Wie rechts ist die Anime-Szene?

    • Offizieller Beitrag

    @Eugen1990
    1.) Ich habe keine Ahnung, wie du jetzt auf Rassismus kommst. Darum ging es in meinem Beitrag doch überhaupt nicht.
    2.) Notgeilheit ist doch ziemlich animalisch :P aber klar, rattige Männer sind nicht gleich sexistisch und das sollte auch nicht meine Aussage sein. Mir ging es darum wie Frauen dargestellt werden und ob diese Frauen eigene Träume/Wünsche/Hobbies haben, die nicht auf den Protagonisten zurückzuführen sind, jetzt mal etwas konkreter formuliert. Pflegt das Mädel auch Freundschaften zu anderen Personen? Hat es Interaktionen mit anderen Menschen abgesehen vom männlichen Protagonisten und geht es in diesen Interaktionen um etwas anderes als den Protagonisten (direkt oder indirekt)? Sowas meinte ich.

  • Belegt aber eben meiner Meinung nach keinen Sexismus bei den Konsumenten - wenn sie zur Unterhaltung mal irgendwas gucken. Es ist eben Fiktion und dient der Unterhaltung. Wer Kriegsfilme guckt muss auch nicht kriegslustig sein und gleich jedem im Streit den Kopf einschlagen.

  • @Kafka:


    Nun du bist bei weitem nicht der größte SJW den ich gesehen habe. Nur der prominenteste hier im Forum.
    Wahrscheinlich ist dein Umfeld viel radikaler als du. Aber ich habe den Eindruck das durch dein Umfeld dein Links-Recht Messer verstellt ist.


    Du sagst solange der Moralische Kompass in Ordnung ist man bei dem Test so wie so im Linksliberalen Bereich landet. Doch schau dir nochmal diesen Link an:https://www.politicalcompass.org/germany2013


    Wie kommt es das außer Linke und Grüne alle Parteien so weit rechts abscheiden? Und warum wählen 2/3 der Deutschen diese Ultrarechten Parteien? Ist es vielleicht möglich das du durch dein Umfeld dinge für selbstverständlich hältst die es nicht sind?


    Solche Tests sind nicht das Maß aller Dinge. Aber du kannst nicht Rechts sein an deinen persönliche Lieblings Themen festmachen.

  • @Mirage_GSM

    Aber du hast die Studien doch rausgesucht, um deinen Standpunkt - die Jugend ist heutzutage toleranter - zu untermauern, sonst gäbe es ja keinen Grund, die Studien anzusprechen.

    Ja, das habe ich getan. Was ich NICHT getan habe - und ich denke das hatte ich in meinem letzten Post ausreichend deutlich gemacht - ist dutzende von Studien zu durchstöbern bis ich welche gefunden habe, die meine Meinung stützen. Ich habe wie bereits gesagt die ersten drei allgemeinverständlichen genommen, und wenn mir eine mit gegenteiligen Ergenbissen untergekommen wäre, hätte ich das auch erwähnt. Sicher gibt es auch solche Studien, aber bei meiner Stichprobe sind mir keine begegnet.

    Zitat

    Auch dieWissenschaft muss sich einer kritischen Prüfung stellen. In der Regelfehlen uns, die im Internet diskutieren, Zeit und Lust, uns mit den Studien auseinanderzusetzen (mal abgesehen davon, dass viele wissenschaftliche Arbeiten kostenpflichtig sind), außerdem besitzen wir oft nicht die fachlichen Kenntnisse, um sie verifizieren zu können.

    Klar muss sie das. Aber dazu hat sie keine Chance wenn du es nicht tust. Was du machst ist nämlich keine kritische Prüfung. Du sagst einfach nur "Ich glaub das nicht".
    Ja, es gibt auch Studien, die sind kostenpflichtig, aber ich habe dir nicht nur eine sondern gleich drei genannt, die es nicht sind. Es gibt noch eine Menge mehr zu dem Thema. Und wenn du nicht die fachlichen Kenntnisse besitzt, zu beurteilen, ob eine Studie seriös ist, wie kannst du dann das Fachwissen haben um zu behaupten dass deine Meinung richtiger ist als alle diese Studien?
    Was du bringst sind nichts als die Argumente von AFD, Trump und Konsorten, die versuchen Wissenschaft zu diskreditieren - und wenn etwas ein Totschlagargument ist, dann das.

  • @Luthan 2.0
    Das stimmt, es muss nicht zwangsläufig eine Korrelation zwischen den Inhalten und den Konsumenten geben. Warum die Inhalte so beliebt sind, ist wieder eine andere Frage.


    @Mirage_GSM
    Mir ging es auch nicht darum, wie viele Studien du gesichtet hast, sondern darum, dass du überhaupt nach Studien gesucht hast, um deine Meinung zu unterstreichen.


    Zitat

    Und wenn du nicht die fachlichen Kenntnisse besitzt, zu beurteilen, ob eine Studie seriös ist, wie kannst du dann das Fachwissen haben um zu behaupten dass deine Meinung richtiger ist als alle diese Studien?

    Über meine fachlichen Kenntnisse hab ich aber gar nichts gesagt und für richtiger halte ich meine Meinung eigentlich auch nicht. Ich sag nur, dass nicht bewiesen werden kann, welche Meinung richtig ist und welche nicht und dass man nicht mit rhetorischen Tricks versuchen sollte, seiner Meinung einen höheren Stellenwert zu geben. Es ist möglich, dass die Studien die Wahrheit sagen, es ist aber auch möglich, dass sie es nicht tun.


    Man könnte auch die Frage stellen, ob die Ergebnisse der Studien nur für bestimmte Gruppe gelten bzw. für bestimmte Gruppe nicht gelten. Können sie überhaupt in Hinblick auf unsere Fragestellung Licht ins Dunkel bringen?


    P. S. Explizit mit dem Thema Toleranz befasst sich nur die Studie von Jan G Janmaat und Avril Keating. Die Studie wurde offenbar ausschließlich in Großbritannien durchgeführt, was die Frage aufwirft, ob das Ergebnis auf andere Länder übertragen werden kann.

  • Die Befürworter der These führen ja als Hauptargument an, dass auf Anime-Portalen (genauso wie auf Gaming-Portalen) auffällig viele diskriminierende - insbesondere sexistische - Äußerungen zu lesen sind. Trifft das auch auf Anisearch und Nigatsu zu? Es hat solche Äußerungen auf jeden Fall gegeben. Ich kann mich noch an einen Thread über Homosexualität auf aS erinnern, an dem sich schon auffällig viele Homophobe beteiligt haben und bei Themen, die sich im weitesten Sinne um Gender drehen, gab es immer wieder sexistische Kommentare. Aber sind es auffällig mehr diskriminierende Äußerungen als in anderen Foren?


    Sicherlich kann man darüber streiten, ab wann etwas sexistisch, homophob bzw. allgemein diskriminierend ist. Man könnte es, wenn die Diskussion nicht schon vorher abgewürgt werden würden, denn oft wird schon die Existenz des Diskussionsgegenstandes abgestritten. Der Gaming-Community wird z. B. vorgeworfen, den Sexismus in der Szene und den Spielen zu leugnen, obwohl das absurd ist, denn es muss ihn geben, weil er auch in der Gesellschaft insgesamt und in allen anderen Medien sehr präsent ist. Die Diskussionen auf aS und aP haben gezeigt, dass der Vorwurf nicht ganz aus der Luft gegriffen ist. Diskussionen über fragwürdige Inhalte in Animes laufen ähnlich ab. "Ist mir egal, ich mag es" wäre legitim, stattdessen wird aber eher verharmlost, vielleicht, weil man die Auseinandersetzung scheut oder Angst hat, dass sich etwas ändern könnte. Anderes Beispiel: Im oben angesprochenen Thread über Homosexualität haben die Homophoben abgestritten, homophob zu sein, schließlich würde es schon reichen, Homosexuelle nicht aktiv zu bekämpfen.


    Selbst wenn man die untersuchte Gruppe stark einschränkt und nur fragt, wie "rechts" dieses Forum ist, wird man wohl keine Antwort bekommen. Eben weil die Leute ihre Ansichten gerne verharmlosen und weil sie auch nicht bloßtgestellt werden wollen, was natürlich verständlich ist. Auf jeden Fall müsste man ganz andere Fragen als die vom political compass stellen, wenn man z. B. ergründen wollte, ob jemand sexistisch ist.

  • Man könnte auch genauso gut anführen, dass andere nur übertreiben/überbewerten. Dass ist ja auch subjektiv - das was andere dann wiederum als verharmlosen ansehen.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele auch teils genervt sind nd sich dann ungeschickt ausdrücken und es als verharmlosen rüberkommt. Denn Leute die sich tatsächlich rein davon gestört fühlen, dass irgendwas als Fiktion existiert - das gibt es ja. Und die gehen damit - mit der Übertreibung - andern auf die Nerven, wenn sie sagen "das ist aber total schlimm, das will ich nicht mal als Fiktion", statt - was okay wäre - "das ist schlimm, das hätte ich in der Realität nicht gern, aber da es ja Fiktion ist jammer ich nich rum und akzeptier dass es sowas halt gibt".

  • @Horst_Humpendiek So ganz verstehe ich nicht, was du mit dieser Diskussion bezweckst. Die einzige Methode, die imstande wäre solche Fragestellungen zu klären, ist die wissenschaftliche, deren Ergebnisse du hier jedoch nicht gelten lassen willst mit der Begründung, daß die Teilnehmer nicht die Fähigkeit mitbrächten, solche Ergebnisse kritisch zu prüfen. Du gestehst damit also ein, daß die Diskussionsteilnehmer nicht über ausreichend Kenntnisse verfügten, um in dieser Frage mitzureden, willst aber dennoch das Thema mit ihnen besprechen. Was erhoffst du dir davon?
    Und glaubst du nicht, daß du mit solch einer generellen Weigerung, wissenschaftliche Erkenntnisse in der Diskussion einfließen zu lassen, indirekt Kreationisten, Klimawandelsleugnern und Flatearthern Tür und Tor öffnest?

  • Ich hab eigentlich nur gesagt, dass das Verlinken von Studien eine Meinung nicht zwangsläufig richtiger macht, solche Verlinkungen aber eben genau aus dem Grund eingesetzt werden - als Autoritätsargument. Man sollte im Internet lieber bei der persönlichen Meinung bleiben, denn mehr ist dort gar nicht nötig. Es geht um den Spaß am Meinungsaustausch, nicht darum, die Frage zu klären. Das können wir natürlich nicht. Niemand von uns befasst sich wissenschaftlich mit dem Thema - da gibst du meine Meinung richtig wieder - und eine konkrete Studie zum Thema gibt es vermutlich auch nicht. Gäbe es sie, könnte man sie natürlich in die Diskussion einbringen. Dagegen hab ich mich nicht verschlossen. Mir geht es nur um dieses "Schau mal, ich hab eine Studie, deswegen hab ich mehr recht als du", das stelle ich infrage. So funktioniert wissenschaftliches Arbeiten nicht. Es baut natürlich auf wissenschaftlichen Papern auf, mir ist das Handwerk schon bekannt, ich bin selbst Akademiker, aber es reicht natürlich nicht, einfach nur Studien zu nennen. Man muss sie schon prüfen (auch derjenige, der sie in seine Arbeit einfließen lässt).


    Aber wenn du Studien hast, die sich mit der "Gesinnung" der Anime- oder Gaming-Community befassen, kannst du sie gerne verlinken. Die wären natürlich sehr interessant.


    Was ich mit solchen Diskussionen bezwecke: Sie sind für mich Ausgleich und Abwechslung. Ich diskutiere gerne.


    Edit: Die Flat-Earther und Klimawandelleugner berufen sich ja auch auf die Wissenschaft, nur machen sie es so gesehen falsch.

  • Also Ich für meinen Teil hab den Spass an der Diskussion verloren. War ganz nett, aber jetzt ist irgendwie die Luft raus. Trotzdem netter Thread, Horst.
    Mach mal einen neuen auf der genauso heiss diskutiert wird.

  • Nenn mal ein Beispiel für die provokanten Themen und dann kann man das ja diskutieren. Ist doch Wurst wer den Thread dann eröffnet.


    Ich werde vielleicht einen Thread über die Pitbullfrage aufmachen. Mal sehen. Das Thema interessiert mich und ist kontrovers.

  • Dauerbrenner ist natürlich das Frauenbild, das von Animes vermittelt wird, oder auch die hier schon angesprochene Frage, ob es nicht doch einen Zusammenhang zwischen Inhalt und Zuschauern gibt. Dazu passend könnte man fragen, ob Anime-Fans alle so sind, wie Kafka sich Otakus vorstellt.

  • Homo-Adoption, Zwangsbeschneidung (bei männlichen Kindern im nichteinwilligungsfähigen Alter), Todesstrafe.
    Das sind so die beliebten Themen die immer gut abgehen - was Aggressionspotenzial betrifft.

  • Naja, immerhin auf dem aS-Discord scheinen sich gerade die Neorechten zusammenzurotten. Da wird von "Kanacken", "Sandnegern", "Traps" (außerhalb des Anime-Kontextes) geschrieben, gerne über "die Türken" gelästert und die klassische "anti-SJW"-Rhetorik gefahren, sobald man Einspruch erhebt.

  • Die klassischen Gründe für rechtes Gedankengut treffen auf Animefans nicht zu, also nein. Animefans fühlen sich anderen Gruppen nicht überlegen, im Gegenteil, sie verkriechen sich wegen Minderwertigkeitskomplexen und ziehen ein Leben im Eskapismus vor. Auch werden in Anime keine Feinbilder propagiert oder bestimmte Gruppen gezielt denunziert, welche entsprechende Ideologien fördern könnten.


    Solche negativen Kommentare liegen in der generellen Misanthropie begründet, man projiziert seinen Menschenhass durch eine abfällige Haltung und lässt sich Mitziehen, um die Abscheu gegenüber der hässlichen Realität verdeutlichen zu können. Das mag zwar bedenklich sein, liegt aber auch wieder weit von einer rechten Gesinnung entfernt.

  • Bestimmt ist TaZ dahin abgewandert - für die Dauer seiner Sperre hier. Und da Feidl bei aS auch mi Forum Moderator ist hat er sicher auch im Discord was zu sagen. Da kommen trauen die andern die natürlich die Mehrheit sind und nicht rechts sind vielleicht gar nicht, dagegen was zu sagen - wenn namhafte Rechte und solche die in Positionen sind in denen sie was zu sagen haben - da den Ton angeben. :D (StarSoldier wurde auch noch permanent von hier verbannt und zurück zu aS geschickt.)


    Vielleicht pflegen sie aber auch einfach nur lockereren Umgangston.



    Edit: Also "conaly" oder wie der heißt - konnte ich auch noch bestätigen, durch einen Kurzbesuch. Der ist definitiv von der Sorte meinungsunterdrückender Rechter. Da er darauf angesprochen einem einfach als Troll bezeichnet und sofort bannt/kickt. Aber aS ist eh "außer Kontrolle" - dass Vendel seine Leute nich im Griff hat - das wurde schon mal vor ein paar Jahren von mir aufgezeigt. :D Da gabs auch große Veränderungen im Team. Würde mich nich wundern, wenn er nicht wüsste, wie die das da hier im Discord heutzutage abging.


    Die mit der Abtreibung - die ballet im Plauderthread erwähnte - die sollte mal Screens machen bzw. wenn öffentlich ist andere auch + ihre Meinung bzw. wie sie es empfand dazu. Dann vor allem gucken wie die Moderatoren reagieren. Bei Vendel auf der Seite oder über Support-Formular einreichen. Dann rollen da sicher auch Köpfe und die haben ne ganz andere Moderatoren oder er nimmt den Discord-Link gleich von der Seite, dass Discord nur noch "inoffiziell" gilt.