Bundestagswahl

  • Thema KV bei Beamten: Früher haben Beamte komplett vom Staat die Kosten für Arztrechnungen und sonstigen Krankheitskosten erstattet bekommen (nennt sich Beihilfe, bei Bundespolizisten ist das auch heute noch so). Irgendwann (in den 70er oder so) war das dem Staat aber zu teuer, und deswegen übernimmt er heute nur noch 50% bis 70%. Das ist noch vereinbar mit dem Alimentationsprinzip. Für die restlichen 30-50% muss der Beamte selber aufkommen, wie, ist völlig egal, ob über PKV oder freiwillig in GKV.

    Das ist so ein leidiges Thema. Als Beamter hast du die Arschkarte bekommen. Der Staat wollte sparen und hat x% Prozent je nach Bundesland der KV gestrichen. Man musste sich also Privatversichern, für den Beamten also Mehrkosten die sich durchaus bemerkbar machen.
    Was viele vergessen, wenn sie Gehälter von Beamten sehen, dass da noch die PKV weggerechnet werden muss. In meinem Fall ca. 400 € weil noch Frau und Kinder drüber laufen, eine GKV wäre wesentlich kostengünstiger.
    Ob der Staat wirklich spart, müsste man im Detail errechnen, denn die Ärzte rechnen ja nach dem teureren Privattarif ab, den die Beihilfe dann zu übernehmen hat.
    Günstiger wäre eine 100 % Lösung, entweder 100 % PKV und ein entsprechender Kostenzuschuß bei Wegfall der ganzen Verwaltung oder 100% GKV bei der dann die Kosten gleich bleiben dürften aber der Beamte entlastet wird.
    Sollte man dann unzufrieden sein, mit der GKV kann man dann ja Privat Zusatzversichern.
    So ist es noch auf Bundesebene, nur die Länder waren schlauer :/:

  • Sieht so aus, als sei die Afd "Vernunftstimme" Alice W. eine rassistische Reichsbürgerin. Hats jemand gewundert? Muss man mit seinem Gewissen vereinbahren, diese Partei trotz allem dennoch zu wählen.

  • Dass die AFD 3. stärkste Kraft werden kann, ist ja durchaus realistisch. Wie gesagt: Wenn mans mit seinem Gewissen vereinbahren kann. Ich würds nicht können. Aber naja, bin ja sowieso ein Nestbeschmutzer und Anti-Nationalist. Im Gegensatz zu AfD Wählern weiss ich aber, dass meine Ansichten in Deutschland - wo der Schoss für braune Ideale weiterhin fruchtbar ist - Minderheitenpositionen sind. Afd Wähler leiden ja ein bisschen unter Realitätsverlust und denken, dass sie die stille Mehrheit sind :/


    Was mich eher beunruhigt, auch wenns mich null überrascht, ist die Tatsache, dass die Afd bei Russlanddeutschen so beliebt ist.

  • RT-Propaganda eben. Am Gate in Scheremetjewo hat RT auch einen Propaganda-Stand. War echt eklig, dort auf seinen Flieger zu warten.

    Einmal editiert, zuletzt von inaktiv () aus folgendem Grund: Schreibfehler

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich ja immer noch eins.
    Wie kann es sein, das ein Landzug, der bis 1990 so kommunistisch sozialistisch links war, inzwischen so derbe rechts ist?
    Ich verstehe das irgendwie nicht. Das war ja schon vor der AfD eklatant (die NPD war im Osten immer am stärksten...)


    Muss wohl doch irgendwie mit der Bildung zusammenhängen.
    Dabei ist das Schulsystem im Osten jetzt eigentlich auch nicht so schlecht.
    Perspektivlosigkeit? Muss wohl sein. Unzufriedenheit fördert extremes Gedankengut. Egal ob nach Rechts oder Links.
    Und mit Links hat man halt dann auch keine guten Erfahrungen.

  • Ist die NPD mittlerweile nicht die sinnvollere Partei? Die AfD ist so wirtschaftsliberal wie die FDP und in manchen Punkten sogar noch viel stärker. Die NPD und die AfD teilen sich ihre rechten Punkte, aber die NPD hat dabei wenigstens noch ein paar soziale Aspekte.

  • Die NPD ist doch in Teilen mit der AFD verschmolzen. Ausserdem kann man bei der AFD wenigstens als Schwarzer noch mitmachen. Auch wenn man nur ausgenutzt wird als Sprachrohr.
    Die NPD ist noch nicht soweit.

  • Ausserdem kann man bei der AFD wenigstens als Schwarzer noch mitmachen.

    Ist das wirklich der Punkt, der die AfD retten soll? Die NPD ist zum Beispiel immerhin für Umweltschutz.


    Aber die Grenzen zwischen Rechts und Links verschwimmen da auch einmal gerne.

  • Die AFD ist mit ehemaligen NPD Mitgliedern und mit rechten Gedankengut kontaminiert. Da gibt es nichts mehr zu retten. Allerdings gehen sie genau an die Punkte heran, die die "Volksparteien" nicht angehen oder falsch angehen.
    Solange das so bleibt, wird die AFD für immer bestehen bleiben. Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz und eine funkionierende Familienpolitik mit Zukunftsblick.
    Wenn die Parteien den Willen vom Volk ignorieren, wird dieses Vakuum eben von anderen gefüllt. Nur bringen diese Leute neben den Antworten für gewisse Probleme eben noch ihre eigene Ideologie mit.

  • Der Wechsel von links nach rechts ist doch nichts aussergewöhnliches. Wenn man von der Persönlichkeitssttruktur autoritätshörig ist, fällt der scheinbar radikale Meinungswechsel nicht schwer. Horst Mahler lässt grüssen. Mit einem liberalen Konservativen kommt man besser zurecht als mit einem Linksautoritären Marke Pol Pot.

  • Ich finde es schade das man gerade wo die Linke Partei stärker wird und es jetzt auch so langsam herbstlich wird, man nicht über ihre vergangene terroristischen Aktion von 1977 berichtet. Das wird doch mit ziemlicher Sicherheit helfen das einige Wähler wieder zu vernunft kommen und die Afd wählen.

  • Die Leute sind ja noch nicht mal wirklich unsozial. Streben ja eigentlich eher nach soziale Gerechtigkeit aber leider - so kommt es mir vor - fehlt dann doch irgendwie die Intelligenz zu verstehen für was die AfD genau steht. Denen scheint ein 'Ausländer raus' zu genügen um zu glauben, dass alles gerechter wird. Weniger Altersarmut, Kinderarmut, usw...
    Bis die mal verstehen, dass das ganze schon schlimmer wurde bevor überhaupt ein Flüchtling das Land betreten hat, hat man nem Hund die Relativitätstheorie erklärt. Meistens will man es gar nicht verstehen. Von den eh schon rechten kriegt man nur linksgrünversiffte Gutmenschen zu hören, wovon ich zumindest doch noch weit entfernt bin. Oder aber so Aussagen von wegen: nur weil die das sagen, was jeder denkt.
    Dann sag es von mir aus aber ich kann doch als alleinerziehende Mutter nicht AfD wählen. Als Hartzer, usw..
    Aber wie gesagt, verstehen will man es nicht.
    Aus Protest gibts bessere Parteien.


    Dann ja noch die tollen Medien, die jeden Tag zu Hauf über die AfD schreiben. Vor allem sind die Zahlen so schön gesunken(ach ne stimmt. Aus Angst traut man sich nicht die Wahrheit anzugeben) und nun hilft man ihnen wieder. Toller Schachzug. Keine Ahnung wie oft ich jetzt dann schon gelesen habe: jetzt erst recht. Das sind Aussagen, da reicht kein Facepalm mehr.

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Ja, die AfD haben schon viele Wahlhelfer - durch die Öffentlich-Rechtlichen und die Vertreter der andern Parteien. ;)
    Immer nur darauf herumzureiten wie die AfD doch rechts sei und deren Vertretern ins Wort zu fallen - das kommt nämlich nicht gut an.


    Sowas erzeugt - kennt man von Kinden, wenn man was verbietet - eher eine "jetzt erst recht"-Reaktion bei deren Anhängern oder vielleicht auch unentschlossenen Wähler die da zur Hilfe herbeieilen wollen.


    Außerdem wirkt es natürlich auch so als wolle man vom eigenen Programm ablenken oder von Fehlern die man machte. So lang man auf der AfD rumhackt kann man von sich selber ablenken. Das erkennen natürlich auch manch clevere Menschen. Sinnvoller wäre es einfach über die eigene Politik - und die guten/interesssanten Sachen die man plant zu reden.


    Und halt auch über relevante Sachen: Bildung, Soziales, etc. - nich sich immer aufs Flüchtlingsthema hinholen lassen, was die AfD immer aufn Tisch bringt, was für viele vielleicht gar nicht sooo relevant ist.



    Aber interessant zu beobachten. Freu mich schon wenn die im Bundestag sind - dann wirds lustig. Auf die FDP freu ich mich auch. Christian Lindner - ich habe mich vorher nicht so wirklich mit ihm befasst - ist echt stark. Nicht zu unrecht werden seine guten rhetorischen Fähigkeiten öfter hoch gelobt.

  • Ich finde es schade das man gerade wo die Linke Partei stärker wird und es jetzt auch so langsam herbstlich wird, man nicht über ihre vergangene terroristischen Aktion von 1977 berichtet. Das wird doch mit ziemlicher Sicherheit helfen das einige Wähler wieder zu vernunft kommen und die Afd wählen.


    Weil ja die deutsche Linke Terrorismus gut findet. Aber sicher doch.

  • Aber sicher doch, die RAF war doch das Steckenpferd und Heilgenbild der Linken.



    Und halt auch über relevante Sachen: Bildung, Soziales, etc. - nich sich immer aufs Flüchtlingsthema hinholen lassen, was die AfD immer aufn Tisch bringt, was für viele vielleicht gar nicht sooo relevant ist.

    Es ist halt eben doch relevant, dafür nimmt man halt in Kauf andere Themen mitserviert zu bekommen. Armut gab es schon vor der AfD und das selbe Hirnlose Dampfgeplauder der Großen auch. Wenn man Merkel in ihren Reden hört, könnte man meinen sie war die 12 Jahre ihrer Kanzlerschaft irgendwie gefangen im Bunker und konnte die Probleme nicht angehen.
    Die Großen haben es einfach geschafft zu enttäuschen und die AfD hat das Privileg das noch zu dürfen. Aus Protest dann eine andere Partei wählen die Null Chance hat? Nein Danke, dass wäre dann auch eine Stimme für Mutti.


    Mal sehen wie die NPD abschneidet, ich denke die AfD hat da einiges abgefischt und es bleibt nur noch deren harter Kern übrig, die richtigen Rechten quasi.
    Hat sich mal einer die Mühe gemacht, Landesparlamentssitzungen anzuschauen? Wenn die AFD dabei ist geht es durchaus hoch her, nicht weil sie irgendwie sehr doof argumentiert, sondern weil besonders die Linken/Grünen sich wie die Affen benehmen. Meistens lassen die jeweiligen Vorsitzenden es durch gehen bzw. legen an die AfD andere Maßstäbe an.
    Ich freue mich auf die Diskussionen im Bundestag, endlich mal wieder Spannung und vor allem Kontroverse Meinungen inklusive persönlichem Schlagabtausch.

  • Wenn dann der NPD oder so.


    Anscheinend vergessen hier viele, das die AfD zur Masse aus EX-CDUlern oder ihrem Klientel besteht. Ein Gauland war in der CDU ein normaler Konservativer und nicht das rechte Schreckgespenst zu dem er in den Medien gemacht wird.


    Das mit dem "entsorgen" ist mal wieder typisch Medien, da wird wie ein Bluthund auf das Wort gesprungen und das was eine Frau Özogus von sich gegeben hat wird unbeachtet.
    Genauso wie Sigi so was auch gesagt hat
    Sacht er halt


    Ensorgt wird auch anders genutzt, der Link ist nicht Quali Journalismus aber die Bilder tun es ja erst mal.
    Komisches Blatt