Bundestagswahl

  • OMG SPD, wie kann man nur so buckeln. Niemand wird ihnen abkaufen, dass sie in der Not einen guten Deal gemacht haben, sogar wenn es so ist.

  • Ich hoffe mal die Basis schmettert das ab.
    Oder es gibt nur Toleranz einer Minderheitsregierung. Das wäre ok.
    Wenn die jetzt wirklich GroKo machen, dann verlier ich meinen letzten Respekt der SPD gegenüber.

  • Ich finde es extrem, dass manche nichtmal 3 Tage in die Zukunft denken können. Lieber für den Moment den Kopf in den GroKo Sand und dann völlig untergehen. Am Ende will es keiner Schuld gewesen sein.

  • Für eine stabile Regierung, für das Land, für Europa muss die SPD in eine Groko gehen. Ja, sie wird dafür büßen müssen, aber es muss getan werden :!:

  • Große Koalition wäre für die SPD lediglich dann nicht vollkommen selbstzerstörerisch, wenn Merkel nicht mehr Kanzler werden würde, aber sie sind zu große pussies als das sie dass fordern würden als Koalitionsbedingung.

  • Na ja besser instabil und gut statt stabil und schlecht.
    Minderheitsregierung wäre besser. Hab ich ja schon mehrfach gesagt.


    Und SPD ist jetzt teils schon unter 20. In 4 Jahren eher unter 15 dann. (AfD über 15 aber dann.)


    Lustig wäre, wenns Abweichler gibt. Dürfte mit Union und SPD aber schon ein paar brauchen (müsste mal nachgucken und nachrechnen) damit es nich klappt. Aber wenn der CSU irgendwo vielleichtwas nich passt ...
    Wäre peinlich wenn Merkel bei der Kanzlerwahl durchfällt obwohl man es vorher nicht plante.


    Aber auch lustig wäre wenn man Sondierungen abbricht oder die Union unter Druck setzt mit starken Forderungen. (SPD kann es sich ja einiges kosten lassen, weil man sie jetzt so dringend braucht.)

  • Klar haben wir für 4 Jahre wieder eine degenerative Regierung, da wird nicht nur die SPD in 4 Jahren bluten. Es war klar, dass wir endlich eine ordentliche Opposition brauchen und so soll es auch sein.

  • Zitat

    Ja, sie wird dafür büßen müssen, aber es muss getan werden

    Also die müssen gar nix. Ist nicht so als würde Minderheitsregierung Deutschland killen.


    Zitat

    Große Koalition wäre für die SPD lediglich dann nicht vollkommen selbstzerstörerisch, wenn Merkel nicht mehr Kanzler werden würde, aber sie sind zu große pussies als das sie dass fordern würden als Koalitionsbedingung.

    Joa. Das wäre eigentlich eine interessante Forderung, die man aufnehmen müsste und der die CDU dann nicht nachkommen würde. Aber dann wären die Gespräche halt gescheitert. Kann man nix machen. :D Auf jeden Fall sollte die SPD richtig hohe Forderungen stellen, als wäre sie der große Partner und die CDU der kleine.

  • Ich hab diese Entwicklung vorhergesehen. War klar. Bin halt der unfehlbare Nigatsuexperte in Fussball und Politikfragen.


    Muss aber das Politikverständnis einiger User hier belachen. Vordergründig immer über Inhalte labern, hintergründig reduziert sich das Inhaltliche doch wieder auf "Merkel muss weg" :D Wie ich sagte: Infantiles Politikverständnis.
    Die SPD ist einfach in einer Loselosesituation, nachdem die FDP sich aus der Verantwortung gestohlen hat. Bleibt sie beim kategorischen Nein, gelten sie als verantwortungslose Egoisten. Bei einer Tolerierung einer Minderheitenregierung wirft man ihnen vor, die Stabilität Deutschlands zu riskieren. Und wenns es eine Neuauflage dee Groko gibt, gelten sie als Umfaller Sie können nur verlieren! Danke Lindner, diese substanzlose Schönheitskönigin.


    An die Merkelhasser: Welcher liberale CDU-Spitzkenkandidat wäre für die SPD als Merkelalternative hinnehmbar? Rechtskonservativer Spahn? Konservative Datenkrake De Maiziere? Oh ja, sicher besser als Merkel. Ihr müsst mal kühl analyisieren lernen und weniger geifernd personenzentriert.

    • Offizieller Beitrag

    Also...
    Wenn sich die SPD relativ gut verkauft und viele Forderungen tatsächlich durchbekommt, dürfte das gar nicht so tragisch werden.
    Letztlich stimmt ja auch die Basis darüber ab. Daran kann es letztlich scheitern. Wenn es nicht scheitert, dann hat die SPD das als demokratisch für sich selbst entschieden.
    Ist in Ordnung...


    Im Schlimmsten Fall reicht es in 4 Jahren dann nicht einmal mehr für die GroKo, sondern man brauch einen 3. Partner.
    Wenn ich ehrlich bin: Ich kann mir aktuell auch kaum vorstellen, dass die SPD in der Opposition wirklich wieder mehr Wähler gewinnt.


    Die Zeiten wo 80% der Stimmen auf die zwei großen Parteien fallen und die kleinen um jede Promille kämpften, um die 5%-Hürde zu schaffen sind halt vorbei.
    Heute hast du halt die Union mit 30%, die Sozen mit 20% und mit FDP, Linke, Grüne und AfD fünf Parteien mit ~15-10%...


    Das wird sich vermutlich nicht mehr ändern.



    P.S.: Es gibt keine Alternative zu Merkel.

  • Also die müssen gar nix. Ist nicht so als würde Minderheitsregierung Deutschland killen.

    Sie sind zur Bundestagswahl angetreten, damit sind sie in Verantwortung. Wenn sie nur in die Opposition wollen, sollten sie es das nächste mal vor der Wahl sagen. Die AfD hat es gemacht.

  • Verantwortung heißt nur, das sie abstimmen müssen. Nich dass sie in ne Koalition müssen. Wenn sie in der Minderheitsregierung für die Gesetze die ihnen zusagen stimmen haben sie das gemacht, wofür man sie wählte. (Mehr als wenn sie in ne GroKo gingen und Abstriche machen müssten.)


    Steht nirgends geschrieben dass man zu Koalitionen verpflichtet ist. Genauso hätte man ja sagen können die FDP solle ihre Stimmen leihen. Oder Union + FDP sollen es mit AfD ohne Grüne versuchen.


    Sich gegenüber der AfD zu verweigern ist ja auch nich anders als das Nein der FDP und SPD zur Jamaika bzw. GroKo. Da schließt man ja auch aus.


    Merkel hat keinen Anspruch auf Regierung - wenn sie das will, dann soll sie gefälligst 50+ Prozent der Sitze allein holen mit ihrer Partei.

  • So halb und halb wär doch auch was. Fällt mir grad ein. Die Grünen mit ihren dummen Ideen weglassen. Union + FDP. Und halt dazu SPD aber nur ein paar von SPD die man braucht. Dann können die gemischt sein und müssen nich ganz dabei sein, sich aber nich ganz verweigern. Dann wären sie so in der mitte und könnten sich etwas rausreden. :D

  • Eine Koalition mit der AFD kommt erst in der Ära nach Merkel für die CDU infrage. Ganz gleich wie man zur AFD steht, muss man doch einfach konstatieren, dass sie noch nicht bereit ist für eine Koalition. Es ist ihr erster Einzug in den Bundestag. Sie sind noch nicht auf diesem Verantwortungstrip. Ganz im Gegenteil: Es hat sich ja parteiintern der rechte Flügel der AFD (haha) durchgesetzt.
    Unabhängig davon ist es für mich rätselhaft, wie man als normaler oder gar unterprivilegierter Bürger für eine CDU-AFD-FDP Koalition sein kann. Flexiblerer Arbeitsmarkt aka Kündigungsschutz ade, noch mehr Leistungsgesellschaft, kein Mindestlohn, Arbeiten bis 70, Vermieterschutz statt Mieterschutz, womöglich wieder Studiengebühren, komplette Privatisierung des Gesundheitssektors, Schredderung des der staatlichen Altersvorsorge, etc.
    All das würde man in Kauf nehmen, weil man die Kulturlinken, (Merkel) und die Geflüchteten hasst? Lohnt sich das? Naja, jeder bekommt das, was verdient.


    Ganz unabhängig, wie man zur Entscheidung der SPD steht. Wenn sie inhaltlich den Koalitionsvertrag dominieren werden (Bürgerversicherung z.B), kann man eine Koalition schon eingehen. Die dummen Bürger werden es sicher nicht honorieren, aber whatever. Am Ende geht es um Inhalte. Und warum sollte es der SPD nicht gefallen, wenn SPD-Politik umgesetzt wird? Aber naja, die meisten Bürger sind in Politfragen genauso infantil wie manche User hier.

  • Unabhängig davon ist es für mich rätselhaft, wie man als normaler oder gar unterprivilegierter Bürger für eine CDU-AFD-FDP Koalition sein kann.

    Du bist halt nicht klug genug, um das zu erkennen.


    Flexiblerer Arbeitsmarkt aka Kündigungsschutz ade

    Bedeutet, die AN werden leichter eingestellt, gerade auch welche, die eventuell ansonsten Schwierigkeiten hätten.
    Wie Dänemark beweist, hat Kündigungsschutz nix mit sozialen linken Wohlfahrtsstaat zu tun.



    noch mehr Leistungsgesellschaft

    Leistung muss sich lohnen, gerade die Unterprivilegierten können davon profitieren.
    Anderseits müssen Konzernchefs, die scheiße bauen, auch zur Verantwortung gezogen werden, das unterstützen gerade auch CDU, FDP und AfD.


    kein Mindestlohn

    Tarifautonomie ist eigentlich ausreichend und Mindestlohn war nur notwendig, weil viele AN sich ausnehmen lassen haben und damit sich selbst und auch andere AN massiv geschadet haben.
    Aber egal, denn der Mindestlohn wird sowieso nicht abgeschafft und sowieso herrscht zZ eher Fachkräftemangel.



    Arbeiten bis 70

    Linke sind bei dem Thema so wie Trump beim Klimaschutz. Realität nicht wahrhaben wollen. Die Lebenserwartung steigt und damit die Altersversorgung nicht gegen die Wand gefahren wird, muss sich da was ändern. Steigende Renteneintrittsalter oder zumindest flexibler, wie die FDP es will, ist notwendig.



    Vermieterschutz statt Mieterschutz

    Ist eher ein von Regierung unabhängiges Thema, das immer hin und her schwankt. Vor 20 Jahren waren die Medien voller Berichte über arme Mieter, die von bösen Vermietern drangsaliert wurden und haben zu mehr Mieterschutz gerufen. Der kam dann auch und vor 10 Jahren waren die Medien dann voller Berichte von armen Vermietern, die von Mietnomaden heimgesucht wurden und sich wegen des Mieterschutzes nicht wehren konnten.



    womöglich wieder Studiengebühren

    Ist Ländersache, da macht die Bundesregierung nix.



    komplette Privatisierung des Gesundheitssektors

    Welche Partei fordert das? FDP und CDU sind es nicht, das weiß ich. Bei AfD müsste ich nochmal nachschauen.


    Schredderung des der staatlichen Altersvorsorge, etc.

    Siehe Thema Rente mit 70.

  • Ich bin inzwischen dafür das Merkel 4 Jahr geschäftsführende Kanzlerin bleibt.
    Die SPD kann man nicht zwingen und ich glaube nicht das sich bei zeitnahen Neuwahlen das Ergebnis genug verschieben würde.
    Sollte in den 4 Jahren Gesetzesänderung nötig sein muss man eben andere Parteien ohne Koalitionsvertrag überzeugen.

  • Sie sind zur Bundestagswahl angetreten, damit sind sie in Verantwortung. Wenn sie nur in die Opposition wollen, sollten sie es das nächste mal vor der Wahl sagen. Die AfD hat es gemacht.

    Die AfD hat es gemacht, weil ihnen klar war, dass sie nicht mehr erreichen werden können. Die SPD hatte Ambitionen Merkel zu stürzen, als das nicht mehr in Sicht war, habe ich wie viele andere gehofft, dass die SPD nicht zu einer weiteren GroKo buckelt, sondern eine stärkere Opposition stellt, die nicht AfD heißt. Und zumindest da hat Schulz alles richtig gemacht, bis heute eben. So hätten wir wenigstens mal einen advocatus diaboli.


    Aber klar, Stillstand und der leichte Weg, sind die schnelle und vor allem bequeme Lösung. Vergisst man schnell, dass die CDU Regierung die Parteien mit denen sie koaliert zerreibt, dass am Ende mehr die AfD als einzige Alternative sehen, obwohl sie effektiv keine ist. Die FDP hat sich schon wieder ins aus geschossen und die Grünen sind schon lange belanglos. Hat mich gewundert, dass die es überhaupt in den Tag geschafft haben. Außerdem wird schön verschleiert was für ein Debakel die Wahl war. Die CDU fühlte sich ja bestätigt.