Wie rechts ist die Anime-Szene?

  • Man muss bedenken, dass Links und Rechts hier wirtschaftlich links und rechts ist. Das erklärt auch, warum ich bisher die Person bin, die am weitesten rechts (sprich neo-liberal) ist mit einer Links-Rechts-Score von 0.

  • @Melancholie
    Es ist doch okay, dass du für dich selbst denkst. Aber deine geäusserten Gedanken sind doch der typische internetbaby contrarianstuff. So "glaub nicht alles was die Medien sagen", "Sjw ist cancer", "Femennazis sind blöd". Es ist nicht interessant, wofür Menschen sind. Es ist interessant, wöfür Menschen nicht sind. Das ist viel aussagekräftiger. Anhand der talking points kann man Menschen viel besser politisch beurteilen. Wenn zb jemand sagt "ich bin eig links, aber ich bin gegen die Flüchtlingspolitik", "ich bin pro Meinungsfreiheit, aber gegen Mainstreammedien" oder "Nazis sind doof, aber lass uns lieber über diese geisteskranken sjws sprechen", dann weiss man schon, wo der Mensch wirklich steht. Deswegen sind solche Tests auch sinnlos. Wenn es um einzelne Fragen geht, ist fast jeder links. Weil linke Ideologie platt gesagt einfach nur guter alter Humanismus ist.


    Um es auf Anime zu übertragen. Bin mir sicher, dass 90% hier der Meinung sind, dass Sexismus kacke ist. Und dass Sexismus in Lesbenanime nicht gut ist, ist cocensus. Wenn man aber sagt, dass Sexismus in Lesbenanime kein grosses Problem ist oder gar nicht existiert, ist der Typ Teil des Problems. Denn dieser Mensch wird zuerst das Problem bei den "sjws" sehen, die aus jeder Fliege eine Hornisse machen.


    btw: Wie kommst du darauf, dass ich ein sjw bin? Weil ich links bin? Dude, ich bin ziemlich politisch inkorrekt, höre Rap, verachte weisse Dominanzkultur und fordere einseitig nur von Kartoffeln ein, dass sie politisch korrekt reden sollen. ;D
    Ich finde Sjw gut, weil sie die Altright so gut triggern. Mehr nicht. Inhaltlich stimme ich mit ihnen zwar auch überein, aber ich verachte ihre Praktiken und finde sie generell eher wack. Da ich aufgrund meines Studiums und anderswo diesen Menschenschlag gut kenne, weiss ich zu gut, dass ich nicht so werden will wie sie ;D Ein typischer SJW ist doch eher der queersozialistische Homofürst Maps.
    Bin zwar in Gesellschaftsfragen sehr links, aber in ökonomischen Fragen eher sozialdemokratisch.

    3 Mal editiert, zuletzt von kafka am strand ()

  • Joa, die Fragen in dem Test sind schon arg suggestiv, zumal die "links"-"rechts"-Kategorisierung kaum aussagekräftig ist.

  • Links/rechts ist halt da anders definiert. @Air sprach es auch nochmal an. Das ist eigentlich so die Definition, die ich bevorzuge. Das was wir hier ja verwenden ist aber mehr so auf die persönliche Freiheit/Offenheit bezogen. (Da wird man mehr bei liberal auf der Achse oben/unten sich finden, je "linker" man ist.) Wobei es vielleicht da auch nicht immer so eindeutig ist. Es geht ja glaub ich mehr auf das "Konservative" - die Union zählt ja deswegen auch eher als rechts. (Weil die noch stark veraltete christliche Sachen mit drin haben, die auch mal die Partei von Fortschritten bei Homosexualität, etc. abhielt lange. Siehe Homoehe wo man es freigeben musste bei der Abstimmung, sich viele aber schwer taten.) Aber es könnte ja auch sein, dass jemand relativ fortschrittliche Positionen bei Homosexualität, Frauen vertritt - aber trotzdem national gesehen erst mal sein eigenes Land/Nation in den Vordergund stellt und da eher rechtere Standpunkte vertritt.


    Dann wäre die Person "gemischt".


    Ich denke es kommt auch viel auf die Begründung an. Wenn "einfach so" oder "wegen religiösem Scheiß" an bestimmten veralteten Sachen festhält - dann ist das Blödsinn. Dann ist das eher rechts als wenn er es sinnvoll begründet. Da sollte man davon wegkommen alle als "böse" einzuordnen, wie es manche hier gern tun würden.



    Gerade das, was die SJW fordern und die "Femnazis" - ist eben oft krass. Wenn man rein auf deren Methoden guckt, so würde man wohl feststellen, dass sich da Linke und Rechte gar nicht so unterscheiden ... wie sie versuchen ihre Überzeugungen zu vermitteln. Und das ist halt nicht gut. Statt normal zu argumentieren schlagen die (verbal ... manche auch tatsächlich außerhalb des Internets körperlich) dann auf andere ein. Das ist doch klar, dass man die nicht ernst nimmt. Und deshalb bezeichnet man die auch als SJW oder Femnazis. Korrekt verwendet ist der Begriff nämlich nur für die extremen Personen dort wirklich richtig und angebracht. Und da passer er eben gut. Dieses "Warrior" signalisiert mir das blinde unreflektierte Übernehmen von linken Positionen - nur um gut/links zu sein. Vielleicht sogar einer, der den ganzen Tag am Rechner hockt und nich mal irgendwem half den er so für schützenswert erachtete, bei seiner linken Ansicht. Gegenargumente werden gar nicht gelesen - wer nen anderen Standpunkt hat ist automatisch rechts/naturböse. Bei den "Femnazis" ist es genauso. Wenn man es rein auf die ganz Extremen beschränkt - dann haben die natürlich schon Nazimethoden bezüglich dem Umgang/Aussortierens fremder Meinungen - und man akzeptiert vielleicht andere Argumente auch nicht.


    Da war lustigerweise die AfD mit Petry damals noch relativ "offen" - Petry hat ihre Leute "gebändigt" (die eigentlich nicht so offen warn) und Gegenmeinungen reden lassen auf ner AfD-Veranstaltung, als da ein paar Abiturienten sie kontern wollten. Gibts glaub ich jetzt nich soooo oft. Auch bei Liken nich.


    Also da sind wirklich links/rechts beide sehr streng - je extremer sie sind in ihrer Richtung. Man lässt wenig Diskussion überhaupt zu.



    Persönlich kannst du zum Beispiel sagen du bist gegen steuerliche Vorteile für Homoehen - weil da seltener Kinder geboren werden. Aber du bist auch gegen steuerliche Vorteile für Hetero-Ehen ohne Kinder ... und willst die Vorteile erst wenn Kinder da sind (adoptiert bei Homos/Heteros oder selber geboren bei Heteros oder bei Homos mit Umwegen). Aber der normal argumentierende Mensch mit linken Ansichten - den ich nicht als JSW gezeichnetn würde ... liest da noch mit und ist mit dir und findet es okay. Der harte SJW - wenn du ungschickt schreibst (so wie ich oben) - hört vielleicht nachm ersten Satz auf und nimmt die Warrior-Haltung ein und greift dich krass an.


    (Geschickter formuliert hätte ich im ersten Satz direkt sagen müssen, dass ich bei allen gegen die steuerlichen Vorteile bin.)
    Das is jetzt mal so ein bischen als Beispiel.
    Es stimmt natürlich schon, dass der Begriff SJW inflationär benutzt wird - wenn mir die Leute "aufn Sack gehn" nutz ich den manchmal auch wo ich nach obiger Definition wie ich sie verwendete eigentlich es nicht nehmen sollte/dürfte. Und gerade in amerikanischen Foren ist man da strenger.


    Das sprach ich aber auch schon an USA und Europa - speziell Deutschland- genießen ne andere Erziehung. Da kannst du nich englischsprachige Seiten nehmen woh wohl in erster Linie Amerikaner sind ... und sagen da sind viele Rechte .. dann mit dem Durchschnitt der dt. Bevölkerung vergleichen - wenn vielleicht bedingt durch mehr Amerikaner in deiner Probe allein das schon rechter wird die Stichprobe. Müsstest mit der Userbase (ja da sind sicher auch andere die englisch nativ sprechen, aber nicht Amerikaner sind - und Leute die englisch als Fremdpsrache haben - dabei aber man weiß halt die Nationalitäten nich ....) generell vergleichen - von ner Plattform.


    Bei ner Plattform die rein auf Anime bezogen ist bringt dir das nich mehr so viel. Bei ner Plattform die alles mit drin hat schon eher. Wenn du denn irgendwie messen könntst das alles ....




    Edit: Und der Sexismus in Lesbenanime auf dem 1kafka wieder rumreitet: Anime ist Anime. Realität ist Realität. Höchstens bei Sachen wo reale Menschen ausgebeutet werden könnte man sich streiten. Also Kinder die noch nicht zur Einwilligung fähig sind. Kinderpornographie ist aber schon verboten. Dann Erwachsene die gezwungen werden. Normale Lesbenporno wo die Leute freiwillig den Job als Darsteller machen und bezahlt werden. Und Anime wo alles gezeichnet ist - ist erst mal egal, was darin vorkommt. Da Fiktion. Außer es zielt gezielt darauf ab reale Menschen zu hassen. Als Propaganda, etc. Aber die meisten wollen einfach gut zum Abspritzen für Kerle sein.


    Dass normale Leute auch dadurch nicht sexistisch werden sollte auch klar sein - außer sie haben sonst schon Probleme und glauben alles was man ihnen vorsetzt wäre auch real so möglich. Es widr eher so sein, dass Leute die es einfach so mögen ... es halt einfach so mögen. Und real natürlich wissen, dass nich immer alles 1:1 umzusetzen geht. Aber man vielleicht bei bestimmten Sachen es doch machen kann - gespielt dann. So wie Rape zum Beispiel für viele in Fikion ein Problem ist ... aber nich jeder der Rape guckt zum Vergewaltiger wird. Und durchaus Rape Play möglich ist mit Einverständnis.


    Das widerspricht hier eben meiner recht liberalen Sichtweise - "erlauben so lang es niemandem schadet" (schadet hier eben nicht), wenn man gegen Lesbenporno ist und diesen verbieten wollen würde.



    Manchmal gehören bestimmte Sachen auch einfach dazu, um die Welt/Setting abzurunden. Da denkt der Zuschauer sich vielleicht gar nix dabei - bis jemand den es stört anfängt zu meckern. Grad wenn Krieg vorkommt und die Soldaten ne Stadt "freigegeben" bekommen zum Brandschatzen/Plündern - und da auch mal Rape dabei ist. Da käms viel komischer, wenn plötzlich alle happy sind und die Besatzer mit den Einwohnern der eingenommenen Stadt fröhlich rumtanzen, etc. Das trägt oft dazu bei die angespannte Stimmung zu verdeutlichen. Soldaten die vielleicht nie wieder lebend rauskommen ... denen alles egal ist. Die halt auch nochmal schnell vorm Tode Sex haben und Rape begehen. Heißt ja nicht, dass man Rape in real gut findet, wenn man die Szene nicht kritisiert.


    Aber sowas wirkt halt sehr nachvollziehbar/realistisch. Ich könnte es dem Soldaten der von einem fiktiven Staat dazu gezwungen wurde vielleicht sogar ... nich verübeln. Würde als Richter es vielleicht strafmildernd werten, wenn ich selber urteilen müsste. Das kann man halt alles schwer sagen ohne selber mal Soldat gewesen zu sein, der gezwungen wurde, sich in Lebensgefahr zu begeben - täglich. Meiner Meinung nach macht es Sinn, es so darzustellen, dass die Leute da durchdrehen und die Vorgesetzten mal dann Rape/Plündern/Brandschatzen erlauben. (Ich glaube ich hatte mal einen Anime ... oder ein Game/RPG-Maker-Game wo Vorgesetzte da sogar so berieten und kritisch drauf eingingen und einer es nicht wollte der andere es aber so erklärte, dass die Truppen so am Limit sind, dass man ab und zu mal was erlauben müsst.)


    Ist halt in der Fiktion immer in dem dortigen Setting zu betrachten und an den Maßstäben in der fiktiven Welt.

  • Mir gefallen die Fragen auch nicht, es geht beim Test offenbar weniger um links vs. rechts als um normal vs. rechtsextrem. Mit Ausnahme einiger schräger Vögel wird selbst die AfD nicht fordern, dass (sinngemäß) alle Frauen an den Herd gehören oder dass außerhalb von Deutschland (Überspitzung) nur Untermenschen leben.


    @Kafka
    Du bist ein "SJW"! Das ist jeder, der seine Stimme gegen Diskriminierung und Intoleranz erhebt. Natürlich gibt es Menschen, die schon längst zu den Monstern geworden sind, die sie bekämpfen, aber die machen nicht die Mehrheit aus und für die Gegner der "SJWs" sind sie auch nicht deren Kern.


    @Melancholie
    Ich bin auch gegen Verbote, hoffe aber darauf, dass die Kunstschaffenden sensibilisiert werden und darüber nachdenken, was sie in ihren Werken darstellen. Die Studios und Verlage wiederum machen sich über die Kritik der "SJWs" Gedanken, denn letztendlich sind es Wirtschaftsunternehmen. Auch Japan wird sich in der Hinsicht nicht ewig verschließen können.


    Über die Fragwürdigkeit von Pseudo-Yuri haben wir ja schon damals auf Anipodium ausgiebig diskutiert. Einige von uns sind der Meinung, dass Pseudo-Yuri zum einen kein Statement gegen die Marginalisierung von Homosexuellen ist und zum anderen die Marginalisierung sogar fördert.

  • @Mirage_GSM
    Eine zitierte Studie ist, jedenfalls im Internet, kein besseres Argument. Ich gehe sogar so weit und sage, dass auf solche Zitate in Internet-Diskussionen ganz verzichten werden sollte. Du hast kurz mal Google angeworfen und nach Links gesucht, die deine Meinung unterstreichen. Du hast dich mit den Studien höchstwahrscheinlich nicht wissenschaftlich auseinandergesetzt. Du weißt so gut wie nichts über sie, vor allem weißt du nichts über ihre wissenschaftliche Qualtität. Sie sind für dich letztendlich ja auch nichts weiter als ein Autoritätsargument, mit dem du zeigen willst, dass du recht hast und ich nicht. Darum geht es aber gar nicht. Eine Diskussion ist ein Meinungsaustausch. Man kann, egal was man versucht, die Richtigkeit des eigenen Standpunktes nicht beweisen.

    Klar habe ich mich nicht selbst "wissenschaftlich auseinandergesetzt". Ich bin weder psycho- noch Soziologe, daher wäre es vermessen von mir zu behaupten ich hätte das getan. Dafür gibt es Studien von Leuten, deren Fachgebiet das ist! Was ich dir versichern kann ist, dass ich die Studien nicht danach ausgewählt habe, ob sie meine Meinung unterstützen sondern die ersten drei genommen habe, die relativ verständlich geschrieben waren und die nicht Bild, Breitbart oder etwas Ähnliches als Quelle hatten. Ob du mir das glaubst oder nicht bleibt dir überlassen.
    Wenn du natürlich sagst, dass wissenschaft "nur eine Meinung von vielen" ist, wie das heute so vermehrt üblich ist, dann ist eine vernünftige Diskussion mit dir wohl leider unmöglich.


    Was den Test angeht - es ist anscheinend schon möglich, in das Feld oben Rechts zu kommen, aber man muss sich schon Mühe geben:
    https://www.politicalcompass.o…alcompass?ec=5.5&soc=9.08
    Ich bin mir aber u.a. nicht sicher, was meine Einstellung zur Astrologie über meine politische Ausrichtung aussagen soll...


  • Um es auf Anime zu übertragen. Bin mir sicher, dass 90% hier der Meinung sind, dass Sexismus kacke ist. Und dass Sexismus in Lesbenanime nicht gut ist, ist cocensus. Wenn man aber sagt, dass Sexismus in Lesbenanime kein grosses Problem ist oder gar nicht existiert, ist der Typ Teil des Problems. Denn dieser Mensch wird zuerst das Problem bei den "sjws" sehen, die aus jeder Fliege eine Hornisse machen.

    Was für Sexismus in den Lesbenanimes?

  • Ich möcht hier nochmal das "Wahl Navi" erwähnen. Beim politischen Kompass kann man sich ja anzeigen lassen wo - deren Meinung nach - die Parteien 2013 oder 2017 standen. Also für Deutschland. Da warn 2017 fast alle rechts oben und nah beieinander. Ein Blogger ging auch darauf ein und fand des nicht unproblematisch - da auch nicht genau hervorging, wie die zu den Ergebnissen kamen (siehe auch komische Frage mit der Astrologie die Mirage_GSM auffiel):


    http://blog.till-westermayer.d…itical-compass-ernsthaft/



    Dort wir noch das Wahl Navi erwähnt - erinnerte mich daran, dass ich da sogar teilnahm:
    https://www.wahlnavi.de/result…b8b1ab25a15040966007CNgT8
    Ähnliche Werte, nur etwas mehr in der MItte, beim Kompass war ich bissl mehr links. Oben/unten ist da vertauscht. Die Parteien passen mir da eher. Da SPD und FDP am nähesten sind. Und ich als Rheinland-Pfälzer (hatten hier schon schwarz-gelb) die beiden auch mir gut vorstellen könnt bzw. noch am ehesten okay find.


    Hier nochmal der Link zur Startseite: https://www.wahlnavi.de/
    Keine Ahnung ob man das noch machen kann -jetzt lange nach der Wahl. Hatte glaub Thesen/Fragen zur Wahl und den Positionen die speziell da auch anstanden 2017. Die AfD ist auch mit verbaut.

  • @Mirage_GSM

    Zitat

    Was ich dir versichern kann ist, dass ich die Studien nicht danach ausgewählt habe, ob sie meine Meinung unterstützen sondern die ersten drei genommen habe, die relativ verständlich geschrieben waren und die nicht Bild, Breitbart oder etwas Ähnliches als Quelle hatten.

    Aber du hast die Studien doch rausgesucht, um deinen Standpunkt - die Jugend ist heutzutage toleranter - zu untermauern, sonst gäbe es ja keinen Grund, die Studien anzusprechen.


    Zitat

    Wenn du natürlich sagst, dass wissenschaft "nur eine Meinung von vielen" ist, wie das heute so vermehrt üblich ist, dann ist eine vernünftige Diskussion mit dir wohl leider unmöglich.

    Auch die Wissenschaft muss sich einer kritischen Prüfung stellen. In der Regel fehlen uns, die im Internet diskutieren, Zeit und Lust, uns mit den Studien auseinanderzusetzen (mal abgesehen davon, dass viele wissenschaftliche Arbeiten kostenpflichtig sind), außerdem besitzen wir oft nicht die fachlichen Kenntnisse, um sie verifizieren zu können.


    Das ist aber notwendig. Wie Luthan 2.0 schon sagte, muss geprüft werden, ob die Medien die Studien richtig wiedergeben. Es muss geprüft werden, was und wen die Wissenschaftler untersucht haben und ob sie dabei korrekt vorgegangen sind. Ich hab vor einiger Zeit einen Artikel gelesen, der davon sprach, dass eine signifikante Menge der Studien wissenschaftlich gesehen eher dürftig ist, das heißt, es wird schlampig gearbeitet. Das muss ausgeschlossen werden. Und wie sieht es mit Gegenstudien aus?


    Da wir uns aber wie gesagt gar nicht mit dem Thema wissenschaftlich auseinandersetzen wollen und wohl meistens auch nicht können, ist ein Studienzitat tatsächlich nicht besser als jede andere Meinung auch. Studien ähneln Autoritätsargumenten, sie teilen sich die gleichen Schwächen und sie müssen die gleichen Anforderungen erfüllen, um zulässig zu sein. Im schlimmsten Fall sind sie nicht mehr als Totschlagargumente.


    Was für Sexismus in den Lesbenanimes?

    In der Regel ist es "Ecchi", dem man vorwirft, sexistisch zu sein, weil er sexualisiert, die Figuren zu Sexualobjekten macht. Es geht also nicht um die Homosexualität, sondern darum, wie sie dargestellt wird. Pseudo-Yuri wird aber sowieso aus anderen Gründen kritisiert, erst bei solchen Animes wie Citrus, NTR oder Valkyrie Drive oder wie der heißt kam die Kritik am Sexismus dazu.

  • In der Regel ist es "Ecchi", dem man vorwirft, sexistisch zu sein, weil er sexualisiert, die Figuren zu Sexualobjekten macht. Es geht also nicht um die Homosexualität, sondern darum, wie sie dargestellt wird. Pseudo-Yuri wird aber sowieso aus anderen Gründen kritisiert, erst bei solchen Animes wie Citrus, NTR oder Valkyrie Drive oder wie der heißt kam die Kritik am Sexismus dazu.

    Das sexualisieren von Figuren zähle ich persönlich nicht so sehr zu Sexismus, da dieser ja auch beidseitig passiert. Es gibt ja auch genug männliche Charaktere die quasi sexualisiert werden. Zumindest ist es in meinen Augen keine schlimme Form des Sexismus, wenn man das so ausdrücken kann. Sexuelle Reize sind was völlig normales und es ist auch nichts dabei sich an diesen zu erfreuen.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • In der Regel ist es "Ecchi", dem man vorwirft, sexistisch zu sein, weil er sexualisiert, die Figuren zu Sexualobjekten macht. Es geht also nicht um die Homosexualität, sondern darum, wie sie dargestellt wird. Pseudo-Yuri wird aber sowieso aus anderen Gründen kritisiert, erst bei solchen Animes wie Citrus, NTR oder Valkyrie Drive oder wie der heißt kam die Kritik am Sexismus dazu.


    ich zitier hier dich selbst:

    Diese Leute werden wohl eher in der Minderheit sein, aber das mal außer Acht gelassen: Eine fiktive 2D-Figur ist etwas anderes als ein realer Mensch.


    Ich schau Filme und Animes mit viel Gewalt. Bin ich jetzt deswegen gewalttätiger? Nein. Nach dieser Logik gibt es für kein Sexismusproblem in den Animes.

  • @Gehdehweh
    Ja, die Kritik richtet sich auch nicht allgemein gegen erotische Inhalte, sondern zum einen gegen den Kontext, in dem sie auftreten (siehe Eliholz' Posting), und zum anderen gegen die Darstellung. Ecchi ist oft nicht einvernehmlich, die Figuren werden sexuell belästigt oder sogar sexuell missbraucht. Das tut ein Mensch nur dann, wenn er die andere Person als untergeordnet ansieht und auf deren sexuelle Selbstbestimmung pfeift. Das wiederum ist die Quintessenz des Sexismuses. Also passt der Vorwurf hier schon. In aller Kürze: Die Kritik richtet sich gegen sexuelle Objektivierung und die Verharmlosung bzw. Verherrlichung von sexuller Gewalt.


    @Eugen1990

    Zitat

    Ich schau Filme und Animes mit viel Gewalt. Bin ich jetzt deswegen gewalttätiger? Nein. Nach dieser Logik gibt es für kein Sexismusproblem in den Animes.

    Man kann die Gewaltdarstellung auch unabhängig von einer Auswirkung auf die Zuschauer kritisieren. Der Sexismus wird nicht kritisiert, weil er die Zuschauer sexistischer machen soll, sondern einfach weil er Sexismus ist.


    @BMX

    Zitat

    Sind nicht alle Sexismusdebatten offtopic ?

    Sogar im Gegenteil. Der Sexismus steht an erster Stelle, wenn die rechte Einstellung der Anime- und Gaming-Szenen kritisiert wird. Im Grunde hätte ich auch fragen können, wie sexistisch die Anime-Szene ist.

  • Hast Du aber nicht. Jetzt musst dman erstmal beweisen das Rechts und Sexismus grundsätzlich miteinander verbunden ist.

    Sexismus gilt als konservativ und konservativ gilt als eher rechts. Ob das wirklich auf alle Bereiche so zutrifft ist aber zweifelhaft.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • Nur das die Rechten ihre Frauen trotzdem wertschätzen und der Meinung sind das ihre Positionen und ihr Frauenbild genau das ist was Frauen brauchen.

  • Ich denke, Horst geht es um weibliche Figuren, die nur für den Protagonisten (oder den Zuschauer) existieren, nicht aber für sich selbst. Also insofern eine Objektifizierung + Sexualisierung, die man eher von Pornos erwarten würde.

    notgeile Männer sind doch nicht gleich Sexisten und Sexisten sind nicht Rassisten. Man kann nicht mal den anderen Weg gehen also nicht alle Rassisten sind Sexisten und nicht alle Sexisten sind notgeile Männer.