Eindrücke der Frühlingssaison 2022

  • Bei Summer Time Render ist auf jeden Fall positiv anzumerken, dass der Mainchar sich direkt sinnvoll mit der Situation auseinandersetzt. Insofern wohl nich so doof wie HIgurashi Staffel 1 (die ich damals recht langweilig fand) - da hier hier durchgehend bei der Sache bleiben dürften. Alleinig manche Service-Einlagen (Höschen sehen bei der einen aufm Fahrrad und bei der einen aufm Boot den Kopf in die Brüste knallen) - lassen irgendwie einem fast schon zweifeln, dass die Vorlage Manga ist. Man vermutet eher ne Visual-Novel in de rer dann die einzelnen Frauen in bestimmten "Routen" abklapperte und es dann Hentai-Szenen noch gab. :D

  • Paripi Koumei, 4


    Ich stehe mit solchen Musikanime immer auf dem Kriegsfuß. Nicht selten entpuppen sie sich doch bloß als hübsch verpackte Idolanime, sind durch erzwungene Coolness furchtbar kringelig oder wie in diesem Fall das schlimmste - nämlich beides. Eiko ist ein banales Popsternchen, welches über Instagram (...) internationale Berühmtheit erlangen möchte, bevor Sie mit 27 dann mit einem Produzenten ins Bett hüpfen wird. Auf der anderen Seite dürfen mit Poster vollgeklebte Wände nicht fehlen, muskulöse Schwarze die englische Floskeln von sich geben und ständige Erwähnungen auf Energydrinks oder Alkohol. Es ist schon tragisch wenn man bedenkt wie vielfältig zwar die Musikszene in Japan sein kann, wie wenig davon aber schlussendlich in den Anime landet. Und diesmal übrigens auch ironisch, denn während für das OP noch ein wirklich originelles ungarisches Partylied umgeschrieben wurde, trällert das Mädchen anschließend wieder von Selbstverwirklichung und Schmetterlingen im Bauch.


    Kongming dagegen gefällt mir richtig gut, es ist nicht verwunderlich, das er ihr in allen Belangen die Show stiehlt.

  • Paripi Koumei, 7


    Die Anspielung auf Detektiv Conan ist mir leider entgangen. :(:  
    Anyway, der Anime lässt sich weiterhin gut angucken. Das Rap Battle war natürlich episch gewesen, sogar derart episch, das ich mir die letzte Episode gleich noch einmal geben musste. Es ist auch immer wieder sehr faszinierend, wie Kongming mit seinen Taktiken und Strategien die Gegner aus den Schneckenhäusern zieht. Inzwischen habe ich aber trotzdem ein gewisses Mitleid mit Eiko, welche gerade dadurch eben im Schatten stehen bleibt. Es wäre schon schön, wenn sich die nächsten zwei Episoden einmal allein um sie drehen könnten.


    Shachiku-san, 6


    Ich liebe ja die Japaner für ihre krassen Widersprüche. Da werden dem Katzengeistmädchen gerade liebevoll die Haare gekämmt, damit darauf im nächsten Augenblick eine wirklich deprimierende Hintergrundgeschichte folgen kann, in welcher ihr früheres Herrchen von der Yakuza ermordet wird. Der Ursprung des Babygeistes bleibt zwar (noch) etwas schwammig... aber ja, Babygeist. Das impliziert schon mehr als genug. Es ist auch weiterhin ein sehr unterhaltsamer Anime, sofern man die Ansprüche daran nicht allzu hoch schraubt. Schlussendlich bleibt es SoL mit solchen ernsten Einlagen.

    • Offizieller Beitrag

    Jetz habe ich den Thread auch gefunden... Es folgen ein paar einzeilige Gedankengänge. Die fehlenden Zusammenhänge bitte ich zu entschuldigen.



    Schaut noch jemand Spy x Family. Der Anime scheint in Japan ziemlich gut anzukommen. Daraufhin habe ich ihn angefangen zu sehen, konnte aber keine genauen Indikatoren ausmachen. Das Kindchenschema alleine wird dafür nicht gereicht haben.


    Neal: Shachikusan klingt dadurch auch interessant. Wann dafür


    Apropos Anspielung: In Aharen gibt es eine zu "Leon der Profi" in der Szene in der sie eine Pflanze in den Händen hält und er eine Waffe.


    Für mich sind bis jetzt Honzuki und Paripi die Gewinner der Saison. Der Rap Battle war mir allerdings ein wenig zu viel Rap, im verbund mit den anderen Popsongs verbessert sich die Musikrichtung damit meiner Auffassung nach nicht. Das mit dem ungarischen Partylied (Siehe Neal zwei Posts zuvor) wusste ich nicht. Der Inhalt des Videos gibt mMn aber ziemlich genau deine Vorstellung von einem Popsternchen wieder. ^^ Die Thematik mit dem Selbstwertgefühl über die Bestätigung anderer, insbesondere über soziale Medien, wird für meinen Geschmack in letzter Zeit etwas zu viel verwendet, was sich bestimmt nicht positiv in der Gesellschaft wiederspiegelt. Die Herausforderung ist dabei sogar noch in Ordnung. Problematischer finde ich an der Stelle ihre Like-Kontrollen in den ersten Folgen. Die Idolszene erkenne ich bisher in der Serie jedoch nicht. Das Liedgut scheint mir auch eher vom sonstigen Programm abzuweichen, schon aufgrund der teilweise englischen Texte.

  • Ich gucke noch Spy x Family und ich verstehe schon, warum die Serie so beliebt ist. Für mich ist sie mittlerweile aus meinen Top 5 rausgerutscht. Es ist mir insgesamt doch zu random Nonsense (und Kaguya finde ich da deutlich besser) und von Yor bin ich leider auch etwas enttäuscht. Und nur Anya mit ihren weird faces reißt es auch es alleine nicht ganz raus...wobei die Situation in der Schule, auch wenn es eben Schulsetting ist irgendwie, aktuell schon witzig ist. Ich habe oft das Gefühl, dass "man" sich dann auf 1 Titel festlegt, den man eben guckt...wie davor Demon Slayer oder Shingeki no Kyojin. Sowas wie Summer Time Rendering (Disney+) oder Paripi Koumei haben da natürlich keine Chance, aber vllt auch gut so.


    Wenn ich eine Top 5 nennen müsste, dann sind es momentan:
    - Dance Dance Danseur (weil die Geschwindigkeit aktuell total stimmt)
    - Summer Time Rendering (kann auch noch shitty werden, schon viel passiert in 6 Folgen und es geht in eine gefährliche Richtung)
    - Paripi Koumei (bleibt konstant gut, auch wenn manche Moves schon absehbar sind...aber die Charaktere bleiben toll)
    - Kaguya-sama (Kaguya ist eben Kaguya, das kennt man und unterhält gut)
    - Ao Ashi (finde ich etwas unterschätzt, auch wenn der Skill Bauchschmerzen verursacht, aber ansonsten ist es gut produziert)

  • Habe weiter nur Dance Dance Danseur (sehr zufriedne, siehe Thread) und Summer Time Render oder Rendering oder wie auch immer. Dazu noch Ginga Eiyuu Densetsu - die aktuelle Staffel. (Ganz okay. Bald fertig aber.)
    Bin mit Summer Time Render recht zufrieden - mit dem Aufbau. Deutlich besser und konstant interessant bisher. Schon mal gut - da ich sonst ja wenig gucke.


    Hatte eigentlich Schlimmeres befürchtet (a la Higurashi) - und auch bei den früheren Episoden gedacht, man würde schnell abbauen. Aber der Perspektivenwechsel in aktueller Epi war erfrischend. Auflösung erwarte ich abeer später auch nich zuuu interessant. Sondern dass es da noch zu übertrieben/konstruiert wird. Ist mir aber lieber als interessantere Auflösung und vorher schlechtes Storytelling. (Wie halt bei Higurashi wo es erst in Staffel 2 gut wurde und die Staffel 1 fast unerträglich war.)

  • Ich wünschte, ich könnte was zur aktuellen Season schreiben, aber bei mir ist sowas von die Luft raus, was Anime betrifft. Das Einzige, was ich mir letzte Woche gab, war Tiger und Bunny 2 und ich sag euch: es war großartig. Ich liebe diese Charaktere so verdammt sehr, vor allem Barnaby. Nach 10 Jahren (gott, wir sind alt) wieder die alten Charaktere zu sehen, war so ein schönes Erlebnis. Die Handlung selbst war jetzt nichts besonderes, hatte aber ihre düsteren Momente. Die Zwillinge, so nervig sie am Anfang waren, taten mir dann am Ende sogar richtig Leid. Von den neuen Charakteren gefiel mir eigentlich nur He Is Thomas. Mr. Black und Cat waren so meh. Schimpfen muss ich jedoch über die Produktionsqualität. Das CGI war ok, obwohl es jetzt sogar bei den Menschen zum Einsatz kommt, aber die Qualität der Zeichnungen und Animation ließ oftmals sehr zu wünschen übrig. Sehr enttäuschend, wenn man bedenkt, was für ein dickes Ding Tiger & Bunny in Japan ist und man von Sunrise besseres gewohnt ist. Vermutlich ist das Netflix zu verdanken wie auch bei deren anderen exklusiven Serien. Eine dritte Staffel wurde direkt angekündigt, freu mich natürlich drauf, aber etwas mehr polish wäre schon schön...

  • ^
    Mehr als drei Serien kann ich mir pro Saison auch nicht mehr geben. SxF ist definitiv nicht schlecht mit dem Grundgerüst einer Agentengeschichte zwischen Ost und West und hey!, aktuell hatte sich sogar mein Wunsch erfüllt, das Yors Familie auf der gegnerischen Seite steht. Das wird das ganze aufpeppen. Aber diese humoristischen Einlagen sind hier einfach Fehl am Platz, während Anya immer irgendwo zwischen nervig und Mitleid erregend pendelt. Bei Shachiku-san sind sie letztens auch im Spukhaus gewesen, und ich meine die Geschichte dreht sich um Kindergeister. Mit so einer Gelegenheit würden mir gleich mehrere lustige Einlagen einfallen, um beides zu verbinden. Tatsächlich durften sie sich dann etwas erschrecken, bevor es über fünf weitere Minuten ein rührseliges Feuerwerk mit Rückblenden zu sehen gab. Immerhin ist der neue Geist Lily wieder gut unterhaltsam mit ihrer aufmüpfigen Art.


    Generell befindet sich die menschliche Kultur in einem spätrömischen Zerfall, auf globaler Ebene und gleich ob auf Bücher bezogen, Filme oder der Kunst. Was das anbelangt darf man sich keine Illusionen machen. Trotzdem beweisen die Japaner immer wieder eine derart mangelnde Kreativität und repetitive Angewohnheiten, das es einfach bloß zermürbend-traurig ist. Warum muss denn in einer Agentenserie ein kleines Kind herumrennen? Und wie schwer kann es sein, in einem Anime über Geister darauf auch einzugehen?

  • Paripi Koumei, Finale


    Es ist schon eine Kunst, das wirklich jeder Nebencharakter interessanter herüber kam als Eiko, die ungefähr die Ausstrahlung einer Kartoffel in der Mikrowelle besaß. Bei Azalea gefiel mir sogar das mit der Gruppe recht deutlich Kritik an der Idolindustrie geübt worden ist. Und ehrlich gesagt hätte mir ein Anime, der sich voll darauf konzentriert auch besser gefallen. Also über ein paar Mädchen, welche verheizt werden bis sie aus dem System ausbrechen, um ihr eigenes Ding zu drehen. Aber das trauen sich die Japaner sowieso nie, zumal der Part am Ende leider bloß als Gegengewicht zu Eiko und ihrem "verfolge deine Träume" diente. Auch der Rapper durfte das banale Popliedchen nicht aufwerten, wie es eine Zeitlang noch schien, stattdessen wurde er schlussendlich darauf reduziert die Gegner zu dissen. Wtf? Der ganze Aufwand für seinen Charakter, um damit dann die Aufmerksamkeit auf Eiko ziehen zu können?


    Das Finale lief extrem kitschig und ziemlich bizarr zur sonst bodenständigen Aufmachung ab. Ich kann verstehen, das es nicht bloß darum gehen sollte, ein Lied zu veröffentlichen und Likes zu sammeln, aber diese Gegenüberstellung auf der Kreuzung ist schon komisch gewesen. Mein heimlicher Höhepunkt blieb das Battle zwischen Kongming und dem Rapper. Ansonsten gab es ein paar gute Momente zu sehen, sogar richtig gute, während der große Rest des Anime auf einem durchschnittlichen Niveau pendelte.

  • Paripi Kooouuumei


    Ein schöner Abschluss! :) Also passend zur Serie, aber der Ausgang war
    auch irgendwie klar...die Masken fallen und EIKO gewinnt! Die Schlacht
    um Shibuya 9...und noch dazu ein Riesenverkehrschaos oder warum sperren
    ide da mitten in Shibuya die Straße ab? Das fand ich witzig.
    Insgesamteine schöne Serie als Originalanime mit sympathischen Figuren und einer
    sehr positiven Stimmung. Mir fehlte irgendwann das taktische
    Element...das hätte die Serie wirklich besonders machen können. Dafür
    rückte Kongming aber immer mehr in den Hintergrund und der Aufbau war
    auch nicht mehr so, dass hier nun noch die große Überraschung kam. Die
    Handlung mit Nanami / Azalea war klar...und Kabetaijin nimmt man so mit.
    Daran scheitert es dann bei mir ein wenig mit einer höheren
    Wertung...aber insgesamt positiv und einer der besten Serien aus dem
    Frühling!

  • Shachiku-san, Finale


    Ich hatte es schon vorweggenommen, der Anime erinnerte stark an eine Aldi-Version von Senko-san, inklusive Wohnungs- und Arbeitsplatzwechsel. Dafür fehlte dann (gottseidank) der Fanservice. Es gab einige verpasste Möglichkeiten, gerade im Bezug auf die Geister, trotzdem aber auch rührende, komische und sehr witzige Momente. Die Charaktere sind soweit allesamt sympathisch gewesen, und das ist es, was bei solchen Serien sowieso an erster Stelle steht. Trotzdem hätte ich es besser gefunden wenn aus dem Setting mehr gemacht worden wäre. Fushihara-san als bodenständige Büroangestellte, welche ständig ausgenutzt wird, gefiel mir genauso wie die kleinen Geister mit ihren unterschieden Persönlichkeiten. Wer diese Art von Anime generell mag, wird auch damit nichts falsch machen.