Made in Abyss

  • Na dann hoffen wir mal, dass sich der Anime gut verkauft...dann besteht die Hoffnung auf eine weitere Staffel.
    Aber ansonsten ein ganz toller Abschluss, die Szene mit dem Packet als eine Art Rückblick nochmal...clever gemacht. Muss man mal lobend noch erwähnen am Ende.
    Lobende Worte gibt es für den Anime auch, bei der Ankündigung zur Sommersaison war schon klar, dass das der AOTS wird (für mich persönlich ist es aber eine andere Serie ^^")...aber dass der Anime derart gut aussehen wird...hat mich schon nochmal überrascht. Neben der Optik haben mir noch 2 andere Dinge gefallen und zwar, dass der Anime zu jeder Zeit dieses Gefühl eine Abenteuerreise beibehalten konnte. Sei es nun die vielen unterschiedlichen "Monster" oder auch die sich verändernde Landschaft, die vielschichte BGM. Und am Ende kam für mich noch dazu, dass sich die Chars auch entwickelt haben...so wie Nanachi, an die man Stück für Stück näher rangekommen ist...bis sie einem supersympathisch war und man gehofft hat und umso froher war, dass sie anderen beiden auf der weiteren Reise begleiten wird.

  • Hab jetzt auch noch den Manga bis zum aktuellen Kapitel gelesen. Ist nicht wirklich ein Spoiler, aber ich pack es trotzdem mal in die Tags...


  • Die Finalfolge war an sich gut und hat es - wie schon der ganze Anime - wieder sehr gut verstanden einen emotional mitzureißen, allerdings stimme ich schon der Kritik zu, dass man es mit Nanachis Vergangenheit und Bondrewd übertrieben hat. Es fällt dabei ja immer gern der Vergleich mit der einen Entwicklung in Fullmetal Alchemist und für mich zeigt sich gerade bei diesem Vergleich, wie man sowas auch besser machen kann. In FMA wusste man nicht nur schon mehr vom Bösewicht, um zu verstehen was ihn dazu treibt, sondern auch die Darstellung war - zumindest in meiner Erinnerung - nicht so wie hier, wo die Grausamkeit und das Leiden quasi schon zelebriert werden. Das Wissen darum, was hier passiert, samt des Endergebnisses, ist in meinen Augen mehr als ausreichend. Das muss man nicht auch noch ausführlich zeigen und in die Länge ziehen.


    Der Rest der Folge hat einen dann allerdings für die Übertreibung bei diesen Dingen entschädigt. Der Abschied von Mitty war emotional und hart, war aber durch die Beweggründe letztendlich positiv besetzt und Rikos Erwachen hat dann auch die nötige "positive Energie" in die Folge gebracht, um das Dramatische etwas auszugleichen. Eine reine Depri-Folge wollte ja denke ich niemand sehen als Abschluss. Badeszene etc. kommentiere ich jetzt mal nicht. Das Thema wurde schon ausführlich genug besprochen.


    Hinsichtlich einer etwaigen Fortsetzung mache ich mir nur Sorgen, dass dort Bondrewd wieder eine Rolle spielen wird, also der Punkt "grausames Leiden" wieder zu viel Platz einnehmen könne.


    Insgesamt hat mir die Serie dann jedenfalls gut gefallen. Gute Teile von ihr sind für mich sogar sehr gut, aber grundsätzliche Probleme im Setting (die Kombination aus Kindern + Selbstmordreise + Leiden) sowie diverse auch aufgrund der Protagonisten fragwürdige Fanservice- und Fetisch-Einlagen, lassen sich einfach nicht ignorieren.

  • >User beschweren sich über Bondrewds Brutalität
    Oh Boy, und dabei hat sein Arc noch nicht einmal begonnen. Das wird eine lustige zweite Staffel. Wobei man zuallererst einmal darauf hoffen muss, dass der Manga überhaupt noch weitere Kapitel erhält, es wäre arg schade wenn Tsukushi ihn tatsächlich abbricht.


    Das sich der Anime fast völlig am Verlauf des Manga orientierte (bis hin zu einzelnen Dialogen) fand ich dann besonders lobenswert, es existieren schon wirklich genug andere Werke, welche man bestenfalls noch als "basiert auf" bezeichnen kann. Wobei leider gerade diese veränderten bzw. eigenen Szenen richtig mies gewesen sind. Der Ballon wurde im Manga sofort von Monstern zerfetzt, wodurch der Leser schön vermittelt bekam, wie unwahrscheinlich eine erfolgreich verschickte Nachrichten innerhalb des Abgrundes tatsächlich ist. Vor allem aber ihr Extra-Abenteuer auf der dritten Ebene hätte wirklich nicht sein müssen. Da das Finale sowieso über zwei Episoden lief, bleibt es mir unverständlich, warum auf solche Szenen nicht verzichtet werden konnte. Ein kurzer Einblick in die übrige Welt wäre eine deutlich bessere Alternative gewesen, den vermisse ich jedenfalls auch beim Manga arg.


    Ansonsten mag ich gar nicht groß klagen, obwohl der Anime die Atmosphäre des Manga nicht einfangen kann, hatten die Produzenten erstklassige Arbeit dabei geleistet. MiA bleibt ein solides Werk mit gutem worldbuilding, sympathischen Charakteren und einer fesselnden Handlung. Das macht für mich dann auch die starke Sexualisierung und späteren Grausamkeiten wieder halbwegs wett.


    9/10

  • Das Ende bzw. den Cliffhanger, wenn man ihn schon so nennen will, fand ich sehr interessant. Bondrewd hat eine Apparatur gehabt, mit der er den Lebensstatus seiner Experimente überwachen konnte. Anscheinend gab es da noch viel mehr, wo das Experiment wie bei Nanachi und Mitty geklappt hat.


    Insgesamt bin ich nicht ganz zufrieden. Die Story fand ich ok, die Musik war toll, aber manches fand ich seltsam. Es fühlt sich für mich auch so an, als sei (außer am Ende) kaum was passiert. Sie sind halt von Ebene zu Ebene und haben das relativ problemlos geschafft.

  • Episode 13


    Puh, wenn man Mittys Situation auf Schwerbehinderte und Menschen im Wachkoma überträgt, kommt man zu einem schwierigen Thema … aber das nur so am Rande.


    Die Verwandlung und Sterbehilfe waren in dieser Abschlussfolge natürlich harter Tobak. Was die Inszenierung der Vorgeschichte angeht, muss ich moyashi und Co. zustimmen. Das war ein bisschen too much, wie Bondrewd als herzloser Oberschurke präsentiert wurde – auch wenn er das zweifellos ist. Seinen Seiyuu find ich allerdings toll. Der hat mich schon als Yoshikage Kira von seiner Schurkenhaftigkeit überzeugt. Die Szene im Aufzug war auch etwas drüber. Da man als Zuschauer bereits von den Auswirkungen wusste, hätte eine dezentere Darstellung ausgereicht. Schockierend ist Mittys Schicksal ja so oder so. Vielleicht macht es schon Sinn, den Vorgang der Transformation zu zeigen, weil das Ergebnis wie gesagt bekannt ist, aber bei der Inszenierung so auf die Tube zu drücken und das Mädchen dabei noch "Kill me!" schreien zu lassen, war für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten. Dagegen hatten die Szenen um Rikos Vergiftung eine natürlichere Schockwirkung. Dort war die Darstellung ebenfalls drastisch, aber angemessen. Eventuell liegt das daran, dass sie realistischer und überraschender war, aber das Ganze wirkte halt weniger aufgesetzt und überspitzt. Nichtsdestotrotz ist es dem Rückblick gelungen, Mitleid für Nanachi und ihre Situation hervorzurufen und den Abschied von Mitty umso emotionaler zu machen.


    Bei all dem Leid gab es glücklicherweise auch ein paar niedliche und herzerwärmende Momente. Insofern hat BMX recht, dass immer wieder Hoffnung durchscheint und man sich nicht im Suffering verliert (zumindest noch nicht). Ich fand's zum Beispiel nett, wie sich Nanachi freute, dass Regs Essen noch schlechter schmeckt als ihres, und wie sich Riko beim Kochen an sie kuschelte. Dann gab es noch die schöne Szene bezüglich der Bedeutung, die Riko ihrer Narbe zuschreibt. Und obwohl der Traum ziemlich spooky war, hat Mitty ihr darin geholfen, wieder zu Bewusstsein zu kommen, während Riko sah, wie Mittys Seele befreit wurde. Wie hier im Thread ja schon diskutiert wurde, glaube ich auch, dass der Traum etwas mit dem Artefakt zu tun hat, in dem Riko nach ihrer Geburt transportiert wurde. Reg hat diesen Zusammenhang ebenfalls hergestellt. Durch ihre schwere Verletzung befand sich Riko erneut in einem todesähnlichen Zustand. Dabei waren Nase und Mund bedeckt, nur ihre Augen lagen frei. Mit ihnen konnte sie Mitty Trost spenden. Interessanterweise sind die Augen ja das Einzige, was bei Riko durch den Fluch beeinträchtigt wurde. Kurz darauf sah man sie im Traum in ihrem Abenteurer-Outfit, komplett von Schleim überzogen (ist das der Fluch?). Keine Ahnung, ob das ein Fehler war, aber sie hatte ihre Brille nicht auf. Die trug sie erst, als sie ihrer Ohnmacht entfloh. Ich weiß grad selbst nicht, was ich eigentlich aussagen will, aber die Verbindung zwischen Riko und dem Abyss ist auf jeden Fall da. Vielleicht wurden die Kräfte des Abyss auf Riko übertragen? Nanachi hatte Mitty im Rückblick ja erzählt, was angeblich mit den Seelen derer passiert, die im Abyss sterben. Dass sein Grund quasi Gott repräsentiert bzw. ersetzt. Riko könnte diese Funktion also übernommen und Mitty erlöst haben.


    Gesamtfazit:


    Zunächst mal ist der Anime visuell wunderschön. Das betrifft vor allem die Gestaltung der Umgebung, aber auch das putzige Charakterdesign gefällt mir. Den Soundtrack des jungen Australiers Kevin Penkin habe ich mir die letzten Tage mal komplett angehört. Eine stimmungsvolle, passende Mischung aus elektronischer und orchestraler Musik. Sehr hörenswert. Hinzu kommen ein paar Feinheiten, die mir aufgefallen sind und viel Liebe zum Detail erkennen lassen. So etwa das Geräusch von Regs Händen, das immer zu hören ist. Mir ist auch ein Moment in Erinnerung geblieben, in dem Riko Marulks Hände umschließt und sie leicht reibt, weil sie unsicher ist. Die Story glänzt besonders mit ihrem Mystery-Aspekt. Der Autor versteht es offensichtlich, Spannung und Neugier zu schüren. Zwar gibt es ein paar (schon ausreichend diskutierte) Fragwürdigkeiten, die Serie ist aber so interessant, dass man bereit ist, darüber hinwegzusehen. Man will einfach wissen, was passiert und was es mit Lyzas Verbleib und dem Geheimnis des Abyss auf sich hat. Die Schockmomente und das Leiden werden zum Schluss hin etwas dick aufgetragen, aber ich habe sie dennoch nicht als so platt empfunden wie zum Beispiel bei Elfenlied. So ein bisschen geschockt werden möchte man ja schon, nur sollte es nicht allzu billig ablaufen. Die Produzenten haben einen guten Moment gewählt, um den Anime vorläufig abzuschließen, da das Ende nicht zu cliffhangerig daherkommt. Ich hoffe, dass man eines Tages mehr davon zu sehen bekommt.

  • Wobei man zuallererst einmal darauf hoffen muss, dass der Manga überhaupt noch weitere Kapitel erhält, es wäre arg schade wenn Tsukushi ihn tatsächlich abbricht.

    Gibts dazu irgendwelche Infos, oder wie kommst du darauf?

    • Offizieller Beitrag

    aber bei der Inszenierung so auf die Tube zu drücken und das Mädchen dabei noch "Kill me!" schreien zu lassen, war für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten

    Näh. Das war wichtig, um die Sterbehilfe besser zu rechtfertigen.


    Auf mich haben im Allgemeinen die Grausamkeiten des Anime auch nicht negativ gewirkt. Passt halt zum Survivalsetting und es ruft den richtigen Effekt hervor, wenn es um den Respekt vor dem Abgrund geht. Am Anfang des Anime habe ich den ganzen Fluch nicht so richtig ernst genommen, aber das hat sich spätestens nach dem Experiment stark geändert und vorher schon durch dieses hauchdünne durchsichtige Tuch.


    Der Anime versprüht jedenfalls ein großartiges Abenteuergefühl und vermittelt dabei einen konstant steigenden Grad an Spannung, verpackt in einer ungemein interessanten Welt, die jede Menge Entdeckerinstinkte weckt. Das wird natürlich hervorragend durch die Hintergründe und das Monsterdesign unterstützt sowie durch die wunderbar begleitende Musik, eingespielt von diesem Wiener Orchester. Die Charaktere sind ebenfalls sympathisch und deren Hintergrundgeschichten interessant und halten einen in immer mehr Neugierde auf das world building. Ist schon irgendwie etwas länger her, dass mir ein Anime so gut gefallen hat. Ich bin begeistert!


    Und ohne den Manga zu kennen, machen viele in diesem Thread einen auf mich ziemlich durch Loli-Service in Anime sensibilisierten prüden Eindruck. Beim Einnässen gleich von irgendwelchen Fetischbefriedigungen zu sprechen, ist schon albern weit hergeholt. Dazu wird nicht einmal was graphisch sexualisiert (trotzdem werden hier Begriffe wie Ecchi erwähnt; Nacktheit hat nichts mit Sexualisierung zu tun und bei Dragonball hat niemand wegen Son Gokus Pullermann rumgeheult, den es hier nicht einmal zu sehen gab und bei denen es in einer Szene natürlich auch eine sexualisierte Darstellung gewesen wäre ;-) und es fallen nur harmlose Pubertätswitze in Kombination mit Rikos übertriebener Unschuld, weil ihre wissenschaftliche Neugier dies völlig übertönt.

  • Und ohne den Manga zu kennen, machen viele in diesem Thread einen auf mich ziemlich durch Loli-Service in Anime sensibilisierten prüden Eindruck.

    Kinder (und Jugendliche) erotisch zu inszenieren ist allgemein umstritten, das hat weder speziell mit Animes noch mit Prüderie zu tun. Die Szenen (besonders im Manga) unterscheiden sich von der Inszenierung her nicht groß von ähnlichen Szenen aus Ecchi-Mangas, deswegen liegt der Schluss nahe, dass sie den gleichen Zweck haben und deswegen kann man hier schon von Ecchi sprechen.


    Warum hat der Autor das Einnässen denn eingebaut? In welchem Kontext tauchen solche Szenen sonst auf, vor allem in Animes und Mangas? Warum wird das Einnässen - zumindest in der letzten Episode (im Manga auch) - in den Mittelpunkt des Bildes gerückt? Außerdem muss das alles im Gesamtkontext sehen.


    Nacktheit hat nichts mit Sexualisierung zu tun

    Das stimmt aber nicht. Man kann zwar sagen, dass nackte Haut die Figur nicht immer sexualisiert, doch wenn sie erotisch inszeniert wird, dann wird natürlich zwangsläufig die Erotik hervorgehoben. Mal irgendwelche Begrifflichkeiten außer acht gelassen: Es geht darum, dass Made in Abyss Kinder (Riko soll 12 sein, sieht aber wie eine Grundschülerin aus) erotisch in Szene setzt.

    • Offizieller Beitrag

    Aber wo wird Riko denn erotisch in Szene gesetzt und warum gerade da? Man sieht hin und wieder nackte Haut, aber es wird immer der Fokus auf erotisch anziehend wirkende Körperteile vermieden. Besonders unglücklich aufreizende Positionen gibt es auch keine. Es ist immer nur neutrale Nacktheit, bei der Reg natürlich spitz wird, aber der Zuschauer bekommt keinen Egofokus aus seiner Sicht oder sonst irgendwas suggestives. Ich hab schon angedeutete Masturbation und gegenseitige Masturbation von 13-jährigen (oder so) in nem Spielfilm gesehen und das wäre im Vergleich zu MIA ja schon ein Softporno, was natürlich überhaupt nicht der Fall ist. EDIT: Ich wollt' die Szene für dich heraussuchen, aber finde sie nicht!


    Die Szenen (besonders im Manga) unterscheiden sich von der Inszenierung her nicht groß von ähnlichen Szenen aus Ecchi-Mangas, deswegen liegt der Schluss nahe, dass sie den gleichen Zweck haben und deswegen kann man hier schon von Ecchi sprechen.

    Es ist definitiv korrekt, dass man Elemente aus dem Genre wiederfindet, wie z. B. dass Reg genau dann ins Zimmer kommt, als Nanachi ihre Kleidung entfernt oder dass Riko genau dann den Traum an seine Erinnerungen bekommt, als er Rikos Shorts waschen soll (und dass er es überhaupt soll), aber verglichen mit richtigen Ecchi-Werken fehlt die visuelle Sexualisierung doch völlig in MIA. Da verstehe ich nicht, warum man so an die Decke geht wegen ein paar völlig harmloser anzüglicher Witze zu pubertären Teenagern. Dass sie jünger aussehen als sie sind, halte ich nicht für relevant, zumal der Zeichenstil eh deutlich weiter entfernt von echten Menschen ist als in typischen Loli-Fanservice-Anime, wobei dort die Minderjährigen natürlich frühreif ausgeprägte weibliche Kurvungen haben und insofern natürlich auch weniger mit realistischer Pädophilie zu tun haben als die meisten annehmen würden.


    Warum hat der Autor das Einnässen denn eingebaut? In welchem Kontext tauchen solche Szenen sonst auf, vor allem in Animes und Mangas?

    Im Kontext panischer Zustände? Nicht dass ich jemals etwas wissenschaftliches darüber gelesen hätte, aber ich bin durch allerlei Medien damit aufgewachsen, dass das passiert. In den allermeisten Fällen wird es allerdings nur zu rein komödiantischen Zwecken gebraucht, gleich ob Anime, Manga, Spielfilm oder Videospiel, sah es aber auch schon ernster verarbeitet wie in MIA. Wobei in Anime/Manga ehrlich gesagt weniger; dort meist nur als Fetisch in Doujins und natürlich in eindeutig visuellem sexuellen Kontext. Sicher hat MIA seinen sexuellen Kontext aufgrund des Witzes von Nanachi, aber come on, einen Witz bringen aufgrund einer zunächst unerklärlichen Tatsache (Reg starrt die Hose an), auch wenn er versaut ist, ist doch nun wirklich weit davon entfernt wirklich bedenklich zu sein.

  • Ich habe den Anime nach Episode 1 nicht weiterverfolgt - da mich das Chardesign zu sehr abschreckte. (Die Gesichter hauptsächlich.) Wenn irgendwann der Manga mal fertig sein sollte und man mit maximal einer weiteren Staffel es komplett animiert hätte würd ich vielleicht auch noch mal weitergucken. Mal sehn.


    Erotische Szenen bei Kindern störn mich nicht. In Hentai mit gutem Chardesign würde mir das sogar gefallen. Aber ich kann mir vorstellen, dass auch das eher "unsexy" Chardesign (die Gesichter) in Kombination damit irgendwie unpassend wirkt und insgesamt dann auch nich so gut ankommt.


    Einnässen ist glaub auch so ein Fetisch speziell - für den es auch noch im Japanischen nen Fachwort gibt. Hab da irgendwo im Internet mal Leute gefunden die sowas mögen. Einnässen oder die Szenen wie jemand kurz davor steht aufs Klo zu müssen, aber nich zu können. Falls es jemand nich kennt: https://en.wikipedia.org/wiki/Omorashi


    Dass die wie Kleinkinder aussahn fand ich halt auch neben dem Chardesign ein Problem, weshalb ich nich weiterguckte (das Chardesign insgesamt wirkte da auch mit dazu, aber im Vergleich zu dem einen älteren Char waren da glaub in Epi 1 auch schon krasse Größenunterschiede). Dass irgendeine 12 ist hätt ich auch nich erwartet. Hätte die für zwischen 8-9-Jährige gehalten.

  • Aber wo wird Riko denn erotisch in Szene gesetzt und warum gerade da?

    Unabhängig der Absichten bleibt doch hängen das es unnötige Szenen sind. Warum muss man Riko überhaupt gefesselt zeigen, oder wie sie sich einnässt? Für das vermitteln von Schmerz gäbe es deutlich einprägsamere Motive, z.B. durch Blut, Geschrei oder bloße Äußerungen. Persönlich finde ich es sogar lästig, wenn der Fokus ständig auf solche fragwürdigen Momente festgenagelt wird Kinder sollten niemals halbnackt im Rampenlicht stehen, gleich was auch dahinterstecken mag.

  • @Eliholz
    Die Szene mit dem Bondage referenziert japanische Fesslungstechniken und dann gibt es zwei Szenen, in denen Riko nackt ist, als Reg sie gewaschen hat und das Baden in der letzten Episode. Im Manga sieht man Rikos unzensierte Brüste (und Regs Hintern) und die "Kamera" ist viel näher dran als im Anime. Der natürlich ein gutes Stück entschärft wurde, aber selbst mit dieser Entschärfung find ich die Szenen immer noch fragwürdig. Neutrale Nacktheit (die hat ein Biologiebuch) seh ich dort nicht. Bei der angesprochenen Masturbationsszene kommt es wie gesagt darauf an, wie sie inszeniert wurde. Ich halte Filme, die sich um die Sexualität von Jugendlichen drehen, nicht grundsätzlich für fragwürdig, nur sollten die Bettszenen nicht so inszeniert werden, wie in einem Blockbuster, bei denen sie ja nun eine erotische Wirkung haben sollen.


    Es wird übrigens nur noch schlimmer. Im nächsten Arc, das ist wirklich ein inhaltlicher Spoiler, also auf eigene Gefahr lesen ...



    Mir fallen in Hinblick auf das Einnässen folgende Situation ein: Ein Kind macht ins Bett, das ist mal unangenehm, mal Humor. Einem Unsympath macht sich in einer Stresssituation in die Hose, das ist entwürdigend (soll die Figur also der Lächerlichkeit preisgeben) oder auch Comedy. Und dann gibt es eben die Situationen mit "erotischem" Hintergrund. Oft spielt Scham eine Rolle (Erotik und Scham sind in Japan - leider - eng miteinander verknüpft), aber auch der Urin an sich. Es gibt bei Made in Abyss keinen Grund, das Einnässen so in den Vordergrund zu stellen, die Situationen werden dadurch nicht schlimmer.


    Made in Abyss kann sich auch nicht mit Unschuldigkeit rausreden, denn die Geschichte ist offensichtlich alles andere als unschuldig.

  • Entschuldige mal, aber wo


    • Offizieller Beitrag

    Warum muss man Riko überhaupt gefesselt zeigen, oder wie sie sich einnässt? Für das vermitteln von Schmerz gäbe es deutlich einprägsamere Motive, z.B. durch Blut, Geschrei oder bloße Äußerungen

    Ich tippe darauf, dass es eine bessere Wirkung erzielt, weil Blut und Geschrei so überbenutzt sind. Naja, ich glaube jedenfalls Pädophilieassoziation/Loliservice war nicht die Intention.


    Die Szene mit dem Bondage referenziert japanische Fesslungstechniken

    Ich will nicht unbedingt den Sinn dahinter verteidigen, dass sie als Strafe gefesselt wurde, aber ich sehe einfach keine intendierte erotische Wirkung, gleich ob es bestimmte Techniken referenziert oder nicht. Wo ich bei Fragwürdigkeit zustimmen würde, wäre diese Tat im Anime selbst, die die Lehrerin eigentlich in den Knast bringen sollte und dem Anime könnte man Verharmlosung vorwerfen, aber sicher nicht Pädo-Service.


    Es gibt bei Made in Abyss keinen Grund, das Einnässen so in den Vordergrund zu stellen, die Situationen werden dadurch nicht schlimmer.

    So vordergründig fand ich es, abgesehen von der Waschszene, nicht. Es wurde halt gezeigt, whatever. Klar ist Einurinieren ein Fetisch, aber das sind nackte Füße auch und beides zu zeigen halte ich für OK, solange es nicht aufreizend dargestellt wird.


    Bei der angesprochenen Masturbationsszene kommt es wie gesagt darauf an, wie sie inszeniert wurde. Ich halte Filme, die sich um die Sexualität von Jugendlichen drehen, nicht grundsätzlich für fragwürdig, nur sollten die Bettszenen nicht so inszeniert werden, wie in einem Blockbuster, bei denen sie ja nun eine erotische Wirkung haben sollen.

    Ich hatte damit keine Probleme. Ist ein deutscher Fernsehfilm, der nen Grimme-Preis gewonnen hat („Teufelsbraten“). Wird, soweit ich mich erinnere (ist fast 10 Jahre her), kurz gezeigt, dass es sich nicht schlecht anfühlt, aber nicht sonderlich betont oder mit für den Zuschauer verführerischen Blicken.

  • Episode 13


    Für mich auch aufjedenfall ein Anime wo ich auf eine 2 Staffel hoffe, da mir Nanachi als Charakter serh gut gefallen hat und da diese jetzt bei der Gruppe dabei ist wäre eine weitere Staffel noch interessanter.
    Die ganzen harten Szenen passten sehr gut, ansonsten hätte das ganze Gerede darüber, dass der Abgrund so gefährlich istm unrealistisch gewirkt.


    Das die Charakter so jung sind ist auch nicht unbedingt ein Nachteil, mit Erwachsenen hätte das nicht so dramatisch gewirkt.


    Riko und Reg sind ein gutes Team und sind auch sehr süß zusammen.
    Grafisch und musikalisch auch sehr gut, ich würde dem Anime eine 4 1/2 geben.