Zuletzt gesehener asiatischer Film mit Meinung + Bewertung

  • かぞくいろーRAILWAYS わたしたちの出発ー (Our Departures, 2018)




    Akiras (Arimura Kasumi) Mann Shuhei stirbt an einer Hirnblutung, sie verlässt daraufhin mit ihrem Stiefsohn Shun'ya Tokio und zieht zu ihrem Stiefvater Setsuo (Kunimura Jun) in die Präfektur Kagoshima. Der ist Lokführer bei der Hisatsu-Orenji-Eisenbahn, einer Lokalbahn welche die ehemals von JR betriebene aber nach Eröffnung des Shinkansens abgegebene Strecke zwischen Yatsushiro und Sendai betreibt. Da Akira sonst nichts zu tun hat fängt sie eine Ausbildung als Lokführerin an und Setsuo verspuckt fast seinen Tee als er Akira beim Vorstellungsgespräch sieht.
    Ohne die Eisenbahnkomponente und Kunimura Jun hätte ich den Film wahrscheinlich nicht zu Ende geschaut, das ist so eine Aneinanderreihung kleiner Dramas. Shun'yas Probleme als neuer Schüler an der Dorfschule, die Lehrerin ist schwanger, Rückblicke auf Shun'yas Geburt und den Bruch zwischen Shuhei und dessen Vater Setsuo etc. Zum Schluss vertragen sich natürlich alle, es wird aber schon heftig auf die Tränendrüse gedrückt.


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    Es gibt noch zwei weitere Filme aus der Reihe, einer spielt in Shimane bei der Ichibata-Eisenbahn, einer in Toyama bei der dortigen Pampasbahn.

    Staatsangehörigkeit: Unbekannt | Alter: Unbekannt | Name: Unbekannt | Alias: Golgo 13

  • Suna no Utsuwa (砂の器, Schalen aus Sand), 1974



    Ein Klassiker mit Starbesetzung!
    Im Betriebswerk der Staatsbahn in Kamata passiert ein Mord, einziger Hinweis ist das von einer Bardame davor aufgeschnappte "Kameda" in Verbindung mit dem vermeintlichen Tohoku-Dialekt des Sprechers.
    Inspektor Imanishi (Tamba Tetsuro) beginnt auf der Suche nach Hinweisen daraufhin eine Odyssee durch ganz Honshu. Welche Rolle spielen der Starpianist Waga (Kato Go), der mit der Tochter des ehemaligen Finanzministers beisammen ist? Und seine Geliebte Rieko (Shimada Yoko)?
    Besonders schön gemacht sind die Reiseszenen im japanischen Sommer vor der flächendeckenden Einführung von Klimaanlagen: Alle schwitzen ständig und fuchteln mit dem Fächer herum. Wer den Düft in einem Waggon voller japanischer Geschäftsleute kennt vermag sich vorzustellen wie es in einem Kabuff mit 20 Kriminalbeamten im Anzug riechen muss. Nach Tabak natürlich, denn es wird ständig und überall geraucht.
    Man sieht auch schön wie es in der japanischen Pampas in den 70ern noch aussah: Überwiegende Bauernhäuser mit Stroheindeckung. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.


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  • Kurobe no Taiyô (Die Sonne von Kurobe, 1968)



    Im Vorspann heißt es: Dieser Film ist ein Dokument des Mutes der Japaner, die aus den Ruinen der Niederlage das Land und die Zivilisation wieder aufbauen.


    Da weiß man gleich was los ist. Ein Monumentalepos über einen Staudammbau, besetzt mit Mifune Toshirô und Ishihara Yûjiro, Regie führte Kumai Kei. Mit über drei Stunden Länge recht zäh, Yûjiros Bautrupp ist für den östlichen Abschnitt des Kanden-Tunnels zuständig welcher als Zugang zum Damm geplant ist. Wer mal die Alpenroute überquert hat, das ist der Tunnel zwischen dem Kurobe-Damm und der Talstation in Ogizawa.
    Den größten Teil des Films nimmt die kurze Bruchzone ein, es kommt ständig zu Wassereinbrüchen und Felsstürzen, eine Ewigkeit ersäuft der Film in Regenklamotten und Gummistiefeln. Dazu kommen noch kleinere Dramen wie Yûjiros unmöglicher Filmvater für den die heutigen Tunnelbauer nur Memmen sind oder Mifunes an Krebs erkrankte Filmtocher. Die Heldenerzählung wird da stellenweise sehr langatmig. Da ich Mifune nur aus irgendwelchen Samuraischinken kenne ist seine Rolle als väterlicher stellvertretender Bauleiter zumindest mal was anderes.
    Die DVD habe ich mal vor Jahren am Kurobe-Damm erworben :whistling:


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    Das Intro mit der theatralischen Orchestermusik von Mayuzumi Toshirô. Die Namen der Darsteller werden in der 50-Laute-Reihenfolge runtergerattert.

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  • Archimedes no Taisen (Der große Krieg des Archimedes, 2019)


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    Basiert auf einer Mango von Mita Norifusa. Die läuft momentan noch.


    Zu Beginn des Films säuft erstmal die Yamato ab.


    Die kaiserliche Marine will 1933 ein neues Schiff anschaffen, die Fraktion um Yamamoto (Tachi Hiroshi) und Nagumo (Kunimura Jun) ist für einen Flugzeugträger da billiger und in Zukunft wichtiger, Minister Osumi (Kobayashi Katsuya) bevorzugt eher den Plan des Generals Shimada (Hashizume Isao) welcher ein klassisches Schlachtschiff will. Dieses ist außerdem noch billiger als der Flugzeugträger. Das junge Mathegenie Kai (Sudo Masaki) soll für die Flugzeugträgerfraktion nachrechnen ob da nicht getrickst wurde, hat aber keinerlei Unterlagen und vermisst daher ein anderes Schlachtschiff per Hand, rechnet alle Maße auf die Größe des geplanten Schiffes um, fährt mit seinem Assistenten Tanaka nach Osaka um dort in einer Werft die Kosten der einzelnen Bauteile herauszufinden.


    Am Ende kommt auf dass bei den Kosten des Schlachtschiffes getrickst wurde, der Planer Hirayama (Tanaka Min) aber nur das Beste für Japan wollte denn wenn man so ein teures Schiff baut kommt das im Ausland raus und sorgt für Aufsehen. Ein Krieg mit den USA wird eh schon als unvermeidlich und ungewinnbar angesehen. Also tun sich Kai und Hirayama zusammen und planen die Yamato.


    Es gibt da noch eine sich andeutende Liebesgeschichte zwischen Kai und der Tochter des Schiffsbauindustriellen Ozaki, Kyoko (Hamabe Minami), welche aber aufgrund der nicht abgeschlossenen Mango nicht weiter ausgeführt wurde. Da kommt garantiert noch viel Drama dabei raus.


    Der Film ist recht unterhaltsam, die Besetzung für einen Kriegsfilm klassisch männlich. Bei Tachi Hiroshi als Admiral Yamamoto müssten die Amerikaner eigentlich so schon davonlaufen.

    Staatsangehörigkeit: Unbekannt | Alter: Unbekannt | Name: Unbekannt | Alias: Golgo 13

  • Time to Hunt


    Time to Hunt ist ein Krimi/Thriller.
    Jun-seok kommt nach drei Jahren aus dem Gefängnis verbracht und hat er braucht nach der Zeit einen Augenblick, um sich an die neue Außenwelt zu gewöhnen, da sich Südkorea nach den letzten Finanzkrise ziemlich verändert hat. Sowohl Drogen, wie auch Waffen haben das Sagen. Die Beute vom letzten Raub hat keinen Wert mehr, weil der Won wertlos geworden ist. Es zählen nur noch Dollar. Also beschließt Jun-seok mit seinen Jungs das ansässige Casino auszurauben und anschließend die Stadt zu verlassen und nach Taiwan abzuhauen. Doch es kommt anders. Die Jagd beginnt.


    Ich fand den Film durchaus spannend. Allerdings haben die Jungs einige (Anfänger-)Fehler gemacht, woraufhin sich die Jagd verlängert hat. Man hätte den Kerl früher ausschalten sollen. Gefühlt hat jeder auf ihn geschossen, aber keiner getroffen, selbst dann nicht, als die Mafiabande mit den MG's kam.

  • Forgotten


    Forgotten ist ein mystery thriller.
    Jin-seok und seine Familie ziehen in ein neues Haus, was ihm irgendwie vertraut vorkommt, was er sich aber nicht erklären kann. Kurze Zeit darauf wird sein Bruder Yoo-Seok Opfer einer Entführung. Als er nach 19 Tagen zurückkehrt, scheint er ein ausgewechselter Mensch zu sein und hat jegliche Erinnerung der letzten Tage verloren. Jin-seok, der glaubt, dass es sich nicht bei dem Heimkehrer nicht um seinen Bruder handelt, begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter der Entführung und dem Gedächtnisverlust und dann kommt alles ganz anders.


    Ich fand den Film gut, besonders als nach und nach der Plot kam, wurde es interessant.