Better Call Saul

  • Better Call Saul

    Bildquelle: Wikipedia bzw. Facebook/AMC



    Beschreibung:
    Better Call Saul ist eine US-amerikanische Dramaserie von AMC, welche als Ableger der von 2008 bis 2013 ausgestrahlten Serie Breaking Bad gilt. Sie wird von Vince Gilligan und Peter Gould produziert und handelt vom Anwalt James McGill, welcher später als Saul Goodman bekannt wird, den Peter Gould für die zweite Staffel von Breaking Bad erfand. Die Fernsehserie ist ein Prequel und erzählt vom Werdegang McGills, sechs Jahre bevor er Walter White kennenlernt. Die Ausstrahlung der Serie begann am 8. Februar 2015.
    Quelle: Wikipedia


    Charaktere/Cast:

    RolleSchauspieler
    Jimmy McGillBob Odenkirk
    Chuck McGillMichael McKean
    Kim WexlerRhea Seehorn
    Howard HamlinPatrick Fabian
    Mike EhrmantrautJonathan Banks
    Gus FringGiancarlo Esposito




    Na, wer guckt diese geniale Serie noch?


    Ich selbst mag eigentlich amerikanische Serien weniger - gibt es dort doch zu viele extrem lang laufende Serien (schwer später den Einstieg zu finden und aufzuholen) und auch viel "Mystery" (unter anderem auch im Sinne von "moderne Welt" + Fantasy/Geister), von dem ich nicht sonderlich der Fan bin. Außerdem mag ich weniger das amerikanische Rechtssystem - und Polizei-Krams usw., der darauf fokussiert ist.


    Als damals jedoch Breaking Bad während der Ausstrahlung der letzten Staffel groß als beste Serie aller Zeiten im Gespräch war, da beschloss ich auch mal reinzugucken. Spannende Inszenierung und Pacing - und die Charaktere (auch gut Humor beigemischt) haben mich dann aber sehr schnell überzeugen können. Hatte recht schnell die ganzen Staffeln nachgeholt und die letzten Episoden der Serie dann bei Release direkt gucken können. Die Serie hatte auch die ideale Länge (nich zu kurz, nicht endlos lang mit zig Staffeln a 20 Episoden oder mehr). Schauspieler und Regie/Skript haben hier echt gute Arbeit geleistet.


    Da war für mich klar, dass ich auch mal in den Spin-off Better Call Saul reingucken wollte - war doch auch Saul immer ein recht guter Charakter in Breaking Bad, der auch mal für humorvolle Szenen sorgte. Ich fürchtete eigentlich, dass man zu stark sich aufs amerikanische Rechtssytem fokusieren würde - und quasi eine Anwaltsserie draus machen würde. Wäre nicht mein Fall gewesen. Diese Befürchtungen wurden schnell widerlegt.


    Für mich ist - dank starkem Fokus auf die Charaktere und einem sehr sympathischen Jimmy - die Serie schon weit weit besser als Breaking Bad. Ich finde Jimmy einfach menschlich, sympathisch - genial. Man fiebert mit ihm mit, auch wenn er sich nicht immer korrekt verhält, so ist er sympathischer und man mag auch wenn er illegale Dinge tut - und kann dies nachvollziehen. Der Schauspieler bringt dies gut rüber. Und die Serie und Handlung sind dazu auch gut aufgebaut. Viele mögen ja auch Mike mehr - und finden die Szenen um Jimmy langweiliger. Mir geht es da eher umgekehrt, auch wenn die Szenen um Mike eine gute Abwechslung bieten (und gerade in Staffel 3 versprechen interessantere Handlungsstränge anzustoßen bei denen Jimmy mit eingebunden wird).



    Ich möcht hier auch direkt mich auf die aktuelle Staffel konzentrieren. Mein Vorschlag wäre alles oder fast alles in Spoiler zu setzen. Da eventuell auch Leute mitlesen, die neu zur Serie stoßen. Der Einfachheit halber setze ich alles in Spoiler und Kennzeichne mit Staffelnummer + Episodennummer. Für Gespräche/Interaktion mit andern Mitlesern dann mit @ taggen und ansprechen und drunter das entsprechende in Spoilern.


    Staffel 3, Episode 1:


    Staffel 3, Episode 2:

    Einmal editiert, zuletzt von Luthan () aus folgendem Grund: Bild-Link auf https angepasst.

  • Ich wollt seit Monaten die zweite Staffel mal nachholen... und jetzt ist schon die dritte am Start. X/


    Jedenfalls hab ich die erste Staffel sehr genossen, da Mr. Goodman und Mike mit Abstand meine liebsten Charaktere aus Breaking Bad sind, somit liegt der Fokus der Serie genau richtig. I really need to catch up on this. Ich schau ansonsten ohnehin kaum Real-Serien.

  • Es lohnt sich auf jeden Fall. Gibt zwar auch viele die die Serie nicht mögen bzw. langweiliger finden als Breakding Bad (bzw. nur Mikes Szenen spannend finden der aber natürlich weniger Screentime hat) - aber ich find die Serie besser als Breaking Bad und Jimmy ist ein starker Charakter.


    In der zweiten Staffel ist der Fokus stark auf ihm und Chuck - und deren Rivalität und Geschichte. Das endet dann auch spannend und wird in dritter Staffel jetzt sehr gut fortgesetzt und das Pacing fühlt sich viel schneller an.


    Staffel 3, Episode 5:
    (Das war echt krass. Die beste Episode bisher. Vor allem nach all dem "Aufbau" den man bis dahin betrieben hatte.)

  • Ich habe jetzt alle 3 Staffeln in kurzer Zeit gebingewatched. Die Dialoge und Beziehungen zwischen den Charakteren, die verschiedenen Handlungsentwicklungen, die Figuren selbst sind so authentisch, bodenständig und doch komplex, so gut wie jede Folge war einfach absolut großartig. Ich kenne kaum eine Serie, die so viele verschiedene, gut ausgearbeitete, abwechselnd im Fokus stehende Figuren (sodass man sich manchmal sogar fragt, wer nun überhaupt die Hauptfigur ist) so gut miteinander verbindet. I need season 4.

  • Staffel 4 wurde wohl noch gar nicht bestätigt - aber man rechnet fest damit. Fand die weiteren Episoden von Staffel 3 auch sehr genial.



    Wer Breaking Bad nicht kennt - dem würd ich das zuerst empfehlen. Gerade weil es jetzt mehr darauf hinausläuft, dass wohl Chars draus auch mehr Wichtigkeit haben. (Mike schon immer, jetzt auch Gus und Lydia ... Tuco kommt sicher auch und bis Walter kommt wird es wohl noch dauern.)


    Zwar fürs Verständnis nicht notwendig. Aber ganz nett wenn man die schon kennt. Vor allem Jimmies (Sauls) spätere Angestellte. ;)


    Stimme meyno echt zu. Die Charaktere sind für mich das stärkste Merkmal der Serie. Ich könnte ewig bei langsamem Pacing weitergucken. Habe zur 3. Staffel mal einiges dazu noch im Spoiler. Viele hoffen ja auf mehr "Action" und die Storyline um Mike mehr im Vordergrund für Staffel 4. Ich hoffe dass der Fokus auf den Charakteren nicht drunter leidet - dass man aber da man auch den Bogen findet und Mike + Jimmie mehr zusammenbindet + die andern kriminellen Chars. Chuck würde ich vermissen. Die Sache mit Chuck, Howard, Jimmie - das war doch recht gut, sowhol Chuck + Jimmy als auch Chuck + Howard und Howard + Jimmy oder wenn alle drei mal Szenen hatten.


    Selbs bei Anime ist es selten so gut. Und Breaking Bad fand ich auch nicht soo gut (viele finden Better Caul Saul schlechter als Breaking Bad). Ich bin fast schon süchtig nach der Serie - einerseits könnte man gern mehr Episoden pro Staffel haben (2x Episoden). Andererseits wird die gute Qualität wohl auch gewahrt in dem man nicht zu viel produziert (Klasse statt Masse).

  • Positiv ist, dass wohl - schon vor Start der 4. Staffel - ne 5. Staffel angekündigt wurde. Mit der Ankündigung für 4. Staffel musste man ja zittern nachdem Staffel 3 zu Ende war. Nen weiteren Trailer - der mehr Spoiler enthielt vorab - gab es ja auch schon. Und jetzt gehts dann auch weiter. Meine Quelle aus der ich gucke ist immer DIenstags früh verfügbar. Mittschnitte ausm US-TV. Ich poste mal zu aktueller Episode in Spoilern, da viele es wohl später gucken aus andern Quellen, keine Ahnung wie es da bei Netflix ist. (Vermute da kommt es Dienstag abends also erst heut in einigen Stunden.)


    Staffel 4 - Episode 01:

  • Irgendwie bin ich damals nicht warm geworden mit Better Call Saul, allerdings schaue ich gerade nochmal Breaking Bad und werde es danach nochmal versuchen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was für ein Meisterwerk Breaking Bad ist. Als ich die Serie das erste Mal gesehen habe, dachte ich noch Skyler wäre die nervigste Bitch aller Zeiten, aber jetzt, wo ich schon 2 Mal gesehen habe, wie es ausgeht, versuche ich meine Meinung zu ändern :D
    Ich liebe einfach diese scheißegal-einstellung der serie/n, für mich eine der besten aller Zeiten.

  • Breaking Bad hatte aber leider zum Ende einige Schwachstellen, die mir nich so gefallen haben:

    Bis Ende vierter Staffel relativ gut. Insbesondere die zweite Hälfte der fünften Staffel mochte ich weniger. Ist natürlich auch Geschmackssache. Am Anfang das hatte schon irgendwie nen eigenen Stil - der mir gefiel - als Walt und Jesse in kleinerem Stil unterwegs warn und noch selber auf der Straße oder mit den Kumpels von Jesse. Anders als im riesigen Labor. Wendy war auch witzig. Allgemein warn schon viele witzige Szenen die ich gern auch mal auf YouTube gucke. Und auch cooler/krasser Kram wie mit den Magneten und dem Zug - da auch gegen Ende in der letzten Staffel nochmal.


    Skyler fand ich am langweiligsten glaub von den Frauen. :D Da war die Kleptomanin (glaue es war die Frau von Hank) witziger.



    Ob man Breaking Bad unbedingt direkt vor Better Call Saul gesehen haben muss/sollte - (ggf. nochmal als Auffrischung, wenn länger her) weiß ich nich. Generell gesehen sollte man es schon haben natürlich. Ist einiger Bezug drin. Und bin natürlich schon mal gespannt, wie man später dann zu dem Zeitpunkt kommt, zu dem Breaking Bad spielte. Der Anwalt dem Walt glaub das Auto zerstörte war in Better Call Saul. Die Szene als Saul (Jimmy) eine Frau einredet er sei Kevin Costner (die wusst wohl nich wie der aussieht und informierte sich dann später :D) kommt in Better Call Saul. In Breaking Bad erzählte er es ja jemandem, dass sowas mal passierte - ohne dass man es sah. Gus und Lydia sind aktuell ja erst dazugestoßen - noch nich sooo viel aktiv, aber da geht es wohl jetzt erst richtig los.


    Ist halt interessant, da die Backgrounds zu sehen. Hoffe Lydia bekommt auch noch einen (da scheint Background zwischen ihr und Gus zu existieren, wurde angedeutet). Quasi ein bissl als würde bei nem berühmten Promi/Politiker den man mochte ein paar Jahre in die Vergangenheit reisen und Live erleben was bei ihm passierte, bevor er groß rauskam. Nur dass es hier fiktive Serien-Chars sind und Saul da nen Background kriegt. Mike, Gus, Lydia auch. Zumindest Gus und Mike warn ja auch in Breaking Bad relevant. Halt nich die Hauptchars - diese hatten ja dort selber schon genug Background.



    Würde schon sagen, dass es ein paar Episoden braucht. Oder auch die ganze Staffel 1. Um warmzuwerden damit. Wenn man generell nur denkt "hoffentlich kommen bald wieder Szenen mit Mike" - dann ist die Serie aber nix für einem. Gibt ja Leute die darauf warten. Mir gefallen die Szenen weniger. Mag schon mehr das um Jimmy (Saul). Man kann natürlich wegen Mike (später auch wegen Gus) gucken. Aber das hat weniger Screentime. Wobei Nacho kommt auch hinzu ... ist ja nich nur Mike. Sind schon auch spannende Momente.


    Charakterlich wird/wurde aber stark aufgebaut. Mit Kim, Chuck und Howard sollte man sich anfreunden. Die ganzen Nebenplots und Nebenchars sind auch immer bisher schön gewesen. (Mit der alten Frau, etc. Ernesto als Nebenchar gelegentlich mal witzig usw.)
    Gerade Kim und Chuck haben nen extreeemen Einfluss auf Jimmy (Saul) und sind für seine Entwicklung wichtig. Mit Chuck das ging glaub richtig erst in Staffel 2 los.



    Was mir so ein bisschen fehlt - dauert sicher noch bis es dahin kommt - sind ein paar Strafverteidiger-Fälle die Jimmy übernimmt. Wenn er dann so richtig als Saul drin ist dürfte das ja losgehen damit - neben vielleicht "Rechtsberatung für kriminelle Geschäftsleute/Dealer". :D Aktuell darf er ja nich als Anwalt arbeiten. Und bisher war halt auch oft nebenher der Fokus auf andern Aktivitäten, auch wenn er als Anwalt arbeitete. Da mit den alten Leuten und den Kram. Anfangs halt Pflichtverteidiger - wo mal ein paar Straf-Fälle angedeutet warn, wo er ja Mike kennenlernte am Parkplatz bei Gericht.

  • ich glaube, ich hatte damals nur ein paar Folgen gesehen, wenn ich jetzt durch bin, gebe ich der Serie noch mal eine Chance, das klingt ja alles ganz gut, wie du es da schreibst. Ich glaube das, was dich an Breaking Bad stört, sind meine liebsten Aspekte :D


  • Breaking Bad hatte aber leider zum Ende einige Schwachstellen, die mir nich so gefallen haben:


    Nun das war ja auch der Sinn der Serie, zu zeigen wie Walt das Ganze zu Kopf steigt und ihn eben immer mehr unsympathischer für die Zuschauer zu machen, während bei Jesse das Gegenteil passierte. Das waren alles gut entwickelte Charakterwendungen im Laufe der Serie. Walt selber ist es ja auch zum Ende hin aufgefallen, was aus ihm geworden ist und er hat dann eben noch versucht das zu retten, was noch zu retten ist.


    Bei Better Call Saul merkt man einfach, dass es nur ein Spin-Off ist. Ohne Breaking Bad könnte die Serie so in der Form gar nicht exisitieren, weil sie irg. wie nichts halbes und nichts ganzes ist. Keine richtige Anwaltsserie und auch keine richtige Drogenmafia Serie. Sie zeigt einfach nur die Vergangenheit von Mike und Saul, deren Wege sich hin und wieder mal kreuzen.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

    Einmal editiert, zuletzt von Gehdehweh ()

  • genau, das meine ich auch. Better Call Saul mag okay sein, man kennt den Humor und die Charaktere, aber Breaking Bad lebt ja genau von den Punkten, die ich eben beschrieben habe, das sind für mich auch nicht die "Schwachstellen", sondern das ganz große Kino. Für mich waren die "Bösewichte" auch eher Nebensache, der Größte von allen war ja Walt selbst.

  • Das seh ich anders. Man kann auch nen Char böse Sachen tun lassen und ihn "sympathischer" rüberkommen lassen. Außerdem hat ich ja auch Details genannt, die einfach Geschmacks-Sache warn. (DIe Nazi-Gang die ich nich mochte, etc.) Die "coolen" Szenen warn schon nett. Ansonsten hab ich grad noch mal einige Szenen auf YouTube geguckt. Auch mit dem "Empire Business". Der Background als Walt da erzählte wie er von seiner Firma früh die Anteile billig verkaufte - und die andern groß Kohle machten ... das war wohl auch relevant. Verständlich, dass man da neidisch is und auch gern so viel Geld hätte, auch wenn man sooooo viel garnich braucht. Aber die Details hatt ich da schon wieder vergessen.


    Anwalts-Serie/Drogenmafia-Serie wäre auch langweilig. Ist eher ein "Charakter-Drama" in dem Anwalts-Setting. Ich hatte ja auch erst gedacht - bevor die Serie startete - dass es bei Better Call Saul nur Anwalts-Serie wird: Sprich langweiligs episodisches abhandeln von Fällen.


    Aber hier hatte ja jede Staffel quasi nen eigenen Höhepunkt/Konflikt der ausgearbeitet wurde. Wo auch von vorigen Episoden immer die Details später relevant warn. Better Call Saul ist ebenso - bzw. sogar noch mehr - auf die Charaktere fokussiert, als Breaking Bad. Nur dass bei Breaking Bad das Setting halt anders war. Action ... oder Verfolgung/Verstecken vor der Polizei - bedingt durch die Drogen. Das hat man hier meist nich. Eher Taktieren auf eigenem Niveau.


    Wer die Staffeln 2 und 3 gesehen hat und den "Krieg" quasi schon (nur halt mich mit körperlicher Gewalt) zwischen Chuck und Jimmy ... der weiß, was ich meine.


    Als Spinoff macht es sich hauptsächlich bemerktbar, wegen "Anspielungen" und weil man halt altbekannte Chars sieht ... und Vorfreude hat, darauf zu sehen, wie die sich entwickeln. (Grad Lydia war eher kurz in Breaking Bad.) Eigentlich aber auch so guckbar. Es entgeht einem dann halt dieser Zusatz-Nutzen.



    Ich kenne jetzt auch nich sooo viele US-Serien. Aber an Spin-off dürfte es vermutlich kaum welche geben die besser sind. Also wenn hier gesagt wird "merkt man einfach, dass es nur ein Spin-Off ist" gilt das für alle andenr Spinoff vermutlich noch extremer. :D



    Was ich halt besonders mag ist, dass man ja eher wenig private Eindrücke von Jimmy hatte - in Breaking Bad. Er halt als cooler Anwalt der für Geld jeden aus der Scheiße holt rüberkam präsentiert wurde. Durch die Backgrounds wirkt er hier nochmal anders. Ist halt richtig intensiv. Vor allem die Momente wenn er böse Sachen tut. Man es eigentlich nachvollziehen kann. Ihn nich wirklich unsympathisch findet. Und er selber noch irgendwo hin und hergerissen ist.


    Zu Staffel 4 - Episode 02:



    "Sie zeigt einfach nur die Vergangenheit von Mike und Saul, deren Wege sich hin und wieder mal kreuzen."
    unterschlägt da schon etreeem, wie gut es bezüglich den Charakteren ist. Ist, als würd ich sagen "Breaking Bad zeigt einfach nur nen ehemaligen Lehrer der Drogen mischt".
    Das "einfach nur" klingt da ziemlich abwertend. Das kann man bei Superhelden-Kram verwenden wo einfach die Heldne sich die Köppe einschlagen bzw. den Bösen. Fertig. Mehr halt nich. "Für Fans" interessant.


    Vielleicht hat @meyno auch schon in Staffel 4 reingeguckt und/oder @Shiawase ab Staffel 2 mal weitergeguckt. meyno hat etwa in kurz - aber doch recht hoch lobendem Ton - meine Stimmung bezüglich der Serie wiedergeben, da ich sie ja auch so positiv bewerte.

  • Was war das in der aktuellen Folge für eine deutsche Synchro bei diesen Arbeitern in Gustavos Halle? :D: :D:  
    Haha das hat sich angehört als ob die sich irg. welche Jugendliche von der Straße ins Tonstudio geholt haben. War ja richtig zum fremdschämen.


    Die Handlungsstränge mit Mike sind grad auch viel unterhaltsamer als die von Jimmy.
    Wobei das Ende mit den Dealern auch nice war ^^


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Schon richtig cool mit den Deutschen - und wie sie in der englischen Originalfassung auch untertitelt Deutsch sprechen. Der Ingenieur gefällt mir. Ist auch ein dt. Schauspieler. Der ganze Aufbau da in der Lagerhalle ist auch krass. Gus scheut keine Kosten und Mühen. Und Mike hat die Lage gut im Blick. Gleich erkannt, dass die Leute Unterhaltung brauchen - und den Störenfried ausgemacht. Da bin ich mal gespannt. Der wird sicher ne Rolle spielen.


    Mit Jimmy hat man tatsächlich etwas zurückgefahren. Find die Sachen bei ihm aber auch noch gut. Aber Kim ist mittlerweile da auch interessanter. Man geht quasi schon in Richtung, dass die sich wohl trennen. Zumindest beruflich schon mal. Mit Kim die zur andern Kanzlei geht und Jimmy der da eigene Sachen anstellt. Da dürfte sich dann auch der Bogen zu Gus Fring schlagen lassen. wo Jimmy jetzt auch mehr zu den weniger netten Sachen sich zuwendet.


    Die Sache mit der alten Frau und dem Werbespot der nochmal gezeigt wurde war aber auch nochmal nett. Ebenso die Szene mit Howard. ("Fuck you, Jimmy!!")
    Gus hatte auch noch ne nette Einlage mit Hector - dem er so nen Vergleich erzählt. Wir wissen ja, dass Hector auch überlebt.

  • Also jetzt könnte es interessant werden. Nur noch eine Episode und dann ist die Staffel schon vorbei. Ne weitere aber schon bestätigt - da haben die Macher wohl schon einiges aufm Plan ... deshalb doch jetzt nochmals bissl langsam wirkend, trotz Zeitsprung.


    Mit Lalo Salamanca wurde ein Char eingeführt, der wohl schon (hätt mich nich dran erinnert, hätt ich nich ne Wiki-Seite dazu durchgelesen) in Breaking Bad so ziemlich am Anfang von Saul erwähnt wurde (zusammen mit Nacho). Der hatte also wohl da Kontakt mit denen.


    Den Zeitsprung von ein paar Monaten in einer der vorigen Episoden hat man gut hingekriegt (mit hälftig gesplittetem Screen und zeigen wie Kim/Jimmy unterschiedliche Sachen machen). Und das "Trolling" (so muss man das fast schon nennen) gegenüber dem Gericht in der Sache mit Huell - genial. Wie man die Baubehörde austrickste fand ich aber auch gelungen. Ohne dieses aufwendige Geschauspiele hätte das auch nich geklappt. Vermutlich hat Kim da absichtlich genau irgend ne andere Sache angesprochen die man natürlich nich veränderte ... dass der Frau gar nich in den Sinn kam, dass ganz andere Sachen verändert hätten sein können. Das ist halt auch Psychologie. So sehr auf das andere fixiert und bei dem ganzen Theater (oh Kim war ja auch ne Mutter und Mütter müssen zusammenhalten) ... kommt einem gar nich in den Sinn, dass da komplett alles von vorn bis hinten nur gespielt ist.


  • Abschluss-Meinung zu Staffel 4:


    Diese Staffel war wieder recht gut - wenn auch etwas weniger gut, als die vorige Staffel, wie ich finde. Einige kleine Schwachstellen. Stilistisch aber wieder viele tolle Sachen. Ich hoffe nur, dass es auch noch lang genug weitergeht. Ne fünfte Staffel ist ja schon lang bestätigt dieses Mal. Irgendein englischer Artikel meinte mal, dass die Producer meinten, sie wollen das nich länger als Breaking Bad laufen lassen. Dann käme man aber nicht mehr soooo weit oder es ginge viel schneller im Pacing dann. (Denkbar wäre ja aber noch andere Serien/Spin-offs die nach Breaking Bad spielen oder zwischen den beiden Serien. Gibt genug geile Chars.)


    Bin jedenfalls der Meinung dass allein vom Stil teilweise die Serie schon großartig ist. Dazu eben die geilen Charaktere.


    Störend fand ich diese Saison (Saison 4, Spoiler bis Ende der Staffel):


    Stilistisch geil fand ich:


    Trolling vom feinsten dann - mit Jimmy und Kims ausgeklügelten Plänen:


    Besonderes Highlight war dann aber nochmal in den letzten, insbesondere der letzten Episode:


    Kanns gar nich abwarten, dass Staffel 5 kommt.

  • Hab die letzten Tage auch mal Staffel 4 nachgeholt. Alles was mit den Salamancas und Mike / Gus zu tun hat, ist wie immer ganz großes Kino. Da ist eigentlich alles spannend und sehr unterhaltsam - und das obwohl man von Breaking Bad schon weiß, wer hier überleben wird. Die anderen 50% mit Jimmy und Kim sind halt gemischt. Wenn sie da ihre con man Aktionen bringen, ist es genial. Zwischendrin gibts hier aber viel Filler und langweilige Szenen. Kann man als Charakterentwicklung abtun, hilft mir aber nicht. Bei Jimmy hab ich mich manchmal durchskippen müssen, weil das in den schwachen Momenten einfach whatever ist und alles zu lange dauert. Ging mir bei Breaking Bad aber genauso. Da waren auch fast 50% der Szenen langweilig für mich (alles was mit Walters Famile zu tun hatte z.B.).


    Kann die Serie aber trotzdem jedem empfehlen.

  • Zwei Staffel werden es ja noch - die aktuelle Staffel und eine weitere (die dann mit 13 Episoden) noch. Damit hat man ungefähr so viele Episoden wie Breaking Bad sie hatte. Wobei ich irgendwie gemischte Gefühle habe. Zwei Drittel der Serie (4 von 6 Staffeln) war er gar nicht Saul. Irgendwo gar nicht mehr so viel Zeit bis dahin. Andererseits fand ichs bisher echt genial. Und als Saul kennen wir ihn aus Breaking Bad. Also vielleicht lieber ganz langsam die Wandlung und wenig ab da wo er mit Walt in Kontakt kam.


    Mal gucken wie das Pacing ist. Hab die erste Episode von der neuen Staffel noch nicht gesehn.


    Habe mir erst mal den Film "El Camino" angeguckt, der zu Breaking Bad noch ne Art Epilog ist und erzählt, wies mit Jesse weiterging. Leider mehr nur "befriedigend" und nicht so toll. Hier gehts dann weiter, werde mich später (spätestens morgen) auf aktuellsten Stand bringen und dann wöchentlich recht zügig gucken.


    Ein Schauspieler der im Film "El Camino" vorkam ist wohl verstorben letztes Jahr. Und hat noch in Folge 1 von der aktuellen Staffel von Better Call Saul nen Auftritt. (Der Staubsaugerverkäufer, der Leute "verschwinden" lässt.)



    Edit: Die erste Folge war ganz okay - so zur Einführung halt. Aber nicht sonderlich stark. Folgen 2+3 waren wieder sehr geil. Man hatte in der zweiten Folge das typische Feeling mit drin, wo wieder so ne weirde Szene verbaut war, mit den zwei gestörten Typen mit "50 percent off". Die haben dann lustigerweise die nachfolgenden Ereignisse angestoßen. Stark waren Kim und Mike. Mike der gereizt war, weil es ihn noch mitnahm, dass er den dt. Ingenieur hat beseitigen müssen. Kim die gegen ihre Grundsätze verstieß.


    In Folge 3 dann am Anfang wieder so ne geniale Szene - mit den Ameisen. Die warn später noch mal gezeigt. Da kann man sicher irgendwas hineininterpretieren, wenn man will. Wie die Eiskugel da zerschmolzen lag und das Leben drumherum weiterghing und sich niemand kümmerte. Hank und sein Kollege bekamen nen Auftritt - die sollen wohl noch 1-2 weitere Episoden relevant sein. (Walt und Jesse sollen aber - zumindest diese Staffel - wohl nicht vorkommen.)


    Jimmie (nun offiziell Saul) wurde auch herangeführt da an die Verbrecher. Er hat wohl für Lalo gerade es so gedreht, dass von Gus ein paar Verstecke aufgedeckt werden. (Später sind aber ja Lalo weg und Nacho auch und er hat mit Saul zu tun.)


    Mike weiter gereizt (vieleicht bringt er sich dadurch auch noch in Ärger - dass die Straßengangster ihn anzeigen glaub ich aber kaum, die wollten ja selber erst ne Straftat begehen) und Kim hat auch ihre Probleme. Da war die Szene mit den Bierflaschen recht amüsant. Muss mir mal professionelle Reviews dazu durchlesen, wie andere das deuten. (Stress-Abbau oder so.)

  • Es geht ja in die letzte Staffel - die dann ein paar mehr Episoden hat als sonst. Eröffnet wurde mit einer Doppelepisode (sehr lange Folgen) und dann regulär weiter.


    Staffel 6 - bis Episode 3:
    Kim und Jimmy planen etwas gegen Howard - da wurde wieder gut theatralisch einiges eingebaut, wo Jimmy wieder total übertreibt. Im einen Golf-Club um in die Umkleide zu kommen ne Show abziehen.

    Mit Lalo und Nacho aber diesmal recht spannende Sachen - wo ich das um Mike eher weniger mochte ... durch diese beiden Charaktere kommt erst die Würze recht rein auf der andern Seite damit Gus und Mike.