• Auch wenn es keiner mehr hören will, Tupac ist the G.O.A.T.
    Was der im Alter von 25 Jahren erreicht hat. Er war Schauspieler und Musiker, hat in der kurzen Zeit glaub ich über 600 Songs rausgebracht.
    5 Alben, davon mindestens 3 Classics und das letzte Album eventuell G.O.A.T Album.
    Erster Rapper der Designer Klamotten trug, Giorgo Armani war verliebt in Tupac, er vergötterte ihn.
    Seine Diskographie ist crazy, seine Filmographie respektabel.
    Kendrick kommt nicht da dran. Da kann er machen was er will. Klar ist das immer noch subjektiv, aber an Tupac kommt so schnell niemand ran.
    Tupac konnte alles. Asi sein. Für Frauen rappen. Hochpolitisch rappen. Er konnte einfach alles.


    Was die Jay-Z Kritik angeht, könnte man noch etliche Sachen hinzufügen. Nicht nur Kanye hat Jay relevant gehalten, sondern ganz Roc-A-Fella.
    Die Crew die ihn unterstützt hat und dann einfach aufs Abstellgleis gestellt wurde. Obwohl Freeway, Beanie Sigel, und Peedi Crakk, sowie natürlich die Young Gunz
    mit Neef Buck und Young Chris, mehr als genug Talent hatten. Nichtmal Jay´s persönlicher Eierküsser Memphis Bleek hat von Jay die durchgehende Loyalität bekommen.
    Jay hat auch jeden Beef verloren in dem er war. Ether hat ihn gefickt. Er war mit Eminem auf einem Song und hat verkackt.
    Es gibt sovieles was man Jay vorwerfen kann. Am meisten aber das er Young Chris´s Flow gestohlen hat.
    Aber das gehört eben auch dazu. Jay hat auch irgendwann mal Autotune gedisst. Er kommt alle paar Jahre aus seinem Elfenbeinturm herausgekrochen und versucht Rappern vorzuschreiben,
    wie sie zu leben haben. Nur das er mit dem Money Phone recht hat, und die Line dope war.
    Letztendlich wird Jay wie du sagst von Kanye mitgetragen und von Beyonce. Als Lemonade rauskam , wusste ich sofort das Jay-Z nachlegen würde.
    Vielleicht war das sogar von Anfang an geplant. Viel Liebe kriegt Jay-Z von mir auch nicht.
    Aber er hat schon einige gute Songs.


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    Natürlich ist hier Foxy Brown und das Rene&Angela Sample entscheidend. Jay-Z ist eben der beste Trittbrettfahrer im Game. Drake hat sich das von Jay abgeguckt.

  • Das mit dem gestohlenen Flow wusst ich gar nicht, aber krass, wenn man sich Young Chris anhört, dann sind die Parallelen frappierend. Whisper Jay Z der Kopist und Biter. Natürlich mag BMX Jay Z sicher auch nicht, weil er son Hillaryfan ist haha Lustig, dass Hova und Drizzy sich nicht mögen, obwohl sie sich so ähnlich sind, wobei man Drake zugestehen muss, in seiner Anfangsphase kreativ gewesen zu sein, auch wenn die Mucke scheisse ist. Er war halt der singende Softie. Jay Z ist primär Business Man und sekundär Künstler. Hasst Mumble Rapper für ihre Angeberei, war aber selbst der Angeberking. Und nicht vergessen, dass er auch ein übelster Sexist war. Man kann ihm seine Predigten null abnehmen. Sexismus ist leider Bestandteil im Hip Hop, aber er soll aufhören, zu predigen. Ist heuchlerisch. Sein Scheiss mit Beyonce ist wie BMX sagte, staged.

  • Gestohlene Flows, sind im Hip Hop leider gang und gäbe. Drake stiehlt ja momentan wo es nur geht. Ob bei XXXTentacion, oder bei seinem ersten Breakout Song Forever den Hashtag Flow von Big Sean.
    Lil Wayne´s ursprünglicher Flow basiert komplett Auf Gillie Da Kid. Allerdings muss man bei manchen auch einfach zugeben, dass die Imitation dann am Ende besser wurde, als das Original.
    Trotzdem ist der Flow dann immer noch gestohlen. Das Jay-Z ein Hillary Supporter ist, war mir egal. Wenn es danach geht, könnte ich gar keinen Rap mehr hören.
    Und ich hab auch schon offen zugegeben, das Trump ein Fehler war. Ich dachte seine Asi Tour hört auf, sobald er im Amt ist und das er dann auf einmal präsidial wird.
    Das haben alle erwartet und war eigentlich auch Common Sense. Aber leider hörte er nicht auf und jetzt haben wir einen Interim Präsidenten der , wenn kein Wunder geschieht,
    nie im Leben den zweiten Term sehen wird. Ist ja auch ok. Die Abgehängten haben sich jetzt Gehör verschafft und das sollten die nächsten Kandidaten, aus welchem Lager sie auch kommen mögen,
    schon aus reinem Eigeninteresse mit in Erwägung ziehen. Heisst die Abgehängten werden ab jetzt von Politikern wahrgenommen und dann eben halt direkt belogen.
    Und nicht ausgelassen beim Wahlkampf.


    Wenn es um Drake geht, muss man halt sehen er hat die Line gebracht:
    (Don't take this the wrong way but, uh)
    I never cried when Pac died

    But I probably will when Hov does
    And if my tears hold value then I would drop one
    For every single thing he showed us
    And I'll be standing in a puddle

    I stay away from niggas that could land me in some trouble
    And I'mma keep it honest, I'm so tired of being subtle
    It's just me, 40, O, and Nik standing in a huddle



    Und von wegen "so tired of being sublte" wenn er und Jay sich seit Jahren nur noch mit Subliminals dissen. Drake und Jay sind sich ähnlich, aber mögen sich vielleicht genau deswegen nicht.
    Allerdings kann Drake einfach nicht mit Jay mithalten wenn es um Boss Gelaber geht. Drake hat das letzte und einzige mal als ich checkte, angeblich 60 Millionen auf dem Konto.
    Jay allein hat das zehnfache. Und da Rap am Ende des Tages immer noch die Aufstiegsgeschichte ist, "from Rags to Riches" kann eben niemand in Rap Jay-Z auf der Ebene was tun.
    Ausser Diddy und Dre.

  • Tyler ist vielleicht schwul. Vielleicht sind ja alle von Odd Future schwul. Naja, er ist nicht der Erste. Dieser eine Typ von Brockhampton ist ja offen schwul. Bei Tyler wäre es aber doppelt interessant. Er würde dem Klischee entsprechen, dass Personen, die auffällig und irrational homophob sind, in Wirklichkeit selbst schwul sind.

  • Auf diese Scheisse zu reagieren ist sinnlos. Diese Rapper trollen mit ihrer Gayness für ein bisschen Promotion.
    Tyler the Creator sagt einfach irgendetwas um Shock Value zu kreieren. Immer redet er davon wie er jemanden vergewaltigt oder sonstige Scheisse.
    Er redet ständig davon, wie anders und edgy er ist. Diese Musik wird in 100 Jahren niemanden mehr interessieren.
    Ich habe noch nicht einen Song von Tyler gehört, wo ein Satz mein Leben nachhaltig beeinflusst hätte.
    Vergleich das mal mit J Cole. Cole ist autenthisch und ein sehr guter Lyricist. Er kann einen SOng schreiben über so etwas triviales wie einen feuchten Traum,
    und es ist genial, weil er einfach ehrlich ist und seine Lebenserfahrungen auf den Tisch packt.
    Deswegen sind seine Songs allgemein gut, auch wenn ich ihn nichtmal persönlich so krass feiere. Aber J Cole schreibt direkt aus seinem Herzen.
    Wenn du seine Musik hörst, fühlst du dich so als ob du einen Freund hättest, als ob du ihn persönlich kennst.
    Ich sage nicht das jeder Rapper so sein muss. Ich kann mir auch gerne Pusha T anhören wie er auf 10000 verschiedene ARten über Kokain rappt.
    Aber wenigstens bleibt er dabei kreativ. Tyler labert wirklich nur Scheisse. Am laufenden Band. Und mich stört nicht über was er redet.
    Er soll gerne über Rape und Assmilk reden, aber mir muss das nicht gefallen. Und das ist dann auch keine Kunst.
    Wenn man nur edgy sein will. Es gibt keine Quotables von Tyler. Es gibt keine Hits. Es gibt kein Klassik Album. ES gibt gar nix.
    Und in 20 Jahren wird niemand mehr über ihn reden. Zu whack. BIn so froh wenn dieser Scheiss ausstirbt.

  • Pusha T soll mal sein Album rausbringen endlich. Ich warte sein 2015 drauf. Kann doch nicht so schwer sein CEO eines Labels zu sein und gleichzeitig gute Musik zu machen.


    zu Tyler: seine Lyrics jucken mich nicht. Manchmal ganz witzige Wortspiele aber sonst wirklich nichts tolles. Als Persönlichkeit, die so ein bisschen Hip Hop tranzendiert finde ich ihn ganz gut. Ob er jetzt Bi ist oder trollt oder sonstwas ist bei dem Persona, das er sich aufgebaut hat glaube ich auch nicht wichtig für seinen Erfolg oder seine Beliebtheit. Er geht damit kein Risiko ein.

    You need to stay up out Anisearch if you can't take the heat, Cause it get cold like Minnesota

  • Ich weiß ja, dass Tyler ein Troll ist. So Troll wie Vince. Aber es wäre doch genial, wenn man auf die Trollereien mit Postironie antwortet. Man nimmt sein Getrolle für bare Münze und reproduziert es so lange, bis er selbst daran glaubt :D Tylers Musik ist trotz Konzeptmist aber tatsächlich unausgegoren, dabei hat er dank seiner Stimme in meinen Augen eine Tonne Potential. Wer von den jungen Rappern außer Tyler hat denn noch diese bosshafte Baritonstimme? Leider hat er so wenig zu erzählen. Der Kerl braucht mal ein einschneidendes Erlebnis in seinem Leben haha Und die Trollmaske nutzt sich halt auch mit der Zeit irgendwann ab.


    Zu J. Cole habe ich aber eine andere Meinung: Ich schlaf fast immer ein, wenn ich J.Cole rappen höre. Sein Highlight bleibt für mich sein überdoper Beat für Kendricks Hiii Power. J. Cole ist für mich so der Typ Everymans Rapper, mit dem sich jeder identifizieren kann. Wenn ich mich mit einem Rapper identifizieren will, hör ich Slug von Atmosphere. Er ist weiß (Überraschung, entgegen dem Klischee, dass ich was gegen Weiße habe haha) und rappt über Alltägliches, kann aber viel besser mit ihm connecten (kühles Wort, sollte sich Money Boy aufschreiben haha), weil er so viel Herz und Empathie reinsteckt. GodlovesUgly, Yesterday oder Sunshine sind einfach Lieder, die mich packen. J. Coles Biedermeierei erreicht mich da eher weniger, aber ich kann verstehen, dass er vielen aus dem Herzen spricht. Mit dem sympathischen und selbstzweifelnden "Loser" Slug kann ich aber mehr anfangen als mit dem spießigen Gewinnertypen J. Cole. Wie gesagt: Its all about taste.



    Slug ist der Typ mit dem gebrochenen Herzen, der zu viel Alkohol trinkt, ständig an sich selbst zweifelt, auch mal rümbrüllt, sich verletzlich zeigt, Depri ist, aber doch im Grunde ein guter Typ ist.
    Also im Grunde genommen ein Drake, nur halt autenthisch, mit echten Problem und ohne Größenwahn.


    J. Cole ist der Typ mit der Killerfrau, sich selbst auf die Schulter klopft, wenn er mal die Wäsche zusammenfaltet, einen Collegeabschluss hat, in einem Reihenhaus lebt (also symbolisch, klar lebt in einer Villa) und dem sonst auch alles zufliegt. Der geordnet lebende bürgerliche Erfolgsmensch also, der aber immer noch relatable geblieben ist und mit seinen alten Freunden abhängt.


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    Hätte ich auch gerne meine Ex ins Gesicht gebrüllt haha

    Einmal editiert, zuletzt von kafka am strand ()

  • Naja unsere Meinungen gehen nicht weit auseinander. JCole ein Everyman, ja okay kann man so sehen. Ich feiere ihn selbst nicht übermässig.
    Tyler kann ruhig trollen und die Wortspiele sind da, obwohl von dem was ich sehe ist Earl Sweatshirt sogar besser darin.
    Tyler hat lustige Videos und auch sicher eine Daseinsberechtigung. Mich stört nicht das er Troll ist. Sondern er ernstgenommen werden will mit seiner ironischen Scheisse.
    Wenn er redet dann sieht man doch das er permanent in seiner Rolle ist. Der redet doch nicht permanent so. Sein Larry King Interview war so dumm.


    Ich feier Pusha T aus drei Gründen. Wegen seinen Produktions Skills. Wegen seinem Part auf "What happened to that Boy?" und wegen Exodus 23:1, welches für mich einer der
    besten Disstracks in der Rapgeschichte ist. Übrigens ist der Common Diss gegen Drake auch in meiner Top Disstrack Liste.
    Jetzt wo ich schon dabei bin gebe ich mal kurz meine Top 5 Disstracks


    Hit em Up - Pac (Vater aller Disstracks, Du hast auf meiner Couch geschlafen, Ich habe deine Frau gefickt nicht lyrisch sondern im RL, Double vom Rapper den man disst. Das ist heutzutage standard in vielen Disstracks)
    Real Muthaphukin G´s - Eazy E (Der Typ am Anfang im Video einfach zu cool, auf einem level mit Hit em Up)
    Common - Stay Schemin Remix ( Drake auf 2 MInuten zerstört.Perfekter Disstrack. Say my name Sample am Ende zerstört alles.)
    Exodus 23:1 - Pusha T ( Prophetisch. Sagte Vorraus das Lil Wayne in einem Knebelvertrag ist. "Contract all fucked up I guess that means you all fucked up You signed to one nigga that signed to another nigga That's signed to three niggas, now that's bad luck . Beat düster , einfach krasser Track)
    Ether- Nas ( muss man nix zu sagen)


    honorable mentions


    you got to love it- Camron ( Die Hook ist legendär, Max B ist eine Legende. Camron hat gut gegen Jay-Z geschossen.)

    • Offizieller Beitrag

    Yay, Lieblingsdisstracks! Da bin ich dabei!


    1. Respect Your Elders - Kashan Khan


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    Mein liebster Disstrack, insbesondere weil er gegen William Heltje geht und gut auf vergangene Dinge anspielt wie evidence.zip oder seine Niederlage gegen Justin McGrath. Das, was diesen Track aber noch eine Stufe höher stellt, ist, dass das angesprochene Moneymatch im Track sehr unglücklich für Khan ausgeht (er wird 0-5 zerstört)


    2. Mew2King Disstrack - Daniel Rodriguez


    Großartiger Diss gegenüber Jason Zimmerman, nachdem er ihn alt hat aussehen lassen, was außerdem eine Wiederholung zur Folge hatte und einen weiteren DIsstrack, bei dem die Anspielung auf Zimmermans Handschlag nach dem Spiel hart sitzt. Ersterer glänzt vor allem dadurch, dass Rodriguez ihm dazu rät, sich Tipps von Mango (Joseph Marquez) zu holen, welchen Rodriguez in seinen drei Matches zu vor besiegt hat.


    3. Nice Shot Hugo - Kashan Khan


    Nightmares of YAYUUHZ für Hugo Gonzales. How many Ganons you beat lately? - n0ne (der Spieler-Tag des Ganon-Spielers, der ihn besiegte). Sind unter anderem die Highlights.


  • Ironische Beefs gibt es auch und die haben auch ihre Existenzberechtigung.
    Für mich ist einer dieser Beefs der zwischen Edgar Wasser und Money Boy gewesen. Das war schon ziemlich hohes Niveau nur leider hat Money Boy ja irgendwann all seine Videos vom Money Boy Kanal gelöscht.
    Das heisst diese Videos zu finden ist nicht mehr so leicht wie vorher.
    Edgar Wasser hat den Beef gewonnen aber Money Boy war ein harter Gegner. Es war eben der Beef eines Rappers der sich selbst nicht ernst nimmt vs ein nichternstzunehmenden Rappers (Money Boy).

  • Finde Disstracks heute eher corny, weil eh heute Memes darüber entscheiden, wer ein "Battle" gewinnt. Früher hatten Disstracks noch eine andere kulturelle Bedeutung. Sie wurden von Rappern auch ernst genommen. Im ironischen Zeitalter geht das natürlich nicht mehr. Im Deutschrap werden Disstracks für peinliche Promophasen missbraucht, weshalb ich einen Bogen um die unendlich wacke Deutschrapszene mache. Da ist JEDER unerträglich und peinlich. Die Szene ist total degeneriert und eine reine Pubertierendenveranstaltung geworden für halbstarke Asslacks, nerdige Hiphop Geeks, RapUpdate Vollhonks etc. Dieser Zustand wird auch in der Musik wiedergespiegelt. Wenn Deutschrapper ein Album promoten wollen, dann wird wieder voll prostituiert. Ein Money Boy, der das alles ironisiert hat, hat da mal Frische reingebracht in Sachen Attitüde, aber jetzt ist der Witz auch schrecklich alt. Von ihm kommt niks mehr, er ist auch jetzt Teil der Szene und ist von seiner eigenen Kunstfigur aufgefressen worden. Die Mucke von ihm war ja eh immer schon kacke. Die deutsche Volksmusikszene ist weniger peinlich als die Deutschrapszene. In Sachen Gossipsucht nehmen sich beide wenig.


    Pusha T ist zb ein relevanter Rapper mit einer Attitüde von gestern. Freddie Gibbs ist auch so einer. In den 90ern hätte Pusha mit seinem Diss gegen Drake dessen Karriere zerstört. Heute gibts nur Schulterzucken. Leider. Um sich die Blösse zu ersparen, gibts heute halt eh mehr subliminals.

  • Die Ghostwriting-Linie hätte früher ausgereicht, um Drake zu demontieren. Anders als im Pop gibt es im Rap keine Trennung zwischen Lied und Künstler. Ironisch, postironisch, autenthisch, egal: Die Verse müssen vom Rapper selbst stammen. Das war bis kurzem noch eine eiserne Regel. Oder du bist halt Dr. Dre, den man eh mehr als ab und an rappenden Produzenten gesehen hat. Ich bin generell offen für Neues, aber Hip Hop finde ich als Kunstform deswegen auch so spannend, weil der Grunsatz "Rapper ist für die Lyriks veranwortlich" galt. Heute nicht mehr. Man muss nicht mal reimen, was ich schade finde. Fuck, man kann auch unverständlich stottern und es wird akzeptiert. Anything goes. Das ist aber dann kein Rap mehr, sondern was anderes.

    Disstracks zerstören keine Karrieren

    mehr. Es gab Zeiten, da wurde ein Big Seller wie Ja Rule (zu seiner Zeit absolute A-Liga wie heute vielleicht Big Sean) Geschichte wegen seines Konflikts mit 50 Cent. Irgendwann verlor der Diss aber seine Relevanz, weil er nichts mehr bedeutete. Nur noch Marketing und Aufmerksamkeit. In Deutschland wird das auf die Spitze getrieben. Die hiesige Szene ist eine Mischung aus Bunte und Catchen. In den USA ist man auf Subliminals übergegangen, was Buzz gibt und die Leute interpretieren lässt, aber nicht overblown und lächerlich wirkt wie im provinziellen deutschen Rapzirkus. Ein Diss muss wohldosiert sein, einen triftigen Grund haben und in der Ausführung dann perfekt exekutiert, wie Nas mit Ether oder Tupac mit Hit em Up (wobei da der Reiz eher in der bosshaften Delivery von Pac liegt, seiner fast schon unverschämten Real Shit Anekdote, aber weniger wie bei Nas an den lyrischen Qualitäten liegt). Beschätigt man sich heute mit Diss oder Beef, findet man zwei peinliche Lager: Die einen tun so, als sei er weiterhin relevant, verkaufen Beef als heiligen Ernst, aber machen das alles nur wegen Promo, um das Gossiplevel hochzuhalten. Die anderen fühlen sich wahnsinnig elitär, machen sich über den "Beef" lustig, verkennen die kulturelle Bedeutung des Beefs/Diss im Hip Hop und geben irgendwelche abgedroschenen, pseudointellektuellen Witzeleien zum Thema. Das Eine ist heuchlerisch-opportunistisch, das Andere elitär-ignorant. Beides einfach nur dumm.


    Deswegen finde ich Kendrick auch so cool. Er wollte vor Jahren ganz ironiefrei einen sportlichen kompetetiven "Beef" mit irgendwelchen Rappern haben. Einfach nur Skillflexing. Warum? Weil Kendrick einfach eine echte HipHop Mentalität hat.

  • Ja ich rede auch eher von den letzten jahren. Da war der größte Beef wohl Drake gegen Meek Mill. Und das sagt eigentlich auch schon alles darüber.


    Kendricks Attitüde zum Thema finde ich auch cool. Er sucht den Wettbewerb vor allem sportlich ohne Ernsthaftigkeit vermissen zu lassen. Und dann nehmen Rapper wie Hopsin das persönlich und meckern rum.

    You need to stay up out Anisearch if you can't take the heat, Cause it get cold like Minnesota

  • Oh Gott, Disstracks. Beim Deutschrap in der 2 Hälfte der 2000er hat jeder jeden gedisst und war ausgelutscht. Hat mit Das Urteil seinen Höhepunkt erreicht und danach war das nur noch peinlich.


    Wenn wir schon bei den persönlichen Top Disstracks sind
    1. Eazy-E - Real Muthaphukkin G's
    2. Ice Cube - No Vaseline
    3. 50 cent - Back Down
    4. Kool Savas - Das Urteil
    5. Royce Da 5'9''- Malcolm X


    Bin kein Fan von 2Pac und seiner Mucke.

  • DMX ist leider völlig hinüber. Gehört in die selbe traurige Kategorie wie viele ehemalige Topboxer oder -mit Abstrichen- Wesley Snipes. Er war für kurze Zeit der König des Rapbusiness und ist brutal gefallen. Er hat aber anders als der alte Bastard sein eigenes Elend überlebt. DMX sollte für die Waynes und Futures als mahnendes Beispiel dienen, dass alles vergänglich ist. Wesleys Theorie von Kendrick geht bzgl dieser Problematik in die Tiefe ein. Anspieltipp. Notfalls Rapgenius für das bessere Verständnis nutzen, wenn man nicht mitkommt mit den Referenzen, die Kendrick einstreut.

  • Verdient. Wer seine Steuern nicht zahlt, sollte in die Kiste. Vorallem hat er laut Artikel falsche Angaben über sein Einkommen gemacht.
    Statt Bitches in der Hood mit Geld zu bewerfen, hättest du sie lieber dem IRS gegeben, X. Frei nach dem Lied 'X gon give it to ya'

  • Warum zum Geier fährt man wegen Steuerhinterziehung für 40 Jahre ein? Unverhältnismäßige Strafen sind aus den USA ja bekannt, aber das hier ist komplett blödsinnig.


    Ungeachtet dessen wirds dem Rapper egal sein, immerhin labern sie ja immer, dass sie die härtesten dudes sind, und der Bau ihnen gar nix kann :^)