Bildungspolitik

  • Abgesehen davon frage ich mal die praxispredigenden Bildungsökonomisierer:
    Haltet ihr es im Sinne der Demokratiefähigkeit und Mündigkeit für so eine gute Idee, Bürger ohne auch nur ein Grundwissen an Allgemeinbildung in ihr wahlberechtigendes Alter eintreten zu lassen? Geschichte, Politik, Philosophie, Ethik sind ja im Sinne der Zweckrationalisierer hier unnützer Tand.

  • Zitat von BMX

    Das Gymnasium wurde erschaffen um Schüler auf die höheren Wissenschaften vorzubereiten indem man das Niveau der Naturwissenschaften und Sprachen weiter nach oben bringt als in anderen Schulformen möglich.

    Absoluter Humbug, die ersten Gymnasien unterrichteten gar keine Naturwissenschaften und an Sprachen nur Latein und Altgriechisch zu einer Zeit, als die allgemeine Schulpflicht - und damit Haupt- und Realschule - noch nicht existierte. Das Gymnasium diente vorrangig der Altphilologie und Theologie und verdankt seine Existenz und Grundprinzipien dem Humanismus.

  • Geschichte, Politik, Philosophie, Ethik sind ja im Sinne der Zweckrationalisierer hier unnützer Tand.

    Hat niemand behauptet.


    altet ihr es im Sinne der Demokratiefähigkeit und Mündigkeit für so eine gute Idee, Bürger ohne auch nur ein Grundwissen an Allgemeinbildung in ihr wahlberechtigendes Alter eintreten zu lassen?

    Schwaches Argument, weil Demokratiefähigkeit nicht existiert. Nichtmal die Demokratie selbst ist demokratiefähig. Politiker selber stimmen ab ohne zu wissen wofür.
    Bevor man von den Wählern Mündigkeit erwartet sollten die Verantwortlichen beweisen, dass sie es auch können. Sehe den Bundestag viel zu oft leer und einen Fritzen da vorne eine Rede halten.
    Ein guter Anfang wäre Anwesenheitspflicht, wie in der Schule. Und danach kann man gerne den Bürger mündig machen, frag mal hier im Forum wer alle Parteiprogramme gelesen hat.
    Denn das ist eigentlich die Vorraussetzung um überhaupt informiert wählen zu können. Ich wette nichtmal du hast das gemacht. Niemand ist demokratiefähig und das Gymnasium macht die Menschen auch nicht
    demokratiefähiger. Und selbst wenn das so wäre, was ist dann die Schlussfolgerung für Menschen die keinen Schulabschluss haben oder einen niedrigen IQ ? Wahlverbot ?

    Absoluter Humbug, die ersten Gymnasien unterrichteten gar keine Naturwissenschaften und an Sprachen nur Latein und Altgriechisch zu einer Zeit, als die allgemeine Schulpflicht - und damit Haupt- und Realschule - noch nicht existierte. Das Gymnasium diente vorrangig der Altphilologie und Theologie.

    Ja und in der alten Zeit durften Frauen auch nicht lernen, wollen wir uns jetzt danach richten was in der Vergangenheit Praxis war ? Wurst was die alten proto - Gymnasien gemacht oder gelehrt haben, das war eine ganz andere Zeit als das gemeine Volk noch keinen Zugang haben durfte zum Wissen und sich ein paar homosexuelle Mönche in ihren Klöstern mit Selbstgeisselung , Bibel abschreiben und Bier brauen die Zeit vertrieben haben.
    Das ist nicht mehr relevant.

  • Absoluter Humbug, die ersten Gymnasien unterrichteten gar keine Naturwissenschaften und an Sprachen nur Latein und Altgriechisch zu einer Zeit, als die allgemeine Schulpflicht - und damit Haupt- und Realschule - noch nicht existierte. Das Gymnasium diente vorrangig der Altphilologie und Theologie.


    Ja und in den allerersten Gymnasien haben nackte Griechen ihren Körper gestählt. Ist aber alles Vergangenheit und man muss den Lehrplan auch mal an die Zeit anpassen. Wie gesagt, Gedichte, Philosphie und son Kram ist heutzutage einfach borderline useless, damit konntest du früher vllt. paar Mädels beeindrucken, aber nicht mal dazu ist es heute noch gut.


    Abgesehen davon frage ich mal die praxispredigenden Bildungsökonomisierer:


    Haltet ihr es im Sinne der Demokratiefähigkeit und Mündigkeit für so eine gute Idee, Bürger ohne auch nur ein Grundwissen an Allgemeinbildung in ihr wahlberechtigendes Alter eintreten zu lassen? Geschichte, Politik, Philosophie, Ethik sind ja im Sinne der Zweckrationalisierer hier unnützer Tand.

    Die werden Allgemeinbildung haben. Nur eben andere Allgemeinbildung. Wie bereits gesagt, diese Allgemeinbildung mit Sachen wie Philosophie, Gedichtsinterpretationen ist veraltet. Heutzutage gehören ganz andere Dinge zu Allgemeinbildung, bzw. sie sollten es.
    Und was es mit dem Eintritt in wahlberechtigtes Alter zu tun haben soll weiß ich auch nicht. Geschichte und Politik sind ja völlig in Ordnung. Philosphie dagegen ist was anderes. Welchen Vorteil hab ich denn mit Philosophie wenn ich ins wahlberechtigte Alter eintrete? Und für Ethik braucht man kein eigenes Schulfach, die kann auch auf andere Weisen vermittelt werden.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Das Problem ist: Wenn man das als Mindestanforderung für alle ansieht, dann müssten auch Hauptschüler das alles haben.
    (Also wenn wir nich nur über Studierfähigkeit reden.)


    Sowas wie Philosophie ist eher weniger verbreitet, so viel ich weiß.
    Religion (mit Ethikanteil) oder Ethik allein (wenn man ab 14 religionsmündig ist und sich gegen Religionsunterricht entscheidet oder vorher mit Zustimmung der Eltern), Geschichte und Politik gibt es glaub überall.


    Wobei ... Politik eher nich. Das nennt sich dann schon "Sozialkunde" - zumindest bei mir (in Realschule bevor es später "Gemeinschaftskunde" gab als Mischfach aus Politik und Geschichte in 11 -13 auf Wirtschaftsgymnasium). So ein bisschen Mischmasch. Schon Fokus auf Politik.



    Zumindest bei Geschichte und Politik seh ich die Option das mit Recht zu Verknüpfen und ein gemeinsames Fach zu schaffen. Politik ist halt dann die moderne Anwendung und man guckt zurück geschichtlich wie es sich entwickelte damals und zu den modernen Sachen kam. Und hat alles in einem. Recht hängt da auch mit drin.


    Wobei Recht - wenn man vom Grundgesetz und den darin enthaltenen Grundrechten ausgeht - auch sich mit sowas wie Ethik kombinieren ließe. Halt kein BGB und so. Das fänd ich ja auch schon zu speziell. Ich meine sogar ins Grundgesetz haben wir sogar in der Realschule mal geguckt. Ist aber ewig her. Also kann man so nich sagen das Recht unnütz wär oder nirgends dran käm und nich drankommen sollte.


    Es kommt auch stark darauf an was und wie man es macht.



    Ethik sollte sich wie gesagt an sinnvollen Fragestellungen orientieren. Nicht herumphilosophieren a la "warum existiern wir" oder "was du nich willst das man dir antut das tu auch keinem andern an". Sondern da schon praktisch auf das Verhalten. (Was ich vorher ansprach. Zum Beispiel pschychologisch gucken ... wenn Mord nicht erlaubt wär würd nich gleich jeder plötzlich Morden, weil man Angst haben muss dass andere zurückmorden aus Rache für den Getöteten. Also nicht weil es "moralisch" irgendwo festgeschrieben ist sondern weil es auch logisch sinnvoll ist, wenn man versucht anderer Leute Verhalten vorherzusehen.


    Darüber hinausgehende Existenzfragen (wenn da jemand verzweifelt ohne Antwort - die es natürlich nie geben wird eindeutig) - dafür sind ja gerade Religonsgemeinschaften da die in Eigenregie (unabhängig von staatlicher Schule) den Leuten helfen können. Nur für die, die es brauchen.

  • Und wieder mal bestätigt sich mein Verdacht, daß die Diskussionsteilnehmrr von humanistischer Allgemeinbildung nicht den leisesten Dunst haben. Da ich keine Lust habe, den Ursprung und Gehalt des Wortes "Allgemeinbildung" hier darzulegen - ein Dienst, den der einschlägige Wikipedia-Artikel hinreichend tun kann - verabschiede ich mich hier mal aus der Diskussion.

  • Hier steht so viel Mist, dass es schon traurig lustig ist.


    Niemand kennt sich hier mit Schule aus, ist mit Schule involviert, noch versteht hier jemand die Funktion eines Gymnasiums, welches sich auch niemals ändern wird. Ihr macht euch zu Witzfiguren sondergleichen. Glücklicherweise bemerken das hier aber nur ein paar Personen, also könnt ihr ruhig weitermachen. Ich habe selten so Dummes Zeug diskutiert gesehen, während nicht ein Funke Verständnis dabei ist. Ihr habt ja noch nicht mal die von Ballet aufgezeigten Begrifflichkeiten verstanden. Ihr wollt es nicht. Setzt sich hier überhaupt jemand ernsthaft mit Schule auseinander und weiß, wie es dort zugeht? Eure Erinnerungen und Vorstellungen, wie hier dargelegt, könnt ihr euch in den Arsch schieben.^^ Wahnsinn! Das Forum verkommt wirklich immer mehr.

  • Gutes Argument, jetzt hast du mich überzeugt.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Hab die Begriffe kurz gegooglet - kurz überflogen (den ganzen ellenlangen Artikel les ich nich, ist hier auch nich relevant, sollte was relevant sein, dann müssten die die der Meinung sind das schon erläutern und nen Bezug herstellen nich nur "la la muss so sein bringt halt was"). Bin andererer Meinung. Die Leheramtsstudenden dürfen sich anderswo austrollen. :P
    Humanistisch kann man auch so sein - in dem man den gesunden Menschenverstand einsetzt. Muss man nich zigtausend unnütze Sachen vermitteln deswegen.


    Wer legt denn fest das das genau die eine richtige Lösung ist - nur weil ihr das so sagt? Find ich etwas überheblich - ohne dass man den genauen Nutzen dahinter belegt.


    Aber das sind wahrscheinlich genau die Leute, die meinen es bringt was, wenn man Schüler "gegen rechts impft". (Also das tut, was eigentlich zu Abwehrhaltung führt und dazu dass immer mehr Leute AfD wollen.) :D

  • Würde den Kindern gut tun, wenn sie mal ihre eigene Scheisse wegmachen müssten. Vielleicht ensteht dann ein neuer Respekt vor öffentlichem Eigentum.Ich kann mir vorstellen, dass die älteren Schüler die bereits mal so ein Klo grundsanieren mussten, dann auf jüngere Schüler Druck ausüben nichtmehr überall alles anzuschmieren und daneben zu pissen/kacken.
    Fehlender Respekt vor öffentlichem Eigentum ist einer der Gründe wieso jede öffentliche Toilette ein Horrorszenario ist und wieso in den Schulen Tische bekritzelt werden.
    Und ja, man kann eine Gesellschaft dahingehend erziehen, das Respekt vorhanden ist. Ich glaube in Japan ist dieser Respekt vor öffentlichem Eigentum vorhanden, aber dazu können andere Leute mehr sagen als Ich.

    In Japan müssen z.B. die Schüler ihr eigenes Klassenzimmer sauber machen (und noch mehr), da wundert es natürlich nicht, dass sie mehr Respekt gegenüber dem öffentlichen Eigentum haben und auch viel mehr auf Sauberkeit achten.
    Zumindest diesen Aspekt vom japanischen Bildungssystem würde ich gerne auch in Deutschland sehen.

  • Naja Hofdienst, Tafeldienst und son Zeug hat man doch auch hier so in der Schule. Was wir jetzt nicht machen ist z.B. den Fußboden schrubben oder so.


    Selbst wenn, weiß ich nicht wirklich obs was bringen würde. In Japan werden die Kids doch ganz anders erzogen mit totalen Respekt vor älteren und den ganzen Kram. Das trägt dann auch dazu bei, dass sie auch wirklich tun was die Lehrer sagen.
    Ich weiß gar nicht, sind die japanischen Schultoiletten denn wirklich soviel sauberer? Auch in weiterführenden Schulen?


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Hier steht so viel Mist, dass es schon traurig lustig ist.


    Niemand kennt sich hier mit Schule aus, ist mit Schule involviert, noch versteht hier jemand die Funktion eines Gymnasiums, welches sich auch niemals ändern wird. Ihr macht euch zu Witzfiguren sondergleichen. Glücklicherweise bemerken das hier aber nur ein paar Personen, also könnt ihr ruhig weitermachen. Ich habe selten so Dummes Zeug diskutiert gesehen, während nicht ein Funke Verständnis dabei ist. Ihr habt ja noch nicht mal die von Ballet aufgezeigten Begrifflichkeiten verstanden. Ihr wollt es nicht. Setzt sich hier überhaupt jemand ernsthaft mit Schule auseinander und weiß, wie es dort zugeht? Eure Erinnerungen und Vorstellungen, wie hier dargelegt, könnt ihr euch in den Arsch schieben.^^ Wahnsinn! Das Forum verkommt wirklich immer mehr.

    Wie hat Volker Pispers einst gesagt: " Schule ist das Gegenteil von Leben. Und wer mit dem Leben nichts zu tun haben wollte, der ging zurück in die Schule" Nimms mir nicht böse. Ist halt ein guter Spruch :D


    Mit Autoritätsargumenten kannst du natürlich niemanden überzeugen, daran ist schon Talla im alten Forum gescheitert. Ich bin weder elitärer Verteidiger des Gymnasiums noch einer dieser leicht ignoranten Praxisfuzzis. Kann deinen Hate zwar verstehen, weil einige hier echt etwas ignorant daherreden, aber mit elitärem Lehrergehabe wirst du argumentativ auch nicht viel erreichen können. :)
    Der beste Satz: "Wahnsinn! Das Forum verkommt wirklich immer mehr" Schon wie ein richtiger Lehrer gesprochen. Krass, wie schnell man von seiner beruflichen Rolle absorbiert wird.

  • Pispers war ja selbst einst Lehrer und hat den Spruch in einem bewundernd-neckischem Unterton gebracht. Zur Auflockerung der Stimmung ein älteres Vid von Pispers. Im Kern aber immer noch brandaktuell.


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    Vielleicht kennt Sensei Hitsu das Vid ja schon. Trotzdem eine kleine Sternstunde der Kleinkunst.

  • Zitat von GDW

    Ich weiß gar nicht, sind die japanischen Schultoiletten denn wirklich soviel sauberer? Auch in weiterführenden Schulen?

    Ich könnte Pics von ein paar Unitoiletten schießen und als Zeitdokument hier posten.
    Leider können Photos den Gestank nicht einfangen, von daher wird den Lesern hier nur das optische Elend zuteil werden.
    Die Japaner lernen meiner Einschätzung nach eher Autoritätsfurcht als Respekt, zumindest scheint letzterer vor öffentlichem Eigentum beim Übertritt zur Universität nicht stärker ausgeprägt zu sein als in Deutschland.