Eindrücke der Wintersaison 2017/18

  • Yuru Camp (Finale)


    Und damit geht einer der schönsten Anime in dieser Saison zu Ende.
    Ich bin ja am Anfang enttäuscht darüber gewesen, dass die Mädchen entgegen der allgemeinen Aufmachung und ersten Szenen erst zum Schluss zusammengefunden haben, schlussendlich gefiel mir ihr getrennter Alltag dann aber doch deutlich besser. Der Gegensatz zwischen der verschlossenen, ruhigen Rin und dem aufgedrehten Club konnte mich jedenfalls erstklassig unterhalten. Mit Rin wurde ich trotzdem nicht völlig warm, da sie selbst für eine Kuudere mitunter zu unterkühlt und abweisend reagierte. Umso schöner war danach aber die kleine, durch Nadeshiko angestoßene Charakterentwicklung, welche in dem freiwilligen Willen fürs gemeinsame Zelten mündete.


    Neben der quirligen Nadeshiko mochte ich auch Aoi und ihre Späße noch besonders. Im Original sprach sie übrigens im Dialekt, was man mangels entsprechender Sprachkenntnisse ja leider nicht heraushören konnte. Als ein anderes, unterhaltsames Thema stach dann das Zelten selbst heraus, wobei durch die Hintergrundmusik und den ruhigen Ablauf dabei immer wieder extrem entspannende Momente im Vordergrund standen. Und schlussendlich wurden so auch einige nette Informationen übers Zelten selbst und in Japan vermittelt.


    Auf eine zweite Staffel wird man als Zuschauer leider noch lange warten müssen, da bereits 5 der 6 Manga umgesetzt wurden. Ich hoffe darauf das irgendwann eine weitere folgt.



    9/10

  • Pop Team Epic
    Ein lustiges Finale, in dem nochmal alle Register gezogen worden sind. Es war alles drin und verrückt genug war es auch. Hat mir jede Woche Spaß gemacht, weil es auch immer nur diese 10 Minuten waren.
    Aber das Wichtigste kam am Schluss: S2 confirmed \o/


    Und bei Hoshiiro Girldrop Season 2 geht es um Idol oder Bride? Plottwist! :D

  • So, nun die ReLife OVA angeschaut. 4 Folgen für über 100 Kapitel ist natürlich heftig, und jeder Nicht-Mangakenner dürfte merken, dass da einiges fehlt. Schon alleine auf Grund der heftigen Zeitsprünge. Was der Anime jedoch daraus macht ist teilweise positiv, da man uns somit die ganze Kariu und Ooga-Geschichte erspart und sich eben auf Kaizaki und Hishiro konzentriert. Aber eben da fehlt dann wiederum noch so einiges um es runder abzuschließen. So wirkts eher wie ne Art Best Of. So toll ich Onoya im Manga auch fand, aber ihre Seiyuu ging mir hier ziemlich auf die Nerven.
    Das Ende selber hat man dann auch noch vertauscht, was wiederum eigentlich besser passt im Vergleich zum Manga. Aber auch hier fühlt es sich einfach nicht rund an. 3 Minuten im Schnelldurchlauf.
    5 oder 6 Folgen hätten der OVA echt gut getan.
    6/10 Punkten

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Ich hab die OVA zu ReLIFE auch gesehen:
    Damals der Serie hatte ich 8/10 gegeben. Die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren war einfach gut. Vor allem die weibliche Hauptperson hat mir gefallen, von der Persönlichkeit her.
    Die OVA fand ich nun sehr schwach. Habe - weil jemand auf MAL es empfahl - die letzten paar Kapitel des Manga gelesen. Da fand ich es besser gelöst. Mehr Zeit nach der Auflösung. Wenn auch das auch nicht sehr viel war.
    Sehe es hier im Gesamtpaket und werte mit 7/10 die OVA, eigentlich müsst ich auch 6/10 geben. Aber mache da meist Hauptserie +- 1 maximal. (Ähnlich handhabe ich es bei Recaps die einzelne DB-Einträge haben.)


    Viel besser hätte es mir gefallen, hätte man genau so lang wie man im Experiment war nochmal dahinter gehängt - und das Leben beleuchtet danach. Aber kann man nix machen. Der Manga hat halt nun mal die Richtung genommen. Die strenge Auslegung der Regeln war da auch etwas doof.


    Achtung, auch vom Manga ein bissl Spoiler:


    Wenn Kokkoku später die Epi raus ist und ich sie gesehen hab - dann mach ich mal meine Liste mit Überblick der Saison und Fazit. Die meisten dürften sich in den letzten Epis nich stark verändern von der Wertung. Und enige die noch weiterlaufen auch nich. Grancrest Senki hatte sogar den Recap und wird erst in ein paar mehr Episoden (innerhalb nächster Saison) das Feelilng der zweiten Hälfte entfalten. (Wird sicher nich besser sondern genauso weitergehn.) Franxx - wenn ein Twist kommen sollte - ebenso.

  • Luthan
    Mach dir nicht zu viele Gedanken wegen ReLife. ;-)
    Der Manga ist dermaßen voll von Logikfehlern, dass man hoffen muss, dass es nicht weiter geht.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Soooo ... Endstand gibts:
    (Das meiste nicht genannte hab ich nicht reingeguckt erst. Kann auch sein, dass ich ein paar die ich droppte aber reinguckte vergessen hab. Weitergelaufene aus voriger Saison die ich da schon droppte auch nicht erwähnt. Das war von den bekannten Sachen glaub auch nur Mahoutsukai no Yome - nach letzten Eindrücken im Thread bin ich da auch eher froh dann.)


    Wintersaison 2017/18

    Abgebrochen:


    Beatless (6/10, nach Episode 1) [Das war einfach mal wieder zu dämlich mit dem Robomädel und dem Kerl. Nervige Chars.]
    Violet Evergarden (7/10, nach Episode 1) [Optisch schön. Reichte für 7/10 beim Ersteindruck, allerdings erwartete ich schon krasse Schwächen auf Dauer bei der Handlung. Hab auch nur mal reingeguckt weil er gehypt war und Drop war schon vorher geplant.]


    Weiter/abgeschlossen:
    (Bei den meisten steht noch eine Episode aus. Dürfte sich aber nicht viel verändern am Eindruck.Die die Weiterlaufen werden wenn dann auch erst im Laufe der nächsten Saison Änderungen am Eindruck herbeiführen können.
    Ist innerhalb der einzelnen Wertungsstufen sortiert bzw. hab es versucht - bei den vielen 7ern hab ich oft nich so wirklich ne Präferenz und sehe viele auch gleichauf.)


    (schlecht)
    Grancrest Senki (6/10) [Hat leider nach nem akzeptablen Einstieg recht schnell abgebaut und blieb konstant schlecht. Pacing ist hier das Hauptproblem. Selbst für mich als Fantasyfan schwer hier dran zu bleiben.]


    (okay)
    Itou Junji: Collection (7/10) [Durch einzelne abwechslungsreiche Episoden noch interessant. Und durch Opening/Ending und Souichi als wiederkehrenden lustigen Char. Für mehr als 7/10 reicht es episodisch da aber nich,]
    A.I.C.O.: Incarnation (7/10) [Eher langweilig anfangs. Mädel auch nervig. Und zu stark auf die Charaktere fokussiert. Hätte man mehr rausholen können, wenns reine Action in dem Setting gewesen wäre. Passte aber gegen Ende und konnte sich mit dem ganzen Drumherum so einigermaßen interessant halten.]
    Devilman: Crybaby (7/10) [Cool. Action. Aber doofes Ende. Hätte sonst auch Richtung 8 gehen können hätte man da bissl besser ausgearbeitet.]
    Darling in the FranXX (7/10) [Mal sehn. Hatte schlimme Befürchtungen. Bisher ganz "guckbar". Aber es sollte ein krasser Plottwist kommen - damit das nich alles umsonst war und man nur weiter ziellos rumeiert.]
    Kokkoku (7/10) [Gut, bis zum letzten Drittel. Dann etwas die Luft raus, da leider kein guter Plan auf Seiten der Gegner kam und die Auflösung auch eher mau war.]
    B: The Beginning (7/10) [Anfangs durchweg spannend. Sogar so richtig gut. Später aber falschen Fokus gesetzt. Leider tat das hier auch nich gut, sich zu sehr auf Privatduelle beim Detektiv/Polizist und seinem Antagonisten und auf der andern Seite bei den übernatürlichen Leuten zu fokussieren. Was "Größeres" bei dem die ganzen Organisationen gegeneinander battlen ... wäre besser gewesen. Mehr Politik. König mal zeigen usw. War ja Monarchie wohl.]
    Garo: Vanishing Line (7/10) [Der Plot bot nich sooo viel. Zog sich auch. Herumgereise viel. Aber das Ende scheint man wohl passend hinzukriegen. Eine Episode fehlt noch. Und die Chars waren durchweg zufriedenstellend - alle, sowohl auf Seite der Helden, als auch bei den Gegenspielern.]


    (gut/sehr gut)
    Hakata Tonkotsu Ramens (8/10) [Große Hoffnung. Hat sich zum Glück bestätigt und nich so versagt, wie Grancrest Senki, von dem ich mir auch was erhoffte. Nich so gut wie Baccano, aber überbietet Durarara. Cool. Sympathische Chars. Das Zusammenspiel ist nett und da man nicht zuuuu viele Hauptchars hat und diese auch Backgrounds bekamen hat sich das doch gelohnt. Hier ist auch - was eher seltener mal passiert - das Ending geiler als das Opening. Gefällt mir sehr gut. Die Baseball-Anspielungen sind da auch humorvoll verbaut. Dazu kurze knackige Arcs. Der Anime macht eigentlich kaum was falsch. Außer dass halt ne durchgehende Story immer spannender wär und das mehr hier so wie lockere Unterhaltung wirkt. Aber da sehr gut liefert.]


    (Spitzentitel)
    Koi wa Ameagari no You ni (9/10) [Überraschungs-Hit. Hätte beim Altersunterschied - der viele ja abschreckte - eher erwartet, dass man es schlecht umsetzt. Ansonsten stört mich so ein Unterschied ja weniger. Wobei ich das in Hentai eher bevorzuge. Da gibts keine Story die man schlecht umsetzen könnte. Aber hier hat man echt gut konstant geliefert. Wurde immer besser. Manchmal Comedy zur Abrundung. Aber vor allem auch die ernsten Szenen - und die Tatsache, dass es nicht stur auf erzwungenen Romance aus war ... das war perfekt. So wirkten die Chars natürlich und nachvollziehbar und die privaten Probleme/Träume stellten einen starken Punkt da, der animierte weiterzugucken. Man wollte/will wissen wie es da weitergeht und ob/wie sich sich gegenseitig animieren ihre Ziele zu verfolgen.]
    Sangatsu no Lion 2 (9/10) [Hier muss man auch nich viel sagen. Mobbing-Arc und das Match gegen den Meijing - dadurch steigerte sich der Anime gegenüber S1 nochmal extreeeem, da auch der Mejin ein sehr interessanter Char war. Ansonsten tolle Szenen für die Nebenchars und die Mädls hatten auch hier mal Auftritte die sehr gut warn. Humor stimmte auch.]



    Ist dann doch recht viel zusammengekommen. 11 fertige Sachen bzw. solche die noch weiterlaufen (aber immerhin diese Saison mir die Zeit rauben durften). Die 3 von Netflix warn eigentlich nicht so geplant. Mal gucken ob ich das regelmässig mache - oder da dann auch mehr auslassen werde. Ohne die wärns nur 8. Mag eigentlich den wöchentlichen Release lieber. Wenn alles auf einmal kommt hat man auch immer den Drang sofort zu gucken, was stressig ist - wegen Leuten die überall schon drüber reden, will man ja mitreden (und vor allem kommen überall dann auch die Spoiler her).

  • Grancrest Senki [Hat leider nach nem akzeptablen Einstieg recht schnell abgebaut und blieb konstant schlecht. Pacing ist hier das Hauptproblem. Selbst für mich als Fantasyfan schwer hier dran zu bleiben.]

    Ich verstehen warum das Pacing etwas hakt. Du muss aber auch das positive daran sehen. Immerhin wird es eine "komplette" Adaption, selbst wenn nicht alles optimal läuft.

  • Ganz ehrlich, wenn sie den ersten Storyarc oder die ersten beiden ordentlich umgesetzt hätten (und wenn die Story dabei noch GUT gewesen wäre) dann hätte ich mit Freude auf eine zweite Staffel gewartet oder mir zur Not die LN-Vorlage besorgt.
    Hat ganz wunderbar geklappt bei Danmachi, Re:Zero, Grimgar und Yoyou Senki - tolle Umsetzungen, die Lust auf mehr machen.
    Hier... Ich hab nach der Rape-Szene abgebrochen, aber ich weiß jetzt schon nicht mehr wie die Charas hießen und welche Rolle die meisten von ihnen hatten. Ich könnte mir genausogut die Plotbeschreibung bei Wikipedia durchlesen; der Anime ist auch nicht wesentlich detaillierter.

  • Ist halt eben ein zweischneidiges Schwert. Tolle Umsetzungen bringen halt eben nichts wenn es nicht weiter geht. Die Chance das es überhaupt eine zweite Staffel von etwas gibt ist schon gering. Aus Sicht der Umsetzung kann ich es nicht einschätzen. Unmöglich ist das Pacing jedoch nicht da es genug andere Serien gibt die es auch getan haben ( zum Beispiel Re;Zero). Hier fällt es halt eben nur mit dem Ende der Novel zusammen.

  • Da bin ich anderer Meinung. Am besten ist natürlich eine vollständige und werktreue Adaption. Ist das nicht möglich, ist es allemal besser, werktreu zu sein als vollständig. Erzählerisch ist der Anfang (und vielleicht nicht nur der) von Grancrest schon ziemlich schlecht.

  • Ist ziemlich "holprig", da einem die Charaktere weitestgehend egal sind. Das ist eigentlich etwas, wovon solche Politik/Action-Fantasy leben. Da der Plot meist eher simpel ist. (Hier durch die knappe Darstellung sowieso.)
    Da will man mitfiebern wenn die in Schlachten kämpfen oder wenn die nächste Intrige ansteht bei der jemand nem andern in den Rücken fällt. Ist hier halt ein Problem. An die Beschreibung dacht ich auch - die Mirage_GSM erwähnt ... die da tatsächlich reichen könnte. (Das wollt ich fast auch sagen.)


    Man kann durchaus nur teilweise adaptieren, aber an passenden Stellen abbrechen. Und Densetsu Yuusha no Densetsu, Alderamin und Madan no Ou to Vanadis fand ich alle bei weitem besser. (Statt 6/10 - "ausreichend" mindestens 8/10 - "gut"). Die warn von ähnlicher Bauart und wurden nur teilweise umgesetzt. Re:Zero hab ich allerdings früh gedroppt. :D

  • Unmöglich ist das Pacing jedoch nicht da es genug andere Serien gibt die es auch getan haben ( zum Beispiel Re;Zero). Hier fällt es halt eben nur mit dem Ende der Novel zusammen.

    Die Light Novel von Re:Zero geht noch weiter als der Anime, aber genau wie bei Danmachi, Rokka no Yuusha, Overlord und Yoyou Senki hat man für den Abschluss der ersten Animestaffel einen guten Punkt gefunden und die Story bis dahin mit einem sehr guten Pacing erzählt.

    Da bin ich anderer Meinung. Am besten ist natürlich eine vollständige und werktreue Adaption. Ist das nicht möglich, ist es allemal besser, werktreu zu sein als vollständig. Erzählerisch ist der Anfang (und vielleicht nicht nur der) von Grancrest schon ziemlich schlecht.

    Ich bin der Meinung, dass eine 100% werksgetreue Umsetzung einer Light Novel als Anime in 99% der Fälle nicht möglich ist - oder zumindest fürchterlich wäre. (Ausnahme vielleicht sowas wie Maoyu Maou Yuusha, wobei das als Light Novel eher grenzwertig ist.)
    Das liegt einfach an den unterschiedlichen Medien. In einem Buch hat man immer die Möglichkeit viel Internen Monolog für Exposition und Selbstfindung zu nutzen. Man kann ein Kapitel mal drei Seiten länger machen wenn es nötig ist.
    Das geht alles in Anime nur sehr begrenzt. Eine Folge dauert 24 Minuten, und wenn davon 15 der Protagonist philosophische Überlegungen anstellt sind die Zuschauer eingeschlafen.

  • Die Light Novel von Re:Zero geht noch weiter als der Anime,....

    Darum geht es in diesem Fall ja auch nicht, sondern eher um die Menge die umgesetzt wurde. Re;Zero kommt auf 9 Bände a 25 Episoden. Um noch ein anderes Beispiel mit rein zu bringen gäbe es da noch Tokyo Ravens mit 9 Bänden a 24 Episoden. Grancrest liegt mit 24 Episoden für 10 Bände da nur leicht über diesem Schnitt. Was ich damit sagen will ist, dass wenn ich es mit den anderen am Ende vergleichen würde vermutlich auf eine solide Adaption kommen sollte. Natürlich kann es da Abweichungen geben. Bei Grancrest musst du halt noch bedenken das es einer dieser besonderen Fälle ist (welche ja öfters bei Mangas vorkommen) wo es sich um die komplette Novel handelt. Andererseits ist es aber auch ein Armutszeugnis seitens Japan für die Festgefahrenheit innerhalb der Saisons und nicht fähig zu sein oder nur sehr selten die Standards zu verlassen und etwas zu variieren um so ein besseres Gesamtprodukt zu bekommen.

  • Re;Zero kommt auf 9 Bände a 25 Episoden. Um noch ein anderes Beispiel mit rein zu bringen gäbe es da noch Tokyo Ravens mit 9 Bänden a 24 Episoden. Grancrest liegt mit 24 Episoden für 10 Bände da nur leicht über diesem Schnitt. ... Bei Grancrest musst du halt noch bedenken das es einer dieser besonderen Fälle ist (welche ja öfters bei Mangas vorkommen) wo es sich um die komplette Novel handelt....

    Tokyo Ravens kenne ich nicht, aber bei Re Zero fühlt sich der Anime an keiner Stelle gehetzt an. Ich bin mit der LN noch nicht ganz so weit, kann also nicht genau sagen, ob viel ausgelassen wurde, aber es fühlte sich nicht an als würde wichtiges fehlen.
    Danmachi hat 5 Bände in 13 Folgen umgesetzt - ebenfalls ohne dass die Qualität zu leiden hatte.
    Wenn also die Bände be Grancrest nicht doppelt so dick sind (oder genauso gehetzt sind wie der Anime), dann weiß ich auch nicht was da schief gelaufen ist. Ob die Handlung nach den zehn Bänden abgeschlossen ist oder nicht ist mMn völlig irrelevant. Wenn Re: Zero an der Stelle zu Ende gewesen wäre - und an der Stelle hätte man die Story gut abschließen können - wäre dadurch das Pacing auch nicht schlechter gewesen.

  • Tokyo Ravens kenne ich nicht, aber bei Re Zero fühlt sich der Anime an keiner Stelle gehetzt an. Ich bin mit der LN noch nicht ganz so weit, kann also nicht genau sagen, ob viel ausgelassen wurde, aber es fühlte sich nicht an als würde wichtiges fehlen.

    War er an sich auch nicht. Nur gab es ein paar Kürzungen wieso ein paar unnötige Schnitt um das OTP durchzudrücken, welche vielen Leuten miesfallen.


    Zitat

    Ob die Handlung nach den zehn Bänden abgeschlossen ist oder nicht ist mMn völlig irrelevant. Wenn Re: Zero an der Stelle zu Ende gewesen wäre - und an der Stelle hätte man die Story gut abschließen können - wäre dadurch das Pacing auch nicht schlechter gewesen.

    Im Grunde spielt das auch nicht so eine große Rolle, allerdings ist das nun mal der Grund warum es alles gibt, anstelle zum Beispiel der Hälfte. Und somit gehen Werbung und die von mir oben genannte Ursache Hand in Hand.

  • Ich bin der Meinung, dass eine 100% werksgetreue Umsetzung einer Light Novel als Anime in 99% der Fälle nicht möglich ist - oder zumindest fürchterlich wäre.

    Ja, das wollte ich auch nicht sagen. Die Adaption muss schon an das Format Anime angepasst werden, aber das kann man auch erreichen, ohne Essentielles (Handlung, Charakterisierung der Figuren) wegzukürzen oder unnötig zu verändern. Das bekannte Problem: Die Adaptionen sind halt letztendlich nur Werbung.

  • Man muss immer anpassen. Deshalb kann man auch nich sagen, dass
    viele Bände -> wenige Episoden
    immer gleich funktioniert. Kann gut sein, dass es sich bei Re:Zero anbot eher zu kürzen und bei Grancrest Senki halt nicht.


    Aber das könnte man schon fast alles abschneiden und verschieben in ein eigenes Thema, die Beiträge - wenn man da weiter intensiv diskutieren will.
    Ich bin generell gegen 1:1-Umsetzungen. Gerade wenn viel Gedanken sind - das wird langweilig. (Oben sagte es jemand schon.)
    Gern darf ein Anime an andrer Stelle wenn nötig auch eigene Sachen dazubauen.


  • Gern darf ein Anime an andrer Stelle wenn nötig auch eigene Sachen dazubauen.

    Sofern der Autor beim Anime mitgewirkt hat, gerne. Sollte dies nicht der Fall sein, lieber nicht. Selbiges gilt dann halt auch für originale Inhalte, aber auch nur wenn es Sinn macht.

  • Gakuen Babysitters (Finale)


    Das sich gerade Ryuuichi als Protagonist nicht weiterentwickelte, störte leider bis zuletzt. Deutlich besser überzeugte im Gegensatz dazu sein Bruder, welcher innerhalb des gezeigten Jahres stärker den Verlust der Eltern überwinden konnte. Eine kleine Romanze oder etwas mehr Drama über ihre Situation hätte dem Anime sicherlich nicht geschadet, schlussendlich sollten dann aber doch humorvolle Momente, bzw. die Kinder selbst im Vordergrund stehen. Angesicht dessen lassen sich auch die teils stark karikierten anderen Charaktere verschmerzen. Besonders Kirin und Yuki (unter den älteren) gefielen mir hier richtig gut.


    Schlussendlich blieb es eine Serie im starken Mittelfeld, welche zwar nicht herausragend überzeugen konnte, mich aber dennoch gut unterhielt.


    7/10



    Miira no Kaikata (ebenfalls)


    Auch zu dem Anime lässt sich ähnliches schreiben, nämlich das er trotz deutlicher Mängel und dem Hintergrund als Werbesendung auf einem konstant guten Niveau verlief. Besonders erwähnen möchte ich diesmal Sora, da er sich angenehm intelligent verhielt und damit nicht bloß im krassen Gegensatz zu Ryuuichi steht, sondern auch zu vielen anderen männlichen Protagonisten, die sich wie ein Fisch auf dem Land verhalten müssen. Ansonsten gefiel mir auch das trotz anfänglicher Befürchtungen stehts ein roten Faden verfolgt wurde, welcher sogar in einer kleinen Handlung mündete. Wären die übrigen Charaktere ebenso gut ausgearbeitet, und die Geschichten über Monster allgemein spannender gewesen, hätte es sogar ein Toptitel sein können.


    7/10