[2006] Freedom [PAS]

  • Nachdem wir nun nochmal nach ein paar OVAs gesucht haben und wir das kommende Wochenende Hori-san gucken, ist die zweite Wahl auf folgenden Titel gefallen:
    https://www.anisearch.de/anime/3837,freedom


    [cbox]Im Jahr 2041 baute die Menschheit ihre erste Raumkolonie auf dem Mond. Als eine Klimaveränderung die menschliche Zivilisation auf der Erde vernichtete, errichtete die Republik des Mondes eine Großstadt, die als Eden bekannt ist. Der Anime spielt 200 Jahre später im Jahr 2267 und im Mittelpunkt steht ein Junge namens Takeru. Seine Zeit verbringt er mit Rennen gegen die rivalisierenden Straßengruppen. Dabei ist Takeru ahnungslos, dass er im Begriff ist, den Ursprung Edens herauszufinden … [/cbox]



    Ich hoffe, die folgenden Termine passen so für euch:


    Start:
    7 Eps à 30 Mins


    07.11./08.11. - Part 1 (Folge 1 - 3)
    14.11./15.11. - Part 2 (Folge 4 - 7)

  • Episoden 1-3


    Das Design der Mondbasis und den allgemeinen Stil des Anime gefällt mir extrem gut. Erinnert nostalgisch an Akira und On Your Mark, also an etwas aus den 80/90ern und nicht von 06, sieht aber für einen auch schon wieder 15 Jahre alten Anime doch noch verdammt klar und scharf aus. Durch die OVAs sind dem worldbuilding natürlich wieder enge Grenzen gesetzt, ansonsten hätte ich gerne etwas mehr über die Gesellschaft im Allgemeinen erfahren.


    Die Handlung selbst scheint erst richtig loszurollen, wirklich viel zu urteilen gibt es demnach bislang nicht. Finde es dezent bescheuert, wie der hormongesteuerte Junge sein komplettes Leben für ein Bild aufgibt, und generell das zwei Jugendliche offenbar imstande sind, eine Rakete zu steuern. Davon abgesehen bleiben die Charaktere soweit sympathisch und wirken nicht zu überzogen. Diese aufkeimende Freundschaft zwischen den rivalisierenden Banden ist dann hinterher auch schön in Szene gesetzt worden.


    Bin gespannt, ob sie nun ihre Erde erreichen, was hinter Eden steckt und ob am Ende wieder alle glücklich vereint sein dürfen.

  • So als zum Ende der Episode 3 ist der Titel "Freedom" ziemlich" passend. WIe @Neal schon sagte geht da die Reise erst richtig los. Habe zudem nicht gewusst das Miyasaki mal Werbespots gemacht hat.


    Artstyle ist ne Mischung aus Gits, Akria mit deutlich mehr CGI. Die bewegen selber sehen aber flüssig aus und es gibt ne Blurayfassung. Das haben wir Studio Sunrise zu verdanken die kennen sich mit CGI aus.
    Hab irgendwie wieder Lust auf Akira.


    Generell gilt bei dem Anime Style > Logik. Man hat eine Totalüberwachung kann aber durch Menschenmassen rasen mit dem selbstgebastelten Motorad, egal Schwamm darüber.
    Die Nebencharakete wie Alan sind symaptisch und machen den Anime unterhaltsam.
    Als "Autobastler" fand ich auch die Motorsounds interessant von einem V2-Harley Sound, 4 Zylinder Kreischen bis Stars Wars Warp Antrieb ist alles vertreten.




    Finde es dezent bescheuert, wie der hormongesteuerte Junge sein komplettes Leben für ein Bild aufgibt, und generell das zwei Jugendliche offenbar imstande sind, eine Rakete zu steuern.

    Ist bescheuert ich kann es aber soweit nachvollziehen das Sie ihr Leben anglegen wurden und nun langsam die Wahrheit herausfinden. Im Anime kommt es aber eher so rüber dass das Mädchen der Hauptgrund ist. Aber wie Alan gesagt hat unser MC ist ein 1 in 1.000.000 vorkommender Idiot. Und Alan mag solche Leute.

  • Zu den ersten 3 Folgen noch.
    Also mir war nie langweilig bisher. In Episode 1 erinnerte es mich doch stark an Akira, mit dem Rennen und der Stadt als Schauplatz. An sich hatte ich die Thematik "vermeintlich unbewohnbare Erde vs. "Eden"" schon öfter - aber eher in Filmen. Das Rennen an sich war auch klassisch aufgebaut, wenn auch mit Takeru als (erster) Verlierer. Dafür, dass so viel CGI verwendet wird, sieht das aber auch gut aus - man bedenke, dass es vor fast 15 Jahren veröffentlich wurde. Zwei Kritikpunkte habe ich und zwar die Charaktere, die ja eher nur "neugierige Jungs" sind bisher und die Logik. Gut, auf Logik sollte man nicht sooo viel geben, aber die Fotos(!) auf der Mondoberfläche und auch die Sache mit der Rakete zur Erde...also sind schon viele Zufälle wieder mal dabei. Mir gefällt aber, dass es bisher Schlag auf Schlag ging und dass sie auch wirklich zur Erde reisen und es nicht ein reines Versteckspiel werden wird. Die Hoffnung auf DEN großen Verschwörungsplot habe ich bereits etwas aufgegeben, weil ich auch glaube, dass die Suche nach dem Mädchen auf der Erde eben eine größere Rolle einnehmen und damit auch ein paar dieser "ist alles eine Lüge??"-Theorie und deren Machenschaften in den Hintergrund rückt. Es könnte also ein wenig belangloser werden, auch wenn noch viele Richtungen denkbar sind. Aber insgesamt ein interessanter und auch gut gemachter Titel bisher!

  • schreib das später fertig


    Episode 4


    Die Episode hat ein richtiges Roadtripfeeling ala dem Anime Beck ( der hatte nen super Soundtrack)
    https://www.directupload.net[/img]
    Die Ganzkörperkondome ala' Powerrangers waren auch geil wüsste gerne was da die Schriftzeichen bedeuten. Fand es niedlich wie er sich vorstellt hat. Und dann die Reaktion von ihr: Wer bist du
    https://www.directupload.net[/img]


    Episode 6 meine Hauptbedenken waren wie wollen die das in 25min halbwegs sauber abschließen zum Glück gab es eine Doppelfolge zum Schluss.


    Generell der Anime erfindet das Rad nicht neu man hat das alles mal schon so ähnlich gesehen aber es macht trotzdem Spaß,
    Das ED vermittelt bei Eindruck das die Reise gerade erst begonnen hat und passt gut zum Titel Freedom.

  • Episode 4 - 7
    Relativ zeitnah habe ich dann auch an die ersten drei Episoden angeschlossen und die restlichen vier Episoden geguckt. Das konnte man auch gut gucken, weil relativ viel passiert ist - vielleicht sogar zu viel. Letztlich war ja dann die Flucht auf die Erde gelungen, Takeru findet auch direkt Ao (Ja Ao...blau auf der blauen Erde) Naja man freundet sich mit den Menschen auf der Erde an und irgendwann wird dann das Drama ins Spiel gebracht, was ich aber gut fand mit dem missglückten Versuch des Vaters. Niemand weiß von Eden auf der Erde und Takeru will wieder zurück und das war mir fast zu viel, wobei es klar war, dass er irgenwann zurück nach Eden muss, um eben noch viele DInge aufzulösen. Takeru kann sowieso alles und dann gehts gemeinsam zurück nach Eden, wo er auf Kazuma nach 2,5 Jahren trifft, der nun in einer erstaunlich großen Rolle steckt. Fand ich etwas unrealistisch und letztlich war dann relativ klar, worauf es hinauslaufen würde...Kazuma kehrt a la Kylo Ren auf die gute Seite zurück. Hatte schon so bisschen den Vibe von Akira mit diesem Spacemotorrad, dem Faustkampf zwischen den "ehemaligen" Freunden und der gemeinsame Kampf gegen das System. So ganz habe ich nicht mehr mitbekommen, warum nun eigentlich die Bewohner von Eden über die Erde nicht Bescheid wissen dürfen. Okay, es gab die Freedom-Mission Richtung Mars, die dann ja letztlich auf dem Mond...stehengeblieben ist? Und es war dann eher ein Wettrennen zwischen Erde und Mond? Also dieser Konflikt war mir irgendwie nicht klar und episch genug. Auch der Oberbabo auf Eden hat irgendwie nur zugeguckt und Kazuma losgeschickt...plus der Lockdown, der auch irgendwie verpufft ist. Also hier wäre weniger mehr gewesen, das Ende fand ich aber doch recht nett und dieses Freedom-Thema haben sie ja mal mehr mal weniger konsequent durchgezogen.


    Insgesamt hat mir Freedom aber gut gefallen. Weil mir das CGI überhaupt nicht negativ aufgefallen ist...man muss ja bedenken, dass das vor 15 Jahren war. Damals wurde das wohl etwas kritischer beäugt, aber wenn ich mir so ein paar CGI-lastige Serien in den letzten Jahren angucke...besser als hier war das dann auch nicht! Das Setting hat mir gut gefallen, die Charaktere haben ihren Zweck erfüllt, auch wenn ich Ao etwas lahm fand. Storymäßig hätte ich mir etwas mehr Rafinesse gewünscht, gerade weil ja 2 Welten aufeinanderprallen und Takeru dieses verbindende Element war. Es wirkte immer so ein wenig gehemmt, auch bei den philosophischen Themen und dann spielte sich das eher auf einer kleinen Bühne ab...dabei hätte die Serie das Zeug für noch mehr gehabt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe jetzt bis Episode 4 geschaut und kann dem Protagonisten immer noch nichts abgewinnen, aber Bismark mag ich. Deshalb hat es mich gefreut das er mit zur Erde gekommen ist.


    Den Konflikt mit der unabhängigen Gesellschaft Freedom auf dem Mond hätte man mehr in den Fokus rücken sollen.


    Mein persönlicher Plottwist, über den ich mich in Ep 5 freuen würde, wäre, wenn das Mädchen bereits jemanden hat. Das ist nie hinterfragt worden.


    Btw: Mindestens auf dem goldenen Kondom sollte Kinseijin: Alien Gold und auf dem weißen in roter Schrift Kaseijin: Alien Feuer stehen. Das ist jetzt so formuliert, um auf die Superheldenteans anzuspielen.

    • Offizieller Beitrag

    Abgeschlossen mit Episode 7


    Was ist der Unterschied zwischen dem 1 aus 10^6 Idioten und Trump? Takeru ist letztendlich nie Regent geworden, sondern hat die Dinge nur ins Rollen gebracht. Doch haben wir weder gesehen das die Erdlinge aus den Fehlern ihrer Vorfahren gelernt haben, noch, dass die Erschließung des Mars anders sein wird als ein zweites Eden. Auch Kazuma scheint sein Werk nicht fortgesetzt zu haben, sondern ist u.U. mitten in der Umsetzung seines Plans aufgestanden und davon gelaufen.


    So bleiben wir am Ende zurück. Mit einer Geschichte über einen Haufen kurzsichtiger Rebellen, die weder politische, noch ökologische, noch technologische, ja nicht einmal irgendwelche Fragen stellt auf die man sehnsüchtig gewartet hat. So bleiben auch die Antworten ganz am Ende aus und das Oberhaupt Edens muss das Erbe der Freiheit in den Schoß eines Angehörigen des uns vermittelten Microquantils der Menschheit legen.


    Damit kann das Ende für mich mit dem von Guilty Crown konkurrieren. Nur eine mangelnde Vergleichbarkeit der Serien verhindert hier weitere Gegenüberstellungen.


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    Unter dem Strich:
    Alles ist nicht schlecht gewesen. Bismark hat mit bis zum Ende sehr gut gefallen und der Animationsstil ist nicht abschreckend gewesen. Ein wenig wie Wind Waker (Zelda), durch die starken Linien.