• Was Positives: Afrikanische Länder sind da aber teils Vorreiter in Sachen Umweltschutz (Plastikverbot etc). Artensterben ist leider ein kontinuierlicher Trend und der größte Verursacher ist hier der Westen in ihrer "Prime" (Kolonialismus bis 80er Jahre).

  • Ich befürchte beim Thema Klima und Umwelt ist der Drops größtenteils schon gelutscht. Da wird man sich wohl genau überlegen müssen, wo man den Schaden begrenzt.

  • Was Positives: Afrikanische Länder sind da aber teils Vorreiter in Sachen Umweltschutz (Plastikverbot etc).

    Plastikverbot in Entwicklungsländer sind nötig, weil die kein vernünftige Abfallentsorgung und Recycling haben. Das kann kein Vorbild sein.

  • Artenschutz und Klimaschutz fahren sich teilweise auch gegenseitig in die Parade. Klimaschutzmaßnahmen beanspruchen häufig viel Fläche und die schwindenden Lebensräume sind ein großer Faktor im Artensterben.
    Sollte natürlich beides forciert werden. Man müsste vllt in den Gremien da eng zusammen arbeiten um sinnvolle Lösungen zu finden.

    You need to stay up out Anisearch if you can't take the heat, Cause it get cold like Minnesota

  • DIE LINKE 63,3 %
    CDU / CSU 63,3 %
    GRÜNE 62,2 %
    FREIE WÄHLER 60 %
    SPD 58,9 %
    NPD 45,6 %
    FDP 44,4 %
    AfD 42,2 %


    Bei mir ist das Ergebnis gar nicht so eindeutig, offensichtlich stimme ich sowohl in vielen Punkten mit den linken als auch mit den rechten Parteien überein. Ich hab aber auch vielleicht deshalb kein ganz so klares Ergebnis, weil ich bei jedem Punkt gewählt habe, was mir einfach am Logischsten erscheint und nicht voreingenommen zu sein. Was mir Nazipunkte gegeben hat ist vermutlich zB, dass ich bei dem Punkt mit den Fachkräften aus dem Ausland nein angegeben habe, da es zwar stimmt, dass hier ein Mangel herrscht, ich aber glaube, dass man viel mehr (Studien-/Weiterbildungs-)Plätze schaffen sollte bzw. zB bereits Berufstätige besser unterstützen sollte, wenn sie sich noch weiterbilden möchten oder Ähnliches. Oder Berufe, in denen Fachkräfte fehlen, attraktiver machen, zB in meinem Fall die Pflege. Das mit der Frauenquote habe ich auch bejaht, obwohl ich mir mittlerweile nicht mal sicher bin, ob die Frauen an ihrer Misere nicht teilweise selbst schuld sind. Auch in meinem frauenlastigen Beruf sind meine drei Chefs alles Männer. Allerdings kann ich auch an einer Hand abzählen, wie viele meiner weiblichen Kollegen nach einer Schwangerschaft weiter ihre beruflichen Ziele verfolgt haben bzw habe ich oft das Gefühl, dass viele Frauen total gerne in die altmodische Hausfrauenrolle schlüpfen, auch, wenn ihnen andere Möglichkeiten gegeben sind. Habe oft das Gefühl, dass es für Frauen immer noch der größere Erfolg ist, ein Kind in die Welt zu setzen, als karrieretechnisch voranzukommen. Wenn du über 25 bist, wirst du als Frau auch von anderen Frauen meistens erst nach Heiratsplänen und Kindern gefragt und dann geht es um alles andere.
    Weitere Nazipunkte habe ich gesammelt, indem ich den Punkt mit der christlichen Wertegemeinschaft bejaht habe. Ich will nicht so scheiße klingen, aber mir ist als Atheist das Christentum ehrlich gesagt dann noch lieber als der Islam. Ich war mittlerweile sehr oft in muslimischen Ländern und habe viele muslimischen Freunde (besucht) und selbst die liberalsten Muslime sind in meinen Augen oft Gegner fundamentalster Rechte. Homosexualität ist Tabu, Frauen, wenn es hart auf hart kommt immer noch weniger wert als Männer, Kontrollwahn und das Klammern an längst überholte, nicht mehr zeitgemäße Einstellungen sind Alltag. In dem Punkt treffe ich bestimmt auf viele Gegner, aber der Islam ist für mich einfach menschenverachtend und gehört für mich nicht zu uns, sorry.


    Mir ist es etwas schleierhaft, wie man gegen Tierversuche sein kann. Ich glaube, der Normalo, der keine Ahnung von der Materie hat, denkt vielleicht nur an die Quälereien gegenüber den Tieren. Ich will gar nicht so weit ausholen, aber ich habe schon mit Leuten gesprochen, die beruflich Tierversuche durchführen mussten und niemand macht so etwas gern. Es gibt sehr strenge Regeln, vorher wird genau überprüft, ob die Versuche wirklich nötig sind und Tiere, die offensichtlich leiden, werden schmerzarm/frei getötet. Um zB Arzneimittel für Menschen sicher zu entwickeln, ist es halt einfach nötig, diese vorher an Tieren zu testen, da man ja nicht an Menschen testen kann. Und mir als Mensch ist meine Gesundheit und die anderer wichtiger als die von ein paar Mäusen. Wenn man tödliche Krankheiten heilen kann und ein paar Ratten dafür sterben, ist mir ersteres ehrlich gesagt wichtiger und ich glaube nicht, dass die Extremökos ihre Kinder im Notfall nicht ins Krankenhaus bringen, sondern sterben lassen würden, weil alle Arzneimittel vorher in Tierversuchen getestet wurde. Ich will gar nicht so hart klingen, aber ohne geht es halt einfach nicht, bei Kosmetikartikeln sehe ich es anders, da sind Tierversuche nicht lebenswichtig, wenn es um Arzneimittel und andere Therapien geht, aber schon.


    Was Atomkraftwerke, Biobauern etc. angeht, bin ich auf jeden Fall der Meinung, dass der Klimaschutz "von oben" vorgegeben werden muss, da sonst niemand freiwillig etwas ändert. Warum mit der Bahn fahren oder Bio kaufen, wenn ich dadurch Zeit und Geld verliere? Ich nehme mich davon nicht aus, dass ich in vielen Fällen lieber die sündigere Alternative in Kauf nehme, weil sie für mich einfacher oder günstiger ist und würde erst anders handeln, wenn ich dazu gezwungen werden würde oder andere Vorteile hätte. Das gleiche gilt für den Punkt mit dem Plastik. Und dort merkt man ja jetzt schon, dass es wirkt. Seit die Plastiktüten teurer geworden sind bzw gar nicht mehr angeboten werden, nehmen fast alle Menschen wiederverwendbare Taschen mit zum Einkaufen, weil man halt dazu gezwungen ist. Bei dem Punkt mit den gentechnisch veränderten Pflanzen bin ich allerdings neutral gestimmt bzw. würde es mich nicht stören. Ist doch toll, wenn Pflanzen so verändert werden können, dass sie zB weniger von Schädlingen angegriffen werden und das ganz ohne Pestizide. Allerdings ist CRISPR als kontroverses Thema eigentlich eine eigene Diskussion wert, selten in den letzten Jahren hat es eine derartige naturwissenschaftliche Errungenschaft gegeben, die gleichsam als Lebensretter und als biologische Waffe genutzt werden könnte, aber ich will da nicht rumspinnen, sondern erstmal davon ausgehen, dass dieses Werkzeug nur in verantwortungsvollen Händen ruht.


    Das mit dem Wechsel der Währung muss mir mal jemand erklären, ich sehe weder einen Vorteil darin noch im sogenannten "Dexit", würde mich total nerven wieder für jeden Urlaub Geld umzutauschen, nur weil ein paar Nazis gerne wieder die Reichsmark zurückhätten, kommt das von diesen "Reichsbürgern"?


    Ein Punkt, der mir eigentlich sehr logisch erscheint ist, die Speicherung von Daten zu befürworten. Ich selbst habe mir nichts vorzuwerfen bzw nichts zu verbergen und kann nur davon profitieren, wenn Daten potenzieller Gewalttäter oder Verbrecher gespeichert werden. Sehe für mich eigentlich keinen Nachteil, sondern nur Vorteile, falls mal etwas passieren sollte und so der Täter schneller gefasst werden kann. Ich gehe auch in diesem Punkt erstmal blauäugig davon aus, dass diese Daten in verantwortungsvolle Hände gelangen und es abgesehen davon niemanden interessiert, wie oft ich in den Urlaub fliege oder was ich im Internet bestelle.


    Ein paar andere Punkte sind für mich einfach logisch wie zB der mit der Pressefreiheit oder der gleichgeschlechtlichen Ehe, da fallen mir absolut keine Gegenargumente ein.

  • Plastikverbot in Entwicklungsländer sind nötig, weil die kein vernünftige Abfallentsorgung und Recycling haben. Das kann kein Vorbild sein.

    Muss man positive Nachrichten aus der dritten Welt eigentlich immer in den Dreck ziehen ? Klingt irgendwie so als ob manche Menschen gar keine Verbesserung des Status Quo wollen, sondern die Armut auf verkorkste Art feiern.


  • Das mit der Frauenquote habe ich auch bejaht, obwohl ich mir mittlerweile nicht mal sicher bin, ob die Frauen an ihrer Misere nicht teilweise selbst schuld sind. Auch in meinem frauenlastigen Beruf sind meine drei Chefs alles Männer. Allerdings kann ich auch an einer Hand abzählen, wie viele meiner weiblichen Kollegen nach einer Schwangerschaft weiter ihre beruflichen Ziele verfolgt haben bzw habe ich oft das Gefühl, dass viele Frauen total gerne in die altmodische Hausfrauenrolle schlüpfen, auch, wenn ihnen andere Möglichkeiten gegeben sind. Habe oft das Gefühl, dass es für Frauen immer noch der größere Erfolg ist, ein Kind in die Welt zu setzen, als karrieretechnisch voranzukommen. Wenn du über 25 bist, wirst du als Frau auch von anderen Frauen meistens erst nach Heiratsplänen und Kindern gefragt und dann geht es um alles andere.

    Das Problem kenne ich aus meinem Berufsumfeld auch. 90% meiner Kollegen sind Frauen, jedoch hab ich in dem einem Jahr in dem ich dort Arbeite bereits mehr erreicht als viele die dort schon seit 30 Jahren arbeiten, einfach
    weil sie keine Motivation haben irgendwie in ihrem Beruf aufzusteigen.




    Weitere Nazipunkte habe ich gesammelt, indem ich den Punkt mit der christlichen Wertegemeinschaft bejaht habe. Ich will nicht so scheiße klingen, aber mir ist als Atheist das Christentum ehrlich gesagt dann noch lieber als der Islam. Ich war mittlerweile sehr oft in muslimischen Ländern und habe viele muslimischen Freunde (besucht) und selbst die liberalsten Muslime sind in meinen Augen oft Gegner fundamentalster Rechte. Homosexualität ist Tabu, Frauen, wenn es hart auf hart kommt immer noch weniger wert als Männer, Kontrollwahn und das Klammern an längst überholte, nicht mehr zeitgemäße Einstellungen sind Alltag. In dem Punkt treffe ich bestimmt auf viele Gegner, aber der Islam ist für mich einfach menschenverachtend und gehört für mich nicht zu uns, sorry.

    Ich hätte lieber das die EU auf keinerlei religiösen Werten basiert und rein humanistisch agiert. Christen haben kein Monopol auf Nächstenliebe und haben sie auch nicht erfunden.
    Was den Islam angeht muss ich leider zustimmen. Dem Islam fehlt eindeutig die Reformation die das Christum im laufe seiner Geschichte durchgemacht hat. Bzw es gab sie im späten Mittelalter aber danach hat der religiöse Fanatismus wieder gesiegt und breitet sich heute erschreckend schnell aus. Es ist eigentlich gerade zu obszön das im 21. Jahrhund in manchen Ländern noch die Scharia gilt und Menschen wegen ihrer sexuellen Ausrichtung mit Steinigung gedroht wird.




    Das mit dem Wechsel der Währung muss mir mal jemand erklären, ich sehe weder einen Vorteil darin noch im sogenannten "Dexit", würde mich total nerven wieder für jeden Urlaub Geld umzutauschen, nur weil ein paar Nazis gerne wieder die Reichsmark zurückhätten, kommt das von diesen "Reichsbürgern"?

    Glaube das kommt eher von diesen früher war alles besser Menschen.



    Hab jetzt auch nochmal die Umfrage mit den richtigen Wahl-O-Mat gemacht und kam auf:


    81,8% SPD
    76,1% Grüne
    75% Piraten
    75% Die Partei
    68,2% Die Linke
    67% CDU/CSU
    25% Afd


    Bleibe weiterhin dabei das nur "Die Partei" die einzig wählbare Möglichkeit für mich ist, da überall anders zwar auch nur Komiker sitzen die aber denken sie wären ernsthafte Politiker.

    Water, water in the sea
    Bring your creatures up to me.

  • Ja. Keine Religion - das haben wohl auch diese "Humanisten", die bei mir hoch rauskamen, mit dabei. Leider verstehen auch viele unter Befürwortung des Christentums eine Art "Impfung" gegenüber dem Islam. (Und wer da die Frage "falsch" beabtwortet, der gilt gleich als Islamist. :D) Und die "Furcht vorm Islam ist ja nicht selten.


    Bei den Tierversuchen ist es ja auch so, dass diese für uns Menschen wichtig sind. Aber Grünen sind halt Tiere wichtiger, als Menschen.


    Facharbeiter ausm Ausland sind schon gut - wenn sie helfen, Arbeitsstellen zu besetzen, die sonst offen blieben. Klar sollte man auch fördern in dr Bildung. (Vor allem auch Flüchtlinge, die länger hier bleiben - schnell integrieren.) Aber was ist in der Zeit, bis dorthin? Geht ja nich von heut auf morgen. Und Unternehmen müssen ja auch wettbewerbsfähig bleiben. (Man kann froh sein, wennüberhaupt noch hier produzier wird, nich im Ausland.)


    Das mit der Frauenquote: Da bin ich dagegen. Bei besserer Qualifikation soll ja schon der bessere genommen werden. Kann man sich am Ende so drehen, daa man sagt, man dachte, der Mann wär besser - und umgehen. Bei gleicher Quali müsste um gerecht zu sein das Los (50/50) entscheiden. Mit ner Quote wär dem Mann ja die Chance verwehrt (sofern noch zu wenig Frauen vorhanden) und die Frau würde genommen. Fixe Quoten die sagen, dasszwingend x Prozent im Aufsichtsrat Frauen sein müssen sind auch Quatsch. Gibts als Alternative ne Strafe, dann wird die gezahlt. Bei komplettem Zwang ... ist klar, wohin das führt, falls sich mal gar keine Frauen finden. Dann müsste man tatsächlich "irgendeine" nehmen. Also möglicherweise eine die nich mal Lust hat und auch nich qualifizier ist mit möglichst viel Geld ködern.

  • Naja, Wenn Frauen und Männer gerecht behandelt würden, was Aufstiegschancen betrifft, dann müsste man auch nicht über eine Quote streiten. Ich hab zwar gesagt, dass viele Frauen sich auch von selbst gegen eine Karriere entscheiden, aber es ist trotzdem erwiesen, dass Frauen einfach schlechtere Jobchancen haben als Männer (ich könnte euch 30 Studien verlinken, aber ihr könnt auch einfach "women are less likely to get promoted" oder ähnliches bei google eingeben). so als Beispiel aus meinem Alltag, ich brauche euch gar nicht zu erzählen, dass von unseren 27 oberärzten 27 Männer sind :D

  • Dann sollten Männer erstmal damit anfangen Frauen nicht mehr zu unterdrücken, muss schön sein, in der Position zu sein, dass es einem scheißegal sein kann, weil es einen nie betreffen wird

  • Du vergisst das Ich als Schwarzer in der Unterdrückungs-Skala unter dir stehe. Weil du ja eine privilegierte Weisse bist.

  • weil es natürlich Sinn macht, die Probleme von Menschen miteinander zu vergleichen bzw gegeneinander aufzuwiegen. Als würdest du zu einem Krebskranken sagen "wenigstens hast du keinen Herzinfarkt, das ist viel schlimmer"

  • Naja es macht vielleicht keinen Sinn, aber Du hast ja jetzt auch zwei Krankheiten genommen, die so ziemlich gleich schlimm sind. Ich finde als weisse Frau in Deutschland hast Du definitiv mehr Privilegien als ein Sohn äthiopischer Flüchtlinge, aber vielleicht bilde Ich mir das ja auch nur ein. Ich weiss jetzt auch nicht genau wo Ich als Mann dich als Frau unterdrückt haben soll. Aber mir fallen viele Dinge ein, in denen Ich wahrscheinlich besser bin als Du, einfach nur weil Ich als Mann geboren wurde. Das ist zwar keine Leistung und Ich bin da auch nicht grossartig stolz drauf, aber zum Beispiel habe Ich einfach mehr Kraft als Du und bin daher besser dazu geeignet, körperliche Arbeit zu verrichten, verwundete Soldaten im Krieg vom Schlachtfeld zu tragen, als Feuerwehrmann Menschen aus brennenden Gebäuden zu tragen, oder als Polizist gegen andere Männer in Stresssitationen mit Gewalt härter durchzugreifen. Zusätzlich gibt das Testosteron das durch meine Adern fliesst mir eine natürliche psychische Konstitution, die es mir ermöglicht leichter Gefahren auszublenden, Risikos einzugehen und unter Druck entspannter zu bleiben. Alles männliche Qualitäten. Deswegen wird die Formel 1 bis ans Ende aller Tage von Männern dominiert, obwohl das Auto eigentlich ein Equalizer sein müsste.
    Ich schaffe auch ohne gross zu trainieren 10 Klimmzüge. Das ist etwas woran fast alle Frauen ihr leben lang scheitern werden. Aber in der Musterung beim Militär ist es eine wichtige Vorraussetzung sowas zu können.
    Es gibt auch viele weibliche Qualitäten die Männer nicht besitzen, aber davon sprechen wir ja grade nicht.

  • Frag dich einfach ehrlich ob du willst das eine Garde Feuerwehrfrauen anrückt um dich und deine Lieben aus einem brennen Haus zu retten, oder ob du dich vielleicht etwas sicherer fühlen würdest, wenn ein
    Haufen, grosser, durchtrainierter Männer aufkreuzt. So wie es auch immer war und immer sein wird. Weil es so besser funktioniert. lol.

  • ich habe nie behauptet, dass explizit du mich unterdrückst. ich hatte auch gar nicht vor, jemanden anzugreifen und ich finde es genau so schlimm, wenn du nachteile zB durch seine Herkunft erfährst. aber es wiegen auch offensichtlich für jeden die jeweils eigenen Probleme schwerer als die der anderen. für mich ist klar, dass ich bei Benachteiligung zuerst an meine eigenen Probleme bzw die meines Umfeldes denke und dann erst zB an deine. deshalb fand ich meinen Vergleich mit den Krankheiten schon okay. Wenn ich nach meinem Studium niemals oberärztin werden kann, weil ich eine Frau bin und die einfach seltener genommen werden, dann ist das für mich schlimmer als wenn du irgendwo nicht genommen wirst, weil du schwarz bist. das ist mir halt in dem Moment erstmal genau so egal wie dir mein Problem egal ist bzw. weniger schlimm vorkommt, weil das einfach der Natur des Menschen entspricht. mir ist schon klar, dass ich einige Privilegien genieße, ich bin auch sehr dankbar darüber, in einem reichen Land aufgewachsen zu sein, dennoch habe ich das Recht mich daran stören, wenn etwas nicht gerecht läuft. nur weil dein Probleme für dich kacke ist, ist mein Probleme für mich nicht weniger kacke. abgesehen davon geht es mir nicht um feuerwehrmänner oder Rennfahrer, sondern um jobs, die kein testosteron voraussetzen, in denen Frauen benachteiligt werden.

  • Bzgl Feminismus und Gleichberechtigung habe ich ein etwas anderes Bild als noch während des Studiums. Klar bin ich weiter für Gleichberechtigung, aber bei vielen Frauen ist mir so eine extreme Unart aufgefallen: Mobbing und mangelnde Solidarität untereinander. Ist mir in meinem Job immer wieder aufgefallen. Kerle sind echt viel lockerer und eher gechillter drauf. Und irgendwie ehrlicher, was eine wichtige Qualität ist, wenn man beruflich aufsteigen will. Generell habe ich den Eindruck, dass Frauen weniger mit Kritik umgehen können und alles persönlicher empfinden. Auch Selbstreflektion ist weniger stark ausgeprägt. Klar, das sind alles persönliche Eindrücke und nur anekdotische Evidenzen, aber das ist, was ich bisher erlebe. Zumindest hier auf den Philippinen. Auch in Sachen verbaler Belästigung können Frauen durchaus mit Männern mithalten. Es ist kein Angeben und nichts Pussyhaftes, wenn ich sage, dass ich immer wieder "dumm" von der Seite angemacht werde. Immer diese blöden green minded jokes. Wäre ich eine Fraue, würde einiges sicherlich als sexuelle Belästigung durchgehen. Ich sehe inzwischen nichts Positives, Frauen per se zu bevorzugen. zumal in der freien Wirtschaft die Philippinen zu denpropgressivsten Ländern der Welt gehören (kaum Gender Pay Gap). Ich erlebe es jeden Tag, wie so eine Welt aussieht. Meine Erfahrungen waren häufig eher negativ. (was natürlich auch an meinen persönlichen Präferenzen liegt) Oft wünschte ich mir, ich hätte mehr mit Männern zu tun, gebe ich ehrlich zu. Dieses Unehrliche und "hinter-deinem-Rücken" ist aber auch son kulturelles asiatisches Ding und hat sicherlich nicht nur was mit dem Geschlecht zu tun. Wie oft ist mir schon passiert, dass mich meine Projektkoordinatorin "hintergangen" hat und mir Arbeitspläne zuschusterte, die ich nicht approved habe. Aber sobald ich sie darauf anspreche, kommt nur ein verächtliches und fakes Lächeln. Zum Kotzen. Und meine Klientinnen erst. Viel Fordern, selbst wenig Leisten.


    Und noch was: Feminismus und sensibler man my ass. Ich gehe am Wochenende oft aus. Was sehe ich? Selbst die Mädels, die sich liberal geben, als Hippies verkleiden und voll tolerant sind, stehen doch lieber auf den durchtrainierten Jock (der natürlich heute anders aussieht, so Hipster und so). Und genauso angezogen sind von oberflächlichen Reizen wie Männer. Ich bin gerade in der Phase, wo ich vieles überdenke, was ich noch vor einem Jahr glaubte. Heißt nicht, dass ich nicht mehr progressiv bin, aber diese Die-Hard-Linken kann ich mir nicht mehr geben. Ich weiß echt nicht, ob eine Berufsatmosphäre voller Frauen und Schwulen die Welt besser machen würde. Ich persönlich bezweifele es inzwischen. :/
    Aber nochmals: Sind nur meine persönlichen Erfahrungen.

  • das unterstreicht für mich nur das, was ich denke. als Frau musst du eine fiese bitch sein und dich durchbeißen, um zu kriegen, was du möchtest, ob du willst oder nicht, Männer sind nicht zu solchen Mitteln gezwungen. Vielleicht ist es nicht überall so, aber die durchschnittliche Karrierefrau hat Haare auf den Zähnen (zu haben).