Bundestagswahl

  • Warum reduzierst du alles Hitler oder eine übersimple Aussage ? Die Tatsache das Frauen weniger sportlich sind, war jedem bekannt. Es geht eher darum, welche Auswirkungen dieser biologisch festgelegte Tatbestand
    in verschiedenen Berufsständen und Bereichen des Lebens mit sich bringt. Und weniger sportlich ist auch nicht ganz richtig. Denn das würde Raum offen lassen für die Theorie, dass Frauen wenn sie sich genug sportlich betätigen
    irgendwann ihre Sportlichkeit erhöhen könnten bis auf ein Level der Männer. Was wir sagen ist, dass es ein grundlegenden Unterschied in dem physischen Potenzial gibt das Männer und Frauen zur Verfügung steht.
    Und scheinbar gibt es da noch genügend Diskussionsbedarf, vor allem wenn man sieht das in Hochrisikoberufen nun Aufnahme-Anforderungen geändert werden.


    Ich stimme dir völlig zu. Es ist eine simple Erkenntnis. Deswegen frage Ich mich warum man nicht die simple Erkenntnis daraus zieht und nur noch Frauen in Hochrisikoberufe lässt, die auch den Anforderungen standhalten können,
    statt die Anforderungen zu senken.

    Tragt ihr eure Fedoras nur zu Hause oder auch in der Öffentlichkeit?

    Du solltest nicht über Kopfbedeckungen reden, wenn bei dir noch die Pickelhaube in Mode ist.

  • Die Ronnys, Keffins, Marcels, Justins und Marvins wirst du nicht mehr zu weltoffenen Bürgern umformen können. Die hören Rechtsrock, teilen dummblöd Fake News und trinken gern Dosenbier.


    'n Blog für dich.


    Mal darüber nachgedacht, dass es auch einfach gesellschaftliche Neigungen gibt?

    Gesellschaftliche Neigungen, die vom Fötus bis zum Grab antrainiert und aufgezwungen werden.

  • Sorry Maps, aber wenn du wie ich ein gewisses Alter erreichst, wird dein Klassenbewusstsein auch abnehmen. Irgendwann wirst du dir auch eingestehen müssen, dass der indigene Arbeiter sogar der Intoleranteste im ganzen Land ist. Sieht man in Frankreich, sieht man Osteuropa, sieht man auf der Insel, sieht man in den USA. Mit Zureden kann man die nicht zurückholen. Was sie als entfremdeter und privatisierter Arbeiter wollen, ist ein kleinbürgerliches konsumbejahendes und von der Moderne verschontes Leben, gleichbedeutend mit Exklusion von Minderheiten. Man will den Restkrümmel an Wohlstand nur für sich. Man sieht die schneidigen und besseraussehenden Zugezogenen zudem als Konkurrenten im Partnermarkt ;) Der indigene weiße Arbeiter will Wohlfahrtschauvinismus. Die Minderheiten taugen da nur als Feindbild und Prügelknabe.
    Und so egoistisch die weißen Arbeiter sind, sind sie nur dann zufrieden, wenn man ihre fremden- und minderheitenfeindlichen Positionen kompromisslos umsetzen würde. Warum also Sympathie für diese Menschen aufwenden? Ich habe Sympathie für tolerante Menschen, unabhängig ihrer Klasse. Und für alle Deprivierten, die ihren normativen Kompass nicht über Bord geworfen haben. Die Ronnys und Keffins sind nicht so dumm und hilflos, wie du immer darstellen willst. Ihr Hass kommt aus freien Stücken. Nicht weil sie Opfer der Verhältnisse sind, sondern weil sie Hassen können und wollen.

  • Sorry Maps, aber wenn du wie ich ein gewisses Alter erreichst, wird dein Klassenbewusstsein auch abnehmen. Irgendwann wirst du dir auch eingestehen müssen, dass der indigene Arbeiter sogar der Intoleranteste im ganzen Land ist.

    Natürlich werde ich mir das eingestehen. Vergessen wir nicht den altbekannten Spruch "Wer als 20-Jähriger kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Kommunist ist, hat keinen Verstand". Wenn ich mein Studium beendet habe, werde ich einen Job im hippen Kulturbetrieb finden, so wie ich mir das gewünscht habe, werde in einer hippen Wohnung in einem hippen Viertel leben und bei der Gentrifizierung helfen, mir einen konventionell attraktiven Typen angeln und ihn heiraten, was ja bald geht, und zwei Kinder aus Laos mit ihm adoptieren, welche ich dann geschlechtergerecht großziehen werde, um so meinen Aufstieg in das bürgerliche Leben krönend abzuschließen und in der gutbürgerlichen Nichtigkeit dahinvegetieren zu können, während ich Lana del Rey auf meinem iPod höre.

    Was sie als entfremdeter und privatisierter Arbeiter wollen, ist ein kleinbürgerliches konsumbejahendes und von der Moderne verschontes Leben, gleichbedeutend mit Exklusion von Minderheiten.

    Dieser Konsum findet seinen Ursprung in der Ober- und oberen Mittelschicht, als Abgrenzungsmechanismus der oberen Schichten von den unteren Schichten. Da in einem kapitalistischen System alle nach Geld, sozialem Prestige und de sozialen Aufstieg streben und das soziale Leben von oben dominiert und geprägt wird (obgleich mensch da oben sich selten zu schade ist, um sich seine Inspiration für Mode und Kultur von unten zu holen), orientieren sich die unteren Schichten unweigerlich an den oberen und fangen an, ihre Codes und Verhaltensweisen zu übernehmen. Deswegen sind "Stil" und "Mode" seit jeher Klassenmarker und immer noch ist der Konsum ein Abgrenzungsmechanismus für die oberen Schichten, deswegen werden "wir" auch nicht so schnell damit aufhören. Außerdem kann ich aus deinem Post nur lesen, dass die gut- und bildungsbürgerlichen Schichten kein Interesse an Konsum haben (? wenn du es nämlich nicht tust, hat diese Aussage in deinem Post nichts zu suchen und deine Argumentation fällt in sich zusammen), was schlicht und ergreifend nicht stimmt. Ich bin ja eher ein Minimalist aber ich musste von Anfang an einsehen: Minimalismus und post-materielle Lebensstile sind für Menschen mit Geld. Wer Geld hat, kann ohne Probleme und ohne Paranoia Dinge nur dann kaufen, wenn sie sie benötigt. Ohne das Geld fehlt einer nur leider die Möglichkeit hierzu. Das was du hier vermutlich als Kritikpunkt anbringen wolltest, zeigt mir nur dein eigenes Unverständnis.

    Der indigene weiße Arbeiter will Wohlfahrtschauvinismus.

    Wieso ist das nun schlimm? Das nenne ich den wunderschönen Regenbogenkapitalismus einer wunderschönen Sozialdemokratie.


    Das, was du da oben schreibst, habe ich schon so oft gehört und jedes mal tut es weh. Womöglich, weil ich selbst aus einer Arbeiterfamilie, aus einer niedrigeren sozialen Schicht komme und die Paranoia kenne, nicht erkannt werden zu dürfen, class-passen zu müssen. Und in all diesen Jahren habe ich eine Sache gelernt und sehe sie jedes mal wieder, wenn ich diese Tirade über mich ergehen lassen muss, (denn wenn ich etwas sage, oute ich mich unweigerlich als unterschichtender Pöbelboy,) ist diese verdammte Doppelmoral, dieser erhobene Zeigefinger, mit dem alle Probleme von einem selbst einfach an einer_einem abprallen.
    Ich habe einen Arbeiterklassenhintergrund*, aber weißt du, was ich auch bin? Ich bin schwul und offen gender non conforming. (Ich habe auch einen Migrationshintergrund, aber der tut hier gerade nicht so viel zur Sache) Und weißt du, was mir diese Kombi beigebracht hat? Also diese Kombi als tuntige Unterschichtsschwuchtel, wie andere mich gerne nennen würden? Sie hat mir beigebracht, dass Leute aus der Unterschicht genauso homo-, lesbo-, bi-, inter-, trans- und ganz einfach queerphobe Arschlöcher sind und sein können wie die aus der Oberschicht. Eigentlich hätte ich das jetzt für dich andersherum formulieren sollen, also Oberschicht genauso sehr wie die Unterschicht, aber diese Queerphobie kommt ja ursprünglich aus den oberen, bürgerlichen Schichten, also passt das schon.
    Das zeigt mir meine bisherige Lebenserfahrung. Oberschichtler geben auch super gerne mit ihrer Schwulenfreundlichkeit an. Immerhin waren sie einmal in einer Schwulendisco, machen Facebookposts am Frauenkampftag und grüßen dabei noch extrem passend schwule Männer, und hatten schwule Mitarbeiter, mit denen sie sich gut verstanden haben.
    Diese Farce sehe ich auch unter Linken. Oder weniger "auch" als eher "besonders". Ob sie Schwule und Lesben nun kennen oder nicht, ob sie jetzt weiterhin Schwuchtel als abwertende Bezeichnung oder nicht, ob sie tatsächlich homophobe Positionen vertreten oder nicht - spielt eigentlich keine Rolle, sie meinen es ja nicht so und immerhin sind sie keine schleimigen Bushaltestellenproll@s. Homo- und Transphobe Aussagen und Positionen gibt es da oben wie unten und ich unterstelle grundsätzlich keinem Menschen pauschal, solche Positionen zu vertreten, sofern es keinen Grund für so eine Vermutung gibt. Das kann ich moralisch nicht mit mir selbst vereinbare. Und dann zu hören, die Unterschicht sei ja so schwulenfeindlich, ist für "uns", also queere Menschen aus schlechteren sozialen und finanziellen Verhältnissen, ein Schlag ins Gesicht.


    *Der Begriff Arbeiterklasse ist nur eine Notlösung. Ich möchte mich nicht ständig wiederholen müssen. Leider ist Arbeiterklasse zu dogmatisch marxistisch und ignoriert neben noch so einiger anderer Sachen, wie Imperialismus und sexueller Differenzierung, die sozialen Aspekte innerhalb einer Gesellschaft.
    Genauso bin ich kein Fan von "queer", aber der Begriff sagt, was ich ausdrücken möchte, also passt es gerade noch so. Leider ist eine Trennung in queer und nicht-queer alles andere als queer. Immer diese postmodernen Dilemma. Wollte ich nur gesagt haben.


  • Menschen brauchen allzu oft Schubladen. Die machen einem das Leben einfacher, weil Sie es ermöglichen Menschen in Kategorien zu stecken. Das geht schneller als jeden Menschen individuell zu betrachten, als dass was er meistens ist: Eine krude Mischung aus Facetten.


    Ich selbst kann auch nicht jeden Menschen einzeln betrachten. Generalisierung ist auch meine Achilles-Ferse. Mir ist aber dies zumindest bewusst und ich versuche nicht wie einige Menschen aus diesen Schubladen mein Selbstbewusstsein zu holen, indem ich via Schubladen in die ich Menschen stecke, mir ein bequemes Weltbild erschaffe in dem ich der Gute und der andere der Schlechte ist. Nicht wahr Kafka?

  • Ich studiere Soziologie und leide unter der Soziologenkrankheit, Menschen zu schubladisieren. :3



    Ich kann ja Maps' Sicht nachvollziehen, teile diese aber nicht. Er tut ja so, als sei der westliche Deprivierte irgendein ohnmächtiges und dummes Wesen, das einfach nur fehlgeleitet ist. So haben die Anfangsfeministinnen auch über "die Frauen" gesprochen. Ich dagegen nehme trotz aller Polemik den biodeutschen Kevin für voll. Egal aus welcher Klasse oder Bildungschicht man kommt: Es gibt keine Entschuldigung dafür, eine rassistische Partei wie die AFD zu wählen. Was Maps ja ständig verrsucht, ist die Schuld von den ach so armen indigenen Unterprivilegierten zu nehmen (weil er deren Situation immer an seine eigene Biografie koppelt). Wer unten ist, sollte nicht nach unten treten, denn das machen nur Schmocks. "Linkssein" heißt für mich zu aller erst: Immer auf Seiten der Schwächeren. Wer als "Schwächerer" allerdings auf noch Schwächere tritt, hat meinen Respekt verloren und kriegt dann auch meinen Spott und meine Polemik ab. Nie "nach unten treten" ist mein normatives Leitprinzip, das müsste jedem doch aufgefallen sein. Ich bin ja auch ein Gegner des beliebten Religionsbashing (ob nun gegen die katholische Kirche oder gegen den Islam), weil ich als Individualist Mobmentalität kacke finde. Individualismus ist gut, aber Egoismus ist kacke.
    Abhängig Beschäftigte degegen, die AFD, UKIP, Wilders, Trump und Le Pen wählen können noch so arm und "ohnmächtig" sein: Interessiert mich nicht, weil sie eine offen rassistische Partei wählen. Als Mensch sollte man aber moralische Standards haben, die man nicht unterschreiten sollte. Die Arbeiter, die NSDAP gewählt haben, haben nur ihre Lage betrachtet und wählten eine rassistische Partei in der Konsequenz. Ausgang bekannt.
    Nur weil du als Mensch dich in einer schlechten Lage befindest, muss du nicht anfangen, eine Partei mit antihumanistischem Weltbild zu wählen. Den Vorwurf des Klassismus lasse ich mir da gerne anheften. Ja, ich bin intolerant ggü Intoleranz.

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  • Vor allem ist es ja nicht einmal so, als ob keine Alternative existieren würde. Die Linke fordert genau das, was Zeitarbeiter prinzipiell wollen würden, nur wählt die keiner. Dass es keine Alternative zur Alternative gäbe, ist nichts anderes als eine Lüge. Die Wähler entscheiden sich bewusst dafür und wollen den Hass.

  • weil er deren Situation immer an seine eigene Biografie koppelt

    Grandios formuliert. Ja wirklich, grandios formuliert hast du das! Ich meine, ich sehe das bei dir immerhin nicht. Du regst dich nicht extra laut über Rassismus auf, weil du selber womöglich mit Rassismus konfrontiert wurdest, und kehrst dann auch nicht alle anderen Punkte an der AfD wie ihre Homo- und Transphobie, ihre neoliberale Wirtschaftspolitik und ihren Frauenhass unter den Teppich. Hier gab es gerade eine zwei Seiten lange Diskussion über die Eignung der Frau für Polizei und Militär. Kein einziges Mal wurden hier gesellschaftlich anerzogene Differenzen und sich daraus ergebende psychologische Verfassungen auch nur erwähnt, aber du entscheidest dich dazu, den Held der Frauen zu spielen, der sie vor den ekligen Animenerds retten muss und machst einen Witz über Godwin's Law - aber oh Wunder, auch du sprichst soziale Verhältnisse, psychologische Effekte und anerzogene Differenzen nicht an. Nein, dir geht es nur um "die Vehemenz" mit der diskutiert wurde und du gehst einen Schritt weiter, du stimmst sogar zu, dass Frauen weniger sportlich sind. Warum wohl? Biologische Grundverfassung, so wie es hier diskutiert wurde und Konsens war? Oder eher, weil Frauen bereits im Mutterleib lernen, dass sie schwach sein müssen um zu überleben und sich an das zweigeschlechtliche Cistem anzupassen, in welchem ihr Geschlecht immer am unteren Ende der Nahrungskette steht? Nein, du stimmst dem stillschweigend zu, ohne Fußnote, ohne Erklärung. Kritische Analyse gleich Null.
    Das gleiche sahen wir ja auch in der Diskussion, die ich weiter oben verlinkt habe. Ich rekapituliere: Du warst in einer Schwulendisse, hattest schwule Mitarbeiter, mit denen du dich super verstanden hast, und grüßt, extrem passend, am Frauenkampftag schwule Männer. Schwule Männer.
    Du grüßt am FRAUENkampftag schwule MÄNNER. Nicht Lesben (existieren Lesben für dich überhaupt?), nicht Transfrauen, nicht intersexuelle (5€, dass du das nicht definieren kannst, ohne zu googlen) Frauen, nicht GnC-Frauen, du grüßt schwule MÄNNER. Was sagt mir das? Es sagt mir, dass Schwulsein für dich wohl immer noch (unterschwellig? ich bin mal so nett, immerhin will ich keine pöbelnde Unterschichtenschwuchtel sein, nein, so weit bin ich noch nicht) der Wunsch eine Frau sein zu wollen zu sein scheint. Dieser Facebookpost war ein einziger Versuch, dich selbst zu profilieren.
    Und außerdem hattest du ja noch schwule Mitarbeiter, mit denen du dich grandios verstanden hast. Jaja, ist ja auch so wahnsinnig schwierig, einfach kein Arschloch zu sein. 5€ sagen, dass du dich ihnen aufgedrängt hast, nachdem sie sich dir gegenüber geoutet haben, und sie zu höflich waren, dich abzuweisen. Ne, ich erhöhe direkt auf 10€, weil ich mir so verdammt sicher bin. Falls du es nicht wusstest "nicht homophob sein" ist in etwa die einzige Grundvoraussetzung, um sich mit schwulen und Lesben verstehen zu können. Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass du insgeheim noch homophobe Tendenzen hast, die du jetzt überkompensieren möchtest. Guess what? Schwule auf ein Podest zu stellen und zu fetischisieren ist auch eine Form von Homophobie und Heter@sexismus. Ich sehe hier einen weiteren Versuch der Selbstprofilierung - wer schwule Freunde hat, kann ja gar nicht schwulenfeindlich sein.
    In eine Schwulendisco zu gehen ist außerdem das ultimative politische Statement. Vor allem, wenn du das ganze dann noch mit einem Heter@schuppen gleichstellst. Ich glaube, du hast den klitzekleinen Punkt vergessen, aus dem eine Einrichtung oder ein Club speziell für Schwule ist, auch für Schwule gedacht ist. Natürlich kommst du dann zu dem Schluss, dass es alles gleich ist, für queere Menschen ist es das nämlich nicht, weil es sich um Schutzräume handelt, in denen wir zumindest ein paar Stunden lang nicht mit Anfeindungen kämpfen müssen und diese ignorieren können. Dass du hier keine Unterschiede wahrnimmst, wundert mich nicht. Erneute Selbstprofilierung: "Seht mich an, ich weiß, welche Probleme die Queers haben." Genauso die Erwähnung, dass da Künstler_innen auftreten, die trans sind. Wow, grandios, du lässt das klingen als wären sie exotische Tiere, die du dir ansehen kannst. Widerlich. Ach ja, und, Newsflash! Wenn du nicht weißt, wie und wann mensch den Begriff verwenden sollte/kann, verwende ihn lieber nicht. Nur ein kleiner Tipp von meiner Seite.



    Ich bin ja auch ein Gegner des beliebten Religionsbashing (ob nun gegen die katholische Kirche oder gegen den Islam)

    Weil du gegen Mobmentalität bist? Oder nicht doch eher, weil du auch religiös/christlich bist? Wir wissen alle, warum du Religion immer so in Schutz nimmst. ¯\_(ツ)_/¯
    Und ja, das erklärt auch, warum du kein einziges Wort über die homophoben Teile des Bildungs- und Gutbürgertums verlierst, weil du selber zu ihnen gehörst. Dieses unsägliche Adorno-Zitat... Bist du nicht wütend? Bist du nicht so wütend gewesen, um anzukündigen, aus Deutschland auszuwandern, weil die AfD gewählt wurde? Wolltest du uns nicht zeigen "ich habe Geld, deswegen kann ich einfach so auswandern! Ist mir egal, ob alle anderen, die nun auch unter der AfD leiden müssen, zurückbleiben, aber mir wird es super gehen, denn ich habe das Geld! Ich bin Anti-Egoismus aber nimm mir nicht mein Geld weg! :( Das Geld von Mami und Papi, dass mir auch ermöglicht hat, ohne Probleme mehrere Male mein Studium abzubrechen und wieder aufzunehmen, dass mich nicht in eine Ausbildung gezwungen hat, dass mir einen postmateriellen Lebensstil ermöglicht, dass mir ermöglicht, regelmäßig clubben zu gehen und Urlaub zu machen." Nein, keinerlei Wut, nur deine abgebrühte Intellektualität, gell? Denn Intellektualismus is Muss. Darum ist einer, der bei Harvard studiert hat auch unweigerlich ein Intellektueller. Wie viel Geld braucht mensch noch einmal, um bei Harvard studieren zu können? Ist auch nicht so wichtig.


    Wer unten ist, sollte nicht nach unten treten, denn das machen nur Schmocks.

    Grandios formuliert, wirklich, du übertiffst dich immer wieder selbst. Was genau tust du hier gerade? Du bist immerhin das, was viele als Person of Color bezeichnen würden...aber du bist halt auch finanziell ziemlich gut gestellt, ein Glück, dass viele andere Migrant_innen und PoC nicht haben, und du redest hier davon, nicht nach unten treten zu sollen? Wem genau möchtest du etwas vormachen? Abgesehen davon, was ist das für ein beschissener Spruch? "Vielleicht bist du sozial abgehängt, wurdest verprügelt und ausgelacht, hast das letzte bisschen Würde verloren, das du noch hattest, aber jetzt sei gefälligst auch moralisch korrekter als alle anderen!" Ja, wow, das sagt auch nur einer, der sich aus dem Rassismus herauskaufen und einfach auswandern kann.
    Aber hey, immerhin zeigst du nun deine wahren Farben. Anarchist bist du schon einmal nicht. Nein, du bist ein Regenbogenkapitalist. Vielleicht gibt es Armut aber immerhin sind die oberen 2% ethnisch vielfältig und bestehen zu exakt 50%, keine mehr keine weniger, aus Frauen. Anarchismus ist mehr als "No Borders" brüllen.


    Ja, ich bin intolerant ggü Intoleranz.

    Schon schwach, wenn ein selbsternannter Intellektueller so eine Nichtigkeit überhaupt sagen muss. Ich habe da jetzt ein suggestives Zitat erwartet. Weiß doch jedes Kind um das Paradox der Toleranz Bescheid.


    Du hättest auch natürlich auf meine Punkte eingehen können, aber stattdessen wiederholst du nur das, was du bereits so geschrieben hast. Und das wundert mich auch nicht: Konsum als Abgrenzungsmechanismus, das Bürgertum als Urheber der heterosexistischen Cistems, das sind alles intellektuelle Erkenntisse. Für dich, der ja immer so scharf auf seine eigene Intellektualität ist, weil dich in deiner upper class bubble keiner herausfordert, ist das doch ein Armutszeugnis, findest du nicht?


    PS: Deine homophobe Dreistigkeit findet ihren Höhepunkt ja immer noch darin, dass du dich "gaylord xoxo" nenne musstest, denn immerhin wolltest du "gay" mit einer tollen Persönlichkeit des Forums assoziieren. Genau, ein Heterotyp soll das "schwule Gesicht" dieses Forums werden, keiner der tatsächlichen Schwulen hier, von denen es mit ballet de la nuit, Miles Naismith und mir bereits drei zur Auswahl stehen. Nein, ein Heterotyp soll es sein.


    PPS: Extra für dich eine personalisierte, emotionale Sprache. Eine Sprache, die meine pöbelnden Unterschichtsschwuchteln und Bushaltestellenlesben verstehen werden, garniert mit dem besten Tr*nsenenglisch, das ich drauf habe.

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  • Ich hätte nicht gedacht, dass es jemanden gibt der noch weiter Links steht als Kafka. Und jetzt wird Kafka von jemandem der noch weiter Links steht angegriffen weil er nicht progressiv genug ist. lol.

  • Kafka ist nicht links. Er ist ein Solon-Linker. Sehr deutsch.


    Menschen aus der Oberschicht/oberen Mittelschicht die Brecht konsumieren und deswegen meinen, Sie würden die Arbeiterklasse verstehen. Aber diese Unterschicht wagt es doch tatsächlich nicht seinem romantischen Bild zu entsprechen, weil der Pöbel es doch wagt, nicht wie in seinen Bildungsromanen zu agieren. Das wüsste man auch da oben, wenn es nicht eine so strikte Trennung der Schichten schon ab der Schule gäbe. Und man würde lernen, das die Lebenswelt, die Nöte und Sorgen des anderen Ernst zu nehmen sind. Selbst wenn man eine andere Lösung will. Aber Kafka macht nichts anderes als nach unten treten. Und dann der bösen Unterschicht vorwerfen, das gleiche zu tun.


    Aber lass dich nicht immer so provozieren mapS. Kafka trollt für sein Leben gerne und scheint so sein Selbstbewusstsein aufzupolieren.

  • Nochmal: Warum sollte man einen biodeutschen Kevin und Justin respektieren, der die AFD wählt? Neben dem ekelhaften Rassismus eine Partei, die auch noch neoliberal ist? Der der Schrei nach Liebe wird also mit der Wahl der AFD ausgedrückt. So schlecht kanns dem Keffin also gar nicht gehen, wenn er eine menschenfeindliche Partei wie die AFD wählt. Cmon ya kiddin me. Ob ich nun selbst Arbeiter bin oder nicht, spielt da keine Rolle. Ich hab ja Sympathie mit einem Unterprivilegierten, der nicht die AFD wählt.
    Ihr habt überhaupt keine Argumente, außer persönliche Attacken, auf die ich nicht näher eingehen will. Jo, ich bin ein Troll und polemisiere, bis es weh tut. Aber ich attackiere einen User nie so persönlich, dass ich Rückschlüsse auf sein Privatleben mache. Auch als Troll bleibe ich classy ;)


    Dass ich ein Homophober sein soll, ist ja wohl ne bodenlose Frechheit. Aber naja, man kann ja mal so eine Behauptung in den Raum werfen. Aber ja: Sorry, ich werde nie son Typ europäischer Weichflöten Linker werden. Ich habs versucht, aber die Transformation zum wiggerhaften Waschlappen Progressiven ist mir nie so recht gelungen. Und so delusional wie manche Traditions-Linke, die eine romantisierende Sicht zu den Proletariern haben, werde ich in diesem Leben nicht mehr werden. Ich bin zuallererst ein Scum Bag Linker. Ein kulturell identitätsloser und vaterlandloser Geselle, der Rechte und Nationalisten ans Bein pinkeln will. Was ich von meinen Mitmenschen verlange, ist schlicht Toleranz. Leben leben und leben lassen. Und solang Keffin und Heiko die intolerante AFD wählen, können sie mir gestohlen bleiben. Wenn du Butthurt bist, ist das dein Problem :3

  • Das errinnert mich schon irgendwie ein bisschen an die ganzen die immer sagen: "The Left is eating itself. Oroboros.Oppression Olympics" usw.
    Es gab jetzt eine neue Kampagne die besagte, "Straight black men are the white people of black people".


    Das gleiche bekommt jetzt Kafka zu spüren, der als CIS Asian Male auf der Oppressionsskala einfach nicht weit genug oben steht und jetzt von Spam dafür kritisiert wird, nicht woke genug zu sein.
    Asians sind sowieso die White People of Non-White People. lol.


    Und ich will nicht sagen, dass Spams Denke völlig falsch ist.
    Nur weil jemand schwul oder lesbisch ist etc., heisst das nicht das sie keine Rassisten sein können. Man sollte kritisch bleiben.
    Die eigene sexuelle und ethnische Identität ist kein Anti-Haftungs Spray, gegen verwerfliches Gedankengut.
    Es gibt soviele Schwule und Lesben in der NPD und auch in der AFD.


    Auf YT sieht man jetzt z.B. Kommentare, dass Petry eine gekaufte BND Agentin gewesen ist und das jeder der Pro-Israel ist, sowieso Anti-Deutsch.
    Wenn Alice Weidel irgendwann rausgekickt wird, dann war sie auch nur eine volksverräterische Lesbe, die ihren Geburtsauftrag ignoriert hat.
    Es poppen immer mehr deutsche Alt Right Channels auf die so zwischen 10 und 50K Subs haben.
    Das ist echt scary, vor allem weil sie 1zu1 das Gedankengut der Alt Right in America nachlabern und die r/K Theorie durch Höcke in Deutschland bereits in der politischen Landschaft Fuss gefasst hat.


    In den USA findet momentan etwas ähnliches statt mit der Alt Right, wo weisse Nazis mit Fetisch für Asiatinnen, von dem Flügel der Alt Right bekämpft wird, die wirklich einen White Ethno State wollen.
    r/Hapa ist ein sehr interessanter Reddit Thread zu dem Thema. Ich befasse mich seit paar Tagen mit der Sache. Hochinteressant wie die Alt Right sich selbst zerfrisst, zersplittert und mit jeder Splittergruppe noch
    radikaler wird. Genau wie die AFD immer radikaler wird nachdem sie ihre Spitzenleute mit neuen, radikaleren ersetzt. Es wird am Ende sowieso auf Höcke hinauslaufen. Er ist der neue deutsche Führer.

  • Nochmal: Warum sollte man einen biodeutschen Kevin und Justin respektieren, der die AFD wählt?

    Weil er ein Mensch ist. Und so scheiße seine Wahl auch ist, so bleibt sein Existenzrecht und in einer Demokratie auch sein Wahlrecht erhalten. Oder willst du letzteres abschaffen oder ihn in Gulags stecken? So als Harter Linker?


    Und eine Wahl kann man beim nächsten Mal verändern. Auch ein Neonazi kann aussteigen. Aber dafür muss man ihn als Person ernst nehmen und seine Motive erkennen und seine Handlungen auf eine dir genehme Art und Weise verändern. Nur mit Polemik kommt man da nicht weit. Das wird schlicht als Provokation aufgefasst und vertieft die Gräben in jeder Diskussion.


    Und dass gerade du hier einigen vorwirfst, zu persönlich zu argumentieren, ist schon fast lustig. Kategorisierst doch selber gerne den Diskussionspartner gerne mal in Schubladen, die dir gerade passen. Nach dem Motto, du bist was ich denke dass du bist.

  • Und jetzt wird Kafka von jemandem der noch weiter Links steht angegriffen weil er nicht progressiv genug ist.

    Ich greife Kafka an, weil er vorgibt etwas zu sein, was er nicht ist. Vielleicht wandert er nach Ancapistan aus und findet dort sein Glück mit "seiner" "Anarchoprinzessin". Ich gönne es ihm und meinen Nerven.

    Dass ich ein Homophober sein soll, ist ja wohl ne bodenlose Frechheit.

    Dass du meinen Beitrag nicht gelesen hast ist eine bodenlose Frechheit. Du stellst es so dar, als hättest du eine Ahnung von unseren Problemen, weil du schwullesbische Menschen kennst, dabei ist das nicht mehr als Schall und Rauch. Ich gebe dir noch einmal die Chance auf die oberen Punkte einzugehen und mich womöglich vom Gegenteil zu überzeugen, dass das alles nur Selbstbeweihräucherung ist, um dich "queer friendly" und "woke" aussehen zu lassen und dass das eine eigene Form der Homophobie ist, wenn wir für dich nicht mehr als ein Egoboost sind, mehr als eine politische Prop, die du nach gutdünken als Spielfigur verwenden kannst.
    Ansonsten bleibt mir dir nur eins zu sagen: Go queer or f*ck off.

    Aber lass dich nicht immer so provozieren mapS. Kafka trollt für sein Leben gerne und scheint so sein Selbstbewusstsein aufzupolieren.

    Ich werde es versuchen. <3