Mahoutsukai no Yome

  • Episode 2:


    Der Anime zieht noch nich so richtig. Wobei es zum Ende der Episode etwas spannender wurde. Mal sehn wie es da weitergeht. Humorvolle Szenen gab es wieder. Damit muss man wohl leben - für zwischendurch ist das auch ganz okay. Aber es könnte ruhig emotionaler werden und da den Zuschauer mehr packen.


    Klar: So ne Top-Geschichte wie aus der OVA kann man nich jede Episode bringen. Aber ich hoffe dass da schon auch als mal noch was kommt wo der Fokus da heftiger ist und Humor oder reiner SoL eher zurücksteht. Mal sehen. Mit 24 Episoden ist die Staffel ja recht lang bemessen (dürfte dann sicher auf den Manga aufholen) - da muss der Anime schon zusehn, dass dem Zuschauer nicht die Puste aus geht und das vom Pacing her auch so hinkriegen dass man früh schon Sachen einstreut die das Interesse wecken, damit es nicht nur "optisch schön aussehender Durchschnittskram" wird

  • Gelegentlicher Humor zum auflockern soll nicht schaden, hier in dem Anime wird damit aber schon sehr stumpf umgegangen. Es spricht nicht gerade für einen durchdachten Aufbau, wenn emotionale Szenen durch Chibis und witzige Äußerungen ruiniert werden. In der Hinsicht möchte ich gleich noch etwas anderes, eklatantes bemängeln: Chise ist eine Japanerin, welche nun in GB lebt. Warum spricht und versteht dann jeder Engländer - angefangen vom Priester bis hin zur Magierin - japanisch? Selbst in den billigsten Schulanime sind Verständigungsprobleme bei Austauschschülern ein Thema (oder werden zumindest durch jap. Verwandte abgemildert).


    Ansonsten gefiel mir die zweite Episode soweit wieder. Das es noch zu keinem großen Knall kam, ist angesichts der Länge schon fast selbstverständlich. So gehört es dann auch mit zum Einstieg und bietet gleichzeitig etwas worldbuilding, wenn Hagrid Elias mit dem auserwählten Harry Chise in London einkaufen geht. Als sie von ihrer toten Mutter träumte, ahnte ich schon das auch Gringotts auf dem Plan stehen würde. Die Prämisse des Anime scheint jedenfalls vielversprechend zu sein und macht Lust auf mehr, hoffentlich ersticken diese guten Ansätze nun nicht unter solchen Unzulänglichkeiten. Interessant fand ich übrigens noch den Unterschied zwischen Magiern und Zauberern, da legen Japaner ja gerne wert darauf, dass nicht bloß eine Form von Magie existieren muss. Können eigentlich alle Magiebegabten magische Geschöpfe sehen bzw. mit ihnen agieren, oder allein Chise?

  • Warum spricht und versteht dann jeder Engländer - angefangen vom Priester bis hin zur Magierin - japanisch?

    Aus dem gleichen Grund wieso alle Aliens in Star Trek Englisch sprechen. Suspension of Disbelief. Vor allem bei einem Anime der sich um Magie handelt.
    Man hätte auch einfach das Thema behandeln können und Elias das Problem mit einem Zauberspruch handlen lassen können.
    "Abra Kadabra Google Translata" jetzt verstehst du alles.

  • Warum spricht und versteht dann jeder Engländer - angefangen vom Priester bis hin zur Magierin - japanisch?

    Wahrscheinlicher ist, dass Chise Englisch beherrscht und die Sprache wird dann gleich synchronisiert, damit die Zuschauer sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen.

  • Ich glaube das ist einfach so wenig relevant, dass der Autor sich selber gar keine Gedanken drüber gemacht hat - weiß es vermutlich nicht plotrelevant ist.

  • Gerade beim Sci-Fi gab es derart viele Beschwerden darüber, dass eine nachvollziehbare Erklärung inzwischen zum Standard gehört. In Prometheus z.B. musste der Androide erst Alt-Germanisch lernen, und in GotG trägt Star-Lord einen Universalübersetzer. Japaner achteten darauf schon immer, als Karen aus KinMoza den Urlaub in der britischen Heimat verbrachte, verstand ihre jap. Freund kein Wort, während Mari aus Love Live! zumindest öfters ins englische abrutscht bzw. mit deutlichem Akzent spricht.

  • In den meisten "Neue Welt"-Geschichten gibt es keine Verständigungsschwierigkeiten, obwohl es abwegig ist, dass die Bewohner der fremden Welt japanisch sprechen. Mir fällt eigentlich nur ein Beispiel ein, wo die Heldin am Anfang die fremde Sprache nicht versteht (Kanata Kara). Es wird ziemlich oft ignoriert.

  • Hängt halt vom Plot ab. Bei Sci-Fi stellt sich natürlich jeder erst mal die Frage.
    Bei normaler Welt denkt man da nich so dran - zumal im Anime optisch es nich so die Unterschiede zwischen Herkünften gibt wie in der Realität.


    Ich glaub bei GATE haben die auch dann die Sprache erst gelernt. Da war das halt auch so aufgezogen, dass es ins Problem passte. Bei den typischen "Held fällt in Welt"-Anime mit Fantasywelt würd das auch nich so dazu passen. DA kann der das einfach die Sprachen.

  • Die letzte Szene mit dem Drachen und der Entführung fand ich sehr merkwürdig. Ich musste sogar zurückspulen, weil ich dachte ich hätte etwas verpasst. Das war mir etwas zu random und aus dem Nichts kommend. Der Rest der Folge war aber wieder gut, die eingeführten Charaktere sind alle sympathisch.

  • Stimmt, bei GATE sind Differenzen durch mangelhafte Kommunikation auch ein zentrales Thema gewesen. Ansonsten ließe sich noch Sakura Quest anführen, New Game! und Youjo Senki - alles Anime welche allein aus diesem Jahr stammen. Man merkt langsam, warum dann perfekt jap. sprechende Engländer so herausstechen. ^^

  • Fand die Szene auch sehr abrupt eingeleitet. Auf einmal ist man schon im nächsten Kapitel und sie wird gleich entführt, nur, damit man noch einen Cliffhanger hat. Das war unnötig. Da hätte man auch einfach bis zur nächsten Folge mit warten und das Ganze so wie im Manga aufziehen können.


    Ansonsten aber wieder eine gute Folge mit toller Atmosphäre. Besonders der Besuch bei Angelica hat mir gefallen. Die Frau ist echt sympathisch (und ziemlich sexy). Die Demonstration von Chises Fähigkeiten hat man auch toll umgesetzt. Nur die Erklärung, wie genau das bei einer Sleigh Beggy funktioniert, hat man seltsamerweise ausgelassen. Der Gedanke dahinter erschließt sich mir nicht wirklich.

  • Das ist das erste mal das ich bei einem Anime schon ein wenig des Mangas gelesen habe und daher wies was kommt. Ich finde das Chise's Depressionen kommen Animiert viel besser rüber als im Manga.


    Das ihr euch wundert das alle Japanisch sprechen... Wie oft werden denn Sprachbarrieren realistisch dargestellt? Im Stargate-Film musste Daniel erst die Sprache lernen. In der Stargate-Serie konnte dann plötzlich jeder Englisch. Oder Deutsch wenn man sich die Serie auf RTLII angesehen hat.

  • Ich konnte das auch nicht als Depressionen identifizieren. Oder ist jeder der wegen trauriger Vergangenheit scheu gegenüber andern Menschen ist automatisch depressiv?
    Für mich gehört da schon was Richtung Selbstmordgedanken (muss mit Medikamenten meist behandelt werden) zu ner richtigen Depression dazu.

  • Ich gehe inzwischen auch lieber davon aus, dass Charaktere bloß bedrückt oder niedergeschlagen sind, anstatt genervt über die degenerierung von einer schlimmen Krankheit zu sein.


    Trotzdem bekommt man gleich innerhalb der ersten Minuten eine Chise zu sehen, welche sich als freiwillige Sklavin in eine unbekannte Zukunft verkaufen lässt. Während der Rückblende im Bad hieß es dann wortwörtlich: "Sofern du dein Leben jemals beenden möchtest, warum verkaufst du es dann stattdessen nicht an jemanden?". Sie schlurft, schaut ständig verlegen zu Boden, hat(te) Augenringe und einen Gesichtsausdruck, als würde sie gleich zu weinen beginnen.

  • @Luthan
    Huh?! Man muss Suizidgedanken haben, um depressiv zu sein? Gut, dass du kein Arzt bist ;).


    Bisher weiß ich zu wenig über Chise, als dass ich dazu was sagen könnte. Sehr traurig ist sie allerdings auf jeden Fall. Aber etwas hat sich ja schon direkt im Vergleich zur ersten Episode verändert. Sie hatte bei Folge 1 Ränder unter den Augen (zeichnerisch einfach nur als Striche dargestellt). Sie hat ja nun angeblich gleich mal zwei Tage geschlafen und sieht direkt viel besser aus. In diesem Punkt eine recht schnelle Besserung ihres Zustandes. Ich fand die Szene im Shop in London sehr schön. Vieles aus der Vergangenheit lässt sie nicht los und es bricht auf diese Weise aus ihr heraus. Gab mir kurz ein bisschen Gänsehaut.

  • Ok; und jetzt nehmt mein Worte bitte wieder von der Goldwaage runter.


    „Who would you be sold to, you ask? I thought you weren't interested.“
    „I don't handle pain very well. I thought I should be at least be prepared.“
    „Don't worry. You're rare. Sorry, you didn't care whether you lived or died, did you?“


    Ich kann natürlich nicht sagen ob sie Depressionen im im engeren medizinischen Sinn hat. Aber das ist kein Dialog den jemand hat der glücklich mit seinem leben ist. In einer anderen Rückblende sagt ihre Mutter ihr noch schnell sagt das sie nie hätte geboren werden sollen bevor sie sich umbringt. Und dann ist da noch der Fakt das Chise es für eine gute Idee hält sich in die Hände von jemanden zu begeben der sie an einen Haufen verrückte Zauber versteigert.


    Für mich alles Andeutungen das sie Lebensmüde ist.