Zuletzt gesehenes asiatisches Drama

  • Ein Thread für Berichte und Meinungsaustausche über gesehene/ aktuell laufende Dramen aus Ostasien.

  • Yokokuhan - the Pain (2016, 5 Folgen)



    Basiert auf einem mir nicht bekannten Manga von Tsutsui Tetsuya. In der Hauptrolle: Higashiyama Noriyuki als Internet-Ankläger. In jeder Folge wird ein Prozess inszeniert und die Internetz-Benutzer dürfen dann abstimmen ob schuldig oder nicht. Hat mir nicht so gefallen, die Fälle sind bis auf den Chikan-Fall an den Haaren herbeigezogen und der aufgebauschte Justizskandal in der letzten Folge auch nicht besonders glaubwürdig. Toda Erika schaut allerdings schon gut aus.

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  • OL desu ga Kyabajô hajimemashita (4 Folgen, 2016)



    Diese Serie ist vor allem eines: Belanglos! Kuramochi Asuka als von Finanzsorgen geplagte Büroangestellte die zufällig über ein Stelleninserat eines Hostessklubs stolpert. Dadurch wird sie ein ganz anderer Mensch, denn die Tätigkeit als Kyabajô macht sie weiblicher, besser organisiert und vor allem viel souveräner im Kundenumgang, was ihr widerum im normalen Job hilft.
    Kann man sich schon ansehen, wirklich gefallen hat mir nur Fukushi Seiji als ständig über-dramatisierender Hahn im Hühnerstall.

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  • Kageri Yuku Natsu (Der Sommer der wo sich verdunkeln tut), 2015, 5 Folgen



    Puuuh... schwere Kost. So ein typisches Wowow-Dorama, da fühlt man sich danach immer ein bisschen überfahren. Mit Watabe Atsuro, Takito Ken'ichi und Hashizume Isao auch durchaus hochkarätig besetzt.
    Vor 20 Jahren wurde in einem Krankenhaus ein Säugling entführt, kurz danach traf eine Lösegeldfoderung ein. Bei der Übergabe geht etwas schief, die beiden Entführer sterben, das Baby wird nie gefunden und für tot erklärt. Die Tôzai-Zeitung holt den Fall wieder aus der Mottenkiste hervor, denn die Tochter eines Erpressers bewirbt sich um eine Stelle bei ihr und die Wochenblätter machen in bester japanischer Tradition mal wieder einen Riesenskandal draus.


    Sehr zu empfehlen - die letzte Folge hat nochmal einen schönen Twist drin. Außerdem geht Watabe Atsuro bzw. sein Charakter in's Soapland! Guter Mann!

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  • Good Morning Call - Romance, Drama, Comedy - Ist sowas okay hier im Thread? :D




    Die Serie war voll eigenartig und es fällt mir schwer etwas in Worte zu fassen, was die Serie gut widerspiegelt, weil es sehr schnell nach harter Kritik klingt und so wirkt, als sei die Serie einfach nur schlecht. Sie war jedoch völlig Ok, hatte einen netten Humor und wem das Genre gefällt, der kann damit evtl. was anfangen.




    Das Setting ist fast schon Anime-typisch. Es geht um Highschool Schüler und ihr Leben, wobei zwei durch ein Mietbetrug zusammenziehen und auf Grund der Kosten gezwungen sind, eine WG zu gründen. Die Schule und die Familie darf davon natürlich nichts erfahren!
    Vom Verhalten her sind die Protagonisten auch sehr Klischeehaft bzw. werden die Klischees teilweise nochmal extra betont, manchmal ganz witzig ist. Manchmal fasst man sich aber dann auch nur auf die Stirn und wackelt mit dem Kopf. Jedoch wirkt es so, dass die Personen eigentlich alle 17 Folgen (50min) ständig auf dem selben Problem rumgeritten wird, sodass es sich echt in die Länge ziehen kann... Dann kommt hinzu, dass man ähnlich wie bei manchen Animes einem der Protagonisten gerne verhauen würde, damit er sein Problem merkt bzw. es auch mal ändert. Das Problem wird zwar vernünftig erklärt und macht auch Sinn, aber so schwer vom Verstand sind in der Regel nur manche Anime-Protagonisten.
    Die Romance-typischen Entwicklungen und Momente waren aber zufriedenstellend.




    Die Serie basiert wohl auf einem Manga, was ich später erst erfahren habe. Kenne diesen aber nicht weiter. Dies erklärt aber auch, warum man häufig parallelen zu Anime/Manga ziehen konnte.
  • Chiisana Kyojin (2017)



    Momentan laufendes Polizeidorama um einen Kriminaler auf Elite-Karrierekurs, welcher dann aber von seinem Chef abgesägt und vom Polizeipräsidium auf ein Revier versetzt wird. Habe erst zwei Folgen gesehen, es geht da wieder um irgendeinen Skandal, wie immer halt.


    Bei der Besetzung kann man nicht klagen, neben Hasegawa Hiroki, Kagawa Teruyuki und Yasuda Ken (der schaut ganz schön verbraucht aus, hab ihn gar nicht erkannt) spielen auch noch Katsura Bunshi (fällt hier nicht vom Stuhl) und Shunputei Shota (stellt hier keine blöden Fragen auf die man mit einem Wortspiel antworten muss) mit.

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  • Daitokai (大都会, die große Stadt), 31 Folgen, 1976


    Nein, hier gehts nicht um Wörterbücher, das aus Fune wo Amu schreibt man nämlich 大渡海 .


    Während meiner letzten Japanflüge gab's bei der gesamtjapanischen Lufttransport-Actiengesellschaft neben einem fürchterlichen Dorama (Tokyo Love Story z.B., zum davonlaufen) auch ein vernünftiges: Seibu Keisatsu, eine Polizeiserie aus den 80ern mit Ishihara Yûjiro und Wataru Tetsuya in den Hauptrollen. Aus einer Zeit, als mit der japanischen Bullizei noch nicht zu spaßen war und es gleich Schellen gab. Der Vorläufer von Seibu Keisatsu war in den 70ern "Daitokai", das Debütwerk von Ishihara Promotion.




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    Ishihara Yûjiro als Journalist Takigawa Ryûta, Watari Tetsuya als Kriminaler Kuroiwa Raisuke in der Abteilung 4, zuständig für organisierte Kriminalität.

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  • Nachtrag zu Chiisana Kyojin: Habe jetzt mit etwas Verzug alle Folgen gesehen. Kann man sich ansehen wenn man die Darsteller mag, Kagawa Teruyuki ist wie immer großartig. Allerdings ist der Skandal um die Finanzierung einer Privatschule durch illegale Landzuweisung von Grund in Staatsbesitz in den Folgen 6 bis 10 schon arg konstruiert (Moritomo Gakuen), es gibt ein paar abrupte Wendungen die immer damit erklärt werden dass wieder jemand irgenwen betrügt oder schon von vorneherein was anderes im Sinn hatte so dass man zum Schluss nicht mehr weiß wer jetzt was wollte oder wen über den Tisch gezogen hat.


    Katsura und Shunputei wurden nach Folge fünf auch wieder in's Sonntagsfernsehen verbannt. Yasuda Ken war zwar noch dabei, den kann ich aber nicht mehr so richtig ernstnehmen seit ich die Folge mit seiner Vorhaut-Operation von "Suzui no Su" gesehen habe.

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  • Es soll ja um Dramen gehen. Also nehme ich One more time (obwohl ich Stranger auch stark als Drama empfand...ist aber doch mehr ein Krimi ^^°).



    Ist schon sehr schnulzig und klischee-lastig. Das Rad wird hier auch nicht wirklich neu erfunden. Also alles im Stile von "Und täglich grüßt das Murmeltier". Für das zarte Mädchenherz bestimmt ein süßes Drama, das auch mich nicht unzufrieden zurückgelassen hat.
    Grob geht es um einen jungen Musiker, der mit seiner Situation unglücklich und wohl vor allem von seiner Freundin nur noch genervt ist. Er lässt sich auf einen Deal mit einer großen Firma ein, wacht aber am nächsten Tag auf und alles fängt von vorne an (was er zunächst nicht begreift).


    Aber mal an @Duke Togo:
    Gibt es für Kageri Yuku Natsu einen Titel, unter dem man die Serie auch bei Netflix finden kann oder gibt's die hier nicht :(?

  • Aber mal an @Duke Togo:


    Gibt es für Kageri Yuku Natsu einen Titel, unter dem man die Serie auch bei Netflix finden kann oder gibt's die hier nicht :(?

    Nicht dass ich wüsste. Mit englischen Untertiteln wird man sowas legal nicht finden.

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  • Verdammt! Von deiner Zusammenfassung her hätte mich das nämlich schon sehr interessiert :/.

  • Akira to Akira (2017)



    Zur Zeit der Seifenblasenwirtschaft fangen zwei Uniabgänger bei der Sangyo-Chuo-Bank an, und beide heißen Akira (daher der Name!). Der eine kommt aus einer ärmlichen Familie (die Fabrik des Vaters wurde als er klein war von der Bank abgesägt und ging bankrott, wie beim Herrn Hanzawa), der andere ist der Sohn eines großen Dampfschiffahrtunternehmens der aber keine Lust drauf hat der nächste Boss zu werden.


    Das ist so ein typisches Ikeido-Jun-Dorama, tollkühne Banker retten die Welt nachdem unfähige Firmenchefs diese an die Wand gefahren haben. Solide Kost, aber kennt man eines kennt man alle.

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    Einmal editiert, zuletzt von Duke Togo ()

  • Futagashira (ふたがしら, 2015, 5 Folgen)



    Kurze Serie nach der Mango von Natsume Ono (hat auch Saraiya Goyô geschrieben). Tatsugorô, der Anführer einer Diebesgruppe, erleidet plötzlich einen Herzinfarkt und übergibt den Clan auf dem Todesfuton an Benzô und Shôji, die sich ständig streiten. Der fiese Jinzaburô präsentiert mit Tatsugoros Mätresse Okon aber ein Testament welches Benzo und Shoji zum Bruch mit der Gruppe zwingt, die alte Maxime dass man ohne Blutvergießen nur Geld von anderen Kriminellen klaut wirft Jinza nämlich gleich mit dem Alten über Bord.


    Die Streitereien zwischen den beiden fand ich nett, und Nanao als Okon sowieso. Man könnte die Serie auch nur wegen ihr schauen. In der zweiten Staffel hat sie angeblich noch tollere Outfits.

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  • Keiji 7-nin (Sieben Kriminaler, seit 2015)



    Higashiyama Noriyuki (das ist der mit dem Vogelnest auf dem Kopf) als etwas exzentrischer Kriminaler Amagi Yû, der von Yoshida Kotaro aus seinem Exil im Fundbüro des Tokioter Polizeipräsidiums geholt wird um in einer Spezialeinheit zusammen mit anderen Exzentrikern besonders knifflige Fälle aufzuklären.
    Staffel eins und drei sind OK, die zweite ist etwas komisch da der Spannungsbogen vom Ende der Ersten quasi vergessen und erst mit dem Beginn der Dritten fortgeführt wird.
    Eines der besseren japanischen Pozileidoramas, was hauptsächlich der Besetzung geschuldet ist, die Fälle können da nicht mithalten. Besonders die große Verschwörung in der dritten Staffel und Amagis Hintergrundgeschichte... auch hier reißt's Yamamoto Gaku als geheimnisvoller Großgrundbesitzer der Tokioter Küstengegend raus. Und Kitaoji Kin'ya :thumbup:

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  • Während in Deutschland gefühlt jedes Kaff schon seinen Lokalkrimi hat spielen gefühlt 95 % der japanischen Krimis bei der Mordkomission der Tokioter Polizei.


    Strawberry Night Saga (11 Folgen, 2019)



    Basiert auf einer Krimireihe von Honda Tetsuya, die Dame in der Mitte ist die Abteilungsleiterin Himekawa Reiko von der Tokioter Polizei. Wurde als Oberschülerin vergewaltigt und wurde daraufhin Kriminalerin.
    Die Serie lebt hauptsächlich von Himekawas unorthodoxen Methoden (sie ermittelt oft nach "Gefühl") und muss sich dafür mit ihren Vorgesetzten und den anderen Abteilungsleitern herumärgern. Bei dem ständigen Konkurrenzkampf in den Ermittlungskonferenzen muss man sich wundern dass da überhaupt Fälle aufgeklärt werden.
    Der Pseudocolumbo rechts im Bild ist der fiese Katsumata, der schmiert ständig Yakuza und andere Kriminelle um an Informationen zu kommen und macht generell was er will.


    Da die Japaner ihre Doramas gern neu verfilmen gibt es natürlich noch eine ältere Serie von 2012. Die schaue ich gerade, ist etwas seltsam da die verfilmten Romanteile gleich, die Schauspieler aber alle anders sind und die Charaktere sich teilweise auch anders verhalten.

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  • Da du ja viele japanische Serien schaust, hast du zufällig auch Tokusatsu GaGaGa gesehen?

  • Das habe ich nach der ersten Folge abgebrochen. Schaue ja kein Tokusatsu, daher ist eine Serie mit einer ständig tagträumenden Dame die dazu noch die üblichen Probleme einer jungen japanischen Frau hat sehr anstrengend und voller peinlicher Situationen 8|

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  • In Hand (2019, 11 Folgen)



    Basiert auf einem Manga von Akato Ao aus dem Evening. Der scheint aber nicht fanübersetzt zu werden.


    Der etwas eigene Wissenschaftler Himokura Tetsu (Yamashita Tatsuo) beschäftigt sich mit Parasiten, Bakterien und anderem Getier. Als Drehort für sein Labor musste der botanische Garten von Hakone herhalten, dafür hat man das Schild am nur mit einer Plastikplatte so halb überklebt. Dummerweise wurde hat man ihm nach diversen Sperenzchen im Ausland den Reisepass abgenommen (das macht die japanische Regierung ja auch gern bei ihr unbeliebsamen Journalisten), damit er ihn vielleicht wieder bekommt wird er von Makino Tomoe (Nanao) zur Zusammenarbeit mit dem Beratungsbüro des Kabinetts genötigt und untersucht daher diverse Skandale und Ungereimtheiten welche nicht an die Öffentlichkeit kommen dürfen. Das Trio wird vervollständigt vom ernsthaften Arzt Takaie Haruma (Hamada Gaku), welcher durch Himokura seine Anstellung im Krankenhaus verliert und ab sofort dessen quasi-Leibeigener ist.


    Die Grundidee eines verschrobenen Wiessenschafdlers mit einem ernsthaften Assistenten ist jetzt nicht so überragend, auch wenn Himokura eine Roboterhand hat. Mit Nanao zusammen funktioniert das aber ganz gut, Himokura hat keine Lust was zu tun weil er so beschäftigt ist, wird von Makino erpresst und Takaie muss es dann ausbaden. Die üblichen Folgen mit den überkandidelten Traumata der einzelnen Charaktere dürfen da auch nicht fehlen!


    Natürlich ist Nanao allein schon ein Grund die Serie zu schauen :love:

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  • Shiroi Kyotô (Der Elfenbeinturm, 2019, 5 Folgen)



    Ein Klassiker! Das ist schon die sechste Serie nach dem Roman von Yamazaki Toyoko, der spielt in einem Universitätskrankenhaus in Osaka in den 1960ern.


    Mittlerweile hat sich doch einiges geändert, den Hirnchirurgie-Professor (der im Buch Orthopäde ist) hat man zeitgemäß sogar in eine Frau geändert! Dazu gibt's in der japanischen Wikipedia noch eine lange Liste mit anderen Änderungen zum Buch und zu den vorherigen Serien.
    Der Rest ist bekannt, der aufstrebende Chirurg Zaizen (Okada-kun) möchte Professor für Chirurgie an der Naniwa-Universität werden und muss sich dazu einer Wahl stellen. Der bisherige Professor Azuma (Terao Akira) will das verhindern und geht einen Pakt mit einem mächtigen Professor der Totei-Universität ein. Die Naniwa-Fraktion um Prof. Ugai (Matsushige Yutaka) möchte aber lieber Zaizen und schmiert möglichst viele wahlberechtigte Professoren oder erpresst diese.
    Zwischendrin steht Zaizens alter Freund Satomi, der sich anstatt für Wahlen und innerklinische Politik lieber für seine Patienten interessiert. Dazu kommen dann noch ein Fehler bei einer OP, ein toter Patient, eine Gerichtsverhandlung und zum Schluss Zaizens tragischer Krebstod.


    Kann man sich schon anschauen, die Besetzung ist hochkäratig und die Serie trotz der langen Folgen insgesamt recht kompakt, da wurde teilweise schon einiges rausgestrichen. Die Serie von 2003 hatte z.B. eine doppelt so lange Laufzeit und ich erinnere mich daran im Flieger mal ein paar Folgen gesehen und dann abgebrochen zu haben.

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