Sakura Quest

  • Ja, das war sehr schön gemacht. Sind ja selbst schuld, dass wir in das Ende der letzten Folge was anderes reininterpretiert haben :D:

  • Ich dachte ich seh' nicht richtig als ich nach meinem Urlaub feststellen musste, dass hier seither niemand mehr etwas geschrieben hat. Ein so schöner Anime erhält keine Aufmerksamkeit, was ist das bloß für eine traurige Welt. Dabei bot der Arc mit den spanischen Monsterjägern wieder erstklassige Unterhaltung, zumal Ririko dadurch endlich ein paar Freunde für ihr Hobby finden konnte. Nebenbei erfuhr man dann außerdem auch etwas über die Vergangenheit der drei Leiter, bzw. ihrer Beziehung untereinander. SQ vermittelt ein tolles Gefühl für den Werdegang des Lebens, wie den von der verbitterten Großmutter weil sich Kadota vermeintlich feige verhielt, oder über ihn selbst und seinen Willen für die Stadt. Auch der Coup d'etat durch die enttäuschten Rentner gefiel mir sehr, besonders mit der Queen als Geisel. Es waren wieder zwei sehr schräge und dennoch nachvollziehbare Episoden, auch hierzulande haben ältere Leute ja oft unter solchen Problemen zu leiden. Schade bloß das der Professor abschließend ins Gras biss, wobei ein härterer Ton nach den letzten, doch sehr fröhlichen Episoden mal wieder gut tat.


    Mal schauen wie sich nun Maki entscheidet, auch ob sie überhaupt bei ihrem Vorsprechen überzeugen kann. Der Anime endete schon oft genug zu dramatisch, als das ich solche Abschiede noch ernst nehmen kann, trotzdem hängt eine schwermütige Atmosphäre doch ständig in der Luft. So weiß Yoshino derzeit nicht, wie es für sie im nächsten Jahr weiterlaufen wird, und für die meisten ihrer Kolleginnen stehen sogar handfeste Alternativen in Aussicht. Ein Ende bei dem man den Frieden für sich findet wird dadurch immer absehbarer. Ich mag die Truppe im ganzen, würde es aber auch akzeptieren, wenn hinterher jeder seinen eigenen Weg einschlägt. Gerade diese Charakterentwicklung unter den einzelnen Personen gefällt mir hier wirklich sehr. Obwohl ich nach der ersten Staffel noch dachte, dass nun ein anderer Weg abseits davon eingeschlagen wird, bleiben ihre alltäglichen Sorgen weiterhin im Mittelpunkt stehen.

  • Der zweite Part gefällt mir bislang sogar besser. Durch die aufeinanderfolgenden Charakterarcs und bemühten Projekte verlief der erste doch etwas repetitiv, während nun ungeplante Probleme und ihre Lösung im Vordergrund stehen.

  • Obwohl ich den Anime richtig gut finde, werden mir die drastischen Enden doch negativ im Gedächtnis bleiben. Es war ja mal wieder völlig klar gewesen das Maki nicht einfach ihre Truppe verlässt. Solche Szenen sind einfach nur peinlich und müssten nicht sein, besonders in dem Sinne, wie sie aufgezogen sind.


    Inzwischen bin ich jedenfalls davon überzeugt das man keine Touristen mehr angelockt bekommt (-en möchte). Da während den letzten Episoden doch fast völlig die Lebensqualität der verbliebenen Einwohner im Vordergrund stand, wird der Anime wohl auch mit einer entsprechenden Moral enden: Finde das Glück bei dir selbst. Besonders Ririko hatte sich richtig gut entwickelt, und zeigt nun sogar Humor, aber auch die anderen haben ihren Platz im Leben gefunden. Durch ein schönes Festival könnte Sakura Quest dann erstklassig abgerundet werden, zumindest solange man es nicht abschließend noch versaut.

  • Es wird auch wirklich jedes Thema des demografischen Wandels angeschnitten, nach einem unrentablen ÖPNV stehen nun aussterbende Innenstädte auf dem Programm. ^^


    Etwas Drama um Shiori und Ririko wäre nicht mehr nötig gewesen, was aber nun auch nicht schlimm ist, denn schließlich lässt sich dadurch noch einmal der Konflikt zwischen Stadt- zum Landleben behandeln. Mr. Sandals Auftritte finde ich dafür immer wieder grandios, der Typ ist absolut durch den Wind mit seiner verträumten Art.


    Ich freue mich schon aufs große Finale, zum Glück werde ich bis dahin wieder Zuhause sein.

  • Sehr schöner Abschluss für eine sehr schöne Serie - besonders im direkten Vergleich zu Sakurada Reset, das immer parallel lief.
    Man sieht wieder mal, dass man für einen guten Anime keinen abgehobenen Plot braucht.
    Sakura Quest war in den letzten beiden Seasons immer eines meiner wöchentlichen Highlights. Schade dass es vorbei ist, aber wenn es lizensiert werden sollte, sind die DVDs meine.

  • Der Abschluss war ja eigentlich sehr unspektakulär bzw. würde ich ihn ja sogar als unromantisch beschreiben. Keine fixe Rettung des Dorfes, Niemandes Herzenswunsch wird bereits erfüllt und nicht mal die Heldin bleibt im liebgewonnenen Dorf. Vielleicht fand ich das Ende aber auch gerade deshalb gelungen bzw. passt es halt auch zum Rest der Serie.


    Insgesamt hat mir die Serie dann doch gut gefallen. Sie ist sowohl in Handlung, als auch bei den Figuren meistens bodenständig geblieben, war aber trotzdem kurzweilig. Zwar war ich nicht mit allen Botschaften einverstanden, die im Verlauf vermittelt wurden, aber was soll's.