schwere kann das zu einer erhöhten Fluktuation (während oder nach der Krise) führen. Der schlimmste Fall währned der Pandemie wäre Ausfall des Personals durch Corona, was teurer sein sollte als Home Office.


    Wenn ich das richtig gelesen habe, arbeitest du beim öffentlichen Dienst. Das ist nochmal was anderes.

  • Diejenigen, die jetzt mit impfen dran sind, bekommen nicht wie es ursprünglich hieß einen Brief mit ihrem Impftermin. Sie müssen sich kompliziert über Internet anmelden und bekommen dann irgendwann einen QR Code zugeschickt. Man bedenke dabei, dass es sich in den meisten Fällen um ziemlich betagte Leute handelt die 1.nicht so mit dem Internet vertraut sein könnten und somit überfordert wären und dass diese Leute 2. nicht mal die neuesten Handys besitzen könnten, die ihnen diese Technik ermöglicht.


    Seit gestern heisst es, dass sich die "Großen" nun früher als ursprünglich geplant treffen wollen, weil die Zahlen zu hoch seien. Wahrscheinlich wird der Lockdown noch mehr angezogen. Von Stilllegung des Nah-und Fernverkehrs und einer Ausgangssperre war im Netz zu lesen.

  • In meinem Betrieb sind im Frühjahr noch aufwendige Schichtpläne und Sicherheitsmaßnahmen erarbeitet worden, an welche man sich ungefähr drei Wochen lang hielt, bevor alles wieder beim Alten verlief, weil der Aufwand zu groß gewesen ist. Seither stehen sich tagtäglich in den Abteilungen Männer wie Frauen aller Altersklassen ungeschützt auf der Pelle. Solange es der Industrie selbst nicht an den Kragen geht, bleibt auch der härteste Lockdown sinnlos.

  • Die neuen Massnahmen sind beschlossene Sache. Mal sehen ob ich vom Chef ins Homeoffice geschickt werde. Eigentlich müsste ich ja. War vor einem Jahr schließlich auch im Homeoffice und es hat ja alles arbeitstechnisch geklappt.


    Nuja über die Pflicht bzw. "Maskennorm" könnte man streiten. Jedenfalls kann ich jetzt erst mal nicht mehr meine Animemasken tragen, sondern muss der großen Masse folgen.

    • Offizieller Beitrag

    Und mal wieder nur "ein bisschen verschärft". Auf Landesebene wird dann noch "interpretiert" und "verwaschen". Am Ende bleibt dann nicht viel, außer die "Pflicht zum Home-Office". Aber auch nur, weil hier der Bund tätig werden kann.
    Ich war bisher im Wochenwechsel Büro/HO. Habe ich auch gerne gemacht. Wobei uns seit Dezember bereits freigestellt war, durchgehend im HO zu bleiben. Ich sitze lieber im Büro, weil es sich einfach besser arbeiten lässt, als über Remote.
    Nun also mind. bis 15.03. durchgehend im HO. Überlebe ich auch. Habe ich im ersten Lockdown auch überlebt.


    Die "Maskennorm" ist halt... nun ja. Erst: Gar keine Masken, da sie eine falsche Sicherheit vermitteln. Dann heißt es "Alltagsmasken" helfen... Monate später: Nur noch medizinische Masken. Das medizinisch zertifizierte Masken "sicherer" sind, ist ja keine Neuigkeit und die "Alltagsmasken" waren eher eine Notwendigkeit, aufgrund der Verfügbarkeit von medizinischen Masken...
    In Kombination mit diesem gesamten Stückwerk, immer nur ein bisschen, einfach nicht mehr nachvollziehbar.


    Meine Frau jedenfalls freut sich schon auf Herrn Dr. Stamp und Frau Gebauer, unsere beiden FDP-Profiler in der Corona-Krise, die natürlich ihre eigene Suppe kochen. Gerade der Stamp wehrt sich ja mit Händen und Füßen gegen Kita-Schließungen und "Notbetreuung". Ein Appell würde reichen...
    Da kennt er halt einen Großteil der Familien schlecht. Für die gibt es immer einen Grund, die Kinder abzugeben. Selbst wenn sie die Betreuung tatsächlich selbst übernehmen könnten.


    Am Montag erst schilderte mir meine Frau folgende Aussage einer Mutter:
    "Hoffentlich kommt nicht wieder die Notbetreuung. Könnte ich auch gar nicht nachvollziehen: Die Zahlen sind doch stabil."
    - Jap. Inzidenz stabil über 100. Läuft. Bei einem inzwischen mit dem aus dem Frühjahr vergleichbaren Lockdown. Den Kliniken geht auch besonders gut.


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    Ich bin bisher ja verschont geblieben. Auch in der Familie gab es noch keine Fälle. Allerdings durfte meine Trauzeugin und ihr Zukünftiger vor Weihnachten Bekanntschaft mit Corona machen. Sie, gerade 30 geworden, kämpft noch heute mit Spätfolgen und ist weiterhin krankgeschrieben, obwohl sie die Infektion überstanden hat.
    Ihr Freund hat die Infektion besser vertragen und ist wieder "fit" und kann auch wieder Sport machen. Bei ihr sind 30 Minuten Stehen gerade schon Sport.



    Ich kann es halt nicht verstehen. Ja die Einschränkungen nerven auch mich. Auch ich würde gerne mal, als absolutes Kellerkind, vor die Tür. Mit meiner Frau ins Kino. Ins Freizeitbad. Mal wieder gemütlich Essen gehen und einfach einen gemeinsamen Abend "Auswärts" verbringen. Am Freitag feiern wir unseren 15-jährigen Jahrestag unserer Partnerschaft. Wäre ein toller Anlass gewesen. Meine Trauzeugin wollte ihren 30-jährigen "groß" feiern. Sie möchte im Juni eigentlich "groß" heiraten. Wir sind ja inzwischen froh, dass wir im September 2019 uns das Ja-Wort geben konnten. Unsere Hochzeitsgesellschaft war zwar recht "klein" und eine große Feier gab es auch nicht. Aber derzeit ist das wirklich nur noch ein "Verwaltungsakt" und mir tut jedes Paar leid, dass unter diesen Umständen heiraten "muss"...


    Ich schweife ab...
    ...und wäre persönlich einfach mal für einen richtigen "Lockdown" um die Zahlen effektiv zu drücken. Wir in Deutschland wissen ja noch nicht einmal, was ein richtiger Lockdown überhaupt ist.

  • Inzwischen sind in Ba-Wü 45% vollständig geimpft, 60% einmalig und die Impfung zeigt eine starke Wirkung... nämlich keine. Die Infektionszahlen haben sich während den letzten Tagen wieder verdoppelt, erste Landkreise kratzen nun an der 35er Marke, nachdem vor 2-3 Wochen noch in anderen eine Inzidenz von 0 angestrebt wurde. Tolle Wurst.


    Corona wird noch bis 2037 ein Thema bleiben.

  • Sorry für dich und all die andern "normalen" Leute aus BaWü. Aber irgendwie doch schon ein bisschen Schadenfreude die da bei mir aufkommt - wenn man bedenkt, dass ja dort die Grünen so vorherrschend sind. Und da glaub selbst vor Anlaufen der Impfungen und trotz strenger Maßnahmen dort (die sind ja glaub auch mit den krasseren Strafen dabei, wo anderswo milder) man glaub höher mit dabei war, bei den Zahlen.


    Mit dem verbötlerischen Getue der Grünen ... ereicht man halt nicht alles. Das Witzige war, dass letztens auch bei Leuten die einfach nich zum Impftermin gingen ... BaWü das einzige Land war, was da nachdachte da Strafen verhängen zu wollen.


    (Würd ich mich gar nich impfen lassen, hätte Angst versehentlich den Termin zu verpassen und dann teuer zahlen zu müssen. Mehr Vernunft - und dass sowas Bürger abschrecken könnte - kam von andern Bundesländern.)


    Hier nochmal ne Quelle gefunden für die prozentuale Anzahl geimpfter Leute nach Bundesländern:
    https://de.statista.com/statis…hner-nach-bundeslaendern/
    Im Osten (AfD/Verschwörungstheoretiker etablierter oder die Straßen sind nich gut genug ausgebaut, damit man mehr Impfstoff transportieren könnte :D) niedriger. Aber auch alles nur geringfügig abweichend, alle eigentlich recht dicht beieinander.

  • Ich kann euch das beide nicht zustimmen. Wir hatten hier höhere Strafen weil BaWü immer viele Corona Kranken hatte. Die Leute haben sich nicht an den Regeln gehalten. Es gab letzte Tage etwas regen und die Leute hilten sich in Räume auf da steigen die Zahlen und mit 45% hast du noch lange keinen Schutz. Erst mit 90% werden wir Herdenschutz haben.

    • Offizieller Beitrag

    Inzwischen sind in Ba-Wü 45% vollständig geimpft, 60% einmalig und die Impfung zeigt eine starke Wirkung... nämlich keine.

    Bei dem R-Wert der Delta-Variante braucht es halt eine Impfquote von über 80% für eine Herdenimmunität. Da sind wir mit den knapp 45-50% halt noch sehr weit entfernt von...
    Interessant dürfte auch die Impfquote in der jüngeren Bevölkerung sein. Also von den Menschen, die es jetzt mit den ganzen Lockerungen wieder krachen lassen.
    Bei knapp 37,7 Millionen vollständig Geimpften, hast du halt noch ~46 Millionen Ungeimpfte...


    Eigene Beobachtung: Die vierte Welle, die wir mit Sicherheit haben werden, möglicherweise schon vorm Herbst, ist hausgemacht, weil sich immer mehr Beteiligte nicht einmal an die wenigen Regeln halten, die noch gelten.


    P.S.: Eine konsequentere Haltung bei der Ahndung von Verstößen wäre durchaus wünschenswert. Strafen für das Fernbleiben von Impfungen ist dagegen ein anderes Thema. Die Impfung ist freiwillig.
    Auf der anderen Seite habe ich mich für eine Impfung entschieden und mir eine Dosis mit einem Termin reserviert. Wenn ich nicht kann oder meine Impfung bereits woanders erhalten habe, sag ich halt frühzeitig ab.


    Aber das können viele ja aus Prinzip nicht. Egal ob beim Arzt, bei der Bank oder bei der Behörde... Wobei man mindestens bei bestimmten Ärzten durchaus zur Kasse gebeten werden kann, da Honorarausfall.

  • Es sieht schlecht aus, mit dieser Herdenimmunität.



    Tatsächlich konnte sich "bloß" die Zahl der schweren bis tödlichen Erkrankungen verringern, sprich: Viele Neuinfektionen, aber! deutlich weniger Tote als bei den früheren Wellen. Eine logische Konsequenz daraus wäre, entsprechende Gegenmaßnahmen nicht mehr (allein?) von der Inzidenz und damit besagten Neuinfektionen abhängig zu machen, sondern z.B. der Auslastung der Intensivstationen oder Sterberate. Trotzdem wird weiterhin am Rad gedreht, wenn wie nun in Frankreich der Sieben-Tage-Wert wieder auf 90 klettert.


    Gleichzeitig bleibt trotzdem im Raum stehen, dass zumindest in der westlichen Welt sämtliche Maßnahmen bislang keine endgültige Wirkung zeigten, weder durch den wirklich strengen Lockdown, noch mit Kontaktbeschränkungen oder nun der Impfung. In Spanien z.B. durften die Einwohner nicht einmal ihre Städte verlassen, und trotzdem hängt der Wert inzwischen wieder bei 400. In China ist mit vergleichbaren Methoden das Virus binnen Wochen besiegt worden.

  • Macron macht eine indirekte Impfllicht in seinem Land. USA hat gezeigt das man keine Herdenimmunität erreicht und deswegen versucht man den Ungeimpften das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ist auch richtig denn sonst haben wir Lockdown bis 2050 oder indische Krankenhaus Verhältnisse.

    • Offizieller Beitrag

    Und auch hier haben wir wieder ein Bild, dass die Quote der Erstgeimpften zeigt und nicht die Quote der Vollgeimpften. Wie aussagekräftig ist da die Statistik? Das eine Impfung (mit Ausnahme von J&J) nicht reicht, ist ja nicht erst seit der Delta-Variante bekannt. Deshalb gibt es bei diesen Impfstoffen ja auch die Zweitimpfung.
    Die Datenlage zeigt doch, dass die mRNA-Impfstoffe gegen die Delta-Variante noch sehr gut wirken. Astra lässt hier nach, daher ja auch die Empfehlung der Kreuzimpfung, wenn man Astra als Erstdosis bekommen hat.


    Ich denke auch, dass wir um eine Impflicht nicht herumkommen werden. Wenn nicht als Pflicht verkauft, dann sicher dadurch, dass nicht geimpfte mit (mehr) Einschränkungen werden leben müssen, wenn die Infektionszahlen und die Krankenhausbelegungen wieder steigen.

  • Erstgeimpfte ≠ "that received at least one vaccine dose. This may not equal the share that are fully vaccinated..."
    Setzen, sechs. Man muss auch kein großes Mathegenie sein, um zu Erkennen das 67% an Erst- und vollständig geimpften eine ordentliche Leistung sind, in BaWü beträgt der Wert aktuell 53. Eine Argumentation in Richtung davon das sich unter den 15 genannten Staaten ausschließlich Osteuropäische befinden, in denen Corona generell eine andere Rolle spielt, wäre sinniger gewesen.


    Impflicht bleibt auch ein spannendes Thema. Es wird zwar gerade überall breitgetreten, auf die Gerichtsbescheide von Klagen der aufgebrachten Nichtgeimpften darf man aber gespannt sein, sollte es denn tatsächlich soweit kommen. Das Grundgesetz ist in Deutschland immer noch heilig.