Zuletzt gesehene Serie

  • Bad Guys: Vile City

    Alles, was die erste Staffel richtig gut gemacht hat, macht die zweite eben alles richtig scheiße. Klar gab es auch mal Prügeleien in Staffel 1, aber IMMER? In jeder Folge und manchmal mehrmals? Dazu noch richtig beknackte Charaktere? Ich bin jetzt zwar noch nicht sehr weit, aber ich hasse es, wenn EIN Strang über 16 Folgen läuft. Klar soll die Serie einen roten Faden haben, aber dass das dann immer das Hauptthema ist, ist manchmal echt anstrengend. Wie die Charaktere agieren, lässt sich mit der Mentalität der Koreaner wohl erklären, aber dieses duckmäuserische ist so unglaublich nervig, dass ich kurz davor bin, diese Staffel abzubrechen. Immer, wenn es um Staatsanwälte geht, werden sie mega korrupt dargestellt und das scheint mir einfach als extrem unglaubwürdig. Ich hoffe, dass der Film dagegen wieder besser wird, weil er glaube ich wieder die Charaktere der ersten Staffel beinhaltet.

  • Handmaid's Tale S1 + S2


    Eine Serie, die an die absolute Schmerzgrenze geht. Brutal, schonungslos, niederschmetternd und manchmal nur noch pure Verzweiflung. Also stimmungsmäßig ist das schon gnadenlos gut gemacht, was man hier geboten bekommt. Eine Dystopie, die vielleicht gar nicht so weit weg ist und deswegen auch so brisant mit der Thematik. Ü-ber-ragende Darsteller, spannender Plot und eine faszinierende Kameraarbeit. Sehr viele Nahaufnahmen, einige Farbspielereien, teilweise auch künstlerisch angehaucht aber immer dieser sehr düstere Grundton. Hat letztes Jahr so ziemlich alles bei den Emmys in Sachen Drama abgeräumt (beste Dramaserie, beste Hauptdarstellerin, beste Nebendarstellerin). Ein paar Entscheidungen im Plot waren mir etwas zu viel, der OST passte mir nicht immer und die Serie ist wirklich sehr anstrengend gewesen - aber hat sich gelohnt! Und es geht ja auch weiter mit der dritten Staffel und die Serie bietet noch viel, viel Stoff für weitere Geschichten.

  • Finde Handmaids Tale nicht gut weil es ständig die gleichen Kamera Close Ups benutzt und es nur ein sinnloser Suffering Trip ist für Offred.
    Elisabeth Moss hat auch ständig den gleichen Gesichtsausdruck, das ist keine Schauspielerin mit Range wie Ich finde. Ausserdem ist sie Mitglied in Scientology was nix mit der Qualität der Serie zutun hat,
    aber trotzdem für mich immer ein Dorn im Auge ist wenn Schauspieler die mit Scientology in Verbindung stehen, in Filmen oder TV Shows mitwirken.



    Ich habe die zweite Staffel von Ozark beendet und war enttäuscht. Die Schauspielerin die Ruth spielt ging mir irgendwann auf den Sack und die ganze Show ist immer nur
    "Marty stolpert von einem Problem zum nächsten. Marty wird bedroht vom Kartell, von den Snells von der Kansas Mafia etc"
    Es ist immer nur ein neuer Gegner der auftaucht und Marty geht nie in die Offensive und reagiert nur. Das bisschen reingesprinkelte Teenager Angst, geht auch nur auf den Zeiger.
    Fühlt sich wirklich an wie ein Breaking Bad Abklatsch mit weniger interessantem Plot. Weit weniger interessant.

  • Ja, es ist ein endloses Suffering des MC...aber die anderen Charaktere fand ich noch interessanter, z.B. Serena oder Moira. Ich warte z.B. auch noch auf eine Folge von Aunt Lydia und ihrer Vergangenheit. Aber ich fand auch, dass man viele Facetten bei Elisabeth Moss als Schauspielerin gesehen hat. Das war nicht nur so ne Standardrolle, sondern auch viel Körpereinsatz und ich habe schon ein wenig bei mit ihr "gelitten". Aber kann die Kritikpunkte nachvollziehen.
    Beim Setting würde ich mir noch mehr Dynamik wünschen, immer in den gleichen vier schmucken Wänden...da kamen dann "Außendrehs" sehr willkommen.


    Ozark habe ich damals die ersten 3 Folgen gesehen und fand ich sehr enttäuschend. Mich störten auch die Kinder, die dabei waren und der Plot kam mir total an den Haaren herbeigezogen vor. Ich mag Bateman auch nicht, den kenne ich nur aus schlechten Filmen - (Laura Linney dagegen finde ich top!)


    Welche Serie aus den letzten 5 Jahren kannst du denn empfehlen?

  • Gerne geguckt, bleibenden Eindruck hinterlassen :


    Black Mirror, True Detective S1 Only, Fargo S1 Only, Mindhunter, The Night Of, Daredevil, The Punisher, Spartacus, Vikings, The Americans, Hannibal, Peaky Blinders, American Gods, Penny Dreadful, How to get away with Murder.

  • Was hälste eig von Dear White People?
    Kleiner Tipp: Amo. Philippinische Netflix-Serie, gedreht vom phil. Meisterregisseur Brillante Mendoza.


    Richtige Topserien auf Netflix, die ich empfehlen kann: 3 %, Mad Men, Alias Grace

  • Peaky Blinders hab ich auch letztens durchgeguckt. Gute Gangsterserie und Cillian Murphy hat mir richtig gefallen in seiner Rolle.


    Black Mirror ist eher was für zwischendurch, da es separate Filme/Geschichten sind.


    Bei Fargo kann man auch ruhig die 2. und 3. Staffel gucken im Gegensatz zu True Detective.


    Spartacus und Vikings ist sowieso geil.


    Ansonsten gab's in den letzten 5 Jahren ja so einige gute Serien auf Netflix, aber die meisten kennt man ja, wie Narcos, Stranger Things, Better call Saul oder Suits.



    Mad Men und Mindhunter muss ich mir noch geben.


    Die Marvel Serien sind halt Geschmackssache, ich mag sie, aber jemand der nicht auf so Superheldenkram steht wird damit nicht viel anfangen können ^^


    How to get away with murder und Hannibal wurden nach ner Zeit irg wie langweilig. Die ersten Staffeln waren noch geil, aber danach wurd's ziemlich unspannend. Hab auch bis heute beide Serien nicht zu Ende gesehen, wobei mir bei Hannibal nurn paar Folgen fehlen.


    Vielleicht brauchen wir ja nen Netflix bzw. allgemeinen Serien Thread xD


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

    3 Mal editiert, zuletzt von Gehdehweh ()

  • Ja ist richtig das How to get away with Murder und Hannibal irgendwann schlechter werden. Fangen aber stark an.
    Black Mirror ist halt episodisch, einige Episoden sind weltklasse, andere eher nicht. Mein absoluter Favorit davon ist "The entire History of You". Das war fast ein Kinofilm.


    Was woke Serien angeht gucke Ich Atlanta und die Serie habe Ich auch vergessen genauso wie The Path, die aber auch mit der Zeit schwächer wird.. Dear White People hat mich alleine wegen dem Titel und dem Shitstorm drumherum schon nicht interessiert. Irgendwann vielleicht gebe Ich der Serie mal eine Chance.
    Einen Netflix Thread würde Ich begrüssen, da Ich meistens Serien an einem Stück durchsuchte wenn Ich die Zeit dafür habe und deswegen auch relativ viele Serien geschaut habe bisher.
    Ich warte auch gerne bis eine Season vorbei ist und dann gucke Ich es lieber am Stück.

  • Habe mir mal Knightfall angeguckt. Fand ich gar nicht so schlecht. Davon soll auch irgendwann noch ne weitere Staffel kommen. In einem Review, welches ich online fand, las sich das ja eher kritischer - dass es nach dem Einstieg in Episode 1 (Schlacht um Acre) schlechter wird. Fand aber, dass es konstant spannender wurde. Einige Sachen passten mir aber nicht - vor allem auch am Ende. Der Papst hatte ne coole Stimme (guter Schauspieler). Und de Nogaret als einflußreicher weltlicher Berater des Königs - sehr sympathisch. Der hatte auch immer gute Pläne/Intrigen.



    Würde wohl weitergucken, sofern es irgendwann weitergeht. Angedeutet wurde ja am Ende von Staffel 1 schon etwas, wo die Handlung fortgeführt werden könnte.

  • So jetzt mal auch noch die zweite Staffel von 4 Blocks zu Ende gesehen. Kann leider nicht mit der - überraschend guten - ersten Staffel mithalten. In der ersten Staffel gab es immer noch diesen Gegenpol mit Frederik Lau als Vince. Aber in der zweiten Staffel sind zu viele Charaktere weggebrochen oder nicht mehr in der Rolle, in der ich sie gerne gesehen hätte. Die Darsteller von Tony und Abbas fand ich immer noch sehr cool, aber auch nicht mehr so stark wie in der ersten Staffel. Das Drehbuch war nicht mehr so raffiniert, am Ende warens nur noch die Libanesen vs. Tschetschenen vs. Hamadys...naja. Aber immer noch sehr hochwertig produziert und die dritte Staffel gebe ich mir sicher auch noch.


    Und dann noch eine weitere deutsche Serie: Parfum. Buch und Film kenne ich, aber das war hier dann doch eher ein klassischer Tatort mit vielen Klischeefiguren - leider. Es gab logischerweise ein paar nette Twists und man hat mehr Zeit für die Figuren und deren Vergangenheit als in einem Tatort. Aber die Muster sind doch sehr ähnlich inklusive Ermittlerpaar mit jeder Menge eigenem Ballast und jeder der Charaktere hatte so seinen Schuss weg. Und dann gab es noch den Bezug zum Roman, der für mich aber leider völlig misslungen war. Es gab schon spannende Momente und der Cast ist namhaft besetzt aber durch die vielen bekannten Muster - und ich bin überhaupt kein Tatortgucker - und dem am Ende doch eher klassischen Ablauf war es eher mittelmäßig.

  • <The Haunting of Hill House>


    Ja es ist gut. Sollte man doch mal gesehen haben. Geister interessieren mich nicht die Bohne und Ich kann auch nicht erschreckt werden durch Sie, trotzdem war die Show gut wegen guten Actors, die wie für ihre Rollen geschaffen waren. Man kauft denen ab das sie eine Familie sind. Die Child Actors, oder Young Actors wie man sie ja jetzt nennen soll aus Respekt, haben diesen redlich verdient.
    Da diese Show in 2 Timelines spielt, íst das Gros der Charaktere durch ein Set von jüngeren und ein Set von älteren Schauspielern repräsentiert. Auch hier bleibt die Kontinuität und Glaubwürdigkeit erhalten,
    weil die jungen Schauspieler den älteren ähnlich genug sehen. Vor allem der Familienvater ist in seiner älteren und jüngeren Version von 2 Schauspielern repräsentiert, die sich wirklich ähnlich sehen.

  • Transparent


    Schöne ruhige Serie mit interessanten bzw. sympathischen Charakteren. Jeffrey Tambor spielt die Rolle eines Transexuellen wirklich überzeugend und es ist ganz interessant mit anzuschauen wie die Welt auf ihn reagiert und umgekehrt.

    Water, water in the sea
    Bring your creatures up to me.

  • How to sell drugs online (fast)

    Wollte gestern eigentlich nur kurz reinschauen, aber wie das halt so ist hab ich dann doch gleich alle 6 Folgen durchgeschaut. Ne grundsolide Serie, für eine deutsche sogar top. Das Beste ist natürlich Bjarne Mädel, der alle anderen an die Wand spielt (auch wenn er diesmal nicht selbst den Tatort reinigt). Auch sonst, macht Spaß (wenn auch etwas sehr post-ironisch selbst-referenziell, aber das finde ich bei dem Thema ok)


    Mein größtes Problem ist nur, dass die Hauptfigur nicht nur ein riesiger Unsympath (was denke ich beabsichtigt ist), sondern auch mega dämlich ist. Es gab genügend szenen, an denen ich mir dachte "ah ok, ja so kriegen die den vermutlich". Allein erst einen 5 minütigen Vortrag über annonymität im Internet, Tor und Metadaten zu halten, dann aber IN DER NÄCHSTEN SZENE sein Handy ("Google, lies meine neueste notiz vor") erzählen zu lassen, dass man einen Onlineshop für Drogen betreibt, sollte ein eigener Strafbestand sein...


    Trotzdem, insgesamt voll zu empfehlen und ich vermute mal, ne zweite Staffel ist schon in Produktion.

  • Chernobyl (2019) Mini HBO-Serie



    Da ich selten mit dem Hype gehe, es aber bei Serien wie Game of Thrones später bereut habe (wenn man die letzte Staffel außer acht lässt) habe ich mal nachgegeben und mir die Serie angeschaut, um nachzuvollziehen warum sie so extrem gehyped wird.


    Das Thema war mir bereits bekannt, weil ich schon immer an dem drumherum von Kernkraft interessiert war und auch mal ein AKW in Deutschland besichtigen durfte. Deswegen war ich nicht so schockiert wie viele bildungsferne Amerikaner die teilweise noch nie was von Chernobyl oder dessen Ausmaß gehört haben.


    Die Serie basiert so gut wie komplett auf realen Begebenheiten, was Charaktere, Ereignisse und teilweise die Dialoge angeht. Es gab nur ein paar dramaturgische Änderungen, sowie Überzeichnungen, welche aber das
    Grundproblem nicht verändern.
    Im Prinzip ist die Serie kein Drama sondern ein Thriller, da einen beim Schauen ein richtiges Unbehagen entgegen kommt. Die Ereignisse von damals wurden so gut umgesetzt und die schauspielerischen Leistungen
    sind so überzeugend, dass ich das ganze Lob um die Serie verstehen kann.
    Die Serie ist stellenweise sehr ruhig und nur was für Menschen die auch mal ohne ständige Action oder Sexszenen auskommen können. Sie regt eher zum insich gehen an und zum nachdenken.


    Von daher würde ich der Serie eine glatte 10/10 mit Sternchen geben, da man unweigerlich sogar gezwungen wird etwas dabei zu lernen.

    Water, water in the sea
    Bring your creatures up to me.

    Einmal editiert, zuletzt von KrazyKenny ()

  • Dark


    Bei der Serie bin ich zweigeteilter Meinung. Fand sie ganz gut spannend gemacht, aber manches war einfach nur hirnfi.. Wie z. B. Die Tochter der Polizistin, die auch gleichzeitig ihre Mutter ist. Ich dacht mir nur so wtf.

  • @salma
    Du solltest Spoiler in Spoiler packen ;). Ich bin bei der Serie dabei und finde sie schon arg vorhersehbar. Warum mittlerweile in jeder Serie ständig Sex vorkommen muss, ist mir auch schleierhaft. Dazu noch so, dass es völlig wirklichkeitsfern wirkt. Nicht jede Situation, aber muss sowas bei wirklich JEDEM passieren? Ich werde die Serie schon noch zu Ende gucken, aber warum die im Ausland auch anzukommen scheint...vielleicht wegen dem Sex? Weil das ja so geil ist und man das auch so haben muss? Und dann merkt "ist gar nicht so. Scheiße, mit mir stimmt was nicht"? Tja.

  • Hat jemand von euch Mr Robot gesehen? Bis jetzt gefällt mir die Serie ziemlich gut, ist schön geradeaus, schnell getaktet und spannend ohne viel Blabla, ich mag eh lieber die verkrachten Existenzen als Hauptcharakter als die schillernden Helden, könnte auf jeden Fall eine Serie sein, die sich lohnt :thumbup:


  • Die Witcher Romane haben es in der breiten Welt kaum von selbst zur großen Bekanntheit geschafft, außerhalb von Polen waren die Bücher nur einer Randnotiz und wurden auch eher nur im osteuropäischen Raum einigermaßen gut verkauft. Auch wenn es der Autor Andrzej Sapkowski nach wahr haben möchte, konnten sie erst nach den Spielen vor allem Witcher 2 und ganz besonders Witcher 3 große Bekanntheit erlangen. Zuvor gab es schon Versuche die Geschichten rund um Geralt in einem Film und Serie zu erzählen, diese wurde aber sowohl von Kritiker als auch von Fans zerrissen und es wurde nach einer Staffel bereits abgesetzt. Der Autor selbst hatte noch wesentlich unfreundlichere Worte zu der Serie, wobei er im Allgemeinen eine große Ablehnung gegen jede andere Form der Erzählung anstatt von Bücher hat.
    Nun versucht es Netflix mit großem Aufwand und Superman Henry Cavill als Geralt das klaffende Fantasyserienloch welches GoT zurückgelassen hat zu schließen und damit auch der Amazon Herr der Ringe Serien entgegen zu treten.


    Ich selbst bin derzeit beim 2. Roman, habe daher die Kurzgeschichten gelesen aber kenne noch nicht den Hintergrund von Yennefer. Die Serie selbst erzählt die Handlungsstränge von 3 Personen, eben Geralt, Yennefer und Ciri.
    Geralts Geschichten werden großteils direkt aus den Kurzgeschichten übernommen, manchmal mit einige Freiheiten um das Tempo zu wahren, denn in dern Büchern wird sehr viel geredet und philosophiert. Das kann man in einer Serie kaum gebrauchen. Aber dadurch entsteht das Problem, das sie sehr gehetzt wirken und man dadurch das große Wieso Weshalb und Warum nicht ganz nachvollziehen kann. In einer Szene wird die ganze Auflösung einer Situation nicht gezeigt und die Figuren verlassen den Ort einfach ohne groß was dazu zu sagen. Das ist alles etwas seltsam und wirkt wenn man die Vorlage kennt, irgendwie nicht ganz richtig. Im groben sind die Kurzgeschichten rund um Geralt eigentlich bösere Versionen bekannte Märchen. Schneewittchen die anstelle den Prinzen heiratet mit einer Zwergenbande sich durch ihre Feinde mordet, Schöne und das Biest wo das Biest Männer dafür bezahlt, damit diese ihre Töchter zu bei ihm lassen. Dieser ganze Aspekt geht komplett verloren. Aber zugegeben, das tut es in den Romanen später auch, also ist diese Veränderung für einen gleichbleibenden Ton durchaus notwendig gewesen. Bei Yennefer erleben wir im Groben ihre ganze OriginStory, da diese aber erst im 4. Buch erzählt wird, kenne ich sie noch nicht und kann daher nicht viel dazu sagen. Ciris Geschichte ist die Flucht aus ihrer Heimat Cintra, nachdem diese von Nilfgaard zerstört wurde. Auch hier kommt Ciri an einigen Orten aus der Vorlage vorbei, wobei auch diese stark verändert wurden. Der Brokilon, ein magischer Wald der Elfen hatte man hier richtig obsolet gemacht.
    Das ganze mag jetzt nicht so schlimm sein, aber diese Aufteilung ist derweil noch das größte Problem der Serie. Diese Storylines spielen teils dutzende Jahre voneinander entfernt. Geralts Geschichten umfassen mindestens 15 Jahre, Yennefer etwa 50 und Ciri hingegen nur paar Wochen. Das macht es schwierig für Nichtkenner der Handlung zu folgen, da plötzlich wieder Charaktere am Leben sind, die in der Folge davor noch starben. Auch schadet wie vorhin gesagt, diese Aufteilung das keine Geschichte wirklich rund erzählt wird. Man geht mehr durch die wichtigsten Dialoge und Ereignisse und belässt es dabei. Ich hoffe und glaube, das wird sich aber mit der kommenden 2. Staffel legen, da ja nun alle Chars am selben Punkt angekommen sind und kein zeitlichen Wechsel mehr stattfinden sollte.


    Henry Cavill als Geralt ist für mich SpotOn, mehr brauch ich nicht dazu zu sagen. Wenn man sich paar Interviews anschaut, dann wird einem sehr deutlich und oft erzählt was für ein großer Fan er von der Vorlage und der Spiele ist. Er hatte ja bei den ersten Informationen zur Serie die Produzenten damit genervt wie sehr er die Rolle spielen möchte, während die noch nicht mal ein Skript oder so hatten. Seine Stimme klingt sehr wie die Doug Cockle wenn er Geralt in den Spielen sprach, nur mit nem bisschen anderen Dialekt. Und sollte ein Geralt auch klingen, große Leistung. Nur seine Kontaktlinsen hätten ein bisschen CGI bekommen können, manchmal hat er dadurch nen Blick wie eine erschrockene Katze. Aber vielleicht war es ja so gewollt, Witcher Augen sollen ja wie die von Katzen sein.
    Auch der restliche Cast macht eine gute Figur, konnte mich aber noch nicht soo sehr überzeugen wie es Henry tat. Da muss ich noch mehr sehen.


    Der Soundtrack ist sehr stark. Auch hier geht man ähnliche Wege wie die von der Serie. Die Balladen von Jaskier bzw. Rittersporn auf Deutsch haben sich mir in der Serie gleich mehr ins Hirn gebrannt als die in den Spielen es taten. Aber gut, die Spiele sind auch schon Jahre her.


    Was Kostumdesign, Setpieces und andere Ausstattung angeht, da könnte man noch mehr dran arbeiten. Meistens sieht es sehr gut aus, manchmal aber eben auch nicht. Das CGI gerade bei den Kreaturen ist echt schwach, zum Glück kommt es nicht so häufig vor, daher stört es kaum.



    Im Großen und Ganzen ist es eine ordentliche Serie, kommt aber gerade zu den Anfängen eines GoT bei weitem nicht herran. Dafür ist die Handlung zu gestückelt und stark abgehakt erzählt. Das ständige zwischen Zeit und Ort springen ohne Hinweise wo an wann man sich befindet, kann sehr nervig sein. Am Ende sollte man es verstehen, aber das ist keine Serie, bei der man sich wegen sowas den Kopf zerbrechen sollte.


    Ich gebe eine 7,5/10.
    Es gibt sehr gute Ansätze, aber auch noch viel Luft nach oben.

  • Ich würde der ersten Staffel von The Witcher auch eine 7,5/10 geben.


    Ähnlich wie Kenyan fand ich diese zerstückelten Handlungsstränge etwas nervig. Gerade für Leute die das Spiel oder die Bücher nicht kennen, könnte dass etwas verwirrend sein.


    Schauspielerisch wars top, besonders von Henry Cavill. Aber auch Joey Batey als Rittersporn fand ich nice. Die Handlung selbst wirkte manchmal etwas wirr und zusammenhangslos. Aber es war ja erst die erste Staffel, die Geschichten sollten eher die Charaktere vorstellen. Zuschauer, die die Spiele/Bücher kennen, können die meisten Fragen, die offen bleiben vermutlich selbst beantworten, aber die Nichtkenner saßen wahrscheinlich öfter mal mit fragenden Gesichtern da. Es wäre eigl. schon mal ein Anfang gewesen, anständig zu erklären, was Hexer sind, wie sie entstehen und wieso Geralt ständig son komisches Gesöff trinkt e.t.c.



    Insgesamt war die Serie aber unterhaltsam, besonders für Fans der Spiele/Bücher. Die zweite Staffel kann aber bissl was besser machen. Mehr Chronologie könnte der Serie nicht schaden xD


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Kenne die Bücher nicht und habe ganz kurz Witcher 1 gespielt. Die Serie ging mir zu langsam voran. Irgendwann verstand ich das die Handlungen weit auseinander liegen und dann fand ich das blöd. Man muss nicht alles in der erste Staffel erklären und die erste Staffel hat nur 8 Folgen. 8.5/10