Zuletzt gesehener Anime

  • Also Bakuman fand ich relativ gut - hab ich alles gesehen. Der hatte ja sogar glaub 3 Staffeln und setzte den ganzen Manga um.
    Den Anime in dem es um die Produktion von Anime ging (Shirobako oder so ähnlich) hab ich allerdings früh gedroppt. Da warn die vielen Charaktere (und so auf weiblich getrimmt die Main) - nervig.


    Bei Bakuman hatte das schon bissl was von Ganbatte wie die da sich hocharbeiteten. Nicht so ein extremer Endlos-Shounen. Die "Gegner" warn auch gut. Hab glaub durch weg 8 bewertet.
    Den Romance-Teil (der war aber eher nicht sooo stark im Vordergrund, manchmal halt aber doch) fand ich aber auch am Schwächsten. Ist halt Shounen-Romance, also so 08/15 der typische Kram - mag ich weniger. Bei dem der die Storys schrieb wars noch okay aber der Zeichner und sein Girl ... das war nerviger.

  • Erased / Boku dake ga Inai Machi



    Der Anime hat viele Stärken und viele Schwächen. Die Story ist durchgehend schlecht geschrieben aber hat viel potential. Kennen die Japaner Life is Strange nicht? Ist ja sehr ähnlich.


    7/10

  • Life is strange hat diese Art Story ja auch nicht unbedingt erfunden. Buterfly Effect mit Ashton Kutcher hat damals ja auch sowas ähnliches gehabt. Viele Szenen aus Life is strange haben mich an den Film erinnert.
    Da ich Life is strange erst gezockt habe, nachdem ich Erased geguckt habe, hatte ich auch schon ziemlich am Anfang ne Vermutung wer da der Bösewicht ist xD


    Erased war okay, das Ende war nur irg. wie ziemlich unspektakulär. Da war es sowohl bei Life is strange als auch bei Butterfly Effect deutlich besser ^^


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Violet Evergarden. Verdient die Höchstpunktzahl. Anime ist ein slow burner und grower. Setting top, visuals dick, Handlung stark. So gut wie alle Figuren sind sympathisch. Und scheiss auf die Kitschvorwürfe, wenns so gut gemacht ist. Für Episodenanime bin ich eh immer zu haben


    Strong 9 to a 10.

  • Grappler Baki (1994):


    Diese eine OVA-Episode a 45 Minuten markiert den Auftakt der Baki-Anime - wenn man in Release-Reihenfolge gucken möchte. Zeitlich - so wie die Relationen gesetzt sind - fängt die spätere Serie die darauf folgte wohl früher and und hier hat man was mittendrin ausm Manga. 4:3 Seitenverhältnis - und schöne alte Optik. Das war doch mal cool. Dazu pure Action mit muskulösen Kerlen - darunter den Main mit seinem bubihaften Face, der trotzdem alle pwnt.


    Der Chef der einen Karateschule als erfahrener Kommentator, der eher witzige Owner der Underground-Arena und dieser andere der auch mal gern gegen Baki kämpfen würd ... eher als abrundende Comedy. Dazu ein würdiger "Endgegner" (oder besser gesagt Haupt-Fight, nach voriger Einleitungs-Einlage im Karate-Doujo) in Form eines Typen mit krassen Techniken: Der sticht einfach mal mit den Fingern in den Kopf von der Seite oder so ... und reißt die Sehnerven raus. :D


    Genial. Nettes Detail - weshalb es sich für mich lohnte (neben der Tatsache das es ein Einstieg ist und später die Serien mehr bieten, ne OVA kurz bietet halt wenig): Der Sprecher des Haupt-Gegners ist der Sprecher welcher auch den alten Oberstein in den alten OVA von Ginga Eiyuu Densetsu sprach. Leider ja 2000 rum verstorben, der Mann. Ein toller Voice Actor.


    Ich vergebe hier 7/10. Wie gesagt: OVA ... nich wirklich Plot. Pure Action. Aber das hat doch gut unterhalten.

  • Digimon Xros Wars 2


    Ich habe jetzt nach 6 Jahren auch mal diese Staffel zuende geguckt...hatte sie geschaut als sie 2012 aktuell lief und leider hatte die Sub Gruppe sie nicht weiter gesubbt. Doch jetzt endlich wollte ich auch diese Digimon Staffel vollenden und siehe da, sie ist komplett gesubbt!


    Ja was soll man dazu sagen, habe jetzt die letzten 12 Folgen geguckt und konnte mich nach 6 Jahren noch erstaunlich gut daran erinnern, wo ich stehen geblieben war.
    Ich muss sagen das mir dieses fusionieren der Digimon nicht sooo gefällt und das viele aussahen wie Mechas auch nicht.


    Trotzdem war Taiki als Hauptcharakter typisch Digimon und auch ganz okay, es gibt wohl auch noch eine dritte Staffel wo alle 1 Jahr älter sind, diese werde ich mir wohl auch noch antun.


    Trotz allem ist es eine eher schlechte Digimon Staffel, es ist nicht mehr wirklich das was es mal war.
    Ich gebe erstmal 3 Sterne.

  • Digimon Xros Wars 3


    Jetzt habe ich auch endlich die letzte Xros Wars Staffel von Digimon gesehen und es stimmt schon, Digimon ist mittlerweile eher was für Kinder und das merkt man auch an den Charaktern.
    Das Taiki hier älter war als der neue Hauptcharakter was ganz gut, so konnte er immer den vernünftigeren Part übernehmen, während der neue Hauptcharakter wieder so ein wilder, unüberlegter, mit dem Kopf durch die Wand Charakter ist.
    Trotzdem hat mir diese Staffel besser gefallen, die Idee die Digimon zu fangen fand ich ganz okay, mal was anderes. Am Ende gab es zwar trotzdem wie in jeder Staffel den epischen Bossfight aber ansonsten sah man mal viel von der normalen Welt.


    Das man am Ende nochmal alle Hauptcharakter der letzten Staffeln eingebaut hat und das wohl alles andere Zeitlinien sind, war zwar sehr unlogisch aber irgendwie mussten sie ja das Alter aller ausgleichen.


    Ich gebe 3 1/2 Sterne und werde die neuste Staffel wohl nicht mehr gucken.

  • Inuyashiki

    Nun, zuerst dachte ich, dass es mächtig wie Gantz wirkt. Dann hat man den Raum von dem einen Jungen gezeigt, der vollgepflastert mit Gantz-Postern war und ich dachte mir so "This anime is self-awar... wait a minute. This was made by the GantzGuy, wasn't it?" Nachgeschaut, und jup. GantzGuy. Explains a lot.


    Ist von der Prämisse her ganz kuhl, aber dann trotzdem irgendwo komplett ausgelutscht vom Konzept her. Kaum gibts nen Super-Hero kommt auch der Super-Villain auf den Plan. Langweilig. Das einzig großartig Unerwartete war, dass sich der Hund nie in nen Roboter verwandelt hat. What gives? Der war doch auch bei den Aliens mit da.


    Da lob ich mir Overlord. Super-Villain mit Privatarmee der die Welt erobert und keiner der großartig dazwischenfunkt mit PlotPowers und äquivalenten Superkräften.

  • Full Metal Panic: Invisible Victory


    Mehr FMP ist immer gut. Leider hat die Staffel nur die Light Novels umgesetzt, die ich vor vielen, vielen... vielen Jahren schon gelesen hatte. Warum auch immer die Umsetzung so verflixt lange gedauert hat. Und da hatten sie sogar eine Light Novel übersprungen, bzw. nur als Audiodrama veröffentlicht.


    Insgesamt gesehen wäre mir eine weitere Staffel Fumoffu eigentlich lieber gewesen. Fumoffu beste. Aber man nimmt was man kriegt.

  • Code Geass Movies


    Angeblich Recap-Movies, aber irgendwie haben die es geschafft alle Fanserviceszenen zu opfern, um Shirley vorm Sterben zu retten und ich bin mir nicht sicher ob mir der Tausch gefällt. Das ist auch nicht alles, was geändert wurde und anders als die meisten Recap-Filme kam diese Reihe nicht zu früh nach der Serie raus. Hat mir insgesamt ganz gut gefallen, hätte aber ruhig länger sein dürfen. Wurde halt doch so einiges weggelassen um in drei 2h Filme zu passen.


  • Shinsekai Yori

    Endlich mal nachgeholt, stand schon ewig auf der Liste. Schlägt einen von Beginn an mit einer großartigen, unheimlichen Atmosphäre und spannenden Mysterien in seinen Bann und entfaltet dann nach ein paar Episoden eine faszinierende, großartig ausgearbeitete Story. Die Charaktere blieben dabei zwar leider etwas auf der Strecke, aber dafür hat die Serie einen richtig guten Antagonisten. Das Ende ist einfach nur grandios und hat mich echt umgehauen.

  • Disclaimer: Ich habe mal ein paar Notizen/Gedanken zu den nicht-Seasons Animes, die ich über das Jahr hinweg bis jetzt (wieder) gesehen habe, in Worte gepackt. Unten sind jetzt auch 2018-Season-Animes-Kommentare eingebunden. Je kürzer der Kommentar, desto älter idR auch der Watch - außer ich habe viel zu kommentieren. Sollten eig. alle frei von Spoilern bzw. Spolier als solche gekennzeichnet sein. Aber wie immer gilt bei solchen Anime-Kommentaren keine Gewähr bzgl. Spoilerfreiheit.



    Speed Grapher
    gesehen als neuen Anime
    Wertung: 5/10 (durchschnittlich)
    Ein Anime aus dem Jahr 2005 des Studio Gonzos, der sich deutlich an ältere Zuschauer richtet. Das Setting ist daher weitestgehend düster sowie bedrohlich und bedient sich dementssprechend stark den thematischen Darstellungen von Gewalt, Drogen, Sexfetischen sowie Korruption und vor allem der Gier nach Macht und Geld. Dahin gehend stellen vor allem die Suche nach wahrer Freiheit und reiner Zuneigung Gegenpole dar. Als jemand, der viel von Darkter than Black hält, hatte ich diesen Anime letztens als Recommendation entdeckt und mich dann, passend zum Animetitel, für einen Speedwatch entschieden. Man sieht dem Anime auf jeden Fall sein Alter an, jedoch hat die Optik insgesamt zu keinem negativen Beigeschmack geführt. Trotzdem sei erwähnt, dass es sicherlich Szenen gibt, die billig erscheinen.
    Handlungstechnisch und auch story-wise würde ich dem Anime einen guten Einstieg (Ep. 1-6) zur Etablierung der Stimmung und des Settings, einen ziemlich durchschnittlichen Mittelteil (Ep. 7-16), der weitere Randinfos für den Plot streut, sowie einen ziemlich guten Schlussteil (Ep. 17-24) attestieren. Große Probleme hatte ich vor allem damit, dass die dauerhafte Herausstellung der Gier nach Macht und Geld als primären Antrieb für viele Charaktere meiner Meinung nach einfach zu banal ist, obgleich sie in diesem Setting funktioniert. Da fehlt mir persönlich immer eine gewisse Neuinterpretation bzw. eine Motivation, die sich von den X-anderen Serien ähnlichen Settings abhebt.
    Stellenweise finde ich auch die charakterliche Ausarbeitung der beiden Hauptprotagonisten, der Antagonisten mit Superkräften ("enmey-of-the-week"-Charakterstik) und weiterer Gruppierungen (Polizei, Politik, Militär, etc.) dürftig. In diesem Punkt konnte der Anime erst zum Ende hin nocheinmal eine gutes Stück drauflegen, weswegen ich den Mittelteil auch so durchschnittlich bzw. eig. sogar langatmig finde. Letztlich trägt der Antagonist aufgrund seiner Entwicklung den Anime am Schluss so ziemlich alleine. Deswegen konnte er bei mir auch eine gewisse Sympathie wecken, was für mich einen guten Antagonisten auszeichnet. Umgedreht versagt aber die Darstellung des Protagonisten, wenn sie nicht mindestens an das Niveau des Antagonisten heran kommt. Gefallen hat mir der Soundtrack des Animes, welcher mir ansonsten in der Regel relativ egal ist.
    Zusammenfassend vergebe ich eine durchschnittliche Bewertung, würde aber auf jeden Fall nur eine Empfehlung für diejenigen aussprechen, die ein Flair für das obengenannte Setting haben bzw. sich auch an der dargestellten Reduanz nicht langweilien. Den Antagonisten betone ich nochmals besonders als das Beste, was der Anime zu bieten hat.
    Edit: Ich würde den Anime in ferner Zukunft sicherlich nicht nochmal gucken und das Einzige, was mir langfristig positiv in Erinnerung bleiben wird ist der Antagonist. Dies ist aber leider in Anbetracht der Folgenanzahl einfach zu wenig. Für mich persönlich impliziert eine gute Wertung einen potenziellen Rewatch, der nur bei einem besonderen Schweregrad an Drama ausbleibt. Daher passe ich meine Wertung von gut auf durchschnittlich an.



    Phantom: Requiem for the Phantom
    gesehen als Speed-Rewatch
    vorherige Wertung: 9/10 (sehr gut)
    neue Wertung: 7/10 (gut)
    Phantom: Requiem for the Phantom ist bzw. war die letzte meiner 9er Serien, bei der ich mich fragte, ob die hohe Wertung gerechtfertigt ist. Letztlich ist die Serie "nur" gut, aber ich zähle sie immer noch zu eine der besten Serien im Bereich Actiondrama und spreche mich dementsprechend auch weiterhin für eine Empfehlung aus.
    Während der Plot letztlich kaum Überraschungen aufweist bzw. recht straight forward ist, sind es vor allem die beiden zu Beginn emotionslosen Hauptcharaktere, die mit ihrer Existenz in dieser Welt und eigenen Identität durchweg zu kämpfen haben. Dabei wird das wahre Selbst oder die inneren Bedürfnisse kurzweilig real bzw. durch die eigene Schauspielkunst oder durch die Interaktion der beiden Hauptcharaktere ("Another part of me") miteinander gut präsentiert. Obgleich es manchmal etwas zuviel Identitätskrise ist, ist eine Charkaterentwicklung deutlich zu sehen und macht daher das Actiondrama für mich sehbar. Denn mit komplett emotionslosen Soldaten kann ich recht wenig anfangen. In der Rahmenhandlung kommen sehr gut die gegenseitigen Intrigen und Manipulationen der einzlenen Organisationen zur Geltung.
    Während der erste Arc mit der von mir geliebten Reisecharakteristik und "besseren" Gewaltdarstellung (brutal, aber nicht perves) punkten konnte, leiden die letzten beiden Arcs (der dritte mehr als der zweite) an der Einführung und der starken Präsenz eines wichtigen Sidecharakteres. Das führt zu einem gewissen Copy&Paste-Beigeschmack mit einem langeweiligen Motiv als Rechtfertigung, was für mich hauptsächlich zur nun "schlechteren" Wertung beiträgt. Dazu kommt dass die Existenzfrage, so interessant sie auch ist, mehr Abwechselung gebraucht hätte, um nicht fast schon redundant zu wirken. An dieser Stelle hätten sich getrennte Handlungen (2. Arc), die später wieder zusammen laufen (3. Arc), und etwas mehr Plottwist bzw. ein sinnvollerer Antagonist in der Rahmhandlung weit besser geeignet.
    Ohne das Facettenreichtum, obgleich es manchmal doch zu eindimensional wirkt, und die Entwicklung der Hauptcharaktere, würde ich das Actiondrama, dessen Action für sich allein stehend aber trotzdem zu loben ist, eher durchschnittlich finden - zum Glück ist dies aber nicht der Fall.



    Ergo Proxy
    gesehen als Speed-Rewatch
    vorherige Wertung: 9/10
    neue Wertung: 9/10
    Letztlich auch wieder ein guter "Reiseanime", dessen Plot in einzelnen Nebensträngen erzählt wird. Gefühlt find' ich den Anime sogar durch den Rewatch trotz gleich bleibender Wertung besser. Vermutlich weil mir der Plot in den Kernpunkten wie

    die nicht so offensichtlich dargesestellt werden, sowie durch das Erkennen frühzeitiger Plotpunkte deutlich klarer wurde. Ich würde dennoch auch sagen, dass Ergo Proxy nicht extrem komplex ist, obgleich sicherlich die ein oder andere tiefere Deutung sinnig ist - aber auch ohne höhere Komplexgrad und tieferen Deutungen stimmt der Plot. Pino 4 life.



    Death Parade
    gesehen als neuen Anime
    Wertung: 7/10
    Statt ein paar Folgen lang den Fokus auf Ginti zu legen, hätte ich mir mehr Fallgeschichten gewünscht, wo man selbst über das Schicksal der Leute mit entscheidet. Dies funktionierte in den ersten Folgen schließlich sehr gut und zeichnet für mich den Anime auch primär aus. Weiterhin hätte mir insgesamt auch etwas mehr Plot bzgl. der Kernhandlung bzw. der eig.. Intentionen von Nona nd Oculus - sprich mehr World Building - gewünscht.



    Made in Abyss
    gesehen als neuen Anime
    Wertung: 7/10
    Die hohe Wertung bei MAL ist absolut nicht nachvollziehbar und der Anime ist insgesamt overhyped (vgl. Attack on Titan oder Steins;Gate - Wertung).



    Break Blade
    gesehen als Rewatch
    vorherige Wertung: 9/10
    neue Wertung: 9/10
    Für mich mit Abstand die beste Filmreihe. Höchste Animationsqualtität. Einzige negtaive Kritik: gerne hätte ich noch mehr bzgl. der poltischen Lage (vgl. z. B. LoGH) oder den Background von Charakteren wie Zess gesehen



    Aura: Maryuuin Kouga Saigo no Tatakai
    gesehen als Rewatch
    vorherige Wertung: 9/10
    neue Wertung: 9/10
    Ein Film der die Thematik um Mobbing und das "Anderssein" bzw. dem Arrangieren mit diesem in Anbetracht der Laufzeit gut darstellt. Der Protagonist weiß durch seine eigenen Erfahrungen zu überzeugen.



    Paprika
    gesehen als Rewatch
    vorherige Wertung: 7/10
    neue Wertung: 5/10
    Animationstechnisch sehr gut - keine Frage. Aber die Handlung ist mir zu langweilig. Dabei ist die Traum Realität Thematik keine schlechte wie an Inception, welches sich an Elementen von Parikpa bediente, zu sehen ist. Bei Paprika ist nur immer sehr schnell klar, was Traum ist und was nicht. Allerdings ist auch hier irgendwann der Punkt gekommen in der keine klare Aussage bzgl. des Verschwimmens mehr getroffen werden kann. Aber bei Paprika fehlt einfach die Handlung (gut vs böse) statt der schlichten Existenz des Übereinandergehens von Traum und Realität. Am Ende fragt man sich worum ging es eigentlich im Plot? Und nicht im Sinne aufgrund einer komlexen Handlung, denn diese wird hier einfach in den Hintergrund von dem Schieren Ineinanderfließen von Bildern, Musik und Charaktern verdrängt. Kurz: wenn jemand gute Animations Qualität und einen besonderen Stil sehen will: ja. Wenn jemand eine gute Story will: nein!



    Hal
    gesehen als Rewatch
    vorherige Wertung: 9/10
    neue Wertung: 9/10




    Verspätete, aus alten Notizen bestehende, Kommentare zu 2018-Season-Animes


    Hinamatsuri
    parallel zur Season gesehen
    Wertung: 7/10
    Ich gucke in der Regel keine Comedy-Anime und Hinamtasuri, bzw. wohl eher Anzumatsuri oder Hitomimatsuri, stand auch nicht vorher auf meiner Liste. Letzlich war die Comedy, unter dem Gesichtspunkt des wöchentlichen Rhythmuses, on point. Allerdings wäre eine Rahmenhandlung (z. B. Relevanz Mao und Herkunft von Hina, Anzu, Mao) nett gewesen.



    Ginga Eiyuu Densetsu: Die Neue These - Kaikou
    parallel zur Season gesehen
    Wertung: 7/10
    Optisch und antimationstechnisch find ich die neue Serie in allen Punkten besser als die alte OVA, was aber auch zu erwarten war. Musikalisch doch eher die alte. Denn z. B. das OP der neuen wirkt für sich eher wie ein moderner Pop-Song und daher nicht als zu klassisch. Storytechnisch die gleichen Punkte (gut ausgebautete Charaktere und Handlungsstränge bzgl. Politik und Gesellschaft, neg. Kritik bzgl. Sterero-militär und OPness von Yang und Reinhard, weil "Normies" nicht annährend an das Skillevel kommen)



    Darling in the Franxx
    parallel zur Season gesehen
    Wertung: 7/10



    Full Metal Panic! Invisible Victory
    parallel zur Season gesehen
    Wertung: 5/10
    Mir hat der ernstere Ton eigentlich gut gefallen, da mir dieser sonst immer gefehlt hat. Produktionstechnisch aber recht schwach. Ändert also nicht wirklich was am durchschnittlichen Gesamteindruck dieses Universums.

    4 Mal editiert, zuletzt von 4n.Qs? ()

  • Castlevania Netflix Season 2


    Hat mir gut gefallen. Man merkt hier einfach deutlich die Unterschiede zu japanischen Anime, vor allem in den Kampfszenen. Die Charas bleiben hier in den richtigen Hintergründen und man hat immer gute Übersicht, was bei den Kämpfen gerade passiert. Gibt so gut wie keine Speedlines oder andere Background / Closeup Tricks mit denen andere Anime arbeiten. Die Kämpfe haben hier auch kaum Dialog. Einige der Fights sind wirklich spektakulär und bis auf ein paar rare Framerate-Drops waren die auch alle schön anzusehen (vor allem der Endkampf gegen Dracula ist sehr geil). Ansonsten ist die Zeichenqualität hier auch sehr gut und es gibt viele Momente, die sehr gut in Szene gesetzt sind. CGI und Fanservice sind fast gar nicht vorhanden. Gore gibts natürlich wieder massenhaft. Die optische Präsentation ist wirklich gut und durchaus auf dem selben Level wie ein Anime-Film.


    Charakterlich wurde ich positiv überrascht, da die Untergebenen von Dracula wesentlich interessanter waren, als ich es für möglich gehalten habe. Gerade Hector und Isaac haben für die spannensten Momente in der Story gesorgt. Diese ganzen Intrigen in den eigenen Reihen haben der doch ansonsten sehr simplen Story ein paar nette Überraschungsmomente beschert und so konnte man auch Dracula selber als Charakter noch etwas mehr ausbauen. Leider blieben viele der Generäle Draculas dann doch namenslos und waren dann am Ende einfach fodder. Die 3 Hauptcharaktere sind okay, aber mit der Dynamik von Richter und Alucard konnte ich bis zum Schluss nicht so viel anfangen. Die Antagonisten waren da einfach interessanter. Ist auch schön, dass die letzte Folge wirklich nochmal auf alle überlebenden Charas eingangen ist und ihr Schicksal näher erläutert hat. Dass da dann auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war, hat auch zum Ton der restlichen Serie gepasst.


    Ich dachte ja nicht, dass man die Serie in S2 schon abschließt, aber in den letzten Folgen ging dann das Tempo rasant hoch und plötzlich war man dann schon beim Endkampf. Ich hätte mir persönlich gewünscht, dass man mehr auf die noch freien Städte eingegangen wäre und wie diese sich gegen die Horden der Nacht verteitigen wollen. Da muss es ja noch irgendwelche Herrscher / Ritter / Priester / Magier usw geben, die noch nicht komplett aufgegeben haben und gegen das Böse kämpfen. Davon sieht man leider nichts, da der komplette Fokus auf Dracula und seinen Leuten und auf Richters Truppe liegt.



    Fazit: Kann die Serie eigtl jedem empfehlen, der auf paar gorige Kämpfe steht. Die Story ist sehr simpel, aber es gibt interessante Charas auf beiden Seiten und das Familiendrama rund um Dracula, seiner Frau und Alucard ist auch wesentlich besser gewesen, als ich es am Anfang dachte.

  • Disclaimer: Kommentare sollten eig. alle frei von Spoilern bzw. Spolier als solche gekennzeichnet sein. Aber wie immer gilt bei solchen Anime-Kommentaren keine Gewähr bzgl. Spoilerfreiheit.



    Ginga Eiyuu Densetsu: Die Neue These - Kaikou
    parallel zur Season gesehen
    Wertung: 7/10
    Verspäteter Kommentar! Die ganze 110-Folgen-OVA hab' ich vor nen paar Jahren mal gesehen. Ich find' die Neuadaption genauso gut. Optisch gefallen mir so ziemlich alle Updates (Charakterdesign, Fights, etc.). Space Fights sehen schon geiler aus, da konnte mich CGI sogar bisschen überzeugen. Find' die alte Serie musikalisch aber besser. Vor allem das neue OP wirkt musikalisch eher wie nen J-Pop Song. Schwächen und Stärken in der Story sind halt genau gleich. Das ganze Politikding mit den beiden Systemen, den ganzen Intrigen und Manipulationen läuft halt weiterhin. Mich nerven genau die gleichen Militärsterotypen, die ihren Gegner unterschätzen, ihre Mannschaft blind opfern, etc. Yang und Reinhard bringen mit ihren Fights nach wie vor Unterhaltung, auch wenn ich mich manchmal frage, ob sie wirklich so OP oder die anderen Charaktere einfach nur strohdumm sind. Dies gilt aber generell für ähnliche Serien (vgl. z. B. Death Note). Geht dann weiter mit der Filmtriologie und dann mal schauen, ob man noch mehr umsetzen will - würde mich nicht stören, jedoch bitte wieder in TV-Arcs.



    Youkoso Jitsuryoku Shijou Shugi no Kyoushitsu e
    gesehen als neuen Anime
    Wertung: 7/10
    Der Anime verspricht ein gutes Schulsetting mit dem Klassen-Rang-System (Class A best, Class D worst) und jeweils dazugehörigen Schülern, die alle irgendeine Schwäche ("Defekt") haben. In diesem Klassensystem geht es darum Punkte zu erlangen und in die Class A aufzusteigen, wobei man als Klasse und nicht als Individuum aufsteigt. Theoretisch könnte man auch direkt Class A als Class D überbieten. Der Anime zeigt aber schon recht früh eine aktuelle Punkteverteilung, womit auch dem Zuschauer klar wird, dass man hier in 12 Folgen nicht mal eben von Class D, der Klasse des Protagonisten, in Class A springen wird - zumal wenn es in allen Klassen auch Eliteschüler gibt und das akutelle Ranking repräsentativ sein soll. Wegen der Klassenanzahl (4 Klassen mit je 25 Schülern über 3 Jahrgänge) und der Folgenzahl bedeutet dies auch: hier wird's kaum tiefe Backgroundinfos, geschweige denn größere Charaktervorstellungen geben. Je schneller man diesen Umstand also akzeptiert, desto besser für den eigentlichen Unterhaltungswert. Ich wunderte mich mehrmals im Verlauf der Serie, dass ein random Charakter X doch zur "Protagonisten-Klasse" gehörte. Man hätte das ED z. B. für eine Art Klassenliste nutzen können, bei denen alle Charaktere eingetragen werden, da es für die Schüler selbst anscheinend kein Geheimnis darstellt.
    Die große Stärke des Anime ist sicherlich der Protagonist, wenn man denn Lust auf einen stoischen/emotionslosen und alles mit x Strategieplänen absicherenden und mit philosophischen Fragen (Gleichheit unter Menschen) um sich werfenden, in Menschenkenntnis ausgebildeten OP-Charakter hat. Für mich eben wieder der Hauch des Antihelden-Archetyps, der für seine "guten" Taten niemals im Rampenlicht stehen will. Seine Schwächen (Kommunikation, etc.) kommen durch den Einsatz des Klassensprechers auch gut zur Geltung. Auch wenn in der großen Animewelt so ein Charakter keine extreme Seltenheit mehr darstellt, ist seine Präsenz im Vergleich generischer Shounen-, Isekai- oder Haremkollegen doch noch sehr gering. Letztlich trägt der Protagonist bzw. seine Planerei, um seinen Klassenkameraden zu helfen und letztlich im Klassensystem aufzusteigen, oder auch seine direkte Art gegenüber seinen Mitmenschen (Protagonist zu xyz: "Mach es für dich und nicht für die anderen") die Serie so ziemlich alleine. Andere "Maincharakter" wie sein weiblicher Sidekick kommen gerade wegen ihrer Motivation eher schlecht weg und stehen deutlich im Schatten seiner Taten. Die Planerei ist insofern stark, da sich mich durch das Miträtseln durch die Serie hinweg unterhielt - zumal auch die Besten der anderen Klassen auch nicht unbedingt schlecht wegkamen (vgl. z. B. Finalepisode).
    Es ist schwierig die Anzahl an Charakteren als Problem auszumachen, da diese gerade dazu dienten die Fähigkeiten des Protagonisten zu zeigen. Wie auch bereits erwähnt, können die Charaktere gar nicht näher beleuchtet werden. Sowas ist immer ein Problem eines großen Casts. Allerdings denke ich, dass man den ein oder anderen Fokus auf einen Klassenkameraden hätte streichen müssen, um der Rahmhandlung (z. B. Schulsystem/Kosten/Motivation der Schulleitung z. B. näher beleucheten, wieso Protagonist in Class D, etc.) mehr Platz zu machen oder aus den stärksten Charakteren, der anderen Klassen noch etwas heraus zu holen, da man sich sonst deren Auftreten auch hätte schenken können. Eigentlich würde ich es auch mehr begrüßen, wenn man nicht die Herkunft des Protagonisten anteasern und als großes Mysterium (esrtmal) stehen lassen würde.
    Fanservice ist zwar wegen des Charakterdesign und der klassischen Beachfolge präsent, aber nicht in der stereotypischen Form, in welcher der Protagonist durch ein Unglück auf eine Klassenkameradin stoplert. Dem Anime kann man sicherlich einen leichten Haremunterton vorwerfen, jedoch ist eher das klassische LN-Arc-Problem, bei welchem über mehrere Arcs hinweg unterschiedlichen Mädchen geholfen wird, die sich dann wegen "ihrer Rettung" in den Protagonisten verlieben.
    Alles in allem ein cooler Protagonist, sofern man sich mit diesem Schlag arrangieren kann, aber auch viel verschenktes Potenzial, um der Story etwas mehr Tiefe zu geben anstatt es bei einem einfachen Aufstieg der untersten Klassen, die vom Protagonisten gecarried wird, zu belassen.
    Die Animeadapation scheint aber laut LN Leser ein ziemlicher Flopp gewesen zu sein, was sich auch in schlechten DVD/BD-Verkaufszahlen widerspiegelt, weswegen eine 2. Season wohl als sehr unwahrscheinlich gilt, obgleich der Anime auch nur etwas über 1 Jahr alt ist. Ein 2-cour-Anime wäre hier auf jeden Fall ein Muss gewesen. Die erste Hälfte war deutlich besser als die Zweite. Die 7te Folge ist mit der Beachfolge ein ordenlticher Bremser. Der letzte Arc sowie das Finale und die Endszene holen aber auch wieder was raus.



    Zankyou no Terror
    gesehen als neuen Anime
    Wertung: 7/10
    Ein auf jeden Fall sehbarer Actionthriller, dessen produktionstechnische Qualität (Animation, Optik, Musik) in allen Belangen wirklich filmreif ist. Auch die grundliegende Handlung und die damit verbundene Motivation sowie Darstellung der Protagonisten bleibt durch die Serie hinweg spanned, baut sich wie ein Puzzel zusammen und ist insgesamt am Ende auch stimmig abgeschlossen. Ebenso kann der Detektiv Shibazaki, so ein Typ alter Haudegen, in seiner Rolle und mit seiner Arbeit die Backgroundinfos zu sammeln übezeugen. Größte Schwachstelle der Serie ist allerdings die Eindimensionalität des Antagonisten und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Handlung. Dabei war mit Shibazaki bereits ein interessanter Charakter eingeführt worden, der die gleiche Aufgabe hätte übernehmen können.


    Leider konnt' ich mit dem Mädchen Lisa nur teilweise etwas anfangen. Dennoch wirkte es hier erfrischend, dass ein Sidecharakter und nicht der eigentliche Protagonist plötzlich in die Geschehnisse der Handlung gezogen wird, obgleich die Frage nach der Plotrelevanz von Lisa sich nach wie vor stellt. Ihr Wirken hätte auch ohne sie dargestellt werden können.



    Tsuki ga Kirei
    gesehen als neuen Anime
    Wertung: 9/10
    Es gibt sie also doch noch: eine Romanze in Animeform, die sich nicht nur weitestgehend realistisch gibt und anfühlt, sondern dabei auf jegliche noch so ungeliebte Anime Trope oder ähnliche Stereotpyen verzichtet. Man könnte schon fast meinen diese Originaladapation würde ungewollt einen Finger in Richtung der üblichen Romanzen zeigen.
    Die Handlung schreibt eine Ode an die erste Liebe sowie die erste Beziehung und all ihren Facetten wie von selbst. Die Serie fühlt sich durchweg real und einfach pure an und erinnert einen auch unfreiwillig an die ersten eigenen Versuche, Erfolge und Gefühle. Vor allem ist aber neber der ganzen Leichtigkeit der Serie eine große Stärke, dass anbahnende Missverständnisse und Konfliktsituationen durch schlichte, zwischenmenschliche Kommunikation (vor allem der Protagonisten) fast unmittelbar gelöst werden und somit das ansonsten so oft verbreitete, forcierte Drama komplett ausbleibt. Auch wenn ich durch die Serie hinweg immer Befürchtungen hatte, dass man sich nun einer Trope bedienen wird, wurden diese zum Glück nie erfüllt, weshalb ich letztlich dem Anime irgendwann einfach vertrauen konnte. Ich wollte den Anime zu Beginn noch als ein Lovey-dovey Titel bezeichen, jedoch schafft der Titel trotz aller Reinheit auch Streiterein, Unsicherheit, Wut und Eifersucht in vernünftiger Weise darzustellen. Neben der Kommunikationsfähigkeit ist also auch das wachsende innere Band einer Beziehung als sehenswerter Faktor zu nennen. Der Soundtrack bzw. manch ein Lied konnte mich auch überzeugen, jedoch find ich das OP etwas nichtssagend, währed das ED hingen das von mir bereits angesprochene innere Band in einem schönen Stil diktiert.
    Erzähltechnisch gefiel mir vor allem die wiederkehrende Szeneneinbindung des titelgebenden Mondes (jap. Tsuki) und die damit verbundene Bedeutung für die Protagonisten selbst sowie aber auch andere Charaktere. Auch weiß der finale Epilog in diesem Punkt zu gefallen . Interessant fand ich auch die Lösung, dass man Beziehungen und weitere Infos bzgl. Nebencharakteren in Miniepisoden an das Anschluss des EDs packte. Einerseits dachte ich, dass man die paar Minütchen lieber in die Haupthandlung investieren hätte sollen, andererseits kann ich aufgrund der Positionierung und dem Fokus auf die Nebencharaktere auch damit leben. Letztlich ist es also eine Entscheidung des Zuschauers, ob er gerne diesen Fokus wahrnehmen möchte, was ich persönlich nicht tat.
    Der einzige negative Kritikpunkt ist das Verwenden von CGI, um Personenmassen darzustellen. Dies' wurde leider in einer gewissen Kontinuität verwendet, wirkt sich allerdings im Gesamtabschluss nicht als zu negativ aus. Übrige Befürchtungen, die als negative Kritikpunkte temporär galten, hatten sich - wie bereits erwähnt - von selbst gelöst, was vielen Anime leider nicht gelingt.
    Es ist leider einfach primär für das Romanze-Genre bezeichnend, dass es so einen Anime gefühlt nur alle Jahrzehnte geben wird. Von mir gibt's daher ganz klar eine Empfehlung.



    Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana wo Kazarou


    Englischer Titel: Maquia: When the Promised Flower Blooms
    Studio: P. A. Works
    Script und Direktion von Mari Okada
    Erscheinungsdatum (Japan): 24.02.2018
    Blue-Ray-Release: 26.10.2018


    Okadas Werke gehen bei mir komplett durch alle Wertungsbereiche. In dem Punkt ist sie konsequent inkonsequent. Im Großen und Ganzen ist dieser Film ein emotionales Lobeslied auf die (alleinerziehende) Mutterschaft und die Mutter-Kind-Beziehung, welche die wichtigsten "Phasen" zeitlich durchläuft. Manche Szenen gelingen wunderbar wie die Darstellung einer allein erziehenden Mutter, andere Szenen vermitteln dagegen den Eindruck einer Helikoptermutter. Okada drückt dabei natürlich auch nicht bloß auf eine Tränendrüse, sondern eher auf ganzen einen Tränenstrahl.
    Was dem Anime wirklich extrem gut gelingt ist der Aufbau und die Etablierung dieser Welt. Dabei ist es nicht einfach nur eine Sammlung von schönen Artworks, sondern eine detailierte Dynamik, die z. B. eine ganze Szene durch die Bewegung mehrerer Vögel oder Menschen lebending wirken lässt. Als Zuschauer konnte ich wirklich eintauchen in die Städte. Dies wurde sowohl storytechnisch als auch durch den damit verbunden demografischen Wandel weiter unterstützt. In fast schon poetischen Worten: diese Welt sah nicht nur einfach schön aus, sie vermittelte wirklich Leben. Auf neudeutsch: sah halt schon geil aus. Einzig der Einsatz von CGI trübt leider ab und an das Bild.
    Dagegen kommt die Rahmenhandlung, die sich bereits vielen generischen Tropen (Zwangsehe, pure blood, Krankheit, etc.) bedient, viel zu kurz, da der Fokus nunmal primär und für mich auch zu stark auf dem Thema der Mutterschaft und der damit verbundenen Mutter-Kind-Beziehung liegt. Dies find' ich sehr schade. Vor allem der Charakter Krim wird dadurch komplett zu einem Bauernopfer degradiert, obgleich er eine aufrichtige Motivation verfolgt.
    Letztlich wird meine Wertung wie bei Kimi no Na wa. ausfallen: während die Story im Kern ziemlich mässig war, obwohl es gute thematische Ansätze gab, überzeugen letztlich vorallem Soundtrack und Animation/Optik bzw. hier vorallem das Worldbuilding.
    Ich vergebe daher noch eine gute Wertung (7/10) und wette darauf, dass der Anime wegen der Tränen/Odaka und Mutterthematik ziemlich durch die Decke gehen wird (bleibt aber wertungsmässig klar unter Kimi no Na Wa.). Bisher ist für den Westen im Jahr 2018 auch noch keine andere große, allein stehende, Filmeproduktion zugänglich (in Sachen Drama - I'm look at you Kimi no Suizou wo Tabetai [BD wird aber halt erst 2019 was]).



    Shikioriori
    “From the studio that brought you your name.” – Every random trailer voice


    Der Film besteht aus drei Einzelfilmen (jeder ca. 20 min), welche alle auf einer unabhängigen Handlung basieren.


    Hidamari no Choushoku (Sunny Breakfast)
    Das Hauptthema Essen wird in diesem Film mit der Nostalgie des Protagonisten, welcher diese gegenüber dem Geschmack einer Nudelsuppe aus seinen Kindheitstagen empfindet, verknüpft. Dabei lässt der Protagonist tief in seine Gedankenwelt blicken und philosophiert neben der Nudelsuppe auch über die zeitlichen Veränderungen seiner Umwelt sowie die Rationalität des Lebens.
    Als Zuschauer konnte man sich stellenweise recht gut mit den Protagonisten identifizieren. Denn irgendwo hat ein jeder einen Geschmack aus Kindertagen, den es genau in diesem einmaligen Geschmack nie wiedergeben wird, obgleich er vielleicht doch irgendwann einmal wiederkommt – so wie der Film es andeutet.


    Chiisana Fashion Show (A Small Fashion Show)
    Dieser Film handelt von zwei Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein können. Während die Ältere eine Karriere als erfolgreiches Model verfolgt, ist die Jüngere handwerklich sehr begabt und besitzt ein introvertiertes Wesen. So ist die Ältere stets darum bemüht ein perfektes Bild für ihre Schwester und auf der Arbeit abzugeben. Die Jüngere hingegen verfolgt nur einen Traum. Zusätzlich wird auch ein Einblick in das Modelbusiness und dessen Problematik geliefert.


    Shanghai Koi (Shanghai Love)
    Die Kurzbeschreibung versprach mit der Homage an Shinkais Byousoku 5 Centimeter Einiges. Tatsächlich ist der Shinkai-Flair nur in der Story und dem Szenenbild dieses Filmes deutlich zu sehen. Auch wenn ich persönlich bei dem Kommunikationsproblem der Protagonisten als Basis für diese Liebesgeschichte zwiegespalten bin, fand ich die Liebesmomente in den kleinen Szenen sowie vor allem die Szenerie des Hörens der Kassetten mit fließenden Bildübergängen oder zeitlichem Wechsel in der Handlung sehr gelungen. Die anderen beiden Filme ließen für mich eine solche Szenerie ungenutzt.


    Fazit:
    Animationstechnisch gibt es hier überhaupt nichts zu bestanden. Da die drei Filme jedoch alle recht kurz sind, können logischerweise weder eine gut ausgebaute Story noch Charaktere erwartet werden. Mit dieser Haltung ließen sich die Filme recht gut genießen. Meine Rangordnung dabei ist: 3 > 2 > 1. Wobei der letzte Film aufgrund der Homage an Byousoku 5 Centimeter vom Shinkai-Flair punktet und Film Nr. 1 sich leider zu stark auf das Konzept der Nudelsuppe fokussiert, denn die übrigen Gedanken des Protagonisten waren teilweise vertraut und daher interessant.



    Kimi no Suizou wo Tabetai


    Englischer Titel: I want to eat your pancreas
    Studio: Studio VOLN
    Script und Direktion von Shinichirou Ushijima
    Erscheinungsdatum (Japan): 01.09.2018
    Blue-Ray-Release: 19.01.2019


    Eine sehr positive Filmüberraschung. Es macht einfach so viel mehr Spaß, wenn die Charaktere in einem Film ihre Ansichten bzgl. des Lebens und anderen Dingen darstellen und teilweise sogar (pseudo-)philosophieren. Wenn dann noch Erkenntnise und die Motivation zu einer besseren Änderung im Hinblick auf das Angehen des Lebens in den Vordergrund gestellt werden, ist das ein Bonus, der gerne mitgenommen wird. Die absolute Krönung ist aber sicherlich die Intensivität und Intimität der Art und Weise wie die Beziehung der beiden Charaktere dargestellt wird. Etwas, was in der Regeln selbst den meisten guten Romance-Anime misslingt. Selbstverständlich sind ein paar Szenen überdramatisiert bzw. auch bewusst im Filmdialog geschrieben. Dennoch ist der Film in sich mehr als schlüssig, holt angesprochenen Themen wieder hervor und zieht eine Art (Lebens-)Bilanz. Auch wenn sehr viele Themen wie das Band zu seinen Mitmenschen als eine Art Lebensgrundlage, das Leben nach eigenenen Prinzipien oder der Konflikt von Veränderung und einer bewussten Entscheidung gut dargestellt werden, geht mir die direkte Konfrontation mit dem unausweichlichen Tod etwas unter. Dabei will ich aber nicht sagen, dass der Film sich nicht bemüht diesem gerecht zu werden. Während das Bewusstsein vorhanden ist, hätte ich gerne noch etwas zur Ohnmacht-Probelmatik sowie zum inneren Struggle bzw. einer möglichen fehlenden Motivation gesehen. Jedoch sind diese am Ende auch Punkte, die nicht zu den dargestellten Charkateren passen, weshalb der Film durch die Absenz dieser angesprochenen Punkte nicht schlechter wird. Der Soundtrack, die Optik sowie natürlich loundraws Charakterdesign sind weitere Pluspunkte. Für mich ganz klar der Film des Jahres 2018 und sogar Einer, den ich mir gerne noch mal angucken würde.


    P.S.: Ich verstehe nicht wieso manche den Titel so verwirrend/komisch finden. Der Wunsch nach Übernahme einer Krankheit zur Entlastung der betroffenen Person ist keine Innovation des Autors. Der Titel selbst wird sogar im Film noch mehrmals sinnvoll aufgegriffen. Sicherlich ist der Titel auch bewusst eye-catchend gewählt, jedoch hat dies das LN-Medium an sich

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  • Code Geass: Boukoku no Akito:


    Leider nicht so prall. Fängt beim ersten Teil noch gut an - dass das wieder mal alles Jugendliche sind stört auch weniger. Und die Chars wirken auch ganz nett. Das Kommandeurs-Girl auch. Allerdings dann recht schnell der Abstieg ... die Bruder-Story und das mit dem Geass war nervig.

    Glaube auch dass mir die alte Hauptserie weniger gefallen würde heute - das ist alles veraltet und man kennt halt mit der Zeit besseren kram.


    Wenn der neue Movie untertitelt verfügbar ist guck ich mir vielleicht mal die 3 Remake-Movies an. Die 2 alten Recap-Filme der alten Serie hab ich letztes Jahr gesehen. Dazu wollt ich noch einige Manga + dieses Nunnally in Wonderland-OVA sehen. Aber hab dann Abstand davon genommen. Das ist eh wirklich nur noch reinster Zusatz für Hardcore-Fans. Akito war aber dann doch noch so mitnehmbar.



    Break Blade wäre als nächstes - da hab ich noch damals den Manga gelesen, irgendwo aufgehört (der ist mittlerweile weiter aber auch auf Hiatus oder geht nur noch unregelmässig weiter) ... da würd ich erst nochmals den Manga komplett lesen, dann Filme und Serie (die soll aber wohl nur dasselbe haben wa sin den Filmen). vide hat es ja aktuell geguckt hab ich gesehn - und gut bewertet.



    Lichtblick bei Boukoku no Akito war übrigens Fujiwara Keiji - der so nen 2nd in Command-Charakter sprach. So "laid back" von der Persönlichkeit ... musste ständig an irgend nen ähnlich wirkenden Char aus anderm Anime denken, kann aber keine Rolle zuordnen die er sonst noch gesprochen hat. (Vielleicht anderer Sprecher mit ähnlicher Stimme ... komm nich auf nen Char an den es mich erinnerte sowohl von Optik als auch von entspannter Persönlichkeit als auch Stimme.) Der Sprecher ist aber allgemein auch gut.


    Beim Oberbösewichten hab ich ständig an Gaelio aus Gundam Tekketsu no Orphans denken müssen. :D (Selber Sprecher. Auch noch ähnliche Haarfarben.)

  • Hab letztens Kimi no na wa gesehen,.... und kann nicht so ganz verstehen, wie so viele Leute den mit einem guten Film verwechseln konnten.


    -Mod-Edit: Achtung, Spoiler-


    Nicht nur, dass der versprochene Körpertausch-Aspekt quasi komplett irrelevant bleibt, nein, es kommt auch plötzlich Time-Travel mit dazu, was die komplette erste Hälfte invalidiert und dann eine ganz andere Geschichte erzählt, die dann aber auch nur wieder invalidiert wird und zwar mit Amnesie. Am Ende war alles was passiert komplett sinnlos, aber die Optik war dafür teilweise ganz gut. Immerhin.


    Warum sich das Mädchen im Körper vom Jungen mehr wie ein "typisches" Mädchen benommen hat, als in ihrem eigenen Körper, hab ich auch nicht verstanden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mochte Kimi no Na wa.



    Ich habe vor ein paar Tagen „Liz to Aoi Tori“ gesehen und bin so dermaßen begeistert davon gewesen, dass ich erstmal ein paar Tage warten wollte, bevor ich etwas genaueres dazu schreibe. :D


    Der Film siedelt sich im „Hibike! Euphonium“-Franchise an und behandelt die Beziehung der Nebencharaktere Mizore und Nozomi. Die beiden hatten bereits einen kleinen Story-Arc in der zweiten Staffel und der Film ist sozusagen die Fortsetzung davon, auch wenn wirkliche Vorkenntnisse nicht nötig sind, aber es hilft möglicherweise zum besseren Verständnis. Die Hintergründe werden im Film auf jeden Fall alle beleuchtet.


    Die titelgebende Geschichte um Liz und den blauen Vogel ist ein Märchen, das im Film als Parabel dient, die sich durch die Entwicklung der beiden Hauptfiguren zieht. Gleichzeitig ist das auch das Stück, das das Schulorchester als nächstes aufführen wird und zentral ist ein Solo-Part/Duett für Mizore und Nozomi. Ich werde das Märchen nicht spoilern, aber es sei so viel gesagt, dass unsere beiden Hauptcharaktere, inbesondere Mizore, im Verlaufe der Handlung versuchen dieses Märchen besser zu verstehen. Nozomi merkt dabei zu Beginn an, dass die Beziehung zwischen dem blauen Vogel und Liz ähnlich sei zu der Beziehung der beiden Freundinnen selbst.


    Was mich an diesem Film beeindruckt hat, ist die unglaubliche Genauigkeit, mit der vor allem Mizore hier charakterisiert wird. Und da Mizore nicht so redselig ist, rede ich hier hauptsächlich von den Animationen für Gestik und Mimik. Diese waren schlichtweg auf einem anderen Level. Wirklich jeder andere Animeregisseur kann sich hiervon eine Scheibe abschneiden. Möglicherweise nur Isao Takahata (Ghibli-Mitgründer, u. a. „Only Yesterday“) erreicht für mich das gleiche Level. Regisseurin Naoko Yamada hat diesbezüglich schon in Tamako Love Story hervorragende Ansätze gezeigt und hier nochmal eins daraufgelegt. Sobald ich „A Silent Voice“ schaue, erwarte ich ein ähnliches Level, vor allem da eine zentrale Figur in diesem Film auch noch stumm ist. Die Erfahrungen kamen ihr für einen schweigsamen Charakter wie Mizore sicher zugute bei diesem Film.


    Fazit:
    Ich mag Parabeln, ich mag die Optik in der Parabel-Geschichte selbst, die ungewöhnlich für Kyoto Animation ist. Auch die Nicht-Märchen-Optik hat mich überrascht; die Figuren wirken deutlich erwachsener als in der Serie, die Augen kleiner, Proportionen realistischer. Beide Stile gefallen mir unheimlich gut. Interessant wie sich Futoshi Nishiyas Stil über die Jahre entwickelt hat (von „Hyouka“ über „Free!“ bis hierhin). Bonuspunkte dafür, dass der Film full of hair porn ist. Trinkspiel: Ein Glas jedes Mal, wenn Mizore ihre Haare richtet.
    10/10

    • Offizieller Beitrag