Das Animejahr 2017

  • So, jetzt bin ich dann auch mal dran.


    Hab mal wieder ziemlich viel angeschaut bzw. angefangen. Es gab tatsächlich ein paar 9er-Animes aber auch viel Schrott bzw. Serien, für die ich mich dann auch langsam zu alt fühle.


    Favoriten dieses Jahr:
    Angefangen im Januar mit der neuesten Gintama-Staffel. Gleichzeitig ehrlich gesagt die erste komplette Staffel von Gintama, die ich zu dem Zeitpunkt gesehen hatte. Kannte vorher nur ein paar Folgen und die beiden Filme.
    Weitere Highlights dieses Jahr waren die zweiten bzw. dritten Staffeln von Attack on Titan, Food Wars und My Hero Academia. Vor allem die Akademie konnte sich steigern im Vergleich zu ersten Staffel. Die anderen beiden bleiben konstant gut bis sehr gut. Perfekte 10 gibt es bei mir eh selten.


    Dann gab es jedoch noch 2 kleine Schmankerl dieses Jahr, die auch gleichzeitig noch richtige Überraschungen waren.
    Tsuredure Children und Netojuu no Susume. Letztere hat zwar noch einen Sympathiepunkt extra aber dennoch waren beide überzeugend durch guten Humor, tollen Charakteren und einfach super Unterhaltung. Vor allem die Kinder benötigen eine weitere Staffel! Bei Morioka wirds eher schwierig.


    Eine weitere Überraschung für mich Ballroom e Youkoso. Mit Tanzen habe ich ja eigentlich gar nichts am Hut und manchmal zog sich der Anime doch etwas aber im Großen und Ganzen ein guter 8er-Anime.
    Scum's Wish hat zwar nicht jedem gefallen, mir schon und eventuell landet später die Blu-Ray auch im Regal.
    Gamers war für mich auch eine Überraschung. Kann aber da jedem verstehen, dem diese ganzen Missverständnisse auf die Nerven gehen. Dem fehlts jedoch komplett an einem richtigen Ende. KonoSuba war dann trotz schwachem Beginn wieder genauso gut wie in der ersten Staffel.
    Fox Spirit Matchmaker fing relativ schlecht an, solide Comedy. Wurde aber dann klar besser und hatte ein paar tolle Liebesgesichen auf Lager.
    Ansonsten bleiben bei den Filme nur noch Girls und Panzer der Film sowie Ordinal Scale mit ner 8er-Bewertung, der mich auch besser unterhalten hat als ich dachte.


    Wie jedes Jahr viele 7er-Animes, denen einfach n bisschen fehlte sowie 6er-Animes.


    Richtige enttäuscht war ich in gewisser Weise bei Little Witch Academia. Nach den beiden tollen Kurzfilmen zog sich der Anime extrem in die Länge. Schön, dass man zwar die Sache mit Chariot auch auflöste aber richtig überzeugend war die Serie einfach nicht.
    Von Just Because hatte ich mir auch mehr erhofft als diesen 08 15-Dünnpfiff. Dasselbe gilt für Classroom of the Elite, der richtig gut begann aber irgendwie so gar nichts draus machte.
    Saekano war leider auch nur 08 15 Fanservice. Höchstwahrscheinlich war es die erste Staffel auch schon, kann mich daran nur nicht mehr so gut erinnern.
    Die Magierbraut habe ich ja auch inzwischen abgebrochen. Die OVA war da bei weitem besser.


    N paar alte Animes habe ich mir auch angeschaut, wovon jedoch leider keiner so wirklich überzeugte, außer Gintama Staffel 3 und 4 natürlich. :-D


    Ansonsten bleiben viele abgebrochene Animes. 56 Stück an der Zahl, manche schon nach 1, 2 Folgen scheiße und manchen habe ich etwas mehr Zeit gegeben.


    Mal schauen was das neue Jahr hergibt und ob ich immer noch so viel Zeit aufwenden kann.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

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  • Enttäuscht wurde ich von Attack on Titan 2, was hier paar mal als Top Titel genannt wurde. mMn weicht der Anime es total aus einfach mal die großen Fragen in der Welt, die sich die Zuschauer schon seit Folge 1 stellen, zu beantworten. Dazu werden weiter neue Fragen aufgestellt. Der Zuschauer bekommt aber außer Action nichts. Die Charaktere, auf denen der Fokus lag, waren furchtbar und es wurde zu sehr künstlich versucht irgendwie Spannung aufrecht zu erhalten (z.B. man zeigt bewusst Szenen nicht, schneidet am wichtigen Punk weg und fügt diese nachher als Rückblende ein).

    Da muss ich dir ganz klar widersprechen. Man erfährt, wer der Kolossale und der Gepanzerte Titan sind und am Ende der Staffel wird bereits der Ursprung der Titanen enthüllt. Außerdem wurden sogar Szenen vorgezogen, die im Manga erst viel später kommen und damit weitere deutliche Hinweise gegeben. Man muss auch sehen, dass die Staffel nur 12 Episoden hatte. Nur, weil man vier Jahre darauf warten musste, sollte man da nicht erwarten, das plötzlich sämtliche großen Mysterien der Story aufgeklärt werden. Als Mangaleser kann ich nur sagen: Es hat schon seinen Grund, warum das alles so ist, wie es ist. Die große Auflösung später ist besser, als alles, was ich mir hätte wünschen können und katapultiert den Manga erzählerisch auf ein völlig neues Level. Aktuell im wohl finalen Arc ist SnK auf einem unglaublich hohen Niveau.


    Edit @Neal: SnK ist kein Endlosmanga. Anders als bei diversen Endlosshounen ist das keine Story, die man ewig fortschreiben kann. Da kann man so und so lange erzählen und dann ist die Story abgeschlossen. Aktuell ist ja auch ersichtlich, dass der Manga sich im finalen Arc befindet. Und nein, solche Manga sollten nicht dieselbe Behandlung wie die langen Shounentitel bekommen. Denn dann wäre der Produktionsstandard deutlich geringer. Dann doch lieber in Schüben mehrere Staffeln und dafür eine qualitativ wesentlich hochwertigere Umsetzung. Ich denke, da würde mir jeder Fan zustimmen. Wenn man sich mal anschaut, was beim OP Anime teilweise an "Animationen" produziert wird...

  • Was erwartet man auch wenn ein Endlosmanga in kleinen Staffeln umgesetzt wird. Solche Serien sollten grundsätzlich wie sonstige Shounen behandelt werden, also ohne eine Begrenzung auf wenige Episoden.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Animejahr



    Wieder sind es weniger als im Vorjahr geworden, aber ich kann mich nicht beklagen. Prozentual waren es definitiv mehr Highlights als sonst - zumindest kommt es mir so vor, denn ich habe auch einiges schnell abgebrochen. Für jede Saison ein AOTS zu küren hat in meinem Fall keinen Sinn, da ich im Winter und im Frühling nur zwei Anime geschaut habe, wenngleich ich auch jeweils beide beendet habe. Daher Genre-Awards!


    Bestes Drama

    Bestes Abenteuer

    Beste Komödie

    Cleverste Botschaft

    Kuzu no Honkai
    Eine interessante Charakterkonstellation hat diesen Anime zu einem Genuss gemacht. Solche Charaktere sieht man selten irgendwo und gleichzeitig wurden sie ausreichend glaubwürdig dargestellt. Atmosphäre und Aufmachung empfand ich ebenfalls als gelungen.

    Made in Abyss
    Spannende, interessante und gut inszenierte Welt, die sorgfältig durchdacht wirkt. Während das Hauptpaar vielleicht nicht das interessanteste ist, lebt der Anime von der Gefahr, die die Welt ausstrahlt sowie dem Entdeckerinstinkt des Zuschauers und der beiden Hauptfiguren. Dazu eine audiovisuell unheimlich starke Aufmachung und der Hit ist garantiert.

    Mahoujin Guru Guru
    Wer Dragon Quest oder klassische japanische Rollenspiele mag, wird diese Serie ebenfalls mögen, denn hier werden Genretropen aufs Korn genommen und gleichzeitig ist es eine viel bessere „Videospiel“-Serie als andere Vertreter ohne überhaupt diesen Anspruch zu haben. Dazu kommt ein sympathisches, witziges und niedliches Hauptpaar und der Spaß ist garantiert.

    Hirune-hime
    Eine sympathische Heldin, eine fortschrittliche Botschaft und eine Menge Fantasie sind die Zutaten, die diesen wunderbaren Film von Kamiyama Kenji begleiten. Ein absolut unterbewerteter Film, der zu unrecht kaum Beachtung gefunden hat.



    ANIME DES JAHRES 2017



    Perfektion in Reinstform.
    LWA fährt einen der allgemein sympathischsten Charakter-Casts der Animegeschichte auf, vollgepackt mit positiven Botschaften. Der Glaube an sich selbst ist die stärkste Magie und Little Witch Academia ist der stärkste Anime des vergangenen Jahres.