Violet Evergarden

  • Episode 1
    Ich mag Melodramen. Fertig. Dementsprechend stört es mich gar nicht, dass es schnulzig ist. Ich fand den Einstieg prima, wobei mir Violets Zwang etwas zu stark ist. Es sieht aber danach aus, dass das Thema des Animes es ist, diesen zu verbessern, sodass sie am Ende evtl. Emotionen besitzt.


    Ich interpretiere Violet als Maschine so, dass sie eben jetzt Roboterarme hat und vorhin, wie im Anime angesprochen, einfach das Werkzeug war. Da sie wohl als Kind im Militär aufgewachsen, erzogen und ausgebildet wurde, hat sie wohl überdurchschnittliche Fähigkeiten. Hoffentlich nichts übernatürliches. Künstlicher Mensch als Art neue Test-Technologie des Militärs wäre noch ok. Wäre mir evtl. sogar lieber als der überbegabte Hauptcharakter.

    Zitat von Pilop

    So wurde es zwar dargestellt, aber nachdem es nirgendwo explizit gesagt wird, ist es genauso möglich, dass das rein dazu dient den Zuschauer zu täuschen und er in Wirklichkeit zB im Koma liegt mit wenig Chancen je wieder aufzuwachen. Damit könnte man natürlich noch ein Happy End aus dem Hut zaubern.

    Das wäre wirklich furchtbar. Es ist leider möglich, aber hoffen wir mal, dass es nicht dazu kommt. Der "Twist", dass der Major noch lebt, ist einfach nur billig.

  • Episode 2


    Nun wissen wir also, woher Claudia seinen bescheuerten Vorname hat (Mann, dass müssen ja echt beschissene Eltern gewesen sein), dass Violet wie ein streunender Hund auf irgendeinem Schlachtfeld gefunden wurde und das es jetzt schon zwei "Puppen" gibt, die keinen Brief schreiben können.


    Hmmm....
    Irgendwie hat mir die erste Folge besser gefallen. In dieser Folge ist aus meiner Sicht nicht wirklich viel passiert, außer das die ganzen "Puppen" vorgestellt wurden, Violet ein wenig "Hand" an der Schreibmaschine anlegen durfte und es hierbei zu ein paar kleineren Problemen kam. Im Großen und Ganzen kann man die zweite Episode sogar als langweilig bezeichnen. Ich hoffe ja wirklich, dass sich dies nicht durch den ganzen Anime ziehen wird. Die Welt von Violet Evergarden nach dem Krieg hat ja durchaus Potenzial für ein paar interessante Hintergründe, wie beispielsweise warum es zu dem Konflikt kam.
    Aber man möchte scheinbar das alles vernachlässigen und lieber eine Geschichte erzählen, wie ein streunender Hund seinem Herrchen hinterherläuft.

  • Anscheinend ist die Adaption wirklich keine Adaption, sondern eine Neuinterpretation, denn die Vorlage soll einer Zusammenfassung nach recht unabhängige Geschichtchen erzählen.


    Der Anime stellt aber Violet und ihre Suche nach der Bedeutung der ominösen Worte "ihres" Majors in den Mittelpunkt. Ob das gut ist? Ich bin mir nicht sicher. Ich fand die aktuelle Episode aber sogar etwas besser als die erste. Ganz am Ende hat sich der Chef ja toll darum gedrückt, klar zu sagen, was mit dem Major ist. Nachher kommt der echt noch wieder, während Tauben fliegen und es Kirschblütenblätter regnet.

  • Episode 2


    Fand die Folge wieder gut, der Anime sieht so schön aus und der OST ist auch schön.....
    Und es zeigt das es schwer ist ein schreiber zu sein, den Emotionen sind ja so schon schwer auszudrücken, und dan auch noch schreiben.....


    Und Violet gibt sich weithin mühe, nur sollte es Hodgins nicht zu lange für sich behalten mit der sache Gilbert.....
    Bin gespannt wie es weiter geht....


    "Ich tue nichts, was ich nicht tun muss. ... Was ich tun muss, tue ich schnell."

  • Mir hat die Folge auch ein bisschen besser als die erste gefallen. Zum Glück ist uns die schwere Vergangenheit Violets erspart geblieben - zumindest fürs Erste.. Ich habe keinen Zweifel daran, dass von ihr allerdings noch ordentlich Gebrauch gemacht wird, um so viel Mitleid wie möglich für Violet zu erregen. Das Briefeschreiben und ihre dahingehende Unbeholfenheit finde ich eigentlich noch ganz unterhaltsam. Und keine der Figuren ist wirklich nervig, das ist doch auch schonmal ein Pluspunkt. Ich bezweifle aber immer noch, dass das auf Dauer überzeugen kann.

  • Folge 2


    Nur um die Worte "Ich liebe dich" zu verstehen muss sie autonome Korrespodenzassistentin werden? Den Gedanken verstehe ich noch nicht so ganz. Sie eignet sich nicht für diesen Beruf, wie ihre Kollegin ja schon gesagt hat. Klar möchte sie es weiterhin machen, weil sie sowieso alles perfekt machen möchte.
    Aber mit so wenig Emotionen wird das wohl schwierig, da man in dem Beruf ja gerade sehr viel zwischenmenschliches Verständnis haben muss.

  • Folge 2


    Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die erste Folge besser fand oder diese jetzt. Die erste Folge stach für mich raus mit dem ganzen "Aufbau" wie Violet ausdem Lazarett entlassen wird und versucht in der Firma Fuß zu fassen. Allgemein fand ich die erste Folge auch von den Bildern her besser, es war einfach abwechslungsreicher was man da zu sehen bekommen hat. Wiederum fand ich es in der aktuellen Folge sehr gut umgesetzt wie Violet versucht ein normales Leben aufzubauen bzw einen Alltag reinzukriegen. Auch wenn es größtenteils nur um die Schreibmaschine ging..... Ich finde den Deutschen Dub übrigens sehr sehr passend und auch die ganze Melodie einfach nur traumhaft. Man wird davon melancholisch. Großes Lob dafür. Die Charaktere sind bisher auch sympathisch. Ich glaube ja auch das Gilbert Tod ist.

  • Ich verstehe den Aufbau der Serie auch nicht wirklich. Violet möchte man am liebsten schütteln bzw. aufwecken und die anderen Charaktere müssen ihre Roboterwesenszüge irgendwie ausgleichen. Der rothaarige Typ wirkt eher wie ein Callboy. Dazu kommt wieder das übliche Spiel mit "He will never come back"...Ich frage mich immer, ob Kyoani solche Anime wirklich nur für Einsteiger oder absolut naive Zuschauer produziert. Nur die können von solch einem Titel wirklich "getriggert" werden, der Rest kann nur müde lächeln. Das Ende war aber nett, weil mir die Motivation und die kleine Geschichte mit der Autorin gefiel.

  • Und da zieht sich KyoAni wieder zurück in sein gemachtes Nest. Zumindest größten teils.


    Es ist zwar ganz putzig, wie Violet als Soldatin und scheinbare Puppe sich in einem feinfühligen und emotionalen Business zurecht fidnen muss, aber das hat quasi den glecihen Effekt wie High School Mädels bei ihren Aktivitäten zu zu schauen.


    Das einzige, was die Serie etwas abhebt ist schlicht das Drama, das im Hintergrund durch den verschwiegenen bzw nicht realisierten Tod des Majors schwebt. Irgendwo aber auch meschugge, dass eine Soldatin es angesichts ihres Berufes und den damals gesehenen Verletzungen des Majors nicht selbst auf die Reihe kriegt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Aber immerhin ist zumindest etwas anders als klassisches KyoAni. Das und die Produktionsqualität dürfte mich weiter schauen lassen, auch wenn die Serie in meinen Augen in keinster Weise den Hype rechtfertigt, ist es doch klassisches KyoAni mit ein bisschen Salz aus Tränen. Also keineswegs eine Revolution...

  • Episode 3
    Die Auflösung der Geschichte fand ich ziemlich schwach. Ein einziger Brief, der eigentlich nur wortwörtlich wiedergibt, was Luculia gesagt hat, reicht aus, um den Bruder zu läutern und die Lehrerin davon zu überzeugen, dass Violet eine meisterhafte Empathin ist. KyoAni hätte vielleicht doch lieber bei den tragischen Geschichten der Vorlage bleiben sollen. Violet selbst gefällt mir auch nicht so sehr. Eigentlich mag ich ja diese Androiden, die im Laufe der Geschichte menschlicher werden, aber bei Violet kommt das nicht gut genug rüber.

  • Episode 3


    Das war jetzt aber wirklich schwach, Violet hat die ganze Zeit die Empathie eines Steines und dann schreibt sie einen zwei Zeiler und ist direkt eine herausragende Akura? Das war wohl nichts, genauso wie Humpendiek sagt, mit dem Brief kam der Bruder wieder zur Besinnung? Das kann ich kaum glauben.


    Das Opening und Ending ist aber ganz gut.

  • Folge 3


    Eins vorne weg das Ending ist Bombe und passt einfach zum Anime und der Grund Stimmung. Opening ist okay. Zur Folge....


    Den Schulkurs fand ich interessant anzusehen und auch die Tatsache das sie eine Freundin gefunden hat. Auch wenn diese gar keine Rolle spielt und nur die Folge füllen soll. Die Folge hatte wieder einiges zu bieten für die Augen. Der Anime ist einfach Weltklasse animiert / gezeichnet, muss man zugeben und auch diese Zarten Melodien passen einfach dazu. Die Handlung kommt dafür etwas schleppend in Fahrt. Ich weiß nicht ob man jetzt in jeder Folge ein weiteren "Lebensabschnitt" nur von Violet sieht und sie am Ende erwachsen ist oder ob da noch was passiert. Ob Gilbert noch lebt oder der Chef sich in Violet verliebt......


    Insgesamt will der Anime melancholisch sein und das bringt er perfekt rüber. Auch wenn es nicht jedermanns Sache ist.

  • Habe jetzt die ersten 3 Folgen hintereinander durchgeschaut und muss sagen, dass mir bisher der Anime optisch recht gut gefällt und auch das Ending ist gut. Bin mal gespannt ob der Liebe Gilbert (bei dem ich eigentlich denke, dass er tot ist) nun auch wirklich tot ist oder ob er in einer plötzlichen Wendung doch noch irgendwann im Laufe des Animes noch auftauchen wird. Nun, ich lass mich da gerne überraschen....


    @aktuelle Folge: diese war nun nicht ganz so stark wie die davor. Für mich ist das auch nicht ganz nachvollziehbar, dass sie von einem 2 Zeiler eine hervorragende Akura wird, aber gut, wenn es denn so ist. Ich werde die Serie weiter verfolgen. Hoffe sie gewinnt noch etwas an Fahrt.

  • Episode 3


    Mir hat die Folge gut gefallen, ich fand die Schule hat Violet geholfen zu verstehen was es heißt Gefühle auf das Papier zu bringen.....
    Und dank Violet hat es Luculia geschaft ihren Bruder zu zeigen was sie ihm sagen wollte......
    Und mir gefällt das OP/ED sehr..... bin gespannt wie es weiter geht....


    "Ich tue nichts, was ich nicht tun muss. ... Was ich tun muss, tue ich schnell."

  • Was ich mich bei der Folge eher gefragt habe...wie konnte Violet eigentlich den Bruder finden? Der lag doch irgendwo in der Stadt verletzt am Boden...ansonsten hat mich die Auflösung auch nicht überzeugt. Ich finde keine Figur wirklich spannend. Es ist nice, dass es aus der Sicht von Luculia Malboro erzählt worden ist und es hatte nette Momente...optisch. Aber sonst wüsste ich aktuell nicht, was einen da noch motivieren soll, weiter zu gucken. Vllt finde ich was bis nächste Woche...

  • Ich fand die dritte Episode bis kurz vor Schluss sogar ganz nett. Hatte eine schöne Atmosphäre. Das Ende hat sie dann aber merklich runtergezogen. Violet tippt zwei Sätze ab, die ihr exakt so gesagt wurden und das wird als großer Durchbruch und Top-Qualifikation für eine Doll gefeiert... So wie der Bruder durch diesen einen Brief sofort aus seiner Lebenskrise gerettet wird. Nein, diese Entwicklung war mir dann doch zu überzogen. Nicht, dass sie rein grundsätzlich falsch gewesen wäre, aber doch nicht in dieser unglaubwürdigen Komprimierung...

  • Episode 4


    Wieder ne schöne Folge, diesmal gab es mehr Infos über Iris.....
    Und sie konnte mehr über Violet erfahren, und Violet konnte mehr über Gefühle erfahren.....


    "Ich tue nichts, was ich nicht tun muss. ... Was ich tun muss, tue ich schnell."

  • Episode 4
    Iris ist ja noch eine der sympathischeren Figuren, aber das nützt dann auch nichts, wenn ihre Geschichte in einer Episode runtergerattert wird. Außerdem hat sie sich schon ziemlich gekünstelt naiv verhalten. Sie sagt Violet, dass sie ihren ehemaligen Schwarm nicht einladen soll, obwohl jeder (außer ihr) sofort wusste, dass Violet es tun wird. Sie erzählt Violet, warum sie ihn nicht sehen wollte und erwartet, dass gerade sie versteht, warum niemand sonst davon erfahren darf. Besonders unglaubwürdig fand ich wieder das Ende. Erst kurz zuvor hatte Violet große Probleme, Iris' Gefühle überhaupt nachzuvollziehen, und dann schreibt sie einen Brief, den Iris wohl fast genauso formuliert hätte? Es gibt Geschichten, da sind es am Ende gerade die Androiden, die sich am menschlichsten verhalten: Diese gehört aber nicht dazu.

  • Warum heißen die eigentlich Dolls? Auto Memory Doll...klingt wieder roboterhaft. Ich bin mir auch unsicher, ob ich es nun wirklich gut finde, dass die anderen Figuren immer die Erzähler sind und Asperger-chan aka Violet somit "beschreiben". Zwar erfahren wir dann über den Erzähler und deren Gedankenwelt etwas mehr, aber mit Violet werde ich überhaupt nicht warm.
    Die Story rund um Iris fand ich aber nett...dafür hat sich das weitergucken gelohnt. Auch das Ende mit Violets Namen...nett. Episode 4 hat mir insgesamt am besten gefallen bisher.

  • Nach wie vor ist die Story der größte Kritikpunkt dieses Animes, welches ich sehr schade finde.
    Violet an sich ist ja in Ordnung und ich finde solche Geschichten, in dem ein ehemaliger Soldat ein neues Leben in der zivilen Welt aufbauen muss, nicht schlecht, aber hier ist es aus meiner Sicht merkwürdig verpackt. Das fängt schon damit an, dass unser gefühlsloser Hauptcharakter einen Zweizeiler schreibt (welcher aber eindeutig auf den Punkt gebracht ist) und somit als vollwertige "Puppe" gepriesen wird. Auch in der vierten Episode konnte Violet die Gefühle von Iris nicht richtig deuten, schreibt aber anschließend einen durchaus gefühlvollen Brief. Sehr merkwürdig! Im Grunde genommen ist das Gemotze auf hohem Niveau, aber der Anime hat immer noch etwas, welches mir nicht ganz zusagt. Vielleicht liegt das ja sogar an dem Charakter Violet an sich.


    Auch habe ich es aufgegeben mich zu fragen, was Violet jetzt eigentlich ist. Scheinbar ist sie doch ein Mensch, welcher in einer Welt lebt, in denen Menschen merkwürdige maschinenähnliche Berufe nachgehen. Ernsthaft, die Bezeichnung "Auto Memory Doll" ist doch bescheuert.


    Ansonsten ist Violet Evergarden für meinen Geschmack bisher nicht schlecht, aber auch nicht gut. Hoffentlich kann ich meine Meinung im positiven Sinne noch ändern.