Made in Abyss

  • Episode 3
    Ich bin jetzt echt gespannt, wie Riko überlebt. Uns wurde häufig gewarnt, dass die Leute dort sterben und es Selbstmord ist. Ab Ebene 2 kommt nicht mal mehr der Suchtrupp. Ich kann mir aber schwer vorstellen, dass sie dabei stirbt - sie sind ja nur zu zweit und wenn Ragu alleine ist, wirkt es doch recht mager. Aber mal sehen.

  • Episode 4
    Es ist ja interessant, wie die Leute einfach zulassen, dass sie sich umbringen. Sowohl der mit der schwarzen Pfeife, als auch der Lehrer akzeptieren ja einfach das doch sehr hohe Risiko. Die Umarmung hat auch so gewirkt, dass er nicht wirklich erwartet, Riko wieder zu sehen.

  • Episode 4


    Es wird immer spannender. Man ist jetzt in Ebene 2 angekommen und ab jetzt wird es gefährlich. Habos Andeutungen bezüglich der Frau, die Rikos Leben gerettet hat, machen mich verflucht neugierig. Da muss ja noch irgendwie mehr gewesen sein, wenn er sie so explizit warnt. Überhaupt war gerade wegen Habos besorgter Miene und der ganzen Atmosphäre gegen Ende das Gefühl wieder sehr stark, dass es jetzt wirklich ernst wird. Vor allem dann natürlich durch Regs Aussage, die es perfekt auf den Punkt gebracht hat. Bisher ist man ja auch erst einem Monster auf dem Weg begegnet und da war ja eigentlich schon deutlich, dass es ziemlich hässlich werden kann, wenn man nicht stark genug ist. Aber jetzt begibt man sich wirklich in richtig gefährliches Territorium. Ich kann die nächste Folge kaum erwarten.

  • Episode 4
    Es ist ja interessant, wie die Leute einfach zulassen, dass sie sich umbringen. Sowohl der mit der schwarzen Pfeife, als auch der Lehrer akzeptieren ja einfach das doch sehr hohe Risiko. Die Umarmung hat auch so gewirkt, dass er nicht wirklich erwartet, Riko wieder zu sehen.

    Ja, das habe ich mir bei der Folge auch wieder gedacht. Die Erwachsenen schicken in der Serie scheinbar gerne Kinder in den nahezu sicheren Tod :D

  • Episode 4
    Es ist ja interessant, wie die Leute einfach zulassen, dass sie sich umbringen. Sowohl der mit der schwarzen Pfeife, als auch der Lehrer akzeptieren ja einfach das doch sehr hohe Risiko.


    Ja, das ist schon irgendwie komisch. Einerseits gibt es diese ganzen Regeln, welche Pfeife wie tief runter darf, aber wenn eine Zwölfjährige und ihr Roboterfreund auf eine Selbstmordmission gehen, stört sich keiner groß daran? Vor allem die Reaktion Habos war etwas unerwartet, unter normalen Umständen hätte er doch alles daran setzten müsen, die beiden wieder mit nach oben zu nehmen, bevor sie den Point of no Return erreichen.


    Aber naja, Rikos und Regs Umstände sind wahrscheinlich einfach nicht "normal", sie sind schließlich die Protagonisten. Ich nehme mal an es war der Plan, Riko nach unten zu holen und zumindest Habo weiß davon. Das Verhalten des Lehrers ist noch etwas rätselhaft, aber vielleicht weiß auch er mehr, als man vermuten würde? Rikos Theorie mit der "letzten Prüfung" ergibt mMn keinen richtigen Sinn.
    Regs Flashback (und die Tatsache, dass ein ähnlicher Roboter auf den Zeichnungen zu sehen war) lassen mich auch vermuten, dass Rikos Mutter - oder derjenige, der sich als ihre Mutter ausgibt - Reg nach oben geschickt hat, um Riko mitzunehmen. Durch den Vorfall mit der Riesenraupe in Episode 1 hat er dann aber seine ursprüngliche Aufgabe vergessen.
    Bei der mysteriösen Person, die Lyza damals begleitete, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie kein "vollständiger Mensch" mehr ist? Es wurde ja in der Serie schon mal gesagt, dass eines der Fluch-Symptome die (partielle) Verwandlung in Tiere ist.


    Ansonsten war die Folge wieder gut, die Hintergründe / Landschaften sind nach wie vor schön und das Setting bleibt interessant. Ich fand es gut, dass man eine behelfsmäßige Erklärung dafür geliefert hat, wieso es im Abgrund quasi genau so hell ist wie an der Oberfläche. Allerdings bin ich mal gespannt, ob und wie dieses "Kraftfeld" in den tieferen Eben weiterhin als Alibi für die Beleuchtung beansprucht wird oder ob es irgendwann tatsächlich stockfinster ist.


    Die Darstellung der Monster mit den ausgefransten Linien war etwas gewöhnungsbedürftig, aber besser als "sauberes" CGI. Ich hoffe nur dass die Monster, die mehr Screentime haben, auch richtig animiert sein werden.


    Edit: Der Titel der nächsten Folge ist auch schon interessant. In den Subs heißt es einfach "Incinerator", aber auf Japanisch steht dort 火葬砲, wörtl. übersetzt "Kremations-Kanone".

  • Zu Episode 4
    Ich glaub nicht, dass es eine Erklärung dafür gibt, warum die Erwachsenen Riko und Reg einfach so ziehen lassen. Im Grunde hätten zwar weder der "Anführer" noch Habo etwas von ihrer Reise mitbekommen müssen, aber die Szenen sollen mMn weniger Foreshadowing als Pathos sein.


    Der Titel der nächsten Folge ist auch schon interessant. In den Subs heißt es einfach "Incinerator", aber auf Japanisch steht dort 火葬砲, wörtl. übersetzt "Kremations-Kanone".


    Incinerator soll in diesem Fall aber nicht Müllverbrennungsanlage heißen, sondern so wie die japanische Bezeichnung ein cooler Name für die Kanone sein.

  • Made in Abyss war auch der Anime auf welchen ich mich in dieser Saison am meisten gefreut habe. Spätestens seit der Ankündigung gab es einen ziemlichen Hype darum, tatsächlich wirkte es schon arg bizarr wie viel darüber diskutiert wurde.


    Ansonsten hält man sich bislang extrem getreu ans Original, bis hin zu einzelnen Szenen, was ich wiederum gut finde. Allein die Atmosphäre des Manga fehlt völlig, etwas in Richtung von Mushishi oder Ghibli hätte zu dem Werk deutlich besser gepasst.

    Einmal editiert, zuletzt von Eliholz () aus folgendem Grund: Mod-Edit: Spoiler gekennzeichnet.

  • Ansonsten hält man sich bislang extrem getreu ans Original, bis hin zu einzelnen Szenen, was ich wiederum gut finde. Allein die Atmosphäre des Manga fehlt völlig, etwas in Richtung von Mushishi oder Ghibli hätte zu dem Werk deutlich besser gepasst.

    Ich hab den Manga jetzt mal bis zu der Stelle gelesen, an der Episode 4 geendet hat, aber große Unterschiede sind mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen. Allein die Landschaften wirken sehr ghibli-esque (Artdirector ist Masuyama Osamu, der u.a. bei Chihiros Reise, Howl und Ponyo für die Hintergründe zuständig war). Wo fehlt da die Atmosphäre?

  • Akihito Tsukushi, der Zeichner des Manga, ist für seinen eigenwilligen Stil bekannt.



    Im Vergleich dazu ist der Manga banal gezeichnet, so aufwändig hätte man selbst den nicht gestalten können, aber im Anime vermisse ich das originelle daran dann völlig. Während die Hintergründe noch recht verträumt wirken, sind die Figuren einfach zu klar und scharf gehalten, bzw. besitzen zu wenig Details. Die breiten Gesichter haben sogar etwas deformiertes an sich, weil ihnen das kitschig-putzige nun fehlt. Wenn später mehr pittoreske Landschaften und Monster im Mittelpunkten stehen, wird man das noch stärker spüren.

  • Also "Cel-Shading ≙ keine Atmosphäre"? :P:


    Natürlich sind die Bilder im Manga aufwendiger und detailreicher, aber in einem Anime ist eine Simplifizierung der animierten Charakter nun mal eine Notwendigkeit (wenn es sich nicht gerade um ein Megaprojekt handelt). Finde es etwas übertrieben, da direkt von null Atmosphäre zu sprechen. Da gibt es schon schlimmere Offender, auf Anhieb fällt mir da Ajin ein (eigentlich so ziemlich jeder Anime, der komplett CGI ist oder einen großen CGI-Anteil hat...). Und sowas wie Mushishi ist jetzt auch nicht gerade ein gutes Beispiel für detaillierte Charaktere.
    Nachdem ich ein paar Mangakapitel gelesen habe finde ich sogar, dass die Zeichentrick-Übertragung hier relativ gut geklappt hat. Das einzige, was mich in den Episoden ein bisschen aus der Welt rausgeholt hat, waren die "ausgefransten" Monster. Wie schon mal gesagt hoffe ich, dass man es sich leisten konnte, zumindest die "wichtigen Monster" ähnlich wie die Schlange in Episode 1 zu animieren...

  • Also mir (habe nur Episode 1 geguckt) haben die Gesicher hier auch nich gefallen. Die HIntergründe aber schon gut. Halt nur auf die Chars bezogen. Ajin fand ich optisch aber ganz gut - da haben die Gesichter gefallen. Im Zweifel lieber wenig animiern aber dafür schön aussehn - als schhlechter aussehn und mehr animiern. Dass an gern mal weniger Details hat weil das einfacher zu animiern ist hab ich schön mal gehört. Aber sollte halt schon in erster Linie schön aussehn, das geht immer vor Animation vor.


    Ich glaube bei diesem Reflection war der Stil ganz übel. (Oder irgendein anderer. Bei irgendeinem kams mir fast so vor als wären nur die äußeren Linien vom Gesicht da + Augen + Nase und sonst nix ... also keine Gesichtsfalten und selbst bei Nase udn so wenige Detail.)

  • Finde es etwas übertrieben, da direkt von null Atmosphäre zu sprechen.

    Ich habe ja auch nicht davon geschrieben das der Anime keine Atmosphäre hätte. :wink:  
    Mir fehlt bloß die des Manga bzw. Zeichners. Ohne jegliches Vorwissen könnte ich der Serie keiner/n speziellen ZeichnerIn zuordnen, und dabei ist mir Tsukushi ziemlich gut bekannt. Gut, natürlich stimmt es, dass sich solche aufwendigen Figuren für einen gewöhnlichen Anime kaum umsetzen lassen, zumal Kinema Citrus sowieso zu den durchschnittlichen Studios zählt.

  • Ja, es ist eben ein Abtausch: Man bekommt bewegte Bilder, muss dafür aber auf gewisse Elemente des Originals verzichten. Eigentlich ist das aber doch gerade das, was ein Anime bewirken soll. Wenn man mal bedenkt, dass die meisten Anime nur produziert werden, um die Verkaufszahlen des Originalwerk zu pushen (und um Merchandise zu verkaufen), ist es sogar etwas gutes, dass der Manga in der Lage ist, auf anderen Gebieten zu überzeugen. Dem Autor / den Produzenten bringt es mehr Geld ein und für den Zuschauer / Leser erhöht es die Rewatch- bzw- Reread-Value. Das funktioniert, solange der Anime in der Lage ist, seine eigene Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Genau das trifft mMn z.B. auch auf Mushishi zu. Die Bilder sind im Manga natürlich besser, aber dafür hat man im Anime einen wundervollen Soundtrack etc. Made in Abyss bringt den Flair des Mangas vielleicht nicht 1:1 rüber, aber es ist schon individueller angehaucht als ein 08/15-Anime.


    Einen Beweis für die These (bzw. die Tatsache) "Animes sind nur zum Verkauf des Originalwerks da" gab es übrigens in der zweiten Folge des Podcasts / Radios zum Anime (moderiert von Rikos Sprecherin und der der Hasenlady). In solchen Sendungen wird ja immer auch ein bisschen Fanpost verlesen und wer war einer der beiden Glücklichen, die spezielle Kleinkram-Geschenke zugeschickt bekamen? Natürlich ein Typ, der schrieb, dass er sich nach der ersten Folge erst mal alle Bände des Mangas gekauft hat :D:


    In derselben Folge wurde auch die kurze Bestrafungs-Szene in Episode 2 angesprochen mit den Worten "das hat Fans des Originalwerks bestimmt gefallen!". Bin mir nicht mehr sicher, wer von den beiden das gesagt hat, aber das fand ich schon ein bisschen creepy; da hatte man fast schon ein bisschen Mitleid mit der 17-jährigen Riko-Sprecherin (auch wenn die da sicherlich drüber steht und an diese Art von Fans schon gewöhnt ist).

  • Episode 5
    Das hab ich damals gemeint: Der Anime wird nicht von einem Moment auf den anderen düster, um einen Überraschungseffekt ging es dem Autor also nicht, sondern darum, dass der Abyss eben doch ein sehr gefährlicher Ort ist, aber das wurde von den Charakteren ja auch schon vorher angekündigt. Den Service haben sie natürlich entschärft (im Manga sind Rikos Haare nicht im Weg), fragwürdig bleibt er mMn trotzdem. Davon mal abgesehen ist die Stimmung zum aktuellen Zeitpunkt aber noch im grünen Bereich.


    P. S. In der Welt von Made in Abyss ist Kannibalismus by Proxy angesagt.

  • Sehr gute Folge wieder. Der Shift im Ton geht offensichtlich langsam und fließend von Statten. Die Szene mit dem Monstervogel, der den Menschen fraß und dessen Stimme imitierte, besonders dann mit Riko in Regs Traum war schon ziemlich creepy. Inklusive Eingeweide. Aber es wurde ja bereits oft genug betont, wie gefährlich der Abyss und die dort lebenden Monster sind. Insgesamt ist die Stimmung aber nochrecht fröhlich. Ich liebe einfach dieses Abenteuerfeeling bei der Erkundung des Abyss und der Soundtrack, besonders der Track bei der Ankunft am Camp ist großartig. Bin sehr gespannt auf Ozen. Sonderlich freundlich wirkt sie erwartungsgemäß nicht.


    Den Service finde ich allerdings auch sehr bedenklich, umso mehr da er im Manga unzensiert ist. Riko ist schließlich erst 12, obwohl sie ja sogar noch deutlich jünger aussieht.

  • Episode 5


    Eine weitere gute Folge, die wieder mal viel zu schnell vorbei war. Vor allem die erste Hälfte hat mir gefallen. Regs Einsatz war ziemlich cool gemacht (am besten war der Soundeffekt des „Laserstrahls“) und der Monstervogel designtechnisch top. Direkt nach ihrer Rettung und in der Kochszene hat man mal wieder gesehen, wie sehr Riko die Kultur verkörpert, in der sie aufgewachsen ist. Sie hat es gar nicht so richtig gekümmert, dass Reg sie hätte zerfetzen können – Hauptsache, sie lebt und kann tiefer in den Abgrund hinabsteigen. Und dagegen, dass die Tiere, die sie essen, früher einmal Menschen gefressen haben, kann man nichts groß machen – das ist eben die pragmatischste Lösung (gibt es für sowas eigentlich Beispiele in der realen Welt / im Tierreich?). Es ist ganz witzig, dass Reg sich über solchen ethischen/moralischen Probleme noch eher Gedanken macht, obwohl er ansonsten eher der „physische“ Part des Duos ist.


    Bei Regs „Vision“ vermag ich nicht zu sagen, wie viel davon einfach nur Trauma / Alptraum ist und wie viel evtl. Foreshadowing sein soll. Auf jeden Fall hat es noch mal die Gefahren illustriert, die im Abgrund auf die beiden zukommen.
    Ich frage mich außerdem, ob es irgendwas zu bedeuten hat, dass Reg nach dem Feuern seines Lasers diesmal nur vergleichsweise kurz abwesend war. Immerhin war er in Episode 1 komplett ohnmächtig und hatte nach dem Aufwachen beinahe seine komplette Erinnerung verloren.


    Die Reise durch den umgekehrten Wald verlief mir fast schon etwas zu schnell, auch wenn ein vergleichsweise zügiges Ankommen am Seeker Camp für die Handlung wahrscheinlich nötig war. In solchen Momenten denke ich mir, dass ich auch liebend gerne eine Buch-Version der Story lesen würde, in der Hintergrundinfos, Beschreibungen und die Gedankengänge der Charaktere noch stärker zum Tragen kommen. Die Welt von MiA ist einfach so interessant, dass man immer noch mehr wissen bzw. sehen möchte (in der Grundstruktur erinnert mich das Ganze übrigens stark an die „Untenwelt“ aus Rumo und die Wunder im Dunkeln, ein Buch, das mir auch sehr gut geallen hat).


    Ōzen hat man dann am Ende der Folge auch noch gesehen und sie war tatsächlich ein Mensch. Das kam nach dem ganzen Foreshadowing in der letzten Folge ein bisschen überraschend, ich dachte, sie würde etwas „monstermäßiger“ sein. Jetzt frage ich mich aber schon, wieso und inwiefern Riko und Reg sich vor ihr hüten sollen. Wird sie versuchen, die beiden am weiteren Abstieg zu hindern?


    Noch zu den „Service-Szenen“: Die fand ich in dieser Folge (und auch im Manga – habe wieder bis zum Episodenende nachgeholt) gar nicht mal wirklich störend oder überhaupt „servicy“, denn sie gingen relativ organisch aus den Ereignissen in der Story hervor. Im Gegensatz dazu gab es bei der Hängeszene keinen logischen Grund, wieso Riko auf diese Art bestraft werden musste, was das ganze an den Haaren herbeigezogen und creepy wirken ließ.


    Edit: Beim Manga-Nachholen fällt außerdem auf, dass der Anime extrem nah am Original bleibt. Das Handlungsstück, das in dieser Folge zu sehen war, ist fast 1:1 aus dem Original übernommen.

  • Immerhin war er in Episode 1 komplett ohnmächtig und hatte nach dem Aufwachen beinahe seine komplette Erinnerung verloren.

    Wurde denn mal gesagt, dass der Erinnerungsverlust damit zu tun hat? Ich meine nicht. Wahrscheinlich gibt es dafür andere Gründe (die ich selbst noch nicht kenne).