Gundam: The Witch from Mercury

  • Gundam: The Witch from Mercury


    Zitat von Story

    Suletta Mercury hat endlich ihr großes Ziel erreicht, die Technische Bildungsanstalt Asticassia, in der sie eine Ausbildung zur Pilotin antreten wird. Doch bevor ihr Schiff auch nur andocken kann, enteckt sie jemanden, der im Weltraum vor sich hintreibt. Sie schlägt sofort Alarm und eilt dem Notleidenden selbst zur Rettung. Was ihr allerdings mehr Probleme einhandelt, als sie sich in diesem Moment vorstellen kann

    Staff
    Regissur: Hiroshi Kobayashi
    Autor: ichiro Okouchi
    Studio: Sunrise



    Episode 1:
    Hey, das kenn ich doch alles. Das ist der Plot von Utena!


    Wobei ich ehrlich gesagt mehr an Yugioh denken mussten, als sie angefangen haben, über Duelle zu reden. Mein Ersteindruck nach dem tollen und emotionalen Prolog ist eher negativ. Der Anime fühlt sich so an, als würde er eine Checkliste aller Tropen und Trends abhaken, die derzeit beliebt sind. Nicht, dass Gundam je sonderlich kreativ gewesen ist, aber mir stach das schon sehr ins Auge wie generisch alles war. Suletta ist mir zudem zu sehr auf süß getrimmt. Gegen schüchterne Helden hab ich nichts, aber ich ob noch Lust auf solche Helden habe, ich weiß ja nicht. Ebenso finde ich es befremdlich wie stark der Aerial Gundam ist. Im Prolog haben wir gesehen, dass es Jammer gibt, dennoch hat der Aerial quasi alles. Funnels, Beam Waffen, eine künstliche Intelligenz und einen super Modus. Wie soll dann da überhaupt einer der Schüler mithalten können? Hier läuft man wie bei Unicorn die Gefahr, dass der Gundam ohne signifikanten input des Piloten alles macht und damit jede Spannung aus den Konflikten rausnimmt. Am unterhaltsamsten ist Gundam Action immer dann, wenn Held und Rivale ähnlich stark sind oder der Held mehr durch seinen Skill statt seiner Maschine glänzt. Das Schulsetting ist natürlich komplett an den Haaren herbeigezogen, vor allem wenn man bedenkt, dass sich die Kinder hier mit echten Waffen und Geschossen bekämpfen. Darüber kann ich jedoch hinwegsehen, ist nicht das absurdeste was Gundam getan hat. Und wenn der emotionale payoff hinterher gut ist, warum nicht? ideal wäre es, wenn sie mit der Schule das machen was etwa Three Houses, Cold Steel und Gundam Age (so ein bisschen..) versucht hatten. In der Schulzeit gibt es leichtherzige Momente. Freundschaften werden geknüpft, vielleicht auch die erste Liebe und dann gibt es einen timeskip von fünf Jahren, wo alle groß sind und sich die unterschiedlichen "Häuser" bekriegen. Wie gesagt, Three Houses halt.


    Von der Produktionsseite her, ist der Anime ganz solide. Der hohe Einsatz an CG ist leider in der heutigen Zeit kaum zu vermeiden, bei solch komplexen Mecha Designs schon gar nicht. Dem Studio hätte es vermutlich besser getan, wenn sie die Mechas wie in Gundam AGE, Build Fighters und G-Reco mit weniger Details bestückt hätten. Das macht es dann einfacher für Studio, dem Zeitplan und den Animatoren. Sieht obendrein in Bewegung besser aus. Die Musik und Charakterdesigns sind hingegen top. Mein Favorit ist das Mädchen mit der Mickey Maus Frisur.


    Und nun zu dem worüber alle reden: YURI! Ob es sich nun wirklich zu einer lesbischen Beziehung entwickelt, ist bei Anime immer so eine schwierige Sache. Viel zu häufig ist es nur Subtext oder bait wie man so schön sagt. Die Mädchen können sich gegenseitig küssen, Liebesgeständnisse machen und an die Wäsche gehen und es bleibt trotzdem nur Subtext. Gundam ist zumindest was Liebe betrifft, schon immer konsequent gewesen und bringt diese zu einem befriedigen Ende. Kira aus Seed hatte sogar on-screen Sex mit seiner Freundin. Iron Blooded Orphans hatte quasi auch ein Yuri Ende, so ungefähr zumindest. Deswegen bin ich da echt guter Dinge, dass das was aus den beiden wird und hoffe es inständig. Mit Yuri habe ich eigentlich nichts am Hut, aber ich finde die Repräsentation von gleichgeschlechtlichen Partnern in Anime wichtig und richtig. Umso mehr in einem Mainstream Anime wie Gundam. Hoffentlich gibt es keinen Akio, der alles ruiniert.


    Die Fanbase zeigt sich jedoch wieder mal von der schlimmsten Seite. Schon jetzt sehe ich Kommentare wie "woke" und "sjw" Gundam, eben weil sie potenziell lesbisch ist und sie eine dunkle Hautfarbe hat. Schlimm, schlimm sowas.

  • Kenne weder Three Houses noch Utena. Aber ich hoffe mal, dass man von dem Schulsetting entweder schnelll wegkommt - oder dahin geht sowas ähnliches zu machen wie bei Valvrave: Schüler als eigene Fraktion gegen die andern. Dass man da jetzt ständig Stress mit dem Arroganten und seiner Fraktion hat - das wäre auf Dauer öde. Gundam sollte auch schon "richtig" Krieg sein irgendwo. Und nich nur Schul-Duelle mit Mecha bissl zerbeulen.


    Romance ist immer besser wenns eher subtil ist oder unterschwellig. Aber bei Gundam passt eher sowas - wie Freundschaften und so "Bros". Bestenfalls kann ich mir die Mädls so vorstellen, dass sie zusammenwachsen als eine Art Schwestern bzw. beste Freundinnen. (Mit Vergangenheitsaufdeckung die das dann bissl trübt. Der Vater ist ja wohl der Kerl der im Prolog die Operation befehligte, wodurch der Vater der andern getötet wurde - vielleicht kommt der aber auch als Maskenmann zurück. :D Auf den Maskenmann ist man irgendwo immer gespannt, bei Gundam. Nen Haro haben wir schon zu sehen bekommen.)

  • Zitat

    Ob es sich nun wirklich zu einer lesbischen Beziehung entwickelt, ist bei Anime immer so eine schwierige Sache. Viel zu häufig ist es nur Subtext oder bait wie man so schön sagt. Die Mädchen können sich gegenseitig küssen, Liebesgeständnisse machen und an die Wäsche gehen und es bleibt trotzdem nur Subtext.

    Es galt ja bisher: Wird der Anime nicht explizit so beworben, ist es Bait bzw. Service für Leute, die eher das Gegenteil von progressiv sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gundam mit dieser eisernen Regel bricht. Wobei Turn A Gundam ja auch progressiv war, so ist es nicht. Mich stört jedenfalls diese Fixierung auf den russischen Vornamen, egal von welcher Seite, und das sage ich als großer Fan von Animes und Mangas, die sich um Beziehungen zwischen Frauen drehen. Gerade weil die Leute das so sehr verklären und romantisieren, gibt es den ganzen Queer-Bait in Animes und Mangas.

  • Auf den Maskenmann ist man irgendwo immer gespannt,

    Maskenfrau, wenn ich bitten darf. :)

    die eher das Gegenteil von progressiv sind

    Ja... das hat man bei so etwas wie Maid Dragon gemerkt... Schlimmer war da nur wütende Mob, der sich auf die englischen Sprecher stürzten, wegen harmlosen Änderungen in der Lokalisierung

    Mich stört jedenfalls diese Fixierung auf den russischen Vornamen, egal von welcher Seite, und das sage ich als großer Fan von Animes und Mangas, die sich um Beziehungen zwischen Frauen drehen.

    Das scheint mehr eine Entwicklung der letzten paar Jahre zu sein, zumindest gefühlt. Generell scheint es mir so, dass jede Kleinigkeit in Animes so dermaßen aufgebauscht wird, dass der eigentliche Inhalt des Animes komplett verdrängt wird. Lycoris Recoil aus der letzten Season ist da so ein gutes Beispiel. Hab nur hier und da mal reingeguckt, aber das einzige, was ich zu dem Anime gehört habe, war Yuri hier Yuri da und als es am Ende doch keine ernsthafte Beziehung gab, waren alle pissed. Natürlich möchte ich auch, dass eine angedeutete romantische Beziehung konsequent zu Ende gedacht wird, aber das ist ja nicht das Einzige wodurch sich ein Anime definiert. Bei Gundam denke ich, dass sich die Diskussionen etwas beruhigen werden, wenn die Leute realisieren, dass sie Gundam schauen müssen, um weiter diskutieren zu können.

  • Vielleicht kommt der Vater auch als Transfrau. :D Ausschließen kann man ja nix. Ich finde es auch immer etwas komisch, wie Fans auf Yuri fokussiert sind. Frage mich woher das kommt bzw. woran das liegt - auch bei Leuten die gern "normalere" Stories mit Yuri haben wollen.


    Als heterosexueller Mann sollten einem ja erst mal heterosexuelle Paare gefallen. Und als homosexueller Mann dann Yaoi vielleicht. Und für heterosexuelle Männer halt noch wenn es Service ist und die sich Lesben vorstellen die miteinander rummachen - und dadurch erregt werden. Aber da ist das wohl genauso komisch wie bei denen die Ecchi mögen ... wo es eigentlich Hentai gäbe für "richtige" Sachen aber denen das dann als richtiger Porno irgendwie zu "unrein" ist oder sowas. Und deshalb sich dieses halbgare Zeug verkauft - kein Hentai aber für normalen Anime ein zu schlechter Plot weil da diese Anspielungen mit drin sind.


    Für ganz normale (gut ausgearbeitete) Stories - wenn es sowas denn gibt - seh ich es aber wie bei ganz normalen Hetero-Romanzen die gut ausgearbeitet sind: Sowas brauch ich nich unbedingt. Und gibt es auch eher selten (auch beim Hetero-Kram) - zumindest meiner Ansicht nach. Also ich brauche da keine spezielle Vorliebe haben. (Irgendwo ... soll es ja auch dahin gehen, dass das ganz normal ist. Also weder im positiven noch negativen Sinne speziell.) Außer man will es, weil man es andern irgnendwie gönnt. Dass zum Beispiel homosexuelle Zuschauerinnen sich dann freuen, dass sowas mal eingebaut wurde.

  • Warum mir Liebesgeschichten (kein Ecchi oder Pornographie) zwischen Frauen am besten gefallen, muss ein Psychologe oder Hirnforscher beantworten. Ich weiß nur, dass es so ist. Mir gefallen Geschichten mit Heldin auch häufig ein Stück besser als mit einem Helden.


    @Meijin
    Bei Lycoris ist der Witz, dass der Anime ohne die Beziehung der beiden - egal ob nun Freundschaft oder Liebe - für mich kaum Unterhaltungswert gehabt hätte. Die Geschichte ist ziemlich schwach. Der Anime lebt wirklich nur vom Miteinander der beiden und vielleicht noch von ein paar anderen Figuren. Ich hoffe mal, dass das bei Gundam nicht so ist.

  • Hm komisch - ist aber wohl auch Geschmackssache. Ich bin eigentlich zwar ein Fan von starken (nicht unbedingt körperlich - mehr charakterstark) weiblichen Figuren. Aber freue mich immer mehr auf Stories mit möglichst männlichen Hauptpersonen und nicht zu viel Frauenüberschuss. (Ausgewogen ist immer am besten, glaube ich.) Muss aber auch daran liegen, dass - leider - ja oft viele weibliche Charaktere eher "schlecht geschrieben" sind.


    Sailor Moon und so Kram - hab ich aber früher in meiner Kindheit (bin ja auch älter - hab es noch mitbekommen als Staffel 1 auf ZDF oder so kam) aber auch gern geguckt. Da fand ich sowas eigentlich immer recht toll. Bei Lovestories aber eher speziell dann weniger - aus oben schon erwähnten Gründen. (Da ich mich dann selber nich da identifizieren kann damit. Und ansonsten es maximal den Wert bieten könnte dne jede andere Geschichte bieten kann - wenn sie denn gescheit geschrieben ist. Hetero-Romanzen sind ja in Anime auch eher selten mal so richtig gut. Ellenlang gestreckte Shoujo-Romanzen oder das andere typische Zeug für die männl. Zielgruppe. Harem oder ähnlicher Kram mit den "Waifus".)


    Hab Episode 2 noch nicht geguckt - editiere hier aber ggf. später. (Oder neuer Post, wenn jemand noch was drunter schon postete.) Kurz beim durchskippen aber: Scheint doch ne MaskenFRAU (vielleicht die Wissenschaftlerin aus dem Prolog?) zu geben, wenn ich das richtig deutete, da bei einer die man kurz sah. Wieder sehr kreative Namen.



    Edit: Episode 2 jetzt geguckt. Der Stimme nach - kurz in den Prolog geguckt und danach nochmal auf ANN gesehen, dass das auch passt, weil gleiche Voice Actress: Die Maskenfrau ist die Mutter ausm Prolog. (Elnora.)


    Geht wohl doch erst mal Richtung Duelle - zumindest in kommender Episode noch. Interessant ist auch, dass der andere Kerl (Vater von dem arroganten Schüler) mit eingeplant wurde durch "Prospera". Wenn es tatsächlich die Mutter von Suletta ist, dann passt es ja, dass sie erst mal in dem Oberboss dort (bei dem ich etwas an Charles vi Britannia aus Code Geass denken musste) den großen Feind sieht. Und sich mit andern verbünden will. Durchaus aber interessanter Aufbau - und einige andere Charaktere (zum Beispiel diese die bei der Flucht von Miorine helfen wollten) mit eingebaut, die Potenzial haben könnten für interessante Szenen. Mit der Erdbewohner vs. Spacians wurde auch eine weitere vorherrschende Problematik angesprochen. Und es soll wohl andere Firmen geben die nicht zur Benerit Group gehören - die da im Wettbewerb stehen. (Argument von dem andern der da mithalf zu argumentieren - dass man gegen die stark sein muss und den neuen Mecha nutzen soll, nicht verschrotten.)


    Was ich mich noch frage ist, wo der Name Benerit herkommt. So hieß ja bisher keiner mit Nachnamen.

  • Uff, Episode 2 war echt rough. Es fällt mir wirklich schwer den Anime ernst zu nehmen. Was sollte denn das Argument von Mama Maskenfrau sein? Hätte Mio nicht eingegriffen, wäre die Serie jetzt vorbei. Wobei ich es sowieso fragwürdig finde, wie sie es überhaupt dorthin geschafft hat. Gibt es keine Security? Und ihre Argumente erst. Diese ganze Gerichtsverhandlung war allgemein zu albern für meinen Geschmack gewesen . "Es ist kein Gundam, Warum? Weil eben!". Klar, unser Bundestag sieht nicht viel anders aus, aber keiner der Politiker ist so ein Cartoon Bösewicht wie der Papa von Mio, der sich wortwörtlich als König bezeichnet. Gerade das will man eben nicht in Gundam sehen. Der Reiz an solch politischen Serien und Gundam ist für mich, dass es keine klar definierte böse oder gute Seite gibt. Die Unglaubwürdigkeit des ganzen Settings hat auch schon bei eightysix aus der letzten Season der Serie den Genickbruch gebracht. Ich kann sowas ganz gut ausblenden, aber es ist auf Dauer echt anstrengend den Kopf auf Durchzug zu stellen.


    Das Konzept von der Mama Maskenfrau finde ich aber grundsätzlich spannend. Gundam AGE hatte das zwar auch schon in gewisser Weise. Nur war es dort der älter gewordener Held, der seinen Enkel für seine Rachefeldzug zum Supersoldaten erzogen hatte. Ansonsten hat man ziemlich viel Gundam Tropen abgehakt. Wir haben einen angedeuteten Konflikt zwischen Erdlingen und Spacenoid, kaputte Eltern/Kinder Beziehungen, die Maskenfrau, Mio als die Gundam Prinzessin und natürlich der rote Rivalenmech mit Horn auf dem Kopf. Eine Kleinigkeit, die mir noch positiv aufgefallen ist: die Unformen der Schüler. So blöd das auch jetzt klingen mag, finde ich es gut, dass die Mädchen und Jungens die gleiche Uniform haben und nicht wie oft in solchen Serien in Minirock und Strapse rumlaufen. Das Alter von Suletta hat mich aber echt überrascht. Anime-Alter ist immer so ein Ding. Ich hätte auf 13 getippt. Mit 17 Jahren macht es sie sogar zu einer der ältesten Helden der Mainline Serien. Nur Domon aus G Gundam ist mit seinem 20 Jahren älter.


    Die kurze Szene mit dem Schönling und Sueltta in der Zelle hat natürlich den Yuri-Fans das Herz zerrissen, aber wer weiß? Vielleicht ist "er", eigentlich eine "sie". Der Schönling steht aber eh auf keine Menschen, der steht verständlicherweise nur auf Mobile Suits. So wie Setsuna aus 00.


    OP und ED haben natürlich voll den Yuri-Subtext Meter aufgedreht, nett sind sie auf jeden Fall.

    Bei Lycoris ist der Witz, dass der Anime ohne die Beziehung der beiden - egal ob nun Freundschaft oder Liebe - für mich kaum Unterhaltungswert gehabt hätte. Die Geschichte ist ziemlich schwach. Der Anime lebt wirklich nur vom Miteinander der beiden und vielleicht noch von ein paar anderen Figuren.

    Oh weh, ich dachte echt da würde mehr dahinter stecken. Vor allem die ganze Lobhudelei von einem gewissen Herren Kojima hatte diesen Eindruck erweckt. Wie der auf den Anime war abging, war schon fast unnormal. So sehr, dass ich fürchte, dass er bald ein Game zu Lycoris macht. Zutrauen würde ich es ihm.

  • Es überrascht mich nicht, dass der Drehbuchautor bei Code Geass beteiligt gewesen sein soll.


    Ich fand die Szene bei der Sitzung jedenfalls auch unglaubwürdig. Zum einen weil Miorine gerade dort ihren Vater angreift (jemand mit der Persönlichkeit müsste das als großen Gesichtsverlust empfinden) und zum anderen weil der große Diktator, obwohl er so wenig auf den Willen seiner Tochter gibt, dem Duell am Ende doch zustimmt. Bei manchen Serien wäre mir das zwar egal, aber Gundam verbinde ich nicht mit absurdem Popkornkino.


    Zitat

    Die kurze Szene mit dem Schönling und Sueltta in der Zelle hat natürlich den Yuri-Fans das Herz zerrissen

    Allerdings werden auch in jedem zweiten Anime die heterosexuellen Mädchen rot, wenn ihnen ein anderes Mädchen so nahe kommt, das muss nicht unbedingt etwas bedeuten. Mein Gefühl sagt mir trotzdem, dass es nicht mehr als bait sein wird.


    Zitat

    Vor allem die ganze Lobhudelei von einem gewissen Herren Kojima hatte diesen Eindruck erweckt. Wie der auf den Anime war abging, war schon fast unnormal.

    Vielleicht ist er ja ein großer Fan von "Niedliche Mädchen morden niedlich".

  • Muss gestehen: Ich fand Episode 3 sehr gut! An Sulettas Art gewöhnt man sich irgendwie. (Auch wenn ich erwarte, dass sich das noch langsam ändert.) Das Pacing ist schnell - aber passend, wenn es tatsächlich nur 2-cour als Split-Cour werden. Guel dürfte mit auf die Charakterentwicklung von Suletta einen Einfluss haben.


    Hatte ja erwartet (bzw. gehofft), dass die sich dann verstehen. Auch wenn sicher manch einer genervt ist, dass sich das so schnell/plötzlich wandelt. Mag aber halt auch solche Elemente. (Normalerweise hat man es unter männlichen Chars - dass irgendwie einer zum Best Buddy wird der vorher Gegenspieler war.) Hätte nur nich gedacht, dass er sie auch heiraten will. :D Das wirkte wie Comedy - und man kann es fast als Parody auf die ganzen Romanzen sehen, wo es ewig dauert bis die mal Händchen halten. Hier direkt mit heiraten.


    Wobei er eventuell sogar echtes Interesse hat (nur das mit dem Heiraten halt übertrieben ist). Es ist schon schlüssig - die Sache mit dem Vater ... der ihn nur als Werkzeug sieht. Und die andern die vermullich nur um ihn rum waren, wegen seiner Position und dem einflussreichen Vater. Aber Suletta sagte da einfach mal dass er so stark war. :D (Er war ohne die assistierende KI auch ja dan tatsächlich stärker.) Die Maskenfrau (Prospera, Sulettas Mutter) dürfte Spione haben in der Firma des andern. Vielleicht auch Leute die mit den Zivilisten zu tun hatten die Miorine bei der Flucht helfen wollten?


    P. S.: Wenn der Drehbuchautor tatsächlich auch bei Code Geass beteiligt war ... wundert es mich nicht, dass ich da irgendwie an Charls vi Britannia dachte, bei Miorines Vater. :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe eigentlich nur aus 'ner Laune heraus gerade in den Anime geschaut und war dann über die ganzen absichtlichen Utena-Parallelen überrascht. Positiv. Wobei es wirklich nur gewisse Elemente im Setting übernommen hat und bisher nichts von Utenas Botschaft, denn beim Zaubermädel vom Merkur geht es bisher nicht wirklich darum Geschlechterrollen in Frage zu stellen. Stattdessen fragt sich Mio auf Sulettas "A-Aber wir sind doch beides Mädchen!" nur, ob die Merkurbewohner hinterm Mond leben oder so - und dabei hat der Merkur nicht mal einen Mond!


    Ich fühle mich derzeit noch von dem Anime unterhalten. Ich mochte das Duell der aktuellen Folge. Dass Saionji, uh Guel, irgendwann die KI deaktivieren würde, hat schon der Titel der Episode verraten, aber ich mochte, dass im Hintergrund noch weitere Parteien ihre Fäden gezogen haben und dass Miomio das Spiel der bösen Damen und Buben auch spielen kann!


    Hoffentlich gibt es keinen Akio, der alles ruiniert

    Zur Not biegt der Film es dann wieder gerade!


    Ich finde es auch immer etwas komisch, wie Fans auf Yuri fokussiert sind. Frage mich woher das kommt bzw. woran das liegt - auch bei Leuten die gern "normalere" Stories mit Yuri haben wollen

    Da gibt es sicher vielerlei Gründe, aber ich glaube immer noch, dass das Angebot deutlich geringer als die Nachfrage auf Yuri ist. Ich erinnere mich noch zu 2009, als quasi jeder Yuri-Manga, selbst One-Shots, eine englische Fanübersetzung hatte, einfach auch weil das Angebot so überschaubar war. Es gibt jetzt deutlich mehr, aber wie Horst schon anspricht, sind es meistens immer nur solche, die auch so beworben werden und wo das auch der Hauptfokus ist. Es ist ein bisschen so, als wäre es ein ungeschriebenes Gesetz, dass man eine Triggerwarnung vor dem Anime setzen muss, falls es gleichgeschlechtliche Paare in der Geschichte gibt, die wichtig sind und ein glückliches Ende haben werden. Und die Ausnahmen sind viel zu selten, deswegen dürstet es der Yuri-Fangemeinde so sehr, glaube ich.

  • Elan wirkt eher wie eine Art Bösewicht. Guel ... hat erst mal nen Rückzieher gemacht - wäre auch komisch gewesen, wenn er da drangeblieten wäre und das dem Vater ja nicht passen würde. Könnte mir vorstellen, dass man aber am Ende auch mal ihm und Chuchu (die sind ja beide die gegensätzlichsten Charaktere momentan, da er so ne starke Spacian-Firma vertritt und sie ziemlich aufbrausend ist) Screentime gibt.


    Der Konflikt ... mal gespannt ob das vertieft wird. Es ist nun doch schon regelmässig immer Thema. Schön fand ich wie man verbaut hat, dass Suletta auf dem Merkur auch Leute hat - die sie verabschieteten und die auf sie warten, etc. Genau da dann Chuchu ne Ähnlichkeit zu sich sah und deshalb auf die andern losging.

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie... ist das wirklich ein Gundam?


    Also - ich bin halt anderes gewohnt. Mein erster Gundam war 00. Dann kam Seed/Seed Destiny. AGE und IBO. Halt das 20th Century Zeug inklusive der Movies/OVAs (allen voran halt Unicorn und Narrative - selbst der sinnlose 00 Movie)


    Also mir fehlt irgendwie noch der politische Vibe. Klar wurde der hier und da schon angedeutet... Aber es wird halt recht viel Zeit für seichte School-Szenes verschwendet. Wenn man bedenkt, dass die erste Staffel Splitcour wird und ich ehrlich gesagt vermute, dass am Ende auch nur 25-26 Episoden werden...


    Letztlich wird das aber schon auf den typischen Spacenoid-Erdlinge-Konflikt hinauslaufen und mit Suletta hat man dann das wunderbare Bindeglied zwischen beiden. Weil sie sich nichts draus macht und bei Chuchu wird sie ja letztlich auch akzeptiert, weil sie einen recht ähnlichen Background hat.

  • Irgendwie... ist das wirklich ein Gundam?

    Bei Turn A, G-Reco oder G Gundam kann man sich das eher fragen, finde ich. An sich ist G-Witch rein inhaltlich betrachtet ziemlich typischer (UC) Gundam-Kram. Die seichte Stimmung und dass es bisher noch keinen großen Krieg gibt, hebt sie von den anderen Serien ab. Ich verstehe aber was du meinst. G-Witch ist von der Stimmung und Feeling her mehr Build Fighters als Gundam irgendwie.


    Im Grunde ist es wieder der Versuch der Produzenten eine neue (jüngere) Zielgruppe zu finden. Das geht zumindest aus diesem Interview hervor. Ziemlich viel PR-Gequatsche, aber ich verstehe nach wie vor nicht, warum man so verzweifelt auf eine bestimmte Zielgruppe abzielt. Hat mit AGE und der Build Reihe nicht funktioniert. Build Fighters haben hinterher nur die Fans (+horny doujinshi Zeichner) geguckt und AGE war so ziemlich das Gegenteil von kinderfreundlich. Zumal Gundam erfolgreicher denn je ist. Klar, Gundam Seed war ein monumentaler Erfolg für das Studio. Man kann es sich gar nicht ausdenken, wie groß Seed und Destiny in Japan gewesen sind. Ungefähr so wie heutzutage Demon Slayer, vielleicht sogar noch mehr, weil SEED noch über das Jahrzehnt hinweg relevant geblieben ist. Andererseits denke ich mir auch, dass die meisten wirklich großen Erfolge von Anime zufällig sind. Ein wirkliches Geheimrezept für den Erfolg gibt es nicht. Gerade heutzutage wo Anime verbreiteter denn je sind, spricht sich auch eine untypische Serie schnell herum, solange sie gut und interessant ist. Made in Abyss, Osama Ranking und sogar Odd Taxi kamen alle gut an, bei uns und bei den Japanern. Deswegen glaube ich wirklich, dass es für einen Anime heutzutage wichtiger ist, eine gute Geschichte zu erzählen und sich irgendwie abzuheben statt sich auf seine Nische zu fokussieren. Das Visuelle wird dabei natürlich auch immer wichtiger. G-Witch kommt jedenfalls gut an, besonders bei Leuten, die vorher nichts mit Gundam zu tun hatten. Ob es wohl genauso wäre, wenn statt G-Witch IBO oder 00 heute released wurden wäre?

    • Offizieller Beitrag

    G-Witch kommt jedenfalls gut an, besonders bei Leuten, die vorher nichts mit Gundam zu tun hatten

    Insider: Der Übersetzer der deutschen Subfassung von CR hätte vor Jahren als Fansubber definitiv kein Gundam gemacht ;D


    Insgesamt finde ich es ja nicht verkehrt, hier und da am Setting und Genre zu spielen. Auch, damit die Werke dann doch irgendwie eine gewisse Individualität besitzen. Hier hat man ja quasi gefühlt den Cast "umgedreht" und eben nicht nur den Protagonisten erstmals weiblich, sondern quasi der gesamte Main-Cast. Die Kerle sind quasi nur noch der Support.


    Aber mir waren die ersten Folgen echt zu seicht. Klar, solche Phasen gab es auch in den vorherigen Gundam-Serien. Aber aktuell fühlt sich das von der Gesamtatmosphäre noch zu sehr nach einem 08/15-Mecha-School-Anime an.
    Ich brauch mehr Background.


    Finde da dein Vergleich zu Build Fighters recht passend.

  • Hatte auch erst gehofft, dass man schnell vom Schulsetting und den Duellen wegkommt. Und dass es vielleicht auch 4-cour werden mit jeweils Split zwischendrin. Aber bei dem Pacing vermuteten einige, dass es nur bei 2-cour als Split-Cour bleibt. Die Hoffnung wäre hier aber noch, dass man nen Cliffhanger setzt und in der zweiten Hälfte/Cour aus der Schule rauskommt. Es existieren noch immer die beiden Chars die Miorine zur Flucht verhelfen wollten ... und der Konflikt Erdlinge und Spacians - das könnte man da noch nutzen.


    Bisher gefällt mir die Dynamik zwischen den Charakteren weiterhin recht gut. Vorige Woche Preview mit Titel für Folgeepisode - da dachte ich schon an Elan, den ich bereits erwähnte: Dieses cool/icy (ausm Titel der Episode) ... war dann auch tatsächlich auf ihn bezogen. Und man hat ihn quasi als eine Art Bösewicht präsentiert - modifiziert körperlich. Wie Guel sich mit einmischte - war nett. Die Mutter von Suletta kennt wohl diese andere von der gegnerischen Firma (Peil Industries) ... aber dass ihre Tochter sich grad mit einem treffen wollte der für die gegnerische Firma arbeitet ... wusste sie da beim Telefonat noch nicht.


    Mal gucken, ob Suletta jetzt Elan zerlegt. Elan ist hier der total willenlose Untergebene - während Guel ja eher noch rebellisch ist gegenüber seinem Vater bzw. der Firma - hier also weiterhin nichts, was gegen einen Ausbau seiner Persönlichkeit spricht. Da bin ich gespannt, wie man das entwickelt. Und wie man Miorine und Chuchu weiter verbaut. (Miorine hockte ja da bei den andern wo Chuchu auch dabei war - und sich nicht mehr beschwerte, weil Spacian und so.)

    • Offizieller Beitrag

    Mir gefällt Suletta irgendwie so gar nicht... wobei. Vielleicht wäre sie etwas für Kira. Den fand ich mit seiner pazifistischen Einstellung aber auch schon extrem anstrengend. Zumindest scheint es Suletta aber nichts auszumachen, andere Mobile Suits zu zerlegen.
    Aber ihre "Duellforderungen" sind halt so herrlich naiv bis lächerlich.


    "Wenn ich gewinne, verlässt du die Schule!"
    "..."
    "Wenn ich gewinne, entschuldigst du dich bei Miorine!"



    "Wenn ich gewinne, bekomme ich deinen Gundam!"
    "..."
    "Wenn ich gewinne, erzählst du mir mehr von dir!"



    Come on...
    Klar. Mit so kleinen Schnipseln scheint man die "ernste" Story im Hintergrund aufzubauen... Aber mir gefällt das Setting nach wie vor nicht. Nach dem Prolog hatte ich so viele Erwartungen. Den fand ich echt stark...
    Um dann ins Schulsetting reingeschmissen zu werden ._.