Patlabor: The Movie [Project AS/ASS 2]




  • Ich heiße alle herzlich willkommen zum Nachfolger von Project ASS. Erst Mal danke an @Kabuto-kun der das Projekt nochmal wiederbelebt hat.


    Wir werden starten mit Patlabour: The Movie, ein Klassiker, welcher auch schon lange auf meiner Watchlist steht.


    Ich finde gerade keine einfach Möglichkeit ein Bild hochzuladen kann man hier im Forum nur auf Bilder verlinken?
    Die aktuellen Charabilder sind nur Platzhalter (danke an Eliholz^^).




    Regie + Originalwerk/-charakterdesign.
    - Oshii Namoru Director
    - Yuuki Masami Orginal Creator


    Charakterdesign
    - Takada Akemi


    Hauptanimator
    - Goto Takayuki
    - Kenji Hayama
    Musikkomposition
    - Kawai Kenji


    Cast



    Gotou, Kiichi
    Sprecher: Oobayashi, Ryuusuke

    Izumi, Noa
    Sprecherin: Tominaga, Miina

    Shinohara, Asuma
    Sprecher: Furukawa, Toshio

    Sakaki, Seitarou
    Sprecher: Saka, Osamu



    Auf den ersten Blick stechen für mich Oshii Namoru aus dem Cast heraus, welchen bestimmt einige kennen aufgrund von GitS, Jin-Rou, The Sky Crawlers und Angels' Egg.
    Ebenso ist Kawai Kenjoi bekannt aus GitS, Mob Psycho, The Sky Crwalers, Higurashi, Fate usw.



    Etwas Background Patlabour ist eines der 2 Projekte von der Gruppe Headgear.
    Ziel war es das alle 5 Mitglieder Masami Yuki, Yutaka Izubuchi, Kazunori Itō, Akemi Takada, und Mamoru Oshii


    - alle Rechte an ihren eigenen Werken zu behalten
    - Werbewirksamkeit erhöhen durch bekannte Mitglieder
    - bessere Deals mit den Animestudios


    Und Patlabor hat das definitv erreicht es wurden mehr als 1.000.000 Kopien verkauft. Da können heutige Animes davon träumen.


    Ich erwarte einen düsteres Drama in einem realischten Setting, mit tollem Soundtrack und guten Mecha und Charadesign, welches zudem noch gut animiert sein wird.




  • Hab Venus Senki (falls das auch noch irgendwie geguckt werden sollte) mal mir besorgt (wenn nich könnte man das nächste Woche). Patlabor wollt ich auch noch die OVAs vorher gucken - da ich in Release-Reihenfolge gern gucke. Und hoffe auch dass man den ersten Movie meint (davor kam dann außer der ersten OVA sonst nix anderes).


    Das passt zeitlich noch gut. Hab Movie und die 7 OVA-Episoden der alten OVA besorgt und davon schon 2 Episoden geguckt. Da komm ich - auch wenn ich nebenher zeitlich mit neu erscheinenden Sachen ausgelastet bin - bis Sonntag hin. Interessanterweise mal - als ich die ganzen andern Sachen die es von Patlabor noch gibt überflog - festgestellt, dass überall die gleichen Chars mit drin sind. Da "gewöhnt" man sich schon mal dran (und unsympathisch find ich die bisher auch nicht). Recht guckbar ... da sollte der Movie auch kein Problem sein.

  • @Lebbo ja genau wir schau den Film ich verlink den noch kurz bei mir.


    Es ist auf jeden Fall empfehlenswert die OVA sich daovor anzusehen.

  • Wie wichtig sind denn die OVA fürs Verständnis des Filmes?
    Interesse hätte ich, aber sieben Episoden bis zum Sonntag einzuplanen wäre schon eine deftige Leistung.

  • In einem Review wird darauf hingewiesen das es 1-2 Stellen gibt welche seltsam wirken ohne Hintergrundwissen. Hab dann aber nicht weiter gesucht da ich nicht gespoilert werden wollte. Kann heute abend den Link zum Review posten

  • Also ich hab Patlabor mehrmals geschaut, dazu einmal den OVA und kann sagen, dass der OVA nur den Hintergrund erweitert, für den Film selbst aber nicht notwendig ist. Der OVA ist auch...naja, nicht wirklich gut. xD

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    Vorneweg: Da Spoiler wie immer erlaubt sein dürften, wäre es ratsam mein Fazit erst dann zu lesen, sobald man den Film gesehen hat!
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    Wirklich überzeugen konnte er mich allerdings nicht, weder im Vergleich zu anderen Anime der späten 80er (welche trotz ihres Alters bis heute grandios geblieben sind), noch für sich selbst betrachtet. Dafür wirkte doch vieles zu abstrus und simpel aufgezogen, mitunter liefen auch ganze Szenen chaotisch ab oder blieben schwer verständlich. "Die Arche bereitet uns erst ab Windgeschwindigkeiten von 40m/sec. Probleme? Genau heute Nacht trifft sicherlich kein Taifun mit exakt solchen Windgeschwindigkeiten auf die Küste!"... alles klar. Da der Inhalt für gut eineinhalb Stunden deutlich zu viel umfasste, wäre es schlussendlich sowieso besser gewesen, den Film auf ein paar weitere OVA zu verteilen. So konnte ich bis zuletzt weder den Programmierer bzw. dessen Motive verstehen, noch die beiden Detektive welche seine Vergangenheit ausspionierten. Auch Asumas halblegale Tätigkeiten hätten besser gewirkt, wenn er nicht bloß von einem gelösten Puzzlestück zum nächsten gehetzt wäre.


    Vom handwerklichen her überzeugte Patlabor dagegen schon eher, für einen regulären Film sind recht hohe Maßstäbe in der Qualität gesetzt worden, auch wenn sich zwischendrin viele (und lange!) Standbilder bemerkbar machten. 2-3 mal befürchtete ich das der Film eingefroren wäre. ^^ Nachdenklich macht es wohl auch wieder, dass damals kein einziges Kind eine Rolle spielte, während heutzutage kein einziger Erwachsener mehr über 20 sein darf. Ansonsten überraschte mich vor allem die lockere Atmosphäre, solche Serien liefen für gewöhnlich ja doch eher ernst ab. Passend dazu möchte ich noch Pluspunkte an die Charaktere verteilen, denen man wohl mehr Aufmerksamkeit schenkte, jedenfalls war ihr Alltag ziemlich lustig gewesen.

  • ich schau mir gerade den Film an. Ich werde aber heute nix mehr dazu schreiben können, kann im Moment nicht lange stehen oder sitzen.
    Morgen kommt dann mein Review zum Film.

  • @Neal Die Sache mit der Windgeschwindigkeit hätte weniger konstruiert gewirkt, wenn man zwischendurch eine Nachrichtensendung oder eine Radiomeldung eingestreut hätte, die auf den kommenden Sturm hingewiesen hätte. Ansonsten hat man sich den Plot arg zusammengeschustert. Ein Mann, der bereits auf der Uni als "Jehova" bezeichnet wurde, programmiert ein OS, welches nun in alle Labors integriert werden soll und manipuliert es so, dass die betroffenen Labors sich aktivieren und Amok laufen, sobald sie einen bestimmten Ton hören, welcher durch die sich in den betroffenen Arealen befindenden Hochhäuser ausgelöst wird. Ok? Hinzu kommen noch die wenig hilfreichen (und ziemlich sinnlosen) Verweise auf den Turmbau zu Babel (mitsamt Bibelzitaten) und das Chaos ist perfekt.


    Ziemlich erfrischend fand ich, dass sich die Figuren mal nicht "wie Anime-Figuren" verhielten. Noa hatte hier und da mal einige Momente, in denen sie etwas zu "genki" wirkte, jene fielen aber nicht allzu negativ auf. Insgesamt konnte ich die Charaktere gut nachvollziehen und niemand handelte wirklich "out of character".


    Die ersten fünf Minuten waren für mich der beste Teil des Films. Ohne Dialoge wird hier durch die starke Präsentation eine Atmosphäre aufgebaut, die mich direkt in die Welt des Films sog. Leider war der Rest des Films leider nicht so stark, wie ich nach diesem Anfang erwartet hatte. In Ordnung ist der Film aber dennoch.

  • Hab den Film gestern und heute geguckt (heute fertig, die letzte halbe Stunde). Mir hätte er wohl weniger gefallen, hätte ich die OVA nicht gekannt - die Chars sind da schon vorgestellt und man versteht einiges besser, was einem hier im Film sonst entgehen könnte (auch wenn dort auch darauf hingewiesen wurde).


    Shinohara ist der Sohn des Firmenbosses die dort Labour herstellen. Das wird auch im Movie gezeigt und ist relevant, da er ja den Techniker dort kennt und bissl Zugang hat. Weiß man dann durch die OVA etwas früher. Kanuka Clancy kennt man durch die OVA auch und weiß wer das ist und wundert sich nicht wieso da plötzlich ein Char irgendwo herkommt.


    Vom Pacing her fand ich die OVA sogar besser (einzelne Episoden, ein Mal 2 zusammenhängende). Zumindest was den Anfang des Films betrifft. Man merkt halt, dass hier so ne Story auf nen ganzen Film gepaced schon Längen mit sich bringt. Die gute Action und viel gute Musik dabei kamen in der letzten halben Stunde so zum Vorschein. Anfangs eher nicht sooo prickelnd und bissl langweiliger - vor allem mit den Detektiven die dem Kerl nachjagten und so ohne Labor-Action.


    Die letzte halbe Stunde holte dann auch auf, dass ich Film und OVA gleich gut find, im Endeffekt. Nur schade, dass die Motive nicht aufgeklärt wurden - aber da war die OVA auch nich so ausgearbeitet. War hier halt ein religiöser Irrer der sich für Gott hielt oder so.


    Dass ein Typhoon kommt hätte er eventuell schon vorher erahnen können - wenn die Wetterberichte das schon zu vor irgendwie schätzen. Nur fand ich etwas komisch in der Arc, dass die Sicherheitssysteme schon vorm Tyhpoon reagierten. (Kam irgendwie nich so rüber wieso das so war. Eventuell hatte der E. Hoba da schon was verändert/programmiert. Ansonsten hätte ja die Regierung da Zugriff haben müssen, die das Projekt betreibt- und das abschalten können.)



    Wie das jetzt im Vergleich zu andern Werken der 80er zu bewerten ist ... keine Ahnung. Der erste Gundam war noch vor 80er (hatte nur mal reingeguckt, schien aber gut, irgendwann mal nachholen), Yamato war auch glaub vor 80er (1. Serie gesehen, langweiliger als Patlabor) - und gute Sachen die früher mal auf RTL2 liefen (keine Ahnung ob das alles 80er oder früher oder später war) a la Lady Oscar, Nadia - dagegen hat Patlabor natürlich keine Chance, sind aber auch die Oberkracher unter älterem Kram gewesen.


    Das was TaZ im andern Thread grad postete: Das Beste aus den 1980ern
    Davon hab ich auch kaum was gesehen. Nausicaä war klar besser. Die andern Sachen die er bisher da listete - weil zu lang und nich wirklich meine Genre/Setting - nie nachgeholt, weil sie mich nicht reizten.



    Von den Charakteren und dem Humor fand ich den Movie aber gut (die OVA auch). Lieblingschar ist klar Gotou der ne Art cleveres Mastermind ist und auch mal indirekt die Leute zu Sachen bringen kann (und Sachen vorahnt) - so dass es am Ende dann gut ausgeht. Sympathisch seine Interaktion mit der Chefin des andern Squads 1. (Dessen Member man nie sieht. :D Hier waren sie auch auf "Retraining".) Hervorzuheben hier bzgl. Gotou z. B. wie er Shinohara ne Art "Sonderurlaub" verschaffte in dem er dafür sorgte, dass er besonders lang suspendiert wird.


    Noa ist als Tomboy ganz okay - nervt auch nicht. (Da ist Ota krasser drauf, in der OVA fand ich ihn nervig, im Movie nicht.)


    Kanuka Clancy hatte ne herrlich kurze aber lustige Szene. (Da musste ich sogar lachen.) Kam so unerwartet - der Spruch. (In der OVA hatte sie da auch die ein oder andere Szene ...)

  • So dann geb ich mal meinen Senf dazu.


    Ich habe mir nun doch alle OVAs angeschaut bevor ich mir den Film reingezogen haben. Die OVAs sind gut gemacht. Erster Unterschied der auffällt der Film ist 16:9 und das Audiomixing ist deutlich besser, an hört genau wo ein Geräusch oder eine Stimme herkommt auch bei 3-4 Personen im Frame.


    Vor allem bekommen die Mitglieder der SV2 durch die OVAs einen Background. Im Film wirken dieses blaß, ebenso gibt es doch ein paar Szenen wo doch einprägsamer waren wie die Beziehung zwischen Noa und Asuma und auch Gotou's Vergangenheit.
    Gotou ist mein Lieblingscharakter der Serie. Er hat was mysteriöses, dunkles und auch hinterhätiges an sich. Er wirkt für außenstehende erst Mal weit inkompetenter als er ist. Gotou bekommt aber fast immer was er will, er hat immer einen Überblick und hat selbst in stressigen Situationen noch Platz für sarkastische Kommentare oder u.a. Angeltips.
    Was z.B. auch fehlt ist die Rivalität die es zwischen Gotou und Nagumo. Man merkt ja auch das Gotou nicht nur geschäftllich an Nahumo interessiert ist.


    Ich geb zu das die ersten 5-6 min sehr atmosphärisch waren. Der Film hatte bis dahin einen deutlich ernsteren Fokus als die OVAs. Das gibt sich aber schnell wieder, da Noa und Asuma direkt danach im Flugzeug rumdösen. Die OVAs gehen aber noch mehr Richtung Comedy. Gerade das Timing und der schnelle Wechsel zwischen Comedy und Seriousness macht die Szenen so witzig. Zugleich kann der Film aber auch gespentische oder mysteiose Szenen glaubwürdig darstellen. Da hilft auch des realistische Setting und Charakteredesign, welches aber zu Comedyszenen glücklicherweise komplett über den Haufen geworfen wird mit interessanten Kameraperspektiven.


    Egal was passiert es wird nie jemand aus dem Team ernsthaft verletzt. Das nimmt dem FIlm etwas von seiner Dramatik.
    Das passt aber auch zum Feeling des Movies. Der Großteil des Teams hat so einen chillingen/coolen Vibe.
    Soundtrack war in Ordnung aber es gab jetzt nichts was wirklich einprägsames.


    Zur Story selber war nichts weltbewegendes es gab einige coole/lustige Momente.


    Lustige war auch das Forehadowing mit der Tomate die Noa liegen hat lassen, da wusste man natürlich gleich wer da gelauscht hat. Die ist übrigens später bei der Flucht von Shinohara Heavy Industries immer noch dabei und bekommt sogar ne Nahaufnahme :thumbsup: (als Asuma da die HOS Masterdisk geklaut hat).


    Interessant war das der eigentliche "Bösewicht" zu Beginn Suizid begeht. Arg viel arroganter und überheblicher kann man nicht sein. :D:  
    Die eigenltiche Auslösung durch Asuma fand ich jetzt auch nicht so geil .


    Fazit
    ich persönlich würde empfehlen die OVAs vorher zu schauen, da dadurch die sonst etwas blassen Charaktere aufgewertet werden.
    Der Film hat mir aber gut gefallen da sich die Charaktere und das Setting lebenig angefühlt haben. Die Story an sich bietet jetzt nix wirklich neues. Es ist mehr das Zusammenspiel aller Elemente (Comedy, Drama, Action, Mecha, Detektivszenen, Cyperpunk) das den Film sehnenswert macht. Auch bin ich ein Fan von dem Old School Shading (diese kräfige Schatten).



    Ein paar Impressionen


    Gotous Gesichtausdruck macht die Szenen nochmal witziger wobei er das öfter macht.



    zur Chilligen Atmospäre

    die Handwerker wirken wie eine große Familie


    Die Tomate

    Detektiv auf der Suche nach Hinweise zu dem Entwickler Hoba

    Schöne Reflektionen während des gesamten Gespräches



    Das Strechting wird nicht nur in den Comedy Szenen verwendet wobei es hier m.E nicht so gut wirkt.

    eines der Szenen wo mehr

    Gatou's Grinsen als er seine Vorgesetzten vor eine unangenehme Wahl stellt.


  • Etwas verspätet mein kurzes Fazit. Gesehen habe ich den ersten Film - wie geplant - am Sonntag um 20 Uhr. Zuvor habe ich mir noch ein paar der OVAs angeguckt. Etwas haben die geholfen, aber man brauchte die nicht wirklich. Letztlich hat der Film mehr versprochen als er geboten hat. Oshii hin oder her, der Film sah sicherlich gut aus, aber mir kam es zu jeder Zeit so vor als wäre da noch mehr gegangen. Gotou hat mir gut gefallen mit seiner lässigen Art, der Rest war okay. Die Grundidee mit den Patlabors fand ich auch interessant, aber insgesamt war es mir zu lahm erzählt. Zu wenig Action und mir wäre ein ernsterer Grundton hier nun lieber gewesen. Vom Ende war ich auch etwas enttäuscht mit dem Wirbelsturm, die Detektivgeschichte hätte ruhig weitererzählt werden können...Virus und Taifun? Ne, damit war ich insgesamt nur mittelmäßig zufrieden. Auch wenn er für damalige Verhältnisse sicherlich ein starkes Stück war, hätte ich mir da einfach mehr Tempo gewünscht. Den zweiten Film werde ich daher dann auch nicht mehr gucken.

  • Zitat von lebbo

    die Detektivgeschichte hätte ruhig weitererzählt werden können...ne, damit war ich insgesamt nur mittelmäßig zufrieden

    Die Szenen haben mir auch gefallen der Film hatte da eine ganz andere Stimmung. Ich hab es schon erwähnt im Fazit der Film schneidet mehrere Gerne an, der Fokus geht aber mehr Richtung Comedy-Drama.