Sakura Quest

  • Pink Aoi setzt sich so langsam für "ihr" Dorf ein, auch wenn es noch etwas am Willen hapert. Aber gerade das sie trotz der Rückschläge nicht aufgibt, bzw. überhaupt zu kämpfen hat, gefällt mir. Und anders als bei typischen Iyashikei wird hier kein idealisiertes Landleben vermittelt, stattdessen jammern kauzige Omas oder verhärmte Verkäufer über ihr Leben. Sakura Quest bleibt einfach schön, und trotz allem freut es mich, dass der Anime nun ganze 24 Episoden umfassen wird.


    Interessant finde ich übrigens Yoshinos Vorliebe für Bier, denn der Alkoholkonsum unter jungen Mädchen ist ja recht verpönt in Anime. Ansonsten viel noch auf dass das frühere Rüben-Maskottchen doch deutlich gruseliger war, als der geschminkte Opa.

  • Folge 4


    Auch weiterhin gefällt mir der Anime sehr. Bis auf die ältere Dame gefallen mir alle Charaktere bisher gut. Um ihr wird sich aber wohl auch die Story der ersten Hälfte drehen, also der Konflikt Tradition gegen Moderne. Yoshinos Aufgabe wird es werden die beiden Seiten auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

  • Die aktuelle Folge hat mir dann bisher am wenigsten gefallen, was vor allem an zwei der neuen Figuren lag. Zum einen am unwilligen Holzschnitzer. Solche sturen Traditionsbewahrer etc. sind für mich einfach schon ausgelutscht als Figur. Zum anderen am Mechaniker. Bis jetzt war die Serie ja realistisch was ihr Setting betrifft, sprich sie spielte einfach in unserer normalen Welt. Nun führt man auf einmal SciFi-Elemente ein, denn nichts anderes sind die ganzen technischen Konstrukte des Mechanikers, zumindest wenn sie bei einem Automechaniker am Land vorkommen. Das finde ich einfach unpassend und überflüssig.

  • Mal die ersten drei Folgen gesehen. Alles in allem ganz nett. Die Figuren sind eigentlich alle soweit Sympathisch, aber bei mir will der Funke einfach nicht überspringen.


    Da ich mich auch erst gerade wieder erinnert habe, dass das ganze ja 2Cour werden soll, und ich doch schon wieder genug anderes anschaue,
    werde ich hier wohl vorerst mal nicht weiterschauen.

  • Das Fachwissen zu den Holzschnitzereien gefiel mir ziemlich, auch wenn die Erfindungen des Mechanikers danach einfach übertrieben gewesen sind. Eine Smartphone-Hülle oder etwas für Fernseher hätte deutlich besser gepasst. Allgemein bereiten die unwilligen Dorfbewohner bislang größere Schwierigkeiten als Yoshinos eigentliche Aufgabe, nämlich Touristen anzulocken. Angesichts dessen könnte ich mir sogar eine Route vorstellen, bei der sie dann selbst ihren Job aufgibt, um ein gemächliches Leben ohne Trubel zu führen.


    Etwas Drama bekam man dann zum Schluss auch noch zu sehen, wobei sich junge Erwachsene wirklich am leichtesten daran erkennen lassen, als das sie sich für unentbehrlich halten. Alles Ü30 würde dem Chef bloß noch den Mittelfinger entgegen strecken.

  • Ich könnte mir vorstellen das selbst Japaner eine innere Resignation über die Zeit entwickeln, also voll für ihre Arbeit leben, weil eine solche Haltung von ihnen verlangt wird. Sanaes Beweggründe klangen jedenfalls schon typisch idealistisch für Berufseinsteiger.

  • Lol, die Idee den Bahnhof in eine Sagrada Familia umzugestalten klingt so bescheuert, dass es doch wieder etwas geniales an sich hat.
    Ich finde es ja schön wie sehr alle an der Schnitzkunst hängen, abgesehen von ihrem Großprojekt kämen mir bislang aber nicht viele Möglichkeiten in den Sinn, wie durch Holzbretter Touristen angelockt werden sollen. Und teilweise schien das eigentliche Ziel dann sogar zweitrangig zu sein, als sich die Diskussion auf aussterbende Berufe fokussierte. Solche Holzsandalen wären sicherlich eine vielversprechendere Lösung gewesen. So langsam versteht man dann auch, warum Yoshino trotz 30 Bewerbungsgespräche keinen Job finden konnte, ihre Ideen bleiben einfach zu abgedreht. Abschließend durfte sie aber doch noch mit ihrem neu erworbenen Wissen in Dendrologie glänzen. Was eine schöne kleine Aufmerksamkeit gewesen ist, als Reaktion auf Kazushis Bloßstellung während der letzten Episode.


    Sanaes Krise scheint damit auch überwunden, Yoshinos Lösung war zwar wieder recht oberflächlich gewesen, trotzdem sind mir solche Lösungen allemal lieber, als unnötig lange Dramen.

  • Episode 5
    Sanaes Krise hat man dann ziemlich unaufgeregt beendet. Das fand ich gut, selbst wenn es gleichzeitig etwas unglaubwürdig simpel geschah.


    Yoshinos Plan ist dann in seiner Gesamtheit recht absurd und passt für mich nicht recht zur ansonsten für mich bisher ja ziemlich geerdeten Serie. Die praktische Umsetzung von Einzelelementen, wie dass man die Bahnhofshalle mit Schnitzereien quasi zur Ausstellungshalle macht, ist dann schon eher das, was man sich erwarten würde.

  • Episode 6
    Bis jetzt gelingt es der Serie eigentlich überraschend gut die Konflikte der Hauptfiguren in die Handlung einzubinden. Statt sie in den Vordergrund zu stellen und der Reihe nach abzuhandeln wirken sie hier mehr wie in die normale Handlung mit eingeflochten. Da sie bis jetzt auch bodenständig geblieben sind funktioniert das auch.

  • So langsam wäre ich dennoch froh wenn es wieder etwas mehr sol zu sehen gäbe. Ja, die Konflikte sind vernünftig, also nicht übertrieben oder unpassend und sauber in den Plot eingeflochten, nehmen gerade aber auch überhand. In Yoshinos Truppe scheinen wirklich bloß gescheiterte Existenzen zu stecken, auf Dauer wird ihr Team dadurch nicht funktionieren können.


    Dafür bleibt der Opa richtig genial, einerseits mit seinen Sprüchen und dem, was er sich selbst immer wieder anhören darf:
    "Bist du auch ein Zombie?"
    "Wenn du kein Haus zum abfackeln findest, benutze das von Kadota" - "Oder selbst wenn du eins findest" xD

  • Episode 7
    An sich führt die Serie ja ihren bisherigen Ansatz schlicht weiter, flicht also in die allgemeine Geschichte die relativ kleinen, persönlichen Dramen ein. Allerdings muss ich sagen, dass mir diese Folge trotzdem weniger gefallen hat als die bisherigen, obwohl ich eigentlich nicht mal sagen kann warum. Gut, der Konflikt um die Schauspielerin wurde dann eher einfallslos aufgelöst, aber zumindest war er nachvollziehbar. Koharus Reaktion auf die Sache
    mit dem Haus fand ich ziemlich selbstgerecht, aber selbst das hat sie ja später mehr oder weniger anerkannt. Trotzdem ist halt der Funke bei mir dieses Mal nicht wirklich übergesprungen.

  • Shiori benahm sich diesmal richtig daneben. Nicht allein das sie die (neuen) Freunde belogen hatte, nein sie gefährdete damit vor allem auch bewusst das gemeinsame Projekt bzw. den Film. Yoshino ging schon fast zu schwach mit ihr ins Gericht, gegen einen völligen Ausschluss hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Denn ein solcher Vertrauensbruch lässt sich nur schwer wieder geradebiegen.


    Persönliches Drama gehört zu solchen Anime zwar dazu, bei 25 Episoden könnte man die Charakterepisoden aber auch strecken und auf richtige arcs ausbauen, anstatt sämtliche Teilnehmer in einem Rutsch mit sich zweifeln zu lassen. Natürlich werde ich abwarten was überhaupt noch alles geplant ist. Maki gefiel mir soweit, jedenfalls trat sie überzeugender als Sanae auf, deren Probleme reichlich banal gewesen sind. Auch Yoshino geht von Episode zu Episode besser in ihrer Rolle auf, und erfüllt inzwischen einen richtig guten Job als Queen. Etwas schade war es dann bloß, dass man die Vorgeschichte zum Film ausließ, also wie sie darauf kamen, einen Zombiefilm zu drehen.

  • So langsam zweifle ich daran, dass Yoshino einfach einmal ihren Job erledigen darf, ohne dabei ständig auftretende Hindernisse überwinden zu müssen.
    Dabei begann die Episode richtig gut. Etwas Romanze hatte angesichts all der Frauen im besten Alter noch gefehlt, und Shioris Eltern mischten gleich ordentlich mit. Das Missverständnis zwischen den Geschwistern über even. Zuneigungen wird sich dann sicherlich noch klären, Kumano zeigt ja keinerlei Interesse an Shiori. Auch die Idee ein "Nationalgericht" zu kreieren war wieder lustig gewesen, mit all ihren mehr oder weniger verrückten Kreationen, obwohl es zumindest nicht an den richtigen Ansätzen haperte.


    Es ist richtig schade, dass nun bestimmt wieder eine Drama-Episode für den Zwist mit der Händlervereinigung ansteht. Man hätte ja auch einfach beim beschaulichen Alltag bleiben können.

  • Episode 9
    Also für die Beziehung zwischen den beiden sehe ich keine rosige Zukunft. Da hält er ihr Auto auf und spricht an, dass sie damals offenbar eh beide aufeinander gewartet und sich nur irgendwie verpasst haben und was ist ihre Reaktion? Etwas in der Art wie "Ach wirklich? Gut, wir sehen uns, tschüss" xD


    Natürlich mussten die beiden durch Shioris Erkenntnis zueinander finden, aber dann hätte man sich besser vorher diese Szene gespart. Dadurch wirkte das ganze schon eher seltsam, da die Schwester dem Umstand überhaupt keine Bedeutung zugemessen hat ^^°


    Allgemein habe ich mir bei der Folge aber auch wieder gedacht, dass man hier wieder mal feig ist, da man die Romantik auf Nebenfiguren abwälzt. Man hat fünf attraktive junge Frauen als Hauptfiguren, aber natürlich hat keine von ihnen einen Partner. Fraglich ob sich das bis zum Schluss noch ändert. Am ehesten wahrscheinlich bei der Bloggerin.

  • Das Nebenquest über Shinomiya und Kumano empfand ich auch als lieblos abgenudelt, wohl weil es sich um absolute Nebencharaktere handelte, denen man nicht allzu viel Bedeutung beimessen wollte. Dafür war Kumanos einzige Begründung für seine Lehrreise nach Frankreich genial gewesen, im Sandkuchen steckt eben kein Sand. ^^


    Trotz dessen bekam man diesmal viele gelungene wie auch lustige Szenen zu sehen. Durch den Kochwettbewerb wurde der Zwist zwischen der Händlervereinigung und Verwaltung sauber gelöst, zumal sich dabei beide Parteien fair mit Nudeln duellieren konnten. Solche Maßnahmen könnten/sollten dann so langsam etwas Wirkung zeigen, im Sinne interessierter Touristen, was ja weiterhin das erklärte Ziel ist. Auch die gemeinsamen Aktionen und Späße um Yoshinos Truppe gefallen mir immer wieder sehr. Sie handelt zwar gerne mal bescheuert, fügt sich dadurch aber auch gut ein, wie schon allgemein festgestellt wurde. Das Shiori etwas Anerkennung für ihr Gericht erhalten hat, war schlussendlich noch eine sehr schöne Geste, besonders nachdem es zuletzt immer wieder Kritik wegen mangelnder Kreativität hagelte.

  • Die romantische Tour verlief im Endergebnis wieder richtig awkward. Sprichwörtliche Bauern, welche sich auch als solche aufführen und verstörte Stadtfrauen werden von einer Truppe betreut, in der selbst noch niemand entsprechende Erfahrungen zum Thema sammeln konnte. Solche beschämenden Momente gibt es öfters bei Sakura Quest zu sehen, und tatsächlich sind sie derart abstrus aufgezogen, dass es wohl bewusst als lustige Einlage verstanden werden soll.


    Riris (drama-)arc hatte man dagegen wie die vorherigen abgehandelt. Sie ist betrübt, wird von Yoshino aufgemuntert und zum Schluss geht sich alles gut aus. Gerade davon erwartete ich eigentlich mehr, zumeist scheint sie jedenfalls nicht bloß still zu sein, sondern regelrecht unglücklich. Angesichts ihrer Vorgeschichte und dem emotionalen Ausbruch im Tempel befürchtete ich schon richtig schlimmes, schlussendlich aber würden solche Extreme einfach nicht zum Anime passen. Was dann wohl in der zweiten Staffel im Vordergrund steht, nachdem nun alle Hauptcharaktere an sich zweifeln durften? Vielleicht bekommt man ja doch noch einen großen twist auf den Tisch geknallt.

  • Diesmal gab es wieder zwei richtig schön-naive Episoden zu sehen. Oder hatten sie etwa tatsächlich geglaubt, dass all die Besucher nicht bloß wegen des Konzerts angereist wären? Wobei man durch solche Bands tatsächlich auf sich aufmerksam machen kann, in Deutschland werden immerhin bald jede Woche bei irgendwelchen Dörfern Festivals abgehalten. So amateurhaft wie das Jubiläumsfest um die Truppe um Yoshino verwaltet wurde, konnten sie dabei natürlich trotzdem keinen Blumentopf gewinnen.


    Der dicke Moderator bleibt trotzdem ein hinterhältiger Sack, denn nun hatte er für seine bloßen Einschaltquoten bereits zum zweiten mal die Bemühungen anderer ruiniert. Inzwischen kann ich mir sogar ein Ende vorstellen, bei dem sie ihr eigentliches Ziel überhaupt nicht erreichen, bzw. auf anderen Wegen glücklich werden müssen. Sechs verstrichene Monate sind zwar kein langer Zeitraum, aber an der vorherrschenden Situation etwas verändern konnten sie bislang auch nichts.

  • Die zweite Hälfte fängt gut an - schöne Idee, mal ein wenig Abwechlung reinzubringen, indem man alle mal ein paar Tage Urlaub machen lässt.


    Außerdem ein neues Intro - genauso schön wie das erste, und das war letzte Season das einzige, das ich immer habe durchlaufen lassen.

  • Aber schon toll wie der dramatisch inszenierte Cliffhanger am Ende der Episode 12, als sie per Zug das Dorf verließ, am Ende damit aufgelöst wurde, dass sie ganz einfach Urlaub macht xD