Zuletzt gesehener Film (+Meinung)

  • The Quiet Ones

    Guter Horrorfilm was mich ziemlich überrascht hat. Man kann ihn zwar nicht mit de Liga Conjuring & Co vergleichen, aber man sollte auch generell keine Vergleiche ziehen. Die Schauspieler konnten mich in „The Quiet Ones“ überzeugen. Die im Film geschaffene Atmosphäre war auch stimmig.


    8/10 handverbrennungen

  • Inzwischen habe ich Spider-Man: Homecoming und Justice League gesehen. Jedenfalls ist es für mich unverständlich, warum der erste zu den besten Superheldenfilmen der letzten Jahre zählen soll, während JL auf jeder Ebene floppte. Spider-Man selbst war in jeglicher Hinsicht miserabel gewesen, sein Film bot keine Höhepunkte und die peinlichen Witze über Pubertäre hätte man sich auch sparen können. JL überzeugte zwar ebenso wenig, aber immerhin habe ich dabei nicht irgendwann anderes Zeug nebenher erledigt. Beide Filme zeigen schön, dass man sich auf Bewertungen nicht mehr verlassen kann (zumindest bei solchen über Superhelden), weil es darum geht DC zu bashen, während Marvel in den Himmel gelobt wird.

  • also Homecoming war tatsächlich imho einer der besten marvelfilme in letzter zeit, was zwar jetzt keine riesige Auszeichnung ist, aber immerhin.

  • Homecoming war doch mit Abstand einer der besten MCU Filme neben Thor Ragnarok. Und besser als alle anderen Spiderman Filme bisher.


    Justice League war einfach viel zu stressig, viel zu sehr gerushed, kein anständig aufgebauter Bösewicht und bei den Hauptcharakteren war auch nicht viel drin, gab keine anständige Nebenstory usw. Vieles wirkte einfach total aufgezwungem. Also JL hängt meilenweit hinter Spiderman Homecoming hinterher, einfach was alles angeht. Also wenn dann war es Justice League wo man die Hälfte des Filmes irg. was anderes machen konnte ohne großartig was zu verpassen.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • das ist blasphemie. Spiderman 2 thront über dem ganzen mcu und kann sich erlauben abschätzig auf jenes hinabzugrinsen.


    //meine ernst dass spiderman 2 sehr sehr gut ist aber natürlich etwas überzogen hehe

    You need to stay up out Anisearch if you can't take the heat, Cause it get cold like Minnesota

  • Ich kann mir Toby Maguire nicht mehr als Peter Parker angucken, nachdem ich Andrew Garfield und Tom Holland in der Rolle gesehen hab.
    Aber Doctor Octopus war schon der beste Bösewicht der bisherigen Spiderman Filme.


    Bei den Maguire Filmen fehlt mir dieser typische Spiderman Humor. Stattdessen ist da alles voll auf Emo getrimmt.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

    Einmal editiert, zuletzt von Gehdehweh ()

  • Hat jemand die neueste Eigenproduktion von Netflix gesehen? "Auslöschung" mit Natalie Portman.
    Sicherlich ein Film, der polarisiert und doch ordentlich Diskussionsbedarf bietet. Ich weiß selbst gar nicht, ob ich ihn nur mittelmäßig oder doch ganz gut finde. Denn einzele Punkte wie die Selbstzerstörung und die Darstellung des Schimmers waren sehr...interessant? Aber dieses Ende...und ein paar Logikfehler, regt schon zum Nachdenken an...irgendwie.

  • Ist keine Netflix-Eigenproduktion. Der Film ist in den USA von Paramount finanziert worden und auch im Kino gelaufen, das Studio hatte aber so wenig Vertrauen in den Film, dass sie die internationalen Rechte an Netflix verscherbelt haben.

  • Oh na gut, Fehlinformation gepostet meinerseits. Aber jetzt klingelt es auch, hatte das vor ein paar Tagen schon in einem Review dazu gehört. Aber war auch der richtige Schritt, denn der Film ist nicht tauglich für das breite Kinopublikum. Alex Garland als Regisseur muss man sicher weiterhin auf dem Schirm haben, der hat mit Ex Machina schon für Aufsehen gesorgt. Bei Annihilation war das nicht immer schlüssig, aber doch mit ein paar Elementen versehen, die interessant sind.

  • Ja, der Film ist definitiv zu viel für das Mainstream-Publikum. Alex Garland kann froh sein, dass der Film überhaupt finanziert wurde. Wahrscheinlich hatte er schon die Zusage von Natalie Portman und hat damit das Studio überreden können, so etwas zu machen.


    Es gab auch einen Mini-Skandal hinsichtlich Whitewashing, aber das war nach drei Tagen schon wieder vorbei.

  • Der Film hat mir über den Großteil seiner Laufzeit eigentlich ganz gut gefallen. Nichts besonderes, aber spannend und die Grundidee fand ich auch nicht schlecht. Das Ende war dann aber irgendwie... ich weiß auch nicht. Ich würde es nicht als schlecht bezeichnen und auch nicht als wirklich enttäuschend, aber ich hatte mir glaube ich doch mehr erwartet. An Ex Machina kommt er für mich jedenfalls klar nicht ran. Hoffentlich stellt er nicht das Normalniveau von Alex Garland dar.

  • Wieder mal ein paar Filme gesehen:


    Victoria - ein einmaliges Filmerlebnis. Auch wenn der Film nicht ohne handlungstechnische und einige leichte dramaturgische Schwächen verläuft, hat er mich doch sehr überzeugt. Ich bin fast völlig unwissend reingegangen und im Nachhinein auch froh darum. Der Trailer hätte mir den Film sehr verdorben. So wusste man durch die 140-minütige Kameraeinstellung und der damit einhergehenden anzumerkenden Improvisation der Schauspieler stets nie wohin die Reise geht. Die von vielen Kritikern bemerkte Teilnahme und Unmittelbarkeit am Handlungsgeschehen hatte zumindest auf mich seinen Effekt: Der Film war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und wird mich sicher noch eine Weile beschäftigen und ist damit einer der besten deutschen Filme, die ich gesehen habe.


    Mean Streets - Robert de Niro in seinem Element. Ich muss sagen, mir hat die Handlung des Filmes nicht so gut gefallen. Sie kam mir viel zu wirr und stellenweise stark zusammenhangslos vor, auch wenn mir bewusst ist, dass solche Szenen das von Scorsese gewählte Bild des Milieus vermitteln sollen. Vielleicht kann ich aber auch einfach nicht die von Scorsese aufgezeichnete Mafiaatmosphäre und -ausstrahlung wertschätzen, weil ich mich in dem Subgenre noch nicht so gut auskenne. Eigentlich gefiel mir die Rahmenhandlung mit Charlie, der auf den draufgängerischen und leichtlebigen "Johnny Boy" (Robert de Niro) in eben diesem Milieu aufpassen musste, gut. Vielleicht kommt meine Kritik auch nur dadurch zustande, dass ich erst vor Kurzem Scorseses großartigen Taxi Driver gesehen habe, den ich definitiv besser fand.


    Black Swan - Lange habe ich gebraucht, um mir den wohl bekanntesten Film von Aronofsky anzusehen und ich würde ihn zu den schlechteren zählen. Was nicht heißt, dass der Film nicht gut war, aber mich haben dann doch zu viele Dinge gestört. Viele Konfliktpunkte wurden mit der Mutter, der Rivalin, dem Lehrer und dem Perfektionsdrang und -wahn nur angerissen und mMn nicht zu Ende geführt. Der Film wirkte dadurch nicht nur überladen, sondern bot am Ende auch eine recht schwache Auflösung. Außerdem waren mir manche Szenen viel zu übertrieben und dramatisch. Das ist zwar typisch für Aronofsky, aber hier hat er mMn zu dick aufgetragen. Positiv in Erinnerung bleiben mir jedenfalls die sehr gute schauspielerische Leistung Natalie Portman und die schön anzuschauende Ballett-Szenen und Ästhetik.


    Dazed and Confused - Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an die Handlung des Films erinnern und das sagt schon einiges aus. Aber der Film ist mir trotzdem positiv in Erinnerung geblieben. Trotz typischer High-School Überzeichnung und Tropen, fand ich, konnte der Film mit den guten schauspielerischen Leistungen und einem positiven Gefühl und Endeindruck überzeugen. Ich fand ihn wahrscheinlich vor allem wegen der Schauspieler auch irgendwie authentisch.

  • Ich weiß echt nicht, was an Victoria so toll sein soll. Dieses dämliche langweilige Geschwätz der Leute ging mir schon extrem früh auf den Sack. Wenn ich sowas haben will dann gehe ich Samstagabends nach nem Discoabend/ Feier hinter wildfremden Leuten her. Scheiß egal, ob da noch irgendwas tolles kommt, das Schlimmste für einen Film ist jedoch, wenn der Anfang so uninteressant für einen Zuschauer ist, dass er einschläft.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Scheint charakterfokussiert - der Beschreibung nach. Ich hätte ja bei dem Namen eher an nen amerikanischen Film gedacht und an die viktorianische Zeit oder so.
    Da es ein deutscher Film ist und eher nich die verbrauchten 08/15-Schauspieler - könnte ich mir den vielleicht auch mal antun. Auch wenn ich Kinofilme eher weniger mag.


    Man muss so ne Art Film aber schon mögen. (Bei Anime ist es ja ähnlich und man hat da auch mal spezielle Stile was die Erzählweise betrifft.) Die lange Dauer ist dann doch schon ein bissl ein Hindernis. Stünden da bei Wikipedia 120 oder weniger Minuten würd ich eher mal zugreifen - so muss ich mir das noch etwas überlegen. Wird irgendwann mal eingeplant. Wenn die neue Animesaison angelaufen ist und alles aussortiert ist und ich dann Mitte/Ende April Zeit habe für lange Filme.

  • Ich weiß echt nicht, was an Victoria so toll sein soll. Dieses dämliche langweilige Geschwätz der Leute ging mir schon extrem früh auf den Sack. Wenn ich sowas haben will dann gehe ich Samstagabends nach nem Discoabend/ Feier hinter wildfremden Leuten her. Scheiß egal, ob da noch irgendwas tolles kommt, das Schlimmste für einen Film ist jedoch, wenn der Anfang so uninteressant für einen Zuschauer ist, dass er einschläft.

    Nun ja, es ist aber kein gewöhnlicher Samstagabend nach nem Discoabend, sondern ein Film, da ist doch allein schon die Einstellung, wenn man den Film schaut, eine ganz andere. Und zum Einschlafen war der Anfang doch nicht, das verhindert schon allein die unkonventionelle Kameraführung. Ich bin kein Filmexperte, aber ich fand das Geschehen aus dieser Perspektive zu beobachten, höchst spannend. Man weiß wie gesagt noch nicht, wo die Handlung hinführen soll. Das führte bei mir dazu, dass ich den Anfang auch ziemlich eigenartig fand, sogar Schlimmes befürchtet habe (in anderer Hinsicht) und der Film mir sogar anfangs ein wenig unangenehm war. Aber es war etwas anderes und halt auch charakterfokussiert wie Luthan sagt. Nicht in der Hinsicht, dass man die Lebensgeschichte der einzelnen Rollen abhandelt, sondern dass man sich als Zuschauer über die Motivation, Entscheidungen und Beziehung zwischen den Figuren Gedanken macht. Und der Anfang war doch auch ganz drollig (und teils auch ein wenig cringy), wie sich die Typen verhalten haben, aber halt auch wiederum echt. Das hat der Film anderen deutschen Produktionen, die ich gesehen habe, voraus. Es wirkt nicht gekünstelt, man schafft es, wohl auch aufgrund der Improvisation, einfach authentisch zu wirken. Und manchen reicht das halt auch als Unterhaltungsfaktor.


    Ob der Film massentauglich und spannend für ein breiteres und größeres Publikum ist, ist eine andere Frage. Ich würde sagen, eher nicht, obwohl der Film ab der Hälfte ja ordentlich an Fahrt aufnimmt.

  • Ich mochte den Film. Fand es witzig, wie die Spastis mit Blei vollgepumpt wurden, sie irgendwie nur reingeriet, aber am Ende dann die ganze Kohle einsackt und damit davonkommt. Based.