• Ich als stehe dem Abtreibungsthema ambivalent ggü. Es ist am Ende auch eine Frage wann die Abtreibung gemacht wurde. Und am Ende ist es aber doch die alleinige Entscheidung der Frau. Es ist ihr Körper. Davon bin ich zu 100 % überzeugt.


    An Spahn schockiert ja wirklich neben der krawalligen Art die mangelnde Empathie, ja geradezu ein latenter Frauenhass ist bei ihm zu spüren

  • Stell dir vor, du bist mit nem Typen zusammen, der 1 Jahr lang der absolute Traumdude ist. 6 Monate später verwandelt sich der Dreamboi in einen Chris Brown. Ganz einvernehmlich hat er dich aber vorher bestäubt. Wie soll sich Frau da entscheiden?

  • Putin bleibt uns übrigens auch noch erhalten.
    Schon krass, wie viele Despoten gerade das Weltgeschehen dominieren, Jinping, Erdogan, Trump, Merkel, Jong-un oder eben Putin...

  • Chris Brown? Kenn ich nicht. Meinst du dehn hier?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Brown_(S%C3%A4nger)


    Sie sollte sich von ihm trennen und wegen Körperverletzung anzeigen.
    Was kann das Kind dafür? Sagen wir er verwanden sich einen Monat nach der Geburt zum Schläger? Sollte sich das Kind dann immer noch „Abtreiben“ dürfen.

    Ich hab ja explizit davon gesprochen, dass der Mann sich schon während der (frühen) Schwangerschaft als Tyrann verhalten hat. Also damit eine Exitstrategie für die Frau noch möglich ist. Da hift dein Bsp nur wenig und lenkt nur von meiner Frage ab.

  • Ist es eigentlich auch Abtreibung im moralischen Sinne (rechtlich natürlich nicht), wenn man fappt? Dann spritzt man ja nur das Sperma irgendwo hin und es stirbt und hat nich mal ne realistische Chance sich mit einer Eizelle zu verbinden und zu einem Kind zu entwickeln.

  • @Träumer


    Du hast von 6 Monaten gesprochen. Früh ist das nicht mehr. Meines Wissens nach ist nach 12 Wochen (3 Monate) die Grenze. Aber wenn ich dich nur falsch verstanden habe und du Tatsächlich die Frühe Schwangerschaft meinst:


    Wenn sie der Überzeugung ist das Kind nicht Großziehen zu können dann ist eine Abtreibung moralisch gerechtfertigt.
    Das sich aber während er Schwangerschaft die Lebenssituation so dramatisch ändert das man zu beginn der Schwangerschaft das Kind will und dann Plötzlich nicht mehr ist relativ selten.


    An ansonsten bin ich führ folgende Regelung: Vor beginn von Sexuellen Handlungen haben alle Teilnehmen zu besprechen ob es gewollt ist das dabei Kinder entstehen. Ist dies nicht gewollt sind ALLE beteiligten dazu verpflichtet geeignete Verbauungsmaßnahmen zu ergreifen. Sollten die Versöhnungsmaßnahme fehlschlagen (Weil z.B das Kondom reist) können weibliche Keilnehmer die Danach-Pille nehmen. Sollte das nicht geschehen und tatsächlich ein Kind erstehen sollen die Teilnehmer unverzüglich beraten ob sie in der Lage sind das Kind groß zu ziehen. Sollten die Teilnehmen an der Sexuellen Handlung einstimmig beschließen (das Kind ist genau so viel das des Vaters wie das der Mutter) das sie sich außer Stande sehen kann die Schwangerschaft beendet werden. Wird auch das nicht genutzt oder hat einer der Beteiligten einwende haben sie die nächsten 18 Jahre was vor.


    Luthan: Gegenfrage – ist es Abtreibung wenn eine Frau ihre Periode hat? Immer hin bedeute das das eine Eizelle nicht genutzt wurde. Natürlich nicht.

  • Und am Ende ist es aber doch die alleinige Entscheidung der Frau. Es ist ihr Körper. Davon bin ich zu 100 % überzeugt.

    Aber was ist wenn die Frau dem Kerl mit Absicht ein Balg an die Backe hängen will, indem sie zum Beispiel ein Loch ins Kondom macht oder die Pille ohne sein Wissen absetzt oder so?



    Ich sehe es ähnlich wie Mela. Es sollten beide ein Mitbestimmungsrecht haben wenn die Situation es erfordert.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Bei der Frau ist das natürlich schon ein bisschen anders. Die hat ja nicht so den Einfluss darauf ob sie eine Eizelle anbietet. Das passiert ja automatisch. Und vielleicht ist auch nicht immer die Gelegenheit um Sex zu habn. Im Extremfall könnte man definieren dass eine nicht genutzte Gelegenheit zum Sex dann schon als Abtreibung gilt. Ich mein das sieht jeder anders. Manche ganz krassen Katholiken sind ja zum Beispiel auch gegen Verhütung.


    Rechtlich gibt es da wohl Folgendes:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nondum_Conceptus
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nasciturus_(Deutschland)


    (Ich erinnere mich sogar noch an eine Zivilrechtsvorlesung für Wirtschaftswissenschafler, wo der Begriff Nasciturus erwähnt wurde.)


    Das dauert wohl ab Verschmelzung von Eizelle und Spermium ein bissl. Bis dahin bis sich das dann "eingenistet" hat gilt - auch ohne weitere Regelung - dass es nich strafbar wäre da abzutreiben. Ist Frau sozusagen noch nich richtig schwanger. Erst ab da (aber auch schon vor 3 Monaten) wird es problematisch.


    Abtreibung in dem Zeitraum ist ja - wenn ich richtig informiert bin - rechtswidrig ... aber halt straffrei.



    Aber das mit der Werbung ist halt nochmals ne andere Sache. Reine Information - wie bei der einen Ärztin die Geldstrafe zahlen musset ... das sollte auf jeden Fall möglich sein. Der FDP-Vorschlag den ich erwähnte - will ja in die Richtung, dass auch nur die extrem reißerische Werbung verboten wird. (Also so erwähnte Abtreibungskliniken die krass aufs Geld aus sind.) Das halte ich für passend. Aber natürlich doof wenn man am Ende gar nix ändert wenn wieder das typische "ach das ist uns nich genug, also sind wir komplett dagegen" kommt von den andern Parteien (statt wenigstens nen kleinen Schritt in die bevorzugte Richtung zu gehn). Oder wenn die SPD überhaupt nich mitmacht und gegen alles ist nur wegen der Union die sie nich beleidigen will als Koalitionspartner.

  • Zitat

    oder hat einer der Beteiligten einwende haben sie die nächsten 18 Jahre was vor.

    Find ich problematisch, wenn man dem Vater ein Vetorecht gegen die Abtreibung gibt, wenn die Mutter das wirklich nicht will, da er es nicht austragen muss. Klar soll er da was mitzureden haben, aber die Mutter braucht schon die finale Entscheidung

  • Das traurige ist ja, dass der Vater hinterher trotzdem zahlen darf, auch wenn er ausdrücklich gegen eine Schwangerschaft gewesen ist, bzw. seinen Nachwuchs nicht anerkennt. Die Entscheidung für oder gegen ein Kind obliegt der Mutter, als Vater ist man aber auf jeden Fall gefickt. Gerade beim Thema Erziehung läuft im Recht wirklich extrem viel falsch.

  • Natürlich kann man als Mann auch benachteiligt werden, aber die Hauptproblematik zeigt Rippuvan doch auf.


    Mann kann ja auch über Männer sprechen, die in einer Beziehung physisch missbraucht werden. Denen muss geholfen werden, aber machen wir uns nichts vor: Der umgekehrte Fall (Mann missbraucht Frau) ist die Regel.


    Frauen sind halt in dieser gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation fast immer die Benachteiligten. Man schaue einfach mal auf die Lebenssituation alleinerziehender Mütter. Natürlich gibt es auch alleinerziehende Väter, aber auch hier gilt wie den Missbrauchsfällen: was ist der Regelfall?
    Deswegen verstehe ich den Backlash gg. #aufschrei oder #meetoo nicht. Entweder sind die meisten Männer total ignorant und sich nicht bewusst, dass die Gesellschaft männlich normiert ist. Oder sie wissen um ihre Macht und verteidigen bewusst ihre Pfründe.



    Zum Thema autoritäre Herrscher: Dass der Kapitalismus irgendwann eine symbiotische Beziehung mit dem Autoritarismus eingeht, ist keine Überraschung. Davor haben schon linke Denker gewarnt sowie woke Journalisten. Es war eine Fehlannahme von Denkern wie Francis Fukuyama, die glaubten, liberale Demokratie und Kapitalismus gehören immer zusammen. Jong Un muss man da ausklammern, aber bsp ganz (Süd)ostasien ist seit jeher Kapitalismus und Autoritarismus. Verniedlichend nennt man dazu asian style democracy. Dass die USA auch autoritäre Tendenzen entwickelt, war auch abzusehen. Bevölkerungsverdummung durch Medienmanipulation gemischt mit jahrzehntelangem freiem Markt ergibt eine vergiftende Brühe.
    In Deutschland haben wir die noch Minderheitenpartei Afd, die allerdings ideologisch gesehen näher an Akp ist als sie vob sich behaupten. Die Hauptantriebsfeder dieser Ideologie ist allerdings Putin.

    2 Mal editiert, zuletzt von kafka am strand ()

  • Also ich finde das auch nicht gut, dass der Mann quasi immer zahlen muss, allerdings finde ich das schwer zu regeln bei dem Thema. Müsste man fast schon Einzelentscheidung machen. Wenn jetzt z.b. die Schwangerschaft aus Versehen passierte, der Vater total gegen behalten ist und die Mutter es trotzdem behält und der Vater sich dann trennt und das Kind nicht anerkennt, dann sollte man ihn einerseits nicht zwingen können zu zahlen, allerdings ist das dann auch ein Blankoscheck um die Entscheidung der Mutter zu manipulieren ("treib ab, sonst verlass ich dich und du kriegst kein Geld"). Das ist da schon ziemlich kompliziert.
    Aber da geht's nur ums Geld, beim Thema behalten oder nicht behalten find ich's eindeutig wie es sein muss.

  • Der Staat will halt auch die Kinder absichern. Ich frage mich aber, ob es da nicht klüger wäre - wenn der Staat einspringt. Hartz IV gibt es ja schon und Kindergeld.
    Wenn am Ende der Mann absichtlich (geschickt dass es nich so absichtlich rüberkommt) seinen Job verliert oder weniger Geld verdient ... dann haben alle nix davon. Im Extremfall dreht er druch weil er nur noch für das Kind sich kaputtarbeiten muss - und tötet dann.


    Zumindest bei Samenspenden, "erschlichener" Schwangerschaft (wenn die Frau sich ausm Kondom Sperma rausholt und in sich rein tut) und so Fällen ... da muss es sicher sein, dass der Mann nich zahlen sollte. (Aber ist bei dem erschlichenen dann auch die Nachweisproblematik. Aktuell müsste er da ja leider trotzdem zahlen.)


    Bei "aus Versehen" haben ja immer beide das Risiko. Notfalls kann der Mann sich auch sterilisieren lassen - ist glaub ich einigermaßen sicher. Und kann man auch rückgängig machern oder vorher Sperma einfrieren lassen.
    Da finde ich es nicht zu abwegig, wenn der Mann zahlen muss - auch wenn die Frau sich am Ende dafür entscheidet und er dagegen wäre. Er kannte zumindest das Risiko vorher.

  • Häusliche Gewalt ist 50-50, auch wenn man das kaum glauben mag. Menschen tun ihren Lieben nicht gerne weh, auch wenn sie es körperlich könnten, daher sind auch physisch schwächere Frauen in einer Partnerschaft in der Lage ihren Mann zu verprügeln, ohne das dieser sie in die Schranken weist. Wer kennt nicht die Witze mit dem spät nach Hause schleichenden Mann und der Hausfrau die ihn mit der Teigrolle erwartet?


    Wie viele Väter wären denn gerne alleinerziehend, können es aber nicht sein, weil Gerichte die gemeinsamen Kinder immer zu den Müttern geben, egal was die Kinder wollen, oder für diese besser wäre?

  • Natürlich kann man als Mann auch benachteiligt werden, aber die Hauptproblematik zeigt Rippuvan doch auf.


    Mann kann ja auch über Männer sprechen, die in einer Beziehung physisch missbraucht werden. Denen muss geholfen werden, aber machen wir uns nichts vor: Der umgekehrte Fall (Mann missbraucht Frau) ist die Regel.

    Es geht hier immer noch über Abtreibung. Frauen können durch missbrauch schwanger werden aber das war nicht Absicht deines Beitrags.

  • @Slag


    Wo hast du deine Zahlen her?
    https://www.welt.de/politik/de…mmer-mehr-gepruegelt.html


    Zitat

    Mit weitem Abstand am häufigsten werden aber nach wie vor Frauen in Paarbeziehungen Opfer von Gewalttaten; sie machen 82 Prozent aller Betroffenen aus.


    Niemand verleugnet, dass Männer auch Opfer von Gewalt sein können. Und diesen Männern muss geholfen werden. Man darf aber nicht so tun, als sei dieses Problem genauso verbreitet wie Gewalt von Männern an Frauen. Auch sonst ist mir der Post von Slag zu positiv und verständnisvoll gefärbt ggü Männern, während Frauen von Slag sehr negativ dargestellt. Ist halt doch etwas zu sehr Standard rechtes Männerrechtlertum. Das Bild der gewalttätigen Drachenhausfrau und der arme Mann, der eigentlich gerne das Sorgerecht hätte, was durchgegenderte Gerichte und Justizsystem verhindern. Die Botschaft solcher Posts: Alleinerziehende Frauen sind selbst schuld. Männer würdens auch und besser machen

  • Ich hatte die noch im Kopf und jetzt noch mal recherchiert: Hier findest du eine Studie darüber, die sich mit dem Thema beschäftigt. Ab Seite 66 steht das interessante, ich zitiere hier mal ein bisschen daraus:


    Zitat

    Betrachtet man die (Fach)Diskussion über Gewaltgegen Männer in der Familie, fällt auf, dass sie mituntersehr emotional geführt wird. Dies hängt nichtzuletzt damit zusammen, dass Gewalt gegenMänner und Gewalt gegen Frauen oftmals gegeneinander„ausgespielt“ wurde und wird. Bei derDurchsicht von Forschungsarbeiten entstehtmanchmal sogar der Eindruck, dass es in der Auseinandersetzungmit dem Problem Gewalt gegenMänner primär darum geht, nachzuweisen, dassauch Frauen gewalttätig sind und in einigen Fällendie Übergriffe initiieren. Diese Tendenz wird sichauch in den nachfolgend zusammengefasstenErkenntnissen über Gewalt gegen Männer widerspiegeln.


    Ich denke diese Erkenntnis ist sehr wichtig und war mit einer der Hauptgründe warum ich auf deinen Beitrag antwortete, denn Frauen, Männer, Alte und Kinder sind alles Menschen. Sich da nur eine Gruppe herauszupicken und diese als besonders benachteiligt darzustellen ist in meinen Augen kontraproduktiv.


    Zitat

    In einer amerikanischen Untersuchung aus demJahr 1976 wird festgestellt, dass 11,6% derFrauen und 12,1% der Männer innerhalb desJahres vor der Befragung Gewalt gegen ihrenPartner/ihre Partnerin angewendet haben.47 Dieseannähernd gleich hohen Gewaltraten wurden inNachfolgeuntersuchungen bestätigt.


    Zitat

    Eine weitere deutsche Untersuchung (1994) stelltfest, dass vier von zehn Männern und Frauenbereits von PartnerInnen misshandelt worden sindund dass jeder dritte Mann und jede vierte Fraumit PartnerInnen zusammenlebt, die sie/ihnbereits einmal misshandelt haben.49


    Zitat

    [..] die Aussagekraft der Zahlen ausDirektbefragungen ist aus den genannten Gründenbegrenzt.Doch auch die Ergebnisse aus der Auswertung vonStrafanzeigen lassen sich relativieren. Festgestelltwurde nämlich, dass Frauen ihre gewalttätigenPartner eher anzeigen als Männer ihre Partnerinnen.

  • Man muss bei allem auch berücksichtigen, dass auch Männer durch Männer geschädigt werden können - in homosexuellen Beziehungen.
    Oder Männer in ihrer Jugend durch den Vater/Mutter. Als Kind ist ja immer man in ner schwächeren Position gegenüber Erwachsenen. (Zumindest bis zu nem bestimmten Alter.9


    Dann dürfte noch hinzukommen, dass Männer gesellschaftlich eher als "stark" gelten - und auch dem gegenüber nicht als Waschlappen dastehen wollen und vielleicht aus Angst vor negativer Bewertung deshalb vielleicht auch öfter Straftaten in dem Bereich nicht angezeigt werden, gerade wenn vielleicht auch mal so muskelbepackte Frauen nen schwachen Kerl haben und diesen verprügeln.