Bundestagswahl

  • MIr ist Schulz zwar immer noch lieber als Merkel, aber ich muss sagen, dass mir die Idee nicht gefällt. Ich halte das für nicht umsetzbar und auch nicht für erstrebenswert. Allerdings verwundert das auch nicht großartig, da er ja Europapolitiker ist.
    Alleridngs ist das ganze auch erstmal egal, wichtiger ist, ob sich die SPD jetzt nun wirklich darauf einigt, sich auf GroKo-Gespräche einzulassen oder ob die Basis das blockiert. Bin gespannt, was dabei rauskommt. (Vor allem was Merkel macht, wenn die SPD nicht mitspielt. Ich würde zu gern ihr Gesicht sehen, wenn sie sich zwischen Minderheitsregierung und Neuwahl entscheiden muss XD)

  • Das Projekt ist durch die Mitglieder östlich von Deutschland unrealistisch und nicht erstrebenswert. Statt die Probleme des Niedriglohnsektors zu beheben, widmet er seine Aufmerksamkeit einem Prestigeprojekt, von dem der ganz normale Bürger kaum spürbrar profitiert, falls überhaupt. 10% bei der nächsten Wahl werden damit realistisch.

  • Europa ist erst mal für Deutschland nicht so relevant. Sollen erst mal ne Regierung hier aufstellen.
    Allerdings ist die Idee nicht schlecht. Denke aber bis 2025 ist zu knapp. Mindestens noch 5-10 Jahre dazu.


    Und es müssten genug Freiheiten bleiben für die einzelnen Staaten. So weit ich weiß haben die USA auch in den einzelnen Staaten bezüglich dem Strafrecht andere Gesetze.
    Das wär mir am wichtigsten, dass da unser deutsches System unangetastet bliebe und nich andere das overriden auf ner EU-Ebene wen man sich weiter zusammenschließt.

  • Hörst du ihm denn nicht zu, es sind keine GroKo Gespräche sondern ergebnisoffene. :D:


    Ironischerweise haben die einzelnen US Bundesstaaten bei manchen Themen mehr Unabhängigkeit als die einzelnen EU-Staaten.

  • Ein Amerikaner hat mir mal erklärt Washington ist das für die, was Büssel für uns ist.


    Es geht in den USA sogar sehr unterschiedlich (föderal) zu, das wird nur im Ausland nicht so wahrgenommen. Bei Bundesstaaten die größer als Deutschland sind steckt auch ordentlich Power dahinter.

  • Zitat

    Bei Bundesstaaten die größer als Deutschland sind steckt auch ordentlich Power dahinter.

    Wobei die meist nur von der Fläche her größer sind. Was die Bevölkerung angeht ist das meistens überhaupt nicht so. xD

  • Das stimmt sogar, die VSA sind verhältnismäßig dünn besiedelt. Selbst in der bloß halb so großen EU leben beinah 200 Mio. Menschen mehr.

  • und Kalifornien, New York und Texas sind das, was bei uns Deutschland, Frankreich und (bald nicht mehr) Großbritannien sind.
    Heißt, sie geben den Ton in der Union an und man kann praktisch keine politik gegen sie machen

  • Die Nahles war ja mal wieder ganz lustig:

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  • Thema Bürgerversicherung


    Hier mal ein interessanter halbwegs neutraler Beitrag von tagesschau, der nicht so tendenziös ist, wie gewisse andere von ihr.


    Der vor allem mal genauer sagt, wie denn die SPD sich das nun genauer vorstellt (denn darauf kommt es an) und der mit verlässlichen Zahlen und einem Beispiel unterfüttert ist.


    Die relevantesten Aussagen mal zitiert:
    Die wichtigste Aussage direkt am Anfang

    Zitat

    "Die Abschaffung der Privaten Krankenversicherung ist nicht geplant. Die privat Versicherten können frei wählen, ob sie in die Bürgerversicherung gehen oder in der Privaten bleiben", erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Karl Lauterbach.
    [...]
    Wesentliche Veränderung, erklärt er, soll eine gemeinsame Honorarordnung bringen. "Das bedeutet, dass der Arzt für jeden Patienten das gleiche bekommt - egal, wie er versichert ist",
    [...]
    Mit diesem Ansinnen hat Lauterbach auch in der CDU Befürworter gefunden.

    Ja, da hat man doch schon den Kompromiss gefunden. :D:


    Aber wie sieht es mit den Finanzen aus?

    Zitat

    Obwohl nur 11 Prozent aller Patienten privat versichert sind, machen sie deutschlandweit durchschnittlich ein Viertel der Praxiseinnahmen aus, errechnete das Statistische Bundesamt dieses Jahr.
    [...]
    Wenn 2014 alle Privatpatienten gesetzlich versichert gewesen wären, hätten die Leistungserbringer 12,45 Milliarden Euro weniger eingenommen.
    [...]
    Die SPD will die Honorareinbußen komplett ausgleichen. "Die Gesamthonorarsumme, die jetzt den Ärzten zur Verfügung steht, also für die gesetzlichen und privat Versicherten, wollen wir auch weiter zur Verfügung stellen. Das soll keine Honorarkürzung durch die Hintertür sein", betont Lauterbach.


    Das eigentlich Problem für die Ärzte ist aber die Deckelung ihres Honorars bei der gesetzlichen.

    Wie wir hier schon früher festgestellt haben, wird durch eine Bürgerversicherung eine Zwei-Klassen-Medizin nicht abgeschafft, sie wird nur anders aussehen. Wobei ich gar nicht so weiß, wieso alle so geil auf Versicherung sind? Die zusätzlichen Leistungen sind meistens ja nicht so teuer und könnte man privat bezahlen.


    Interessant wäre auch, wie sich denn dann die Beiträge entwickeln. Wenn die PKV nicht abgeschafft wird, müsste deren Tarife sinken, gleichzeitig müssten die Beiträge der GKV steigen, das kann ja die SPD nicht wollen, oder hab ich da einen Denkfehler?

  • Es müsste einfach festgelegt werden, dass die Ärzte für die gleiche Leistung bei beiden gleich viel verlangen.
    Bei privat vs. gesetzlich.


    Aber ohne irgendwas nach Geld zu deckeln - mehr nach tatsächlicher Notwendigkeit. (Welche Eingriffe bzw. wie viel. Wenn die zusammen notwendig sind und halt viel kosten, dann kosten sie viel.)
    Bei privat sollte man nich mehr verlangen dürfen als bei gesetzlich - für selbe Leistung.


    Halt die Boni darin bestehen, dass man bestimmte zusätzliche Leistungen machen kann die gesetzlich nich anbietet.

  • Ich glaube unser Hauptproblem sin die hohen Medikamentenkosten, die zum Teil astonomisch hoch sind und das völlig unberechtigt.
    Das frisst rießen Löcher in die Kassen, Geld dass man anderweitig nutzen könnte.


    Leider hat noch kein Gesundheitsminister die Firmen an die Kandarre legen können. Im Extremfall bekommt man dann Rechnungen wie in den USA, einmal OP, Pleite für immer.


    Hier ein extrem Beispiel wie schnell eine Geburt einen in den USA in die Pleite bringen kann.
    Wobei gesagt werden muss, dass ist nicht das was bezahlt wird, diese Rechnung ist verhandelbar, nicht unüblich 50% Rabatt rauszuschlagen, trotzdem.

  • Die gesetzlichen Kassen verhandeln über die Medikamtenpreise eigentlich schon einigermaßen gut, obwohl es natürlich besser geht. Das haben die Gesundheitspolitiker schon lange erkannt.
    Kein Vergleich zu den USA, auch nicht bei den sonstigen Kosten.



    Aber ohne irgendwas nach Geld zu deckeln - mehr nach tatsächlicher Notwendigkeit. (Welche Eingriffe bzw. wie viel. Wenn die zusammen notwendig sind und halt viel kosten, dann kosten sie viel.).

    Tja, aber dann kommen eventuell die Ärzte zu leicht auf Idee, öfters zu untersuchen und behandeln als eigentlich notwendig.

  • Welche Medikamente kosten 60.000 Dollar oder was hat das Labor da untersucht um 30.000 Dollar zu fordern ?


    Einem Kumpel ging es so ähnlich, hat sich in den USA beim Fallschirmsprung das Bein gebrochen. Im Krankenhaus hat der Arzt erst angefangen zu arbeiten, als klar war, dass diese komische deutsche Versicherung auch bezahlen kann. Hat dann mal locker 2 Stunden gedauert, wenn die Schmerzen einsetzen keine schöne Sache.
    Gab dann auch ne Fantasyrechnung von 4000 irgendwas Dollar. Die Versicherung hat ein Büro in den Staaten und die haben ihm gesagt er soll nicht unterschreiben man werde mit dem Krankenhaus in Verhandlung treten am Ende waren es dann 2000 Dollar und noch was. Unglaublich für eine ambulante Versorgung. Bein Röntgen, richten und eingipsen und fertig.


    Da frag ich mich echt wie man bei so horrenden Preisen überhaupt auf die Idee kommen kann eine Krankenversicherung als kommunistisches Teufelswerk abzutun.

  • Bei Room and Care war sicher auch das Personal mit dabei dass sich dann um denjenigen gekümmert hat. Klingt trotzdem übertrieben. Medikamente haben die hohen Forschungskosten umgelegt auf den Preis später. Wenn diese "Generika" rauskommen wird es billiger, wegen Konkurrenz. Aber bis dahin natürlich erst mal durch Patente geschützt, damit die Firmen die Kosten reinholen können. Sonst würd keiner mehr forschen.


    Problematisch wird es wenn man ein neues Medikament gegen ne gefährliche Krankheit hat, das noch sehr teuer ist und irgendwelche Leute die keine Versicherung haben in Ländern ... sich das nich leisten können. Oder wenn die Forschungskosten abgetragen sind aber das Patent noch läuft (das geht ja auf Zeit, nich nach Kosten) und die Firma munter Milliarden an Gewinn dadurch einfährt, anderswo aber Leute sterben die es sich nich leisten können.


    Labor hat sicher auch Personal und Geräte. Aber so teuer stell ich mir die Geräte dann da auch nich vor und das Personal wird ja nich Monate dran untersuchen. Das klingt mir dann schon etwas hoch. Bei teuren Geräten wie MRT und so kann mans verstehen (die fressen glaub extrem viel Strom, müssen immer am Strom sein damit das Magnetfeld aufrecht erhalten wird, bei Abschaltung wirds sauteuer ... hatte mal ne Putzfrau aus Versehen abgeschalten ein Gerät) - und haben sicher Anschaffungskosten die man reinholen will die nich gering sind.