Zuletzt gespieltes Videospiel

  • Digimon Survive


    Eine Light Novel im Digimon Universum + Kampfsystem.
    Wenn man gerne sehr viel ließt, dann wird man das Spiel mögen, ansonsten sollte man wirklich die Finger davon lassen.


    Mir hat es ganz gut gefallen, geht um die 40 Stunden für einen Durchlauf und es gibt mehrere Enden. Ich habe jetzt aber auch nur ein Ende erspielt.


    Würde dem Spiel 3 Sterne geben, mir hat Digimon Cyber Sleuth besser gefallen.



    The Spirit and the Mouse


    Ein kleines Indiespiel was nur 4 Stunden geht und eher als Kinderspiel geeignet ist. Sehr einfache Räsel aber die Maus die man spielt ist ganz süß und allgmein ist das Spiel süß gemacht.


    Kann man zwischendurch mal so wegspielen.

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    Ich habe mittlerweile Fire Emblem Engage beendet und möchte hier meine Eindrücke teilen. Das Spiel macht es mir allerdings etwas schwer, es vernünftig zu bewerten, weil es in den einzelnen Bewertungsbereichen für mich ordentlich Achterbahn fährt.


    Geschichte: 4/10

    + Es hat ein paar gute Momente, insbesondere zu dem Zeitpunkt, als Sigurd an der Reihe ist.

    - Worldbuilding ist quasi nicht existent. Nicht mal essentielle Sachen, wie warum eines der Königreiche den Dämonendrachen verehrt, werden erklärt.

    - Dialoge sind weitestgehend miserabel. Fast jede schwierige Situation wird hölzern erzählt. Zeit nehmen, wenn nötig, passiert sowieso schon mal gar nicht.

    Charaktere: 5/10

    + Es gibt ein paar Lichtblicke unter dem Engage-Cast

    + Wiederkehrende Helden aus alten Teilen liefern hin und wieder netten Service

    - Die wenigsten Charaktere haben einen nennenswerten Hintergrund, außer dass sie Prinz/essin oder deren Diener sind. Also wiederholen sich die meisten Supportgespräche nur mit deren Charaktermarotten. Seien es Alpaca, Tee oder die Zweisamkeit von Mädels Leuten beobachten. Es hilft auch nicht, dass einige Charaktere zwei Marotten haben, um für Abwechslung zu sorgen.

    Spieldesign: 10/10

    + Ausrüstbare Emblem-Ringe bringen hohe Strategievielfalt

    + Gutes Balancing trotz vieler mächtiger Werkzeuge

    + Vielfältiges und forderndes Mapdesign

    + Gutes Waffenupgradesystem

    + Gegner setzen viele Mittel ein, die normalerweise Spieler-exklusiv wären

    - Spielbare Charaktere durch beliebigen Klassenwechsel wieder einmal zu austauschbar

    - In den Schlachten gibt es quasi keine Erkundung. Viele Truhen bieten keine nennenswerten Schätze, quasi keine Charakterrekrutierung und es gibt selten nennenswerte Nebenziele. Das nimmt nochmal richtige Extreme in den Emblem-Paralogen an, wo Schatztruhen mit Müllgegenständen gefüllt sind, die 150 Gold wert sind. Der Aufwand solche Nebenziele zu erfüllen steht in der Hinsicht in keinem Verhältnis.

    Audiovisuelles: 8/10

    + Starke Kampfanimationen

    + Hübsche farbenprächtige Charaktermodelle

    + Tolle Cutscenes von Studio Anima

    - Wie schon in Three Houses stehen Charaktere nur vor JPEG-Hintergründen, sodass Charaktere, die auf dem Boden liegen, so ausschauen, als ob sie über dem Boden schweben würden. Da hat sich vom klassischen VN-Erzählstil trotz der 3D-Modelle nichts geändert, nur dass es jetzt keine schönen handgezeichneten Artworks mehr zu sehen gibt.

    o Ich möchte hier übrigens anmerken, dass das Spiel über 4 Stunden an ASMR-Aufweck-Content bietet, wo sich u. a. der S-Support zum Hauptcharakter unter die Bettdecke kuschelt (rein akustisch dargestellt). Kein Scherz.

    Lokalisierung: 4/10

    + Gute Rechtschreibung und Grammatik

    - Hin und wieder ergeben Dialoge keinen Sinn, haben fragwürdige Lokalisierungsentscheidungen, die nicht einmal konsequent zu Ende gezogen werden und und und

    - kleine Fehler in den Skillbeschreibungen

    Fazit

    Das Gameplay bei Fire Emblem Engage ist halt richtig, richtig geil. Ich habe jede Menge Bock auf nen weiteren Durchlauf. Gemeinsam mit Thracia 776 für mich das beste Gameplay unter allen Titeln der Reihe. Nur schade, dass vieles andere so meh ist.

  • Ah, also Fates all over again. Ich mag Fates unironisch sehr gerne, aber auch dort war das world-buildng so nichtexistent, dass die Welt des Spiels nicht mal einen Namen hatte. Über die schwachsinnige Story wollen mir erst garnicht reden... Der DLC von Fates mit den Kindern ist hingegen das beste, was FE je storytechnisch hervorgebracht hat. Deine Meinung zu Engage überschneidet sich mit dem was ich sonst so gehört habe. Schade, Nintendo könnte wirklich ein besseres Autorenteam gebrauchen.

    o Ich möchte hier übrigens anmerken, dass das Spiel über 4 Stunden an ASMR-Aufweck-Content bietet, wo sich u. a. der S-Support zum Hauptcharakter unter die Bettdecke kuschelt (rein akustisch dargestellt). Kein Scherz.

    Wie das Tätscheln in Fates oder Teekränzchen in Three Houses. Wundert mich, dass Nintendo das nicht zensiert hat. Sinn haben diese Minigames nie gemacht, zumal die Dialoge immer die selben sind, was es eher ermüdend macht als witzig.


    Mein zuletzt durchgespieltes Game war Xenoblade 3 und ich kann nur eins zu dem Spiel sagen: yus, eunie the bus! Bester Charakter der Reihe - mit Abstand.

  • Wenn ich das richtig mitbekommen habe, soll von Anfang an nicht viel Wert auf die Story gelegt worden sein vom Entwicklungsteam, was natürlich sehr schade ist. Das gilt dann auch fürs Lokalisierungsteam, deren schreiberische Fähigkeiten meiner Meinung nach nicht sehr ausgeprägt sind, was sich vor allem dann zeigt, wenn vom Original abgewichen wird, was mir doch recht häufig aufgefallen ist, da ich mit japanischem Dub gespielt habe.


    Wie das Tätscheln in Fates oder Teekränzchen in Three Houses. Wundert mich, dass Nintendo das nicht zensiert hat.

    Im Endeffekt ist das harmloser, weil es keine direkte Interaktion gibt, außer dass du dich entscheiden kannst, direkt aufzuwachen, sobald irgendein Spinner ins Schlafzimmer kommt. Was nicht harmloser ist, ist das Ringe putzen. Das hat dann mehr was vom Tätscheln aus Fates oder Tea After Party in Three Houses, wo du die Ringe putzt und die Figuren dann ein KIMOCHI II etc. von sich geben.

    Zensur gibt es halt wieder nur bei der Lokalisation, die vor allem die S-Supports betrifft. Aus irgendeinem Grund reden diverse Charaktere in den Westversionen nur von Freundschaft statt Liebe. Angeblich bei allen, die unter 18 sind. Dabei ist Alear selbst 17 (1000 Jahre Schlafstarre geben ihn/ihr sicher nicht 1000 Jahre Lebenserfahrung) und kann mit 40+ Jahre alten ne Romanze haben, aber nicht mit gleichaltrigen ^^°

  • Das gilt dann auch fürs Lokalisierungsteam, deren schreiberische Fähigkeiten meiner Meinung nach nicht sehr ausgeprägt sind, was sich vor allem dann zeigt, wenn vom Original abgewichen wird, was mir doch recht häufig aufgefallen ist, da ich mit japanischem Dub gespielt habe.

    Ja, in solchen Fällen ist man fast schon verpflichtet die englischen Dubs einzuschalten. Das ist noch extremer bei Xenoblade, wo noch die britischen Dialekte und Redewendungen dazu kommen, die es im japanischen so natürlich nicht gab. Bei Xenoblade 3 haben sie sogar eigene Fluchwörter erfunden. Statt "fucking" oder "shit" sagen sie "snuffin" und "sparks". Die deutsche Übersetzung hat daraus "verfunkt" gemacht, was ich irgendwie putzig fand. Mir gefällt sowas, aber es macht den japanischen Dub in gewisser Weise unspielbar. Den umgekehrten Fall gab es damals bei den deutschen Übersetzungen von Square Enix. Die haben sich bei FFX an das japanischen Original gehalten, aber der englischen Dub hat sein eigenes Ding gemacht. Am Ende sagte dann Yuna "I Love You", während die Untertitel und das Original "Danke" sagten. Im Endeffekt müsste man zwei Untertitel für solche Situationen anbieten, so wie es bei einigen Anime gemacht wird.


    Weiß man denn eigentlich, ob Engage parallel zu Three Houses enstanden ist oder gar ursprünglich ein mobile Game sein sollte? Mal von der Technik abgesehen, fühlt sich von dem was du und andere schildern so an als wäre das Spiel weitaus weniger ambitioniert als es Three Houses gewesen ist. Auch vom Inhalt/Umfang her. Eben nicht wie ein Major Release, sondern irgendwie wie ein Backup Plan von Nintendo. Dabei müsste man meinen, dass es durch die Thematik mehr einem Jubiläums-Werk gleichen sollte.

  • Das mit FFX ist natürlich ein sehr bekanntes Beispiel. Was ich in Engage vor allem meinte ist vor allem auch, dass wenn das Team sich für eine Änderung entscheidet im Vergleich zum Original, dass es oft keinen Sinn mehr ergibt, weil dann andere Dinge nicht vernünftig und konsequent mitgeändert werden. Da gibt es z. B. ein Unterstützungsgespräch, wo ein weiblicher Charakter besorgt um die extra Pfunde ist, die sie dazubekommen hat, nachdem ihr das Essen von jemand anderem sehr zugesagt hat. Ihr wird vorgeschlagen die extra Pfunde in nem Onsen abzuschwitzen, aber das ist für sie ein Dilemma, weil dann dort jeder ihre Speckröllchen sehen könnte. Im Englischen wurde das geändert: Dort zieht sie beim Verzehr des Essen ihr Gesicht auf komische Weise und ihr ist das so peinlich, dass sie sich nicht wieder blicken lassen will. Trotzdem wird das Onsen eingebracht und nichts ergibt so wirklich Sinn bei der Problemlösung, mal abgesehen davon, dass ein komisches Gesicht zu ziehen deutlich weniger "relateable" ist, wenn es um Selbstbewusstseinssenkungspsychologie geht. Aus welchen Gründen man das jetzt auch ändern will: Wenn man ändert, dann sollte man schon ein bisschen mehr Eigenkreativität mitbringen, aber möglicherweise befolgen die Übersetzer auch nur Anweisungen von oben. Wer weiß.


    Weiß man denn eigentlich, ob Engage parallel zu Three Houses enstanden ist oder gar ursprünglich ein mobile Game sein sollte?

    Man weiß ziemlich sicher, dass Engage schon 2021 fertiggestellt wurde. Das wurde von den Gerüchte-Menschen gesagt, die Engage korrekt vorhergesagt haben und das ist auch das Prüfjahr bei der USK gewesen. Das Spiel wurde also aus irgendwelchen Gründen anderthalb Jahre lang oder so als Geisel gehalten. :D Das macht es für ein Spiel dieser Größe auf jeden Fall sehr wahrscheinlich, dass es mindestens zeitweise parallel zu Three Houses entwickelt wurde. Ich glaube, ein Mobile Game sollte es nie sein, nur eben das Jubiläums-Werk.


    Sonst hat das Spiel ca. 40 verschiedene Kapitel (ohne DLC); das sind klar weniger als in Three Houses, doch sie dauern deutlich länger (wahrscheinlich der Hauptgrund, weswegen man sogar auf Schwer unendlich oft zurückspulen kann und nur Maddening das Zurückspulen limitiert). Mich hat ein Playthrough deutlich mehr Zeit gekostet als 3H und das obwohl ich nicht 100 Jahre in nem Kloster herumrennen musste, um Gegenstände zu suchen. Dafür hatte 3 Houses natürlich die extra Routen, aber vieles wurde da auch recyclet, z. B. ein Großteil der ersten Hälfte. Storymäßig ist 3H aber sicher 5x ambitionierter als Engage :D (aber selbst da fehlen auf Edelgards Route mehrere Kapitel, die dann offscreen im Epilog abgehandelt werden oder dass zwei der vier Routen mehr oder weniger identisch sind)

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    Sea of Stars


    10/10 - mein GOTY 2023.

    Die Emotionen die ich bei Sea of Stars verspürt habe, habe ich so seit Jahren nicht mehr für ein Videospiel gefühlt. Der Soundtrack ist da maßgeblich beteiligt.

    Der Soundtrack ist absolut fantastisch. Wäre dieses Spiel vor 20+ Jahren erschienen, wäre es ein Klassiker. Da lege ich meine Hand in die Lava von Mustafar (noch einmal).

    Natürlich auch die Story und deren Elemente, die oft nicht vorhersehbar ist und man immer wieder erstaunt wird (im positiven Sinne!).

    Die Party besteht aus den verschiedensten Charakteren, die jeder eine besondere Spielweise haben bzw. Fähigkeiten.

    Nebst den beiden Sonnenwendenkriegern Zale und Valere - und deren bester Freund Garl.

    Auch steht da viel mehr auf dem Spiel als man zu Anfang meint...

    Kann und muss dieses Spiel absolut jedem OG turnbased RPG Fan empfehlen. Haut rein!


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    Vader

  • Ist zwar nicht mein GOTY, aber Sea of Stars ist wirklich ein gutes Spiel. Angenehm sympathisch und vor allem unglaublich hübsch. Die Areale sind gameplaytechnisch auch extrem gut und abwechslungsreich designt. Lediglich balancingtechnisch wirkt das Spiel für meinen Geschmack viel zu vorsichtig: Die überschaubare Anzahl an Techniken ist nicht das Problem, aber Belohnungen fürs Entdecken von geheimen Orten etc. sind mauer als in Gacha-Exploration-Games. Es ist etwas schade, wenn die meisten Schätze einem sinnlos erscheinen und es wirkt so, als sei der Grund dafür, dass dadurch das Balancing intakt gehalten werden soll. Man findet einfach keinen geilen shit!

  • Ist zwar nicht mein GOTY, aber Sea of Stars ist wirklich ein gutes Spiel. Angenehm sympathisch und vor allem unglaublich hübsch. Die Areale sind gameplaytechnisch auch extrem gut und abwechslungsreich designt. Lediglich balancingtechnisch wirkt das Spiel für meinen Geschmack viel zu vorsichtig: Die überschaubare Anzahl an Techniken ist nicht das Problem, aber Belohnungen fürs Entdecken von geheimen Orten etc. sind mauer als in Gacha-Exploration-Games. Es ist etwas schade, wenn die meisten Schätze einem sinnlos erscheinen und es wirkt so, als sei der Grund dafür, dass dadurch das Balancing intakt gehalten werden soll. Man findet einfach keinen geilen shit!

    Das schöne am Spiel ist die Ode an die Vergangenheit. Ich habe mich wirklich gefühlt, als würde ich wieder FFVI spielen, jedenfalls vom 'Allgemeinen' her - natürlich ist und bleibt FFVI superior.

    Ich gebe dir Recht mit dem Entdecken von geheimen Orten und Schätzen. Wobei ich beim spielen das Gefühl hatte, es sei mit Absicht so 'abgespeckt', um eben dieses Gefühl der alten Spiele wiederzugeben. Da konnte ich so halb drüber hinweg sehen.

    Das Minigame 'Wheels' habe ich in meinem Post ja gar nicht erwähnt! Ich fand es sehr erfrischend und innovativ. Es ist recht simpel, macht aber Spass, sobald man den Dreh raus hat. Dort könnte man kritisieren, dass es nicht so viele Figuren gibt. Wenn man den Priester und Assassin hat, gewinnt man jedes Spiel locker. Ich fands dennoch witzig.


    Die Verbindungen zum Spiel 'The Messenger', vom selben Studio, sind ebenfalls spannend. Jedoch ist das Spiel aufgrund plattforming und sidescroller eher nichts für mich.