• Dann wird sich die AfD einfach über die nächste Person aufregen. Es ist für sie ja egal, weil sie der Meinung sind dass alles ein linkes Einheitsbrei ist und die gesamte politische Landschaft für den Arsch.

  • Ob das mit Merz oder Spahn funktionieren würde bin ich mir eben nicht so sicher. Bei AKK sicherlich.
    Wahrschienlich hast du auch recht, dass sie es einfach tun würden. Aber ich kann mir vorstellen, dass denen dann schon einige Unterstützer verloren gehen, bisher war Antimerkel schon starkes einendes Element bei der AfD.

  • Aus linker Perspektive wäre Merz der ideale Kandidat, weil er ein hohes Feindbildpotential hat. Merz kann man sich fast nicht backen. Ein Oldschoolkonservativer wie es ihn kaum noch gibt: Ein Großkapitalist. Für die rechten Wutbürger zu elitär und auch ein dankbarer Kandidat für die Linken, weil er so viel Angriffsfläche bietet. So krass wie der als Lobbyist verstickt ist. Teilhaber einer internationalen Wirtschaftskanzlei, Vorsitzender der Atlantikbrücke, Aufsichtsratsvorsitzender von Black Rock (DIE Heuschrecke schlechthin). Sahra wird schon ganz feucht bei dem Gedanken eines CDU-Vorsitzenden Merz.


    Hier ein kleiner Vorgeschmack: https://www.nachdenkseiten.de/?p=46793


    Merz ist zu schön um wahr zu sein.

  • Dachte ich mir auch. Er ist aber eine Mischung aus FDP und AFD Klientel, ich wüsste nicht, wie er die Masse ansprechen soll. Gleichzeitig ist er wie du sagst als Feindbild großartig. Ich kann null einschätzen, ob die CDU für dieses Experiment dumm genug ist. Am Ende macht er eine Periode, die CDU leidet durch ihn und Merkel wird die übernächste Kanzlerin. Screencap this.

  • Ich glaub, dem Feidel geht derzeit einer ab, weil Friedrich Merz für den Vorsitz kandidiert. Wirtschaftsnaher wertkonservativer Starlobbyist. Steuern runter und Leitkultur. Sicherlich der Kandidat, der seinem Weltbild am nahesten kommt ;)

    ich kenne kannte merz viel zu wenig. Als der groß in Erscheinung getreten war, war mein politisches Interesse noch nicht besonders gegeben.
    Sehe aktuell auch nicht, dass ich ihn irgendwie toll finden sollte.

  • Von den 3 Anwärtern auf den CDU Vorsitz hat Merz für mich die besten Karten. Spahn ist schwul und ein Unsympath, Kramp Karrenbauer ist ja schon wieder ne Frau plus Sprachfehler, Merz ist wenigstens endlich wieder ein starker Mann. Das wird aus dem Bauch heraus entschieden. Ausserdem hat er bereits den Bosbach Co-sign.


    Ich gebe übrigens nicht meine eigene Meinung wider sondern eine Meinung wie Ich mir sie vorstelle das es der deutsche Mainstream sein könnte bzw die Leute die CDU wählen.


    Merz kenne Ich nur vom Begriff Leitkultur der ihn ja berühmt gemacht hat. Von Katy Karrenbauer weiss Ich auch nix. Ein paar kleine Dinge über Spahn weiss Ich allerdings.
    Ein arroganter Sack, der den Armen noch mehr wegnehmen will und mit peinlichen Kommentaren immer wieder ins Fettnäpfchen tritt.
    Erst neulich beim Tag der offenen Tür des Gesundheitsministeriums bei der BPK hat er sich wieder einen schönen Bock geleistet.


    Er meinte auf die Frage wie Kassenärzte 5 zusätzliche Sprechstunden pro Woche finanziert werden sollen, das ja niemand gezwungen sei, Kassenarzt zu werden.
    Sein Hartz 4 Kommentar sollte jedem bekannt sein. Die CDU ist ein Scherbenhaufen und in Krisenzeiten sehnen sich alle nach einem starken Mann.


    Merz verkörpert das am ehesten von diesen komischen Anwärtern. Und wenn er sich wirklich durchsetzt, dann würde das nur beweisen, dass man nach 10 Jahren Pause wirklich nahtlos in die CDU zurückkommen und das Zepter übernehmen kann, weil während der Ära Merkel innerhalb der CDU nicht ein einziger vielversprechender Politiker geformt wurde.

  • Naja wenn du Spahn schon für anti poor hälst, was ist dann ein Merz? Der Kerl ist der Innbegriff des kaltherzigen Konservativen.
    Gute Chancen hat er imho. Die Rückkehr der alten stiffen und verknöcherten CDU steht bevor. Merz als CDU Boss wird paar Sprüche über Leitkultur machen, um beim einfachen Volk anzukommen. Wird sicher klappen. In Wahrheit ist er aber ein Uboot des Grosskapitals. Du als Anti-Clinton müsstest corporate Merz eig hassen.

  • So langsam scheint die Linke keine Lust mehr auf Wagenknecht zu haben.
    Gab ja schon immer wieder mal Krach, was das angeht einerseits wegen Wagenknechts eigenem Kurs und andererseits wegen Machtspielen. Für schlau halte ich das allerdings nicht Wagenknecht zu verprellen, auch wenn das der Kipping und ihren Kumpanen sehr gefallen würde, da ich Wagenknecht in der potentiellen Wählerschaft für wesentlich beliebter halte als den Rest der aktuellen Parteispitze und man sich so außerhalb der Kernwähler keine neuen Stimmen holt. Diese Sorge wegen der Sammlungsbewebung, die im Artikel ziemlich breit getreten wird, halte ich da dann (leider) doch für etwas unbegründet, das ist schon ne ziemlich langsam in Fahrt kommende Kopfgeburt, das halte ich nicht gerade für Konkurrenz.

  • Warum soll man gegen andere kämpfen, wenn man sich stattdessen selbst untereinander zerfleischen kann. Das ewige Dilemma der Linken. Vielleicht war letztendlich tatsächlich das Führersystem überlegen.

  • Sahra ist ziemlich intelligent und vertritt viele klassisch linke Position. Sie ist eine der wenigen verbliebenen Intellektuellen in der Politik. Wenn Ungleichheit im Grunde genommen "race, class, gender"-Fragen sind, ist sie eine der wenigen Linken, die noch die Klassenfrage stellt. Für modische progressive Felder wie "gender und race" hat sie aber keinen Blick. Dazu ist sie noch eine kalte Theoretikerin. Dennoch wäre die Linke dumm, ein solches Schwergewicht zu verprellen. Gegen Kipping hab ich niks, zumal sie mir politisch näher steht, aber sie kann Sahra intellektuell nicht das Wasser reichen. Dafür ist sie eine bessere Netzwerkerin.
    Die Linke muss einfach beides sein: Eine Partei der Klassentheoretiker und eine Partei der Linksprogressiven.

    Einmal editiert, zuletzt von kafka am strand ()

  • Zitat

    Für modische progressive Felder wie "gender und race" hat sie aber keinen Blick. Dazu ist sie noch eine kalte Theoretikerin

    Weshalb ich Wagenknechts Kurs auch besser finde als den der anderen. Für progressiven Kram könnte ich auch die Grünen wählen, wenn ich sowas wollte.

  • @Neal bei mir Geschäft werden die Stellen inzwischen mit Geschlecht "divers" ausgeschrieben.
    Im Radio streiten sich die Feministen. Der Schwachsinn ist jetzt leider auch in Europa angekommen.