Majo no Tabitabi

    • Offizieller Beitrag

    Unter der Regie von Kubooka Toshiyuki (Berserk Movies, Harukana Receive) …

    … nach einer Vorlage von Shiraishi Jougi

    Starttermin: 2. Oktober

    TrailerBeschreibung

    Es war einmal eine Hexe namens Elaina, die sich auf eine Reise um die Welt begibt. Während ihrer langen Reise lernt sie die verschiedensten Menschen kennen und erkundet die unterschiedlichsten Orte. So bereist sie ein Land voller Hexen und trifft auf einen Riesen, der seine Muskeln mehr liebt als alles andere. Sie begegnet sogar einer Prinzessin, die in einem völlig zerstörten Land allein gelassen wurde! Bei jedem Treffen wird Elaina ein kleiner Teil der Geschichte ihrer neuen Bekanntschaften und ihre eigene Welt wird mit jeder Begegnung etwas größer.

    Weitere Infos:

  • Episode 3


    Und ganz ehrlich gesagt, wäre ich mir blöd vorgekommen, wenn der Anime es direkt gezeigt hätte. Es hätte völlig den Effekt genommen, dass Elaina sich wieder an die Geschichte erinnert hat. Keine Subtilität mehr. Keine erzählerische Raffinesse. Wenn die Vorlage so ist, wie ich anhand deiner Aussage vermute, dann tut es mir leid für die verärgerten Kenner der Vorlage, aber der Anime hat diese Geschichte besser erzählt - um ein Vielfaches sogar.

    Während den letzten Tagen drehten sich die Diskussionen auch darum, ob es ihre Aufgabe gewesen wäre, dem Mädchen zu helfen. Allerdings: Der Anime wird stark mit Kino no Tabi verglichen. Und KnT gilt als Meisterwerk, obwohl Kino selbst bloß nach Gutdünken eingreift, ansonsten aber inzwischen zichtausende Menschen sterben ließ und darüber hinaus sich generell wie ein lvl. 10 Autist verhält. Da gab es schon genügend Kapitel zu lesen, bei denen sich einem alle Zehennägel aufrollen. Man kann nun sicherlich ein großes, moralisches Fass aufmachen inwieweit es die Pflicht einer Hexe mit übernatürlichen Fähigkeiten sei, diese auch zum Gemeinwohl einzusetzen. Im Grunde soll dann doch bloß triefende Dramatik im Vordergrund stehen.


    Fast schlimmer finde ich, dass sowohl im Manga als auch dem Roman der Junge eben ein junger Bub ist und sich dementsprechend kindlich-unwissend gegenüber der Magd verhält. Im Anime wirkt sein Verhalten eines nun Erwachsenen wirklich grenzdebil. Auf solche nicht einmal kleinen Feinheiten sollte man als Regisseur schon achten. Im ersten Part über die Blumen werden diese auch bloß nicht vernichtet, weil sie als Touristenattraktion viel Geld einbringen. Als Moral der Geschichte gerät durch solche Arroganz die Stadt dann schlussendlich erst in Gefahr.


    Wie gesagt, wirklich gelungen ist die Umsetzung bislang nicht, dafür geht man doch zu grobschlächtig mit der Vorlage um. Allerdings hatte ich damals schon mit KnT zu kämpfen, angesichts dessen das dieses Thema Reisen, was für so viele schöne Geschichten über Kulturen und ferne Länder verwendet werden könnte, schlussendlich doch bloß als Aufhänger über Schmerz und Drama missbraucht wird.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, über die moralische EInstellung hinter Elaina/Kino kann man sicherlich viele Fässer aufmachen. Genau wie Elaina sich dem Bürgermeister gegenüber zurückgehalten hat, hat man das bei Kino auch hin und wieder gesehen, wobei es bei Kino mehr oder minder ihre Philosophie war, sich rauszuhalten. Aber wie Kino wird sich sicher Elaina auch das eine oder andere Mal tiefer involvieren.


    Was mir an Kino gefällt, ist einfach die Beobachterrolle. Ich sehe es auch nicht als Pflicht für Kino oder Elaina immer den Helden zu spielen, da dies auch mit Risiken verbunden ist, auch wenn man jeden Einzelfall genau sezieren kann, um zu sagen, dass in Situation X oder Y quasi kein Risiko gegeben ist. Im Falle der aktuellen Episode ist die Moral aber ohnehin, dass gute Absichten nicht immer zu einem positiven Ausgang führen und in der Hinsicht kann man sich auch etliche Szenarien bei Elainas Eingreifen vorstellen. Sie hat schließlich keine Ahnung über die genaueren Verhältnisse zwischen Vater und Sohn oder zwischen dem Bürgermeister und der ganzen Dorfbewohnerschaft.


    Fast schlimmer finde ich, dass sowohl im Manga als auch dem Roman der Junge eben ein junger Bub ist und sich dementsprechend kindlich-unwissend gegenüber der Magd verhält

    Ich hatte ihn beim Schauen auf ca. 14 - 15 Jahre geschätzt. Du hattest ihn im Herbstthread als Mann bezeichnet, was dann doch ein bissl zu viel ist. Der Vater behandelt ihn jedenfalls nicht wie einen Erwachsenen. Ich fand das Charakterdesign aber allein schon deswegen zu "alt", weil die Sklavin im Vergleich viel jünger gewirkt hat. Über die Naivität hinsichtlich Sklaverei kann man sicher viel diskutieren, aber ohne genauere Hintergründe hinsichtlich der Beziehung zwischen ihm und seinen Vater sowie der Situation im Dorf im Allgemeinen, halte ich das für zwecklos.


    Was die Blumengeschichte angeht, hast du meine volle Zustimmung. Ich hab den Sinn dahinter beim Schauen nicht einmal verstanden.

  • Ja, über die moralische EInstellung hinter Elaina/Kino kann man sicherlich viele Fässer aufmachen.

    Und eigentlich sollte man es auch. Während Kino, zumindest in der Staffel, die ich kenne, noch ansatzweise glaubwürdig und konsistent handelt, wurde Elaina schlicht schlecht geschrieben. Sie ist in einem liebevollen Umfeld aufgewachsen, hilft einem Mädchen, das sie sogar bestohlen hat, und dann lässt sie Menschen sterben, weil ihr die Nachtruhe und die Reise offenbar wichtiger sind. Ihr amoralisches Verhalten wurde nicht legitimiert. Es fehlt auch jede Reflektion über die Ereignisse. Eine Moral steckt im Gegensatz zu Kino no Tabi auch nicht hinter der Geschichte, also der mit den Blumen (die aus welchen Gründen auch immer von der Stadtwache nie niedergebrannt wurden), danach hab ich den Anime abgebrochen, weil ich mit solchen Hauptfiguren nichts anfangen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Die Blumengeschichte war für mich komplett unverständlich. Ich weiß nicht, ob ich da irgendwie über Moral urteilen kann. Nach dem, was gezeigt wurde, ist sie in die Stadt gegangen, hat sie verlassen und plötzlich war Zombieapokalypse. Weil der Rauch der verbrannten Blumen die ganze Stadt benebelt hat? Häh?


    Was halt auch nicht hilft, ist, dass quasi drei Jahre übersprungen wurden. Man sieht die Elaina am Anfang, die mit 14 in die Ausbildung geht, die sie mit 15 abschließt. Dann beginnt sie ihre Reise und plötzlich erzählt sie, dass sie 18 ist. Es bringt ein komisches Gefühl mit sich, wenn man einen Charakter erst recht aufgeweckt einführt und dann gibt sie keinen Fick, als sie die Zombiemassenwanderung sieht, aber natürlich muss sich in den drei Jahren was getan haben. Und außerdem: Warum erzählt sie dem Zuschauer, wie wunderschön sie ist, direkt nachdem über die drei Regeln der Mutter geredet wurde, von der eine war, dass sie nicht so hochnäsig sein soll? Der Cut zwischen Abschluss der Ausbildung und "Beginn" der Reise passt nirgends zusammen.


    Aber wie dem auch sei. Ich mochte Episode 3-2 und ich mag generell die Beobachterrolle. Und bis zu einem gewissen Kapitel aus dem zweiten Band bleibe ich eh dran.


    hilft einem Mädchen, das sie sogar bestohlen hat

    Gut. Ihre Interaktionen mit ihr stehen allerdings nicht so direkt im Widerspruch zur dritten Episode. Sie wollte sie zunächst auch meiden, hat sich aber überreden lassen, weil sie ohne ihre Brosche eh nicht weiter konnte. Bei den Blumen lässt sie sich ja auch überreden, als die junge Frau sie darum bittet. Wenn man die Katastrophen hier mit Kino vergleicht, sind es aber schon welche, wo die Heldin eher was hätte unternehmen können. Kino war meist deutlich machtloser, allerdings ging man in Kino no Tabi auch mehr auf die Struktur der einzelnen Länder ein, die sie besucht. Hier in Majo no Tabibi ging es in Episode 2 eigentlich nur um die Diebin und nicht um das Land. In 3-1 hat man vom Land selbst nichts gesehen und in 3-2 auch nada. Das würde ich mir für diesen Anime halt schon wünschen, dass er auch mal tatsächlich auf die Länder/Städte eingeht, wobei es so einen Familienbesuch wie in 3-2 bei Kino no Tabi auch gab.

  • Ich hatte mir das als eine optimistischere Versionvon Kinos Reise vorgestellt. In der ersten Folge sah es auch danachaus. In der zweiten Folge war mir Elaina fast zu lieb und vergebend.Dann kam die dritte Folge.
      :sad:



    Das Sie bei der Geschichte mit der Sklavin nichteingegriffen hat macht Sinn. Das verhalten des Bürgermeister magzwar unmoralisch sein, in dem fiktiven Land ist es aber wohl nichtungesetzlich und Elaina würde schnell mehr als nur einen schlechtenRuf bekommen wenn sie nach Gutdünken Leute zusammenschießt.


    Bei der Blumen Geschichte hat sie sich aber einfach nur blöd verhalten. Nicht nur hat sie sich wohl in zwischen einbisschen zu sehr daran gewöhnt überall unkontrolliert reingelassenzu werden. Vor allem hätte doch spätesten als sie gewusst was esmit den Blumen auf sich hat sagen sollen wo sie her kommen. Für dieFrau wäre es vielleicht zu spät gewesen, da die Assimilation rechtschnell zu sein scheint. Aber der Andere hätte sich dann nichtallein auf die Suche gemacht und man hätte einen Tot verhindern können.


    Aber die Idee das Menschen Fressende Monster hierkein Zähne fletschendes Untier ist, sonder eine harmlose einladendeGestalt annimmt mag ich. Ich denke übrigens die Zombies am ende sindassimilierte Menschen die Blumensträuße verteilen um so mehr Leuteanzulocken. Schließlich sollte ja auch Elaina eine Strauß irgendwembringen um Werbung für das Feld zu machen.


    Ich muss mal sehne wie es weiter geht. Wenn sichOptimistische und pessimistische Geschichten die Wage halten schaueich weiter. Wenn es aber mehr schlecht ausgehende Besuche gibtverliere ich wahrscheinlich die Lust. Wenn ich jemanden sehen will der sich das Elend der Welt ansieht und achselzuckend sagt: „Dakann ich eh nichts machen.“ filme ich mich selbst beim Tagesschausehen.

  • Episode 4


    Verlief schon wieder deutlich stimmiger bzw. weniger kontrovers. Die Geschichte um eine unglücklich verliebte Prinzessin gefiel mir jedenfalls gut, gerade wie sie aufgezogen wurde mit der mysteriösen Einleitung und dem dramatischen twist um das Monster. Interessant auch, dass Hexen selbst erschöpft sein können, trotz des massiven Einsatzes von Magie. Für gewöhnlich sieht es doch immer ziemlich spielerisch aus, wie sie damit umgehen.


    Ich wundere mich auch immer wieder darüber, warum Japaner einen solchen Fokus aufs Essen legen. Die Szene am Frühstückstisch war ja sehr kino gewesen. ^^"

  • Episode 6


    Mal wieder ein klassisches Thema über Lügen, warum Wahrheit wehtut und das man vor Lügen nie ganz gefeit sein wird. War jedenfalls ziemlich lustig gewesen, mit der Lesbenhexe und ihrem abgedrehten Charakter. Schön, dass sie nun auch eine vollwertige Hexe ist, darf aber auch gerne noch einmal auftauchen.


    Mir gefällt auch wie extrem narzisstisch Elaina immer wieder in Erscheinung tritt. Eigentlich müsste es ziemlich lästig sein, aber hier wird das derart ins Extrem verdreht, dass es doch schon wieder lustig ist.

  • Episode 7


    Das Interesse an der Serie hat seit der dritten ja stark abgenommen, wobei es seither auch keine kantige Episode mehr zum diskutieren gab. Irgendwie war das ein Schnellschuss gewesen. Sei es wie es sei, wer hätte gedacht das die Holzkohlen-Hexe a. doch gleich ihren nächsten Auftritt bekommt, und b. diesmal sogar (wohl unbewusst) die brenzlige Situation durchs shitposten lösen kann. Zwar gab es wieder einmal zwei Geschichten zu sehen, welche allerdings dasselbe Thema behandelten. Die zweite mit der betrunkenen Elaina gefiel mir dann auch.

  • Ich habe heute zur aktuellen Folge aufgeholt.


    Was war jetzt die Moral der Letzten Geschichte?


    Drink keine billigen Wein?
    Etikettenschwindel ist schlecht?
    Zaubere nicht besoffen?
    Las Opa seinen Fußfetisch?
    Man weis es nicht.


    Es ist schön das man die Charaktere aus den ersten beiden folgen wieder gesehen hat. Auch wenn Elaina sich nicht wirklich über eine Verehrerin freut.

  • Episode 9


    Das war mal wieder eine richtig lustige Episode gewesen. Wenn schon kantig, dann bitte so überdreht und nicht ambivalent wie die dritte. Ich hatte mir zwar schon gedacht, dass hinter der Loli mehr stecken muss, eine Killerloli hatte ich aber nicht im Sinn. Immerhin musste dabei auch Elaina mal leiden, denn bislang kam sie doch immer zu ungestraft davon.

  • Episode 11


    Selbst bin ich ja auch ein größerer Fan der heiteren Episoden. Das hatte diesmal wieder gut gepasst, mit dem Körpertausch und Liebespulver der schrulligen Bande. Besonders als Elaina damit begann das Fenster abzuschlecken, lag ich unterm Tisch. Tatsächlich stand auch Saya beinah immer im Mittelpunkt, obwohl sie in den Vorlagen kaum Erwähnung findet, sie scheint wohl ziemlich beliebt gewesen zu sein.

    • Offizieller Beitrag

    Episode #12


    So ist es eben. Der Protagonist in so vielen Geschichten ist persönlichkeitslos. Elaina ist das nun nicht, auch wenn sie hier die Rolle einnimmt. Das lag aber eher daran, dass all die anderen Elainas an der Krankheit der Eindimensionalität gelitten haben und sie mit ihren mehreren Facetten da etwas herausfällt.


    In jedem Fall ein angenehmer Abschluss, der sich auf den Titel des Anime bezieht. Ob wohl eine zweite Staffel mit dieser Amnesia animiert wird?

  • Finale


    Interessantes Detail: Sämtliche Elainas sind tatsächlich Versionen gewesen, die einen anderen Weg eingeschlagen haben. So gab es eine Elaina welche gegen die giftigen Blumen kämpfte (und verlor) und eine, welche nach der Zeitreise zerbrach. Da nicht alle entsprechenden Kapitel adaptiert worden sind, lassen sich auch nicht alle zuordnen. Mich hätte es noch interessiert, ob es sich um alternative Realitäten oder eine bloße Träumerei handelt, aber darauf ging man auch in der Vorlage nicht näher ein.


    Bin soweit auch zufrieden mit der Serie gewesen. Ähnlich wie bei Kino gab es sehr starke, überzeugende Geschichten, wie auch schwache und sehr ambivalente, schlussendlich gleicht sich das also zu einem überzeugenden Gesamtergebnis aus. Elaina selbst trat manchmal zwar wirklich extrem narzisstisch auf, blieb im Grunde aber sympathisch. Gegen eine Fortsetzung hätte ich nichts einzuwenden.



    8/10

    • Offizieller Beitrag

    Sämtliche Elainas sind tatsächlich Versionen gewesen, die einen anderen Weg eingeschlagen haben. So gab es eine Elaina welche gegen die giftigen Blumen kämpfte (und verlor) und eine, welche nach der Zeitreise zerbrach. Da nicht alle entsprechenden Kapitel adaptiert worden sind, lassen sich auch nicht alle zuordnen

    Ich hatte versucht, mich zu fragen, welche von Elainas Entscheidungen zu den einzelnen Versionen führten, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die meisten wahrscheinlich aus einer Laune heraus entstanden sind, aber wenn es in der Vorlage Geschichten gibt, die darauf hinweisen, ist das natürlich was anderes. Bei der selbstverliebten Elaina (oder der Frauen liebenden Elaina) dachte ich mir jedenfalls, dass Saya und Elaina ihre Körper nicht zurückgetauscht haben. Aber Raudi-Elaina, Schleim-Elaina etc. haben mich ratlos gelassen D: