Bundestagswahl

  • Meine Hoffnung, dass alles nur ein riesen "die Welle-Gag" ist, hat sich leider nicht bestätigt. Nein, die AfD existiert wirklich und hat doppelt so viele Prozente erhalten als damals die NSDAP.
    Willkommen 1924!!


    Und nun gute Nacht. Wäre die Welt gestern nur doch untergegangen. :P:

    - Göttlicher Stilwechsel -
    ...ich will die Welt brennen sehen...

  • Bei Erststimmen waren es letztes mal 58.
    Die CDU Hochburgen lässt es sich ganz gut leben. Läuft noch halbwegs alles in geordneten Bahnen, aber die Gründe, warum auch hier deutlicher AfD-Zuspruch gibt, sind erkennbar.


    Ja, grün ist ein bisschen viel, aber es ist in Baden-Württemberg. Das klebt seit einiger Zeit auch außerhalb der Großstädte überall und bekommt man nicht mehr weg <X



    Stimmen meines alten Heimatwahlkreises aus Sachsen:
    CDU: 27
    AfD: 33
    Linke: 14
    SPD: 9
    FPD: 8
    Grüne: 3

  • Bayern könnte auch mal austreten und selbstständig werden. :D


    Was ich ja lustig fänd: Wenn man Jamaika macht aber es doch einige Abweichler gibt denen das nich gefällt - und dann bei der Kanzlerwahl Merkel es nich packt. :D
    Wäre lustig zu sehen was dann passiert. Ob man die Abweichler under Kontrolle bringt. Oder ob das direkt zu Neuwahlen führen könnt sowas.

  • Based as fuck von der SPD wäre, jetzt zu warten, bis die Koalitionsverhandlungen für Jamaica scheitern und dann einer Koalition zustimmen, unter der Bedingung, dass Merkel nicht Kanzler wird. Sie werden es vermutlich nicht tun, aber spannend wäre es in jedem Fall.

  • Da die AfD Merkel weg will - und viele deshalb auch AfD wählten ...
    was eben dazu führte, dass es jetzt so schwierig wird (SPD nich will und Jamaika schwieriger ist) müsste man eigentlich Merkel weg machen und nen andern Kanzlerkandidaten bringen bei der CDU/CSU. :D


    Immerhin wollen mehr Wähler was anders als Merkel. Bei FDP könnte man noch sagen dass die klassisch Schwarz-Gelb mit schwarzem Kanzler wollen. CDU/CSU ja auch.


    Aber SPD, Linke, Grüne und AfD nicht. AfD will ja nicht Merkel.

  • Based as fuck von der SPD wäre, jetzt zu warten, bis die Koalitionsverhandlungen für Jamaica scheitern und dann einer Koalition zustimmen, unter der Bedingung, dass Merkel nicht Kanzler wird. Sie werden es vermutlich nicht tun, aber spannend wäre es in jedem Fall.

    das wäre verdammt witzig. Ich würde die SPD für den Move so richtig feiern. XD


    Aber alter.... Was ein Chaosergebnis. Not as meme-y as Trump but it'll do. Denke man muss nun wirklich alle Wahlen mit Humor nehmen, sonst rutscht man von einer Verzweiflung nur noch in die nächste

  • Nie vergessen: Der braune Schoß in Deutschland ist weiterhin fruchtbar. Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung denkt weiterhin stark rechts. Wenn Deutschland nur aus biodeutschen Ossis bestehen würde, würde Doitschland auch ein drittes mal eine Weltkrieg anzetteln. Der Teutone hats im Blut.
    Liebe Refugees, lasst mich mit diesen Deutschen nicht allein.

  • Also im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern ist Deutschland doch recht links.
    Guck dir Frankreich, Österreich und England an, oder die ganzen Ostblockländer wie Polen und Ungarn. Dann weißt du was rechts ist. Dagegen ist Deutschland ja nix mit den 13 % für die Afd.


    Adler fliegen vielleicht hoch, aber Wiesel werden nicht in Düsentriebwerke eingesogen!

  • @xoxo
    Nimm sie mit, wenn du Deutschland verlässt. Mit einer Nazipartei im Parlament sollten sie nicht mehr in Deutschland bleiben.




    Sachsen hat es tatsächlich haarscharf hinbekommen 8o :




    Ich glaube, in den nächsten Tagen wird bei Nachzählungen noch hier und da ein paar Stimmen mehr für die AfD auftauchen.

  • Was gdw sagt. So zu tun als wäre diese Rechtspopulismuskiste irgendwas speziell deutsches, ist Unfug. Im Gegenteil ist Deutschland gerade wegen der Nazi-Vergangenheit eins der am wenigsten rechten Länder Europas. Und der Erfolg der AfD kommt nicht aus irgendeinem braunen Sumpf in nem dunklen Wald aus dem plötzlich ganz viele Nazi-Minions herausspawnen. Der kommt von den Protestwählern, von den Enttäuschten, den Asylgegnern und den DDR-Bürgern, denen die Wende kein besseres Leben bereitet hat.
    Die Rechtsextremen sind teils vorne mit dabei. Aber die AfD ist heterogener und stärker von Protest getrieben als jede andere Partei. Sie ist kein Ausdruck dessen wie nazihaft Deutschland ist. Sie ist ein Ausdruck dessen, dass die Zahl derer wächst, die sich von der Politik im Stich gelassen fühlen. Und da sind die etablierten Parteien selbst Schuld. Das muss man einfach einsehen. Weiter die Nazikeule schwingen wird niemandem helfen.

  • Wenn weiter sinnlos die Keule geschwungen wird. Wird sich die Situation nicht besseren. Nur Taten können das ändern. Mal sehen wie die AFD in Bayern in einem Jahr abschneidet.

  • Ha, wem die Grünen nicht passen, der sollte besser nicht in Tübingen wohnen.



    Und in Reutlingen brach die CDU zweistellig ein, dass war bislang auch immer eine ihrer Hochburgen mit +50% gewesen.

  • Tübingen besteht aber auch zu 1/3-tel aus Studenten. Die waren vor allem hier immer bekannt dafür grün zu wählen. Dabei wäre aktuell die Tierschutzpartei wohl besser für die geeignet.
    Vor allem nachdem die Grünen eine Jamaika-Koalition vorher schon nicht und jetzt erst recht nicht ablehnen. Das wünscht sich bestimmt jeder ihrer Wähler. -.-


    Als geborener Brandenburger bin ich enttäuscht über meine Ostdeutschen Freunde aber nicht überrascht. Konnte man mit rechnen. Vor allem aber dass ein Vorzeigebundesland wie Sachsen so wählt. Unglaublich.

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  • Die FDP ist unwählbar, aber Lindner ist ein unfassbar eloquenter, smarter und charismatischer Dude. So einen bräuchte die SPD. Ein Trudeau- und Macrontyp. Die SPD hat nur bräsiges Potential, das ist ihr Problem. Die unsäglichen Grünen haben immerhin Cem und den Kinderbuchautor aus Schleswig Holstein.


    Jamaica wird keine 2 Jahre halten. Allein zwischen CSU und Grüne gibt es viel zu heftige Mentalitätsunterschiede.


    So sieht's aus, bei all den unfähigen braucht es nur einen an den man glaubt. Und auch Jamaika stimmt, das wird nur eine Katastrophe.


    Wie gesagt, die einzigen die mit schwarz regieren wollen sind die Grünen. Sogar wenn Lindner dem Ruf der Macht nicht widerstehen kann, wird es vor die Hunde gehen.

  • Eine Partei wie die FDP ist doch letztendlich vollkommen sinnlos, wenn sie nicht mit der CDU koalieren will. Wie erklärt sich das? Angst davor nach einer gescheiterten Koalition wieder abgestraft zu werden? Aber selbst damit ist die Einstellung absurd. Man wählt eine Partei letztendlich, weil man will, dass ihre Politik durchgesetzt wird. Wenn diese Partei sich dann weigert mit dem naheliegendsten Partner eine Koalition einzugehen und sich damit letztendlich per se der Regierungsbeteiligung versperrt, ist es mehr oder weniger eine verlorene Stimme.

  • Und in Reutlingen brach die CDU zweistellig ein, dass war bislang auch immer eine ihrer Hochburgen mit +50% gewesen.

    Wie in vielen Wahlkreisen in BW, und auch Bayern.



    Als geborener Brandenburger bin ich enttäuscht über meine Ostdeutschen Freunde aber nicht überrascht. Konnte man mit rechnen. Vor allem aber dass ein Vorzeigebundesland wie Sachsen so wählt. Unglaublich.

    Bin absolut nicht überascht, dass gerade in Sachsen AfD so erfolgreich ist. Protest und Extrem zu wählen ist da normal. War mit NPD schon so. Wenn Sachsen-Anhalt bei der Landtagswahl 25% schafft, dann war klar, dass in Sachsen noch mehr wird.
    Das hat auch nicht wirklich was damit zu tun, dass es den Leuten schlecht geht. Wirtschaftlich sieht es in Sachsen relativ gut aus. Es ist, wie gestern auch schon Umfragen ergeben haben, eher das Gefühl, nicht mitgenommen zu werden. Man wurde vom Zuzug der Flüchtlinge einfach überrumpelt. Die Politik hat nicht mal nachgefragt, ob man das will und die Medien haben einen auf WelcomeRefugees gemacht und kritische Stimmen totgeschwiegen oder direkt in rechte Ecke geschoben. Nur die AfD hatte die Sorgen ernst genommen. Das haben zwar jetzt auch die anderen Parteien, aber zu spät. Merkel ist verantwortlich, sie muss abgestraft werden.mus
    Die Ostdeutschen, vor allen die Sachsen, wollen nicht, dass sich kulturell etwas ändert, wollen keinen hohen Ausländeranteil.
    Außerdem hat die AfD die Leute bekommen, die sich bisher bei den etablierten nicht vertreten sahen.
    Wenn der Familiennachzug zugelassen wird und in den nächsten Jahren weitere halbe Million oder so nach Deutschland kommen, dann wird die AfD noch stärker.

  • Ich glaube auch lanfristig wird die AfD die neue CDU - und die meisten Stimmen bei den Wahlen erhalten (Bereich 30-35 Prozent) und die CDU (+CSU) auf so ein Niveau absinken was Linke oder AfD kriegen.
    Die SPD wird ganz verschwinden und die Wähler werden sich auf Linke, Grüne und/oder irgendwelche andern kleinen linken Parteien verteilen.


    Mit Glück ist dann die Linke die neue SPD.


    Und FDP/Grüne werden weiter stabil bleiben - mit FDP aber stärker. (Also so Richtung 10 bis 15 Prozent.)



    Irgendwo hat jemand gezeigt, dass die Wahlentscheidung bei AfD zum größten Teil aus Enttäuschung war. Bei CDU/CSU war der Anteil der Wähler die aus Enttäuschung wählten am geringsten. Aber da ist hald die Tradition mit dabei. Die haben extrem viele Alte die nur aus Tradition so wählen. Die also gar nich sich überlegen was sie wählen sonder a la "Das hab ich immer so gewählt".


    Hatten SPD teils früher auch glaub ich. Jüngere machen da nicht sooo viel aus. Die sind alle bei dem modischeren Alternativen die cooler rüberkommen und nich so schwerfällig und langweilig.

  • Naja es werden sicher nicht die jungen sein, die die AfD wählen. Es war halt eine Wahl aus wo alle Parteien unwählbar waren. Die Chance ist höher, dass die AfD auch wieder selbst zerfetzt.