• Episode 7


    Der Anime funktioniert vor allem als Goldmine für Memes gut, zumal er durch die Baseball-Thematik recht kompliziert ist. Wenn man also bloß Pitcher und Batter kennt wird man mit den Fachbegriffen nicht viel anfangen können. Es ist ein ungewöhnlicher Kirara, wenn auch nicht ganz so krass wie Harukana. Inzwischen gefällt er mir trotzdem gut, da die Mädchen wieder einmal sympatisch sind, und der sportliche Aspekt gut behandelt wird.


    Diesmal fand ich es schön wie sich bei der Auslosung das zuvor noch arrogante Mädchen fürs Team "eingesetzt" hat, nachdem kräftig darüber gelästert wurde. Angst vor irgendwelchen Vorjahresleistungen haben zu müssen klingt bei solchen Vereinen sowieso immer skurril. Schließlich handelt es sich nicht um jahrelange, gefestigte Mannschaften, durch die lediglich dreijährige Oberschule ist stattdessen eine ständige Bewegung drin. Die Szene in welcher sie dann ihre offizielle Trikots bekommen haben, war auch wieder süß gewesen.

  • Episode 10


    So langsam komme ich dann auch mit den Spielregeln klar. Es ist fast schon schade das bloß noch zwei Episoden folgen werden, denn nach weiteren 12 wäre ich selbst ein Baseball-Experte.
    Jedenfalls läuft der Anime spannend weiter. Der Kampf gegen ihren bislang stärken Gegner ist richtig nervenaufreibend, da darf man dann auch mit einmal mit faulen Tricks punkten. Es sticht ja schon deutlich heraus, dass die Gruppe trotz der neun Spielerinnen zu klein ist, und gerade für solche Spiele mehr Ersatzspieler auf der Bank benötigen würde. Mit welcher Professionalität hier das eigentliche Thema vermittelt wird, bleibt aber schon grandios.

  • Finale


    Tamayomi gehört wieder in die Kategorie derjenigen Anime, bei denen ich froh bin sie nicht vorzeitig abgebrochen zu haben. So waren die ersten Episoden schon arg durchwachsen gewesen, mit dem traurigen Höhepunkt der "Beta-Episode", auch wenn es schon etwas unterhaltsames hatte überhaupt einmal eine solche zu sehen zu bekommen. Mit den anschließenden Trainingsspielen besserte sich nun der Inhalt aber deutlich bis hin zum großen Finale, welches so spannend gestaltet wurde, dass ich dabei dann keine Minute mehr ruhig sitzen konnte. Ein ganz großes Kino. Während der elften Episode deutete noch alles auf eine Niederlage hin, und angesichts der schieren Übermacht wäre eine solche tatsächlich angemessener gewesen. Schlussendlich durften die Mädchen aber natürlich nicht verlieren und steigerten sich stattdessen entsprechend. Der 3-run Home Run gefiel mir ebenso wie Yomi's finaler pitch, ich hätte nicht gedacht, dass Baseball derart fesselnd sein kann.


    Typisch für Sport-Anime mit massiver Besetzung blieben die meisten Mädchen recht blass und oberflächlich auf ihre bloße Position beschränkt, auch etwas mehr SoL hätte ich mir für zwischendurch gewünscht. Grundsätzlich ist es gut, wenn der Sport im Mittelpunkt des Geschehens steht, grundsätzlich würde es auch nicht schaden einmal die Spielerinnen selbst etwas zu vertiefen. Auf einen solchen Sport-Anime muss ich dann weiterhin warten. Dafür konnte ich manches über Baseball lernen, und beherrsche inzwischen immerhin das Grundgerüst des Sports. Allein in qualitativer Hinsicht gewinnt die Serie keinen Blumentopf. Obwohl man sich irgendwann an die falschen Proportionen und unterirdische Animationen gewöhnt hat, bleibt es doch der mit Abstand hässlichste Kirara. Bei einer besseren Aufmachung wäre Tamayomi klar in meiner Top 5 von 2020 gelandet.



    7/10